DE19710532A1 - Sicherheitsholster - Google Patents
SicherheitsholsterInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41C—SMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
- F41C33/00—Means for wearing or carrying smallarms
- F41C33/02—Holsters, i.e. cases for pistols having means for being carried or worn, e.g. at the belt or under the arm
- F41C33/0209—Pouch or pocket like containers for small arms covering all or most of the small arm
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41C—SMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
- F41C33/00—Means for wearing or carrying smallarms
- F41C33/02—Holsters, i.e. cases for pistols having means for being carried or worn, e.g. at the belt or under the arm
- F41C33/0263—Holsters, i.e. cases for pistols having means for being carried or worn, e.g. at the belt or under the arm having a locking system for preventing unauthorized or accidental removal of the small arm from the holster
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
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- F41C33/00—Means for wearing or carrying smallarms
- F41C33/02—Holsters, i.e. cases for pistols having means for being carried or worn, e.g. at the belt or under the arm
- F41C33/04—Special attachments therefor
Description
Die Erfindung betrifft ein Holster zum Tragen von
Faustfeuerwaffen, insbesondere Pistolen mit einem im
Pistolenschlitten angeordneten Patronenauswurf, wobei das
Holster eine Tasche zur Aufnahme des Pistolenschlittens, des
Schlosses und des Abzugsbügels aufweist.
Holster für Faustfeuerwaffen werden z. B. mit einer
Koppelschlaufe an einem Hüftgürtel befestigt und seitlich am
Körper getragen. Die Waffe wird dabei mit dem Lauf, dem Schloß
und dem Abzugsbügel in die Holstertasche gesteckt, wobei der
Waffengriff zum Ergreifen der Waffe über die Holstertasche
hinausragt.
Bei vielen Holstern wird die eingesteckte Waffe mittels eines
Verschlußbügels gegen ein Herausfallen aus dem Holster
gesichert, der über den oberen Teil des Griffes gelegt und
beispielsweise mit Hilfe eines Druckknopfes verschlossen
werden kann.
Beim Einsatz von bewaffneten Ordnungskräften gegen Gewalttäter
kann es leicht zu der Situation kommen, daß der bevorstehende
Gebrauch der Waffe geboten erscheint, wobei jedoch eine
aktuelle Gefahr für Leib und Leben des Waffenträgers noch
nicht besteht. In derartigen Situationen wird dann häufig die
Sicherungsschlaufe am Holster gelöst, um die Waffe ggf.
schnell aus dem Holster herausziehen zu können. In diesem
ungesicherten Zustand der Waffe besteht jedoch beispielsweise
im Handgemenge mit gewalttätigen Personen die Gefahr, daß die
Waffe von unbefugten Personen aus dem geöffneten Holster
herausgenommen werden kann. Derartige Situationen haben sich
in der Vergangenheit z. B. bei gewalttätigen Demonstrationen
ergeben, wobei dann von der entwendeten Waffe sogar Gebrauch
gemacht worden ist.
Es sind daher Holster vorgeschlagen worden, bei denen im
Inneren der Holstertasche eine selbstsichernde
Arretiereinrichtung vorgesehen ist, die z. B. mittels einer
Arretiernase in den Abzugsbügel eingreift. Durch gezieltes
Verdrehen der Waffe im Holster kann diese Arretiernase aus
ihrer Arretierstellung bewegt und anschließend die Waffe
gezogen werden.
Derartige Holster haben sich jedoch in der Praxis nicht
durchsetzen können, da das erforderliche Verdrehen bzw.
Bewegen der Waffe im Holster dem normalen Bewegungsablauf beim
Ziehen der Waffe widerspricht und zumindest
gewöhnungsbedürftig ist. Auch wird ein schnelles Ziehen der
Waffe dadurch erschwert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
gattungsgemäßes Holster zu schaffen, bei dem die Waffe gegen
ein unbeabsichtigtes Herausfallen oder unbefugtes Herausnehmen
gesichert ist, ohne daß das schnelle Ziehen der Waffe
beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
die Waffe gegen Herausfallen oder unbefugtes Herausnehmen
sichernde, bewegliche Arretiernase vorgesehen ist, die in
Arretierstellung durch die Kraft eines Federelementes
selbsttätig gegen einen Absatz des Schlittens im Bereich des
Patronenauswurfs oder gegen den Abzugsbügel anliegt, daß die
Arretiernase durch die Betätigung eines am Holster
angeordneten Hebelgestänges in Freigabestellung bewegbar ist
und daß zur Betätigung des Hebelgestänges eine Druckfläche
vorgesehen ist, gegen die sich eine Fingerkuppe der Schußhand
beim Ziehen der Waffe abstützen kann.
Im Gegensatz zu den bekannten Holstern kann das Entarretieren
und anschließende Ziehen der Waffe also dadurch erfolgen, daß
die geöffnete Schußhand seitlich neben den Pistolengriff der
im Holster steckenden Waffe geführt wird. Dabei bleibt der
Zeigefinger der Schußhand ausgestreckt und stößt mit seiner
Fingerkuppe gegen die seitlich am Holster angeordnete
Druckfläche des Hebelgestänges, so daß die Waffe durch ein
Zurückweichen der Arretiernase entarretiert wird. Gleichzeitig
umgreifen die restlichen Finger der Hand den Pistolengriff, so
daß die entarretierte Waffe aus dem Holster gezogen und der
ausgestreckte Zeigefinger zur Betätigung des Abzuges in den
Abzugsbügel gesteckt wird.
Auf diese Weise kann die Waffe ohne Zeitverzögerung unter
Beibehaltung des gewöhnten Bewegungsablaufes aus dem Holster
herausgenommen und ggf. betätigt werden.
Eine zusätzliche Sicherung der Waffe gegen ein Herausnehmen
kann dadurch erfolgen, daß die Druckfläche oder das
Hebelgestänge gegen eine Betätigung zur Freigabe der
Arretiernase gesichert ist. Dazu kann beispielsweise die
Druckfläche über ein Exzentergelenk mit dem Hebelgestänge
verbunden sein. Durch das Gelenk kann die Druckfläche um 90°
verschwenkt werden und z. B. zwischen zwei Rastkörpern
festgelegt werden. In dieser Stellung ist das Hebelgestänge
und damit die Arretiernase nicht bewegbar, da der Exzenter
nicht im Eingriff mit dem Hebelgestänge steht. Erst durch ein
willensbetontes Zurückschwenken wird das Gestänge wieder
bewegbar.
Um das an der Holstertasche verschwenkbar gelagerte
Hebelgestänge zum Entarretieren der Arretiernase problemlos
gegen die Kraft des Federelementes bewegen zu können, ist die
Holstertasche vorzugsweise aus einem formstabilen Kunststoff
hergestellt.
Das erfindungsgemäße Holster eignet sich in hervorragender
Weise auch als Schulterholster, da die Waffe zum Entarretieren
nicht, wie bei den bekannten Sicherheitsholstern, verdreht
oder tiefer in das Holster hineinbewegt werden muß. Vielmehr
kann das Holster mit ausgestrecktem Zeigefinger von der Waffe
abgeschoben werden, da sich die Fingerkuppe beim Ziehen der
Waffe gegen die Druckfläche abstützt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht und wird im nachfolgenden anhand der Zeichnung
im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Holsters mit eingesteckter
Waffe,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Holster von hinten,
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch das Holster im
Bereich der Arretiernase und
Fig. 4 ein Detail des Hebelgestänges.
Das in den Zeichnungsfiguren dargestellte Holster 1 besteht
aus einer hohlen Tasche 2, in die eine nicht dargestellte
Pistole mit dem Pistolenschlitten bzw. Waffenlauf, dem Schloß
und dem Abzugsbügel eingesteckt wird. Dabei dient die
Auswölbung 3 an der Unterseite der Tasche 2 zur Aufnahme des
Abzugsbügels.
Im Bereich der Auswölbung 3 ist seitlich eine Druckfläche 4
vorgesehen, die mittels eines Exzentergelenkes 5 um 90°
verschwenkt werden kann und zwischen zwei Rastkörpern 6, 7 in
der verschwenkten Stellung festgelegt werden kann.
Über das in Fig. 2 nicht dargestellte Exzentergelenk 5 ist die
Druckfläche 4 mit einem Hebelgestänge 8 verbunden, das
seinerseits mit Hilfe des Gelenkes 9 am Holster 1
verschwenkbar gelagert ist.
Wie in Fig. 3 zu erkennen, ist das Hebelgestänge 8 mittels
einer Befestigungsschraube 10 mit einer Arretiernase 11
verbunden. Die Befestigungsschraube 10 durchgreift eine
Öffnung 12 der Tasche 2 und liegt durch die Kraft einer Feder
13 (vgl. Fig. 4) gegen einen Absatz 14 des Pistolenschlittens
15 im Bereich des Patronenauswurfes 16 an. In dieser Position
kann die Pistole nicht aus dem Holster herausgenommen werden.
Durch ein Nachvornedrücken der Druckfläche 4 wird das
Hebelgestänge 8 verschwenkt, so daß sich die Arretiernase 11
mit ihrer vorderen Kante nach oben hebt und ein Herausnehmen
der Pistole aus dem Holster 1 möglich wird.
Die Feder 13 liegt gegen ein flächiges Widerlager 17 des
Hebelgestänges 8 an und kann mit Hilfe einer Justierschraube
18 auf die individuellen Bedürfnisse des Holsterträgers
eingestellt werden.
Es sei noch erwähnt, daß die Arretiernase 11 am Hebelgestänge
8 mit Hilfe der Befestigungsschraube 10 höhenverstellbar
befestigt sein kann, so daß sich das Holster u. U. auch für
Pistolen unterschiedlicher Fabrikate eignet.
Die Holstertasche 2 besteht aus einem formstabilen Kunststoff,
so daß sie sich nicht verformen kann und die leichtgängige
Betätigung des Hebelgestänges 8 gewährleistet ist.
1
Holster
2
Tasche
3
Auswölbung
4
Druckfläche
5
Exzentergelenk
6
Rastkörper
7
Rastkörper
8
Hebelgestänge
9
Gelenk
10
Befestigungsschraube
11
Arretiernase
12
Öffnung
13
Feder
14
Absatz
15
Pistolenschlitten
16
Patronenauswurf
17
Widerlager
18
Justierschraube
Claims (5)
1. Holster (1) zum Tragen von Faustfeuerwaffen, insbesondere
Pistolen, mit einem im Pistolenschlitten (15) angeordneten
Patronenauswurf (16), wobei das Holster (1) eine Tasche
(2) zur Aufnahme des Pistolenschlittens (15), des
Schlosses und des Abzugsbügels aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine die Waffe gegen
Herausfallen oder unbefugtes Herausnehmen sichernde,
bewegliche Arretiernase (11) vorgesehen ist, die in
Arretierstellung durch die Kraft eines Federelementes (13)
selbsttätig gegen einen Absatz (14) des Schlittens (15) im
Bereich des Patronenauswurfs (16) oder gegen den
Abzugsbügel anliegt, daß die Arretiernase (11) durch die
Betätigung eines am Holster (1) angeordneten
Hebelgestänges (8) in Freigabestellung bewegbar ist und
daß zur Betätigung des Hebelgestänges (8) eine Druckfläche
(4) vorgesehen ist, gegen die sich eine Fingerkuppe der
Schußhand beim Ziehen der Waffe abstützen kann.
2. Holster nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckfläche (4) oder das
Hebelgestänge (8) gegen eine Betätigung zur Freigabe der
Arretiernase (11) gesichert ist.
3. Holster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Holstertasche (2) aus
einem formstabilen Kunststoff besteht.
4. Holster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es als Schulterholster
ausgebildet ist.
5. Holster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arretiernase (10)
verstellbar am Hebelgestänge (9) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110532 DE19710532A1 (de) | 1997-03-14 | 1997-03-14 | Sicherheitsholster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110532 DE19710532A1 (de) | 1997-03-14 | 1997-03-14 | Sicherheitsholster |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19710532A1 true DE19710532A1 (de) | 1998-09-17 |
Family
ID=7823328
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997110532 Withdrawn DE19710532A1 (de) | 1997-03-14 | 1997-03-14 | Sicherheitsholster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19710532A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1436567A2 (de) * | 2001-01-26 | 2004-07-14 | Safariland Ltd., Inc. | Halfter mit automatischer verriegelung |
ITFI20110099A1 (it) * | 2011-05-10 | 2012-11-11 | Radar Leather Division S R L | Fondina per pistole con blocco di sicurezza atto ad impegnarsi nello scarico dei bossoli |
-
1997
- 1997-03-14 DE DE1997110532 patent/DE19710532A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1436567A2 (de) * | 2001-01-26 | 2004-07-14 | Safariland Ltd., Inc. | Halfter mit automatischer verriegelung |
EP1436567A4 (de) * | 2001-01-26 | 2010-05-05 | Safariland Ltd Inc | Halfter mit automatischer verriegelung |
ITFI20110099A1 (it) * | 2011-05-10 | 2012-11-11 | Radar Leather Division S R L | Fondina per pistole con blocco di sicurezza atto ad impegnarsi nello scarico dei bossoli |
WO2012153279A1 (en) * | 2011-05-10 | 2012-11-15 | Radar Leather Division S.R.L. | A handgun holster having a safety lock for engagement with the spent casing ejection port of the handgun |
US9022262B2 (en) | 2011-05-10 | 2015-05-05 | Radar Leather Division, S.R.L. | Handgun holster having a safety lock for engagement with the spent casing ejection port of the handgun |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |