DE19706970A1 - Nivellierlatte - Google Patents

Nivellierlatte

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Description

Die Erfindung betrifft eine Nivellierlatte, die zusammen mit einem Nivellierinstrument zur Messung eines Höhenunterschieds von zwei am Boden angeordneten Punkten verwendet wird.
Im Vermessungswesen verwendet man ein Nivellierinstrument, um den Höhenunterschied von zwei am Boden angeordneten Punkten zu messen. Im allgemeinen wird das Nivellierinstrument an ei­ nem der beiden Punkte positioniert, während die mit einer Skala versehene Nivellierlatte an dem anderen Punkt ange­ bracht wird. Unter diesen Bedingungen wird die horizontale Haarlinie des Meßfernrohrs horizontal ausgerichtet, so daß sie als Referenzlinie dient und das Ablesen der Skala der Ni­ vellierlatte erlaubt. Auf diese Weise ist es möglich, den Hö­ henunterschied der beiden Punkte über den auf der Skala abge­ lesenen Wert zu messen.
Sowohl Nivellierinstrumente mit einer Blasenlibelle als auch automatische Nivellierinstrumente (Auto-Nivellierinstrumente) sind bekannt. Bei einem Auto-Nivellierinstrument wird die ho­ rizontale Haarlinie automatisch horizontal eingestellt, auch wenn diese zunächst um einige Grad aus der Horizontalen ge­ neigt ist.
Ein Nivellierinstrument mit einem Meßfernrohr, das mit einem Autofokus-System arbeitet, ist in der Deutschen Patentanmel­ dung 19 549 048.7 beschrieben.
Mit einem solchen AF-Auto-Nivellierinstrument muß ein Vermes­ ser das Meßfernrohr des Nivellierinstruments nicht manuell auf eine Nivellierlatte scharfstellen. Er muß lediglich das Meßfernrohr auf die Nivellierlatte richten, so daß es automa­ tisch auf die Nivellierlatte scharfgestellt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nivellierlatte anzugeben, mit der sich das Meßfernrohr eines AF-Auto-Nivellierinstru­ ments schnell und präzise auf eine Nivellierlatte scharfstel­ len läßt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des unab­ hängigen Patentanspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen erge­ ben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschrei­ bung.
Die Erfindung sieht eine Nivellierlatte vor, an deren Vorder­ fläche mindestens zwei farbige Teilbereiche ausgebildet sind. Es erstreckt sich eine Grenze zwischen zwei benachbarten, farbigen Teilbereichen in Längsrichtung der Nivellierlatte. Einer der beiden benachbarten, farbigen Teilbereiche ist in einer ersten Farbe, der andere in einer zweiten Farbe einge­ färbt. Die beiden Farben haben unterschiedliche Helligkeit.
Wird die Nivellierlatte zusammen mit einem AF-Auto- Nivellierinstrument verwendet, so kann die Autofokuseinrich­ tung des AF-Auto-Nivellierinstruments das Meßfernrohr des Nivellierinstruments schnell und präzise auf die Vorderfläche der Nivellierlatte schärfstellen, an der die Skala angebracht ist, indem die Grenze zwischen zwei benachbarten, farbigen Teilbereichen erfaßt wird. Der Begriff "Helligkeit" bezieht sich im folgenden auf einen Munsell-Wert gemäß der Munsell- Notation.
Die erste und die zweite Farbe können bunte Farben sein. In diesem Fall können die erste und die zweite Farbe jeweils schwarz und weiß sein. Ferner können die erste Farbe und die zweite Farbe unbunte Farben sein. Die beiden Farben können einen gleichen Farbton haben. Die erste und die zweite Farbe können einen gleichen Farbsättigungsgrad haben. Solange der Helligkeitsunterschied der beiden Farben genutzt wird, können neben unbunten auch bunte Farben verwendet werden. Es können also Farben unabhängig von ihrem Farbton oder Farbsättigungs­ grad zum Einsatz kommen, solange der Helligkeitsunterschied der beiden Farben genutzt wird. Falls weder schwarz noch weiß verwendet wird, können Farben mit einem gemeinsamen Farbton, aber unterschiedlicher Helligkeit zum Einsatz kommen. Wird beispielsweise als gemeinsamer Farbton grün gewählt, so kann eine hellgrüne und eine dunkelgrüne Farbe verwendet werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen er­ läutert. Darin zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Nivellierlatte in ihrem Betriebszustand,
Fig. 2 die Rückansicht der Nivellierlatte nach Fig. 1,
Fig. 3 die Vorderansicht der Nivellierlatte nach Fig. 1 oder 2 im eingefahrenen Zustand,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV der Nivellierlatte nach Fig. 3 ,
Fig. 5 den Schnitt V-V der Nivellierlatte nach Fig. 2,
Fig. 6 die Vorderansicht der Nivellierlatte, wobei alle Schwenkelemente zusammengeklappt sind.
Fig. 7 den Schnitt VII-VII der Nivellierlatte nach Fig. 6,
Fig. 8 den Schnitt VIII-VIII der Nivellierlatte nach Fig.
Fig. 9 den Schnitt IX-IX der Nivellierlatte nach Fig. 6,
Fig. 10 den Schnitt X-X der Nivellierlatte nach Fig. 1,
Fig. 11 den Schnitt VII-VII der Nivellierlatte nach Fig. 6, wobei die Schwenkelemente länger als in Fig. 7 oder 8 sind,
Fig. 12 den Schnitt VIII-VIII der Nivellierlatte nach Fig. 1, wobei die Schwenkelemente länger als in Fig. 7 oder 8 sind,
Fig. 13 die Vorderansicht eines zweiten Ausführungsbei­ spiels der Nivellierlatte in ihrer Betriebsstellung und
Fig. 14 eine Vorderansicht eines dritten Ausführungsbei­ spiels der Nivellierlatte in ihrer Betriebsstel­ lung.
Die Fig. 1 bis 12 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer Nivellierlatte S. Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils die Nivel­ lierlatte S in ihrem Betriebszustand, und in Fig. 3 ist die Nivellierlatte S im eingefahrenen Zustand dargestellt.
Die Nivellierlatte S ist einfahrbar und enthält drei Teil­ stäbe, d. h. einen Außenstab 1, einen Mittelstab 2 und einen Innenstab 3, die in dieser Reihenfolge vom unteren bis zum oberen Ende der Nivellierlatte S angeordnet sind, wenn sich diese im Betriebszustand befindet. Der Innenstab 3 ist glei­ tend in den Mittelstab 2 und der Mittelstab 2 gleitend in den Außenstab 1 eingesetzt, so daß die Nivellierlatte S aus- oder eingefahren werden kann, je nachdem ob sie benützt wird oder nicht. Jeder der drei Teilstäbe 1, 2, 3 ist im horizontalen Querschnitt rechteckig, wie in Fig. 4 dargestellt.
Der Außenstab 1 ist hohl, an seinem oberen Ende offen und an seinem unteren Ende geschlossen. Ebenso ist der Mittelstab hohl, an seinem oberen Ende offen und an seinem unteren Ende geschlossen. Der Mittelstab 2 ist dünner als der Außenstab 1, so daß der Mittelstab 2 in den Außenstab 1 eingesetzt werden kann. Zwischen der inneren Oberfläche des Außenstabs 1 und der äußeren Oberfläche des Mittelstabs 2 ist eine Lücke ausgebildet, da die äußere Breite des Mittelstabs 2 kürzer als die innere Breite des Außenstabs 1 und die äußere Tiefe (Dicke) des Mittelstabs 2 kürzer als die innere Tiefe des Außenstabs 1 ist.
Der Innenstab 3 ist nicht hohl. Der Innenstab 3 ist dünner als der Mittelstab 2, so daß der Innenstab 3 in den Mittel­ stab 2 eingesetzt werden kann. Zwischen der inneren Oberflä­ che des Mittelstabs 2 und der äußeren Oberfläche des Innen­ stabs 3 ist eine Lücke ausgebildet, da die äußere Breite des Innenstabs 3 kürzer als die innere Breite des Mittelstabs 2 und die äußere Tiefe (Dicke) des Innenstabs 3 kürzer als die innere Tiefe des Mittelstabs 2 ist.
Wie in Fig. 4 dargestellt, sind im Außen-, Mittel- und Innen­ stab 1, 2, 3 jeweils Paare von Schwenkelementen 4, 5, 6 vor­ gesehen. Jedes der Schwenkelement 4, 5, 6 hat einen L-förmi­ gen horizontalen Querschnitt und ist an einem entsprechenden Scharnier 10 drehbar gelagert. Jedes Schwenkelement 4, 5, 6 be­ steht aus einem ersten ebenen Teilstück, dessen erstes Ende an dem entsprechenden Scharnier 10 drehbar gelagert ist, und einem zweiten ebenen Teilstück, das mit dem anderen Ende des ersten ebenen Teilstücks verbunden ist und sich senkrecht zu dem ersten ebenen Teilstück erstreckt. Alle sechs Scharniere 10 sind parallel zueinander in Längsrichtung der Nivellier­ latte S (d. h. in vertikaler Richtung nach Fig. 1) angeordnet. Jeder Teilstab 1, 2, 3 ist mit einem Paar Scharniere 10 ver­ sehen, wobei ein Scharnier an der rechtsseitigen Fläche des entsprechenden Teilstabs und das andere Scharnier an der linksseitigen Fläche des jeweiligen Teilstabs befestigt ist.
Fig. 7 zeigt den Innenstab 3, bei dem das Paar Schwenkelemen­ te 6 vollständig geschlossen ist, und Fig. 8 zeigt den Innen­ stab 3, bei dem das Paar der Schwenkelemente vollständig ge­ öffnet ist. Wie in diesen Figuren dargestellt, erstreckt sich jedes Schwenkelement 6 entlang der Außenfläche des Innenstabs 3, wenn sich die Schwenkelemente 6 in einer vollständig geschlossenen oder eingefahrenen Stellung befinden, während eine Vorderfläche 6a des zweiten ebenen Teilstücks eines jeden beweglichen Teils 6 und eine vordere Seitenfläche 3a des Innenstabs 3 in einer gemeinsamen Ebene liegen, wenn sich die Schwenkelemente 6 in einer vollständig geöffneten Stellung befinden. Ebenso erstreckt sich jedes Schwenkelement 5 entlang der Außenfläche des Mittelstabs 2, wenn sich die Schwenkelemente 5 in einer vollständig geschlossenen oder eingefahrenen Stellung befinden, während eine Vorderfläche 5a des zweiten ebenen Teilstücks eines Schwenkelements 5 und eine vordere Seitenfläche 2a des Mittelstabs 2 in einer gemeinsamen Ebene liegen, wenn sich die Schwenkelemente 5 in einer vollständig geöffneten Stellung befinden. Ebenso erstreckt sich jedes Schwenkelement 4 entlang der Außenfläche des Außenstabs 1, wenn sich die Schwenkelemente 4 in einer vollständig geschlossenen oder eingefahrenen Stellung befin­ den, während eine Vorderfläche des zweiten ebenen Teilstücks eines jeden Schwenkelements 4 und eine vordere Seitenfläche 1a des Außenstabs 1 in einer gemeinsamen Ebene liegen, wenn sich die Schwenkelemente 4 in einer vollständig geöffneten Stellung befinden.
Im folgenden werden die an dem Außenstab 1 angebrachten Schwenkelemente 4 als "erste Schwenkelemente 4", die an dem Mittelstab 2 angebrachten Schwenkelemente 5 als "zweite Schwenkelemente 5" und die an dem Innenstab 3 angebrachten Schwenkelemente 6 als "dritte Schwenkelemente 6" bezeichnet. Ist die Nivellierlatte S in Gebrauch, so sind die ersten, zweiten und dritten Schwenkelemente 4, 5 und 6 vollständig geöffnet.
Wie in Fig. 4 dargestellt, können die zweiten Schwenkelemente 5 in einer zwischen der Außenfläche des Mittelstabs 2 und der Innenfläche des Außenstabs 1 ausgebildeten Lücke positioniert werden, wenn sich jedes Schwenkelement 5 in der vollständig geöffneten Stellung befindet, während der Mittelstab 2 relativ zu dem Außenstab 1 in Längsrichtung der Nivellier­ latte S bewegt werden kann. Ebenso können die dritten Schwenkelemente 6 in einer zwischen der Außenfläche des In­ nenstabs 3 und der Innenfläche des Mittelstabs 2 ausgebilde­ ten Lücke positioniert werden, wenn sich die dritten Schwenk­ elemente 6 in der vollständig geschlossenen Stellung befin­ den, während der Innenstab 3 relativ zu dem Mittelstab 2 in Längsrichtung der Nivellierlatte S bewegt werden kann.
Die ersten Schwenkelemente 4 sind in Längsrichtung der Ni­ vellierlatte S ebenso lang wie der Außenstab 1, während die zweiten Schwenkelemente 5 in Längsrichtung der Nivellierlatte S kürzer als der Mittelstab 2 sind, wobei die oberen Enden der zweiten Schwenkelemente 5 und das obere Ende des Mittel­ stabs 2 in einer Ebene liegen, so daß mit einem an einem un­ teren Ende des Mittelstabs 2 ausgebildeten Verbindungsstück das untere Endes des Mittelstabs 2 mit dem oberen Ende des Außenstabs 1 verbunden werden kann. Die dritten Schwenkele­ mente 6 sind in Längsrichtung der Nivellierlatte S kürzer als der Innenstab 3, wobei die oberen Enden der dritten Schwenk­ elemente 6 und das obere Ende des Mittelstabs 2 in einer ge­ meinsamen Ebene liegen, so daß mit einem an einem unteren En­ de des Innenstabs 1 ausgebildeten Verbindungsstück das untere Ende des Innenstabs 1 mit dem oberen Ende des Mittelstabs 2 verbunden werden kann.
Wie in Fig. 5 dargestellt, hat der Mittelstab 2 eine hintere Seitenwand eine kreisförmige Durchgangsbohrung 8 in der Mitte der hinteren Seitenwand nahe dem oberen Ende. An dem Innen­ stab 3 ist an seiner Rückseite eine entsprechende kreisförmi­ ge Aussparung 12 der Durchgangsöffnung 8 entsprechend nahe dem unteren Ende des Innenstabs 3 angeordnet. Der Durchmesser der kreisförmigen Ausparung 12 ist größer als der Durchmesser der Durchgangsbohrung 8. Zwischen dem Mittelstab 2 und dem Innenstab 3 ist ein Verschlußelement 9 mit einer kreis­ förmigen Grundplatte 9b und einer von der kreisförmigen Grundplatte 9b ausgehenden Erhebung 9a vorgesehen. Die Erhe­ bung 9a ist so ausgebildet, daß sie in die Durchgangsbohrung 8 eingreifen kann. Die Länge der Erhebung 9a ist im wesentli­ chen der Dicke der Rückwand des Mittelstabs 2 gleich, d. h. die Länge der Erhebung 9a entspricht der Tiefe der Durch­ gangsbohrung 8. Der Durchmesser der kreisförmigen Grundplatte 9b ist etwas kleiner als der Durchmesser der kreisförmigen Aussparung 12, so daß das Verschlußelement 9 in die kreisförmige Aussparung 12 eingreifen kann. Eine Schrauben­ druckfeder 11 befindet sich in der kreisförmigen Aussparung 12 zwischen deren Boden und der kreisförmigen Grundplatte 9b, so daß das Verschlußelement 9 stets in Rückwärtsrichtung (in Fig. 5 nach unten) gegen die Rückwand des Mittelstabs 2 vor­ gespannt ist. Die Tiefe der kreisförmigen Aussparung 12 ist so festgelegt, daß die Erhebung 9a des Verschlußelements 9 aus der Durchgangsbohrung 8 zurückweicht, wenn das Ver­ schlußelement 9 gegen die Vorspannung der Schraubendruckfeder 11 vollständig in die kreisförmige Aussparung 12 gedrückt wird. Wird der Innenstab 3 aus dem Mittelstab 2 herausgezo­ gen, um den Innenstab 3 in einer gegenüber dem Mittelstab 2 vollständig ausgezogenen Stellung zu positionieren, greift die Erhebung 9a wegen der Vorspannung der Schraubendruckfeder 11 in die Durchgangsöffnung 8 ein, sobald die Erhebung 9a eine der Durchgangsöffnung 8 gegenüberliegende Position er­ reicht, wodurch der Innenstab 3 in der vollständig ausgefah­ renen Stellung positioniert und nicht mehr in den Mittelstab 2 zurückgezogen werden kann. In diesem Zustand liegen die Spitze der Erhebung 9a und die Außenfläche der Rückwand des Mittelstabs 2 in einer gemeinsamen Ebene, so daß die Erhebung 9a von außen manuell niedergedrückt werden kann. Bei voll­ ständig niedergedrückter Erhebung 9a gelangt das Verschluß­ element 9 in die kreisförmige Aussparung 12, so daß die Er­ hebung 9a den Eingriff in die Durchgangsöffnung 8 verliert. In diesem Zustand kann der Innenstab 3 in den Mittelstab 2 zurückgezogen werden. Die Durchgangsöffnung 8, das Verschluß­ element 9, die Druckspiralfeder 11 und die kreisförmige Aus­ sparung 12 bilden einen Positionierungs- oder Festsetzmecha­ nismus zum Positionieren des Innenstabs 3 in einer gegenüber dem Mittelstab 2 vollständig ausgezogenen Stellung. Ein ähn­ licher Mechanismus ist zwischen dem Außenstab 1 und dem Mit­ telstab 2 vorgesehen. Aufgrund des oben beschriebenen Aufbaus der Nivellierlatte S mit ihren zwei Positionierungsmechanis­ men kann sich die Nivellierlatte S entweder in dem vollstän­ dig ausgefahrenen Zustand (Betriebszustand) nach den Fig. 1 oder 2 oder in dem vollständig eingefahrenen Zustand nach Fig. 3 befinden.
Die Vorderfläche eines jeden Teilstabs 1, 2 oder 3 ist weiß bemalt, und es ist eine Skala 7 auf der weiß bemalten Vorder­ fläche eines jeden Teilstabs 1, 2 oder 3 mit einem schwarzen Anstrich in der Mitte des Teilstabs in vertikaler Richtung aufgebracht. Ist die Nivellierlatte S, wie in Fig. 1 oder 2 gezeigt, vollständig ausgefahren, so bilden die drei auf dem Außenstab 1, Mittelstab 2 und Innenstab 3 aufgedruckten Ska­ len 7 eine einzige Skala, die von einem Vermesser durch ein Meßfernrohr eines Nivellierinstruments beobachtet wird (nicht dargestellt). Numerische Werte (nicht dargestellt), die eine auf das untere Ende der Nivellierlatte S bezogene Höhe ange­ ben, sind neben den Markierungen einer jeden Skala 7 auf der Vorderfläche eines jeden Teilstabs 1, 2 oder 3 aufgedruckt. Die Vorderflächen 4a, 5a und 6a der ersten, zweiten und dritten Schwenkelemente 4, 5, 6 sind jeweils schwarz bemalt. Befindet sich die Nivellierlatte S in dem Betriebsszustand, d. h. sind alle ersten, zweiten und dritten Schwenkelemente 4, 5, 6 vollständig geöffnet, wie in Fig. 1 dargestellt, so er­ scheint ein Mittelteil der Vorderfläche der Nivellierlatte S weiß, während die Vorderfläche der Nivellierlatte S an beiden Seiten schwarz erscheint. Jede der beiden Grenzen zwischen dem weißen Bereich und dem schwarzen Bereich, die von vorne gesehen an der Nivellierlatte S erscheinen, ist zwischen ei­ nem Seitenrand eines jeden Teilstabs 1, 2, 3 und einer Kante eines jeden Schwenkelements 4, 5, 6 (d. h. einer Kante zwi­ schen dem ersten und dem zweiten ebenen Teilstück des jewei­ ligen Schwenkelements 4, 5, 6) ausgebildet und erstreckt sich in Längsrichtung der Nivellierlatte S. Folglich sind im Be­ triebszustand der Nivellierlatte S der Mittelteil der Vorder­ fläche der Nivellierlatte S und beide Seiten der Vorderfläche der Nivellierlatte S mit zwei verschiedenen Farben unter­ schiedlicher Helligkeit (schwarz und weiß) bemalt, wodurch sich ein starker Kontrast ergibt.
Der Gebrauch der Nivellierlatte S wird im folgenden disku­ tiert. Die Nivellierlatte S wird zusammen mit einem konven­ tionellen AF-Auto-Nivellierinstrument benutzt (nicht darge­ stellt).
Um die Nivellierlatte S zu benutzen, stellt ein Vermesser (erster Vermesser) die Nivellierlatte S, die sich noch, wie in Fig. 3 dargestellt, im eingefahrenen Zustand befindet, zu­ nächst an einem ersten Beobachtungspunkt auf dem Boden verti­ kal auf. Daraufhin zieht der Vermesser den Mittelstab 2 aus dem Außenstab 1 heraus, bis die Erhebung 9a mit der Durch­ gangsbohrung 8 in Eingriff steht, um den Mittelstab 2 in der vollständig ausgefahrenen Stellung relativ zu dem Außenstab 1 zu positionieren, falls die Höhendifferenz der als Referenz­ linie dienenden horizontalen Haarlinie eines Meßfernrohrs des AF-Auto-Nivellierinstruments und des oben genannten ersten Beobachtungspunkts größer als die Höhe der Nivellierlatte S im eingefahrenen Zustand, d. h. die Höhe des Außenstabs 1 ist. Falls diese Differenz kleiner als die Höhe des Außenstabs 1 ist, muß der Vermesser den Mittelstab 2 nicht aus dem Außen­ stab 1 herausziehen.
Falls die Höhendifferenz der als Referenzlinie dienenden ho­ rizontalen Haarlinie des Meßfernrohrs des AF-Auto-Nivellier­ instruments und des oben genannten ersten Beobachtungspunkts größer als die Höhe der Nivellierlatte S ist, wobei der Mit­ telstab 2 und der Innenstab 3 jeweils vollständig ausgefahren sind, zieht der Vermesser daraufhin den Innenstab 3 aus dem Mittelstab 2, bis die Erhebung 9a mit der Durchgangsbohrung 8 in Eingriff steht und den Innenstab 3 in der vollständig ausgefahrenen Stellung relativ zu dem Mittelstab 2 positio­ niert. Die ersten, zweiten und dritten Schwenkelemente 4, 5, 6 sind in dieser Phase noch zu öffnen. Die Nivellierlatte S ist deshalb in dieser Phase in dem in Fig. 6 oder 7 darge­ stellten Zustand. In den folgenden Erläuterungen wird davon ausgegangen, daß die Nivellierlatte S, wie in Fig. 6 darge­ stellt, vollständig ausgefahren ist.
Nachdem der Vermesser die Nivellierlatte S, wie oben erläu­ tert, an dem ersten Beobachtungspunkt angebracht hat, öffnet er alle Schwenkelemente 4, 5, 6, d. h. er schwenkt die Schwenkelemente 4, 5, 6 um das jeweilige Scharnier 10 um 180°. Folglich befindet sich die Nivellierlatte S im Be­ triebszustand, d. h. die Vorderfläche 6a des zweiten ebenen Teilstücks eines jeden Schwenkelements 6 und die vordere Sei­ tenfläche 3a des Innenstabs 3 liegen in einer gemeinsamen Ebene, die Vorderfläche 5a des zweiten ebenen Teilstücks ei­ nes jeden Schwenkelements 5 und die vordere Seitenfläche 2a des Mittelstabs 2 liegen in einer gemeinsamen Ebene, und die Vorderfläche des zweiten ebenen Teilstücks eines jeden Schwenkelements 4 und eine vordere Seitenfläche 1a des Au­ ßenstabs 1 liegen in einer gemeinsamen Ebene.
Daraufhin richtet ein zweiter Vermesser, der das AF-Auto-Ni­ vellierinstrument bedient, das Meßfernrohr auf die Nivellier­ latte S und schaltet eine Autofokuseinrichtung des Meßfern­ rohrs ein. Beim automatischen Scharfstellen des Meßfernrohrs kann das Signal-Rausch-Verhältnis (S/N) der Signale groß ge­ halten werden, da der Kontrast zwischen den weiß bemalten vorderen Seitenflächen der Teilstäbe 1, 2, 3 und den schwarz bemalten Vorderflächen der zweiten ebenen Teilstücke der Schwenkelemente 4, 5, 6 sehr hoch ist. Die Signale werden von einem in der Autofokuseinrichtung des Meßfernrohrs enthalte­ nen CCD-Zeilensensor geliefert, wenn die Autofokuseinrichtung die automatische Scharfeinstellung über eine Phasendiffe­ renzerfassung durchführt. Die Autofokuseinrichtung des AF-Au­ to-Nivellierinstruments kann das Meßfernrohr schnell und prä­ zise auf die Vorderfläche der Nivellierlatte S scharf stel­ len, auf welche die Skala 7 aufgedruckt ist, indem die Grenze oder die Grenzen zwischen dem weiß bemalten Teil und dem schwarz bemalten Teil an der Vorderfläche der Nivellierlatte S erfaßt wird, ohne daß die Farbe, die Helligkeit oder die Struktur des Hintergrunds der Nivellierlatte S berücksichtigt werden. Dies gilt auch, falls die Entfernung zwischen dem AF- Auto-Nivellierinstrument und der Nivellierlatte groß ist.
Die Breite der Nivellierlatte S wird durch Öffnen der Schwenkelemente 4, 5, 6 nahezu zweimal so groß wie ihre Ori­ ginalbreite im eingefahrenen Zustand. Je breiter die Nivel­ lierlatte S ist, desto zuverlässiger sind die von dem oben genannten CCD-Zeilensensor gelieferten Fokussierinformatio­ nen, da der Bereich auf dem CCD-Zeilensensor, auf dem das Bild der Nivellierlatte S erzeugt wird, gegenüber dem übrigen Bereich auf dem CCD-Zeilensensor anwächst, auf dem der Hin­ tergrund der Nivellierlatte S abgebildet wird. Die Autofokuseinrichtung des AF-Auto-Nivellierinstruments funktioniert deshalb sehr gut, falls das Nivellierinstrument mit der Nivellierlatte S gebraucht wird, auch wenn die Entfernung zwischen dem AF-Auto-Nivellierinstrument und der Nivellierlatte S groß ist.
Bei einer herkömmlichen Nivellierlatte ist eine Skala auf ei­ ner weißen Vorderfläche der Nivellierlatte lediglich schwarz aufgemalt. Wird das AF-Auto-Nivellierinstrument zusammen mit einer solchen herkömmlichen Nivellierlatte gebraucht, so ar­ beitet manchmal die Autofokuseinrichtung des AF-Auto-Nivel­ lierinstruments nicht zuverlässig, falls der Hintergrund gleichmäßig und sehr hell ist, wie es beispielsweise für ei­ nen Himmelsabschnitt oder eine einfarbigen Wand der Fall ist. Dieses Problem tritt auf, weil sich zwischen der Vorderfläche der Nivellierlatte, auf der die Skala aufgedruckt ist, und dem Hintergrund der Nivellierlatte kein starker Kontrast aus­ bildet. Bei einer kurzen Entfernung zwischen dem AF-Auto-Ni­ vellierinstrument und der Nivellierlatte tritt dieses Problem selten auf, da die Autofokuseinrichtung des AF-Auto-Nivel­ lierinstruments einen starken Kontrast allein auf der Nivel­ lierlatte selbst erfassen kann, d. h. einen Kontrast zwischen einer schwarz bemalten Skala und einem weiß bemalten Teil der Vorderfläche der Nivellierlatte. Bei einer großen Entfernung tritt dieses Problem jedoch häufig auf, da die Autofokusein­ richtung des AF-Auto-Nivellierinstruments keinen starken Kontrast allein auf der Nivellierlatte erfassen kann. Wie oben beschrieben, wird dieses Problem durch den Gebrauch des AF-Auto-Nivellierinstruments zusammen mit der Nivellierlatte S abgeschwächt.
Nachdem das Meßfernrohr des AF-Auto-Nivellierinstruments auf die Nivellierlatte S scharfgestellt ist, blickt der Vermesser durch das Meßfernrohr, um die Skala 7 auf der Nivellierlatte S abzulesen und so einen numerischen Höhenwert zu erhalten. Daraufhin bringt der erste Vermesser die Nivellierlatte S an einem zweiten Beobachtungspunkt auf dem Boden an und stellt diese dort vertikal auf. Der zweite Vermesser liest dann die Skala 7 auf der Vermessungslatte S ab, um einen numerischen Höhenwert zu erhalten.
Daraufhin wird die Differenz der beiden vorher abgelesenen numerischen Werte berechnet. Der so berechnete Wert gibt die Höhendifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Beobachtungspunkt an.
Nachdem die Vermessung abgeschlossen ist, schließt der erste oder zweite Vermesser alle ersten, zweiten und dritten Schwenkelemente 4, 5, 6, d. h. er schwenkt alle Schwenkelemente 4, 5, 6 so um die entsprechenden Scharniere 10 um 180°, daß die Schwenkelemente 4, 5, 6 passend entlang den äußeren Flächen der entsprechenden Teilstäbe 1, 2, 3 angeordnet sind, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Daraufhin drückt der Vermesser die Erhebungen 9a nieder, so daß diese nicht mehr in die entsprechenden Durchgangsbohrungen 8 eingreifen, und setzt nachfolgend den Innenstab 3 und den Mittelstab 2 zurück in den Außenstab 1 ein und bringt so die Nivellierlatte S wieder in den eingefahrenen Zustand nach Fig. 3.
Die obigen Erläuterungen zum Gebrauch der Nivellierlatte S beziehen sich auf den Gebrauch der Nivellierlatte S zusammen mit einem AF-Auto-Nivellierinstrument. Der Gebrauch der Nivellierlatte S ist jedoch auch mit einem regulären Auto- Nivellierinstrument (ohne Autofokuseinrichtung) oder einem manuellen Nivellierinstrument effektiv. Bei dem Gebrauch der Nivellierlatte S zusammen mit einem solchen regulären Nivellierinstrument oder einem manuellen Nivellierinstrument ohne Autofokuseinrichtung blickt ein Beobachter mit bloßem Auge durch das Meßfernrohr und stellt so das Meßfernrohr manuell auf die Nivellierlatte S scharf. Vorteilhaft kann dabei der Beobachter die zwischen dem weiß bemalten und dem schwarz bemalten Teil der Vorderfläche der Nivellierlatte S erscheinenden Grenzen als Referenzlinie zum Scharfstellen benützen, um das Meßfernrohr präzise auf die Skala 7 scharfzustellen. Bei der manuellen Scharfeinstellung ist somit das Meßfernrohr präzise auf die Skala 7 scharfgestellt, sobald die Grenze durch das Meßfernrohr gesehen scharf erscheint, während das Meßfernrohr nicht auf die Skala 7 scharfgestellt ist, falls die Grenze durch das Meßfernrohr verschwommen erscheint. Der Beobachter kann leicht herausfinden, ob das Bild der Grenze scharf oder verschwommen erscheint, da die beiden jeweiligen Farben, die an der Vorderfläche des zweiten ebenen Teilstücks eines jeden Schwenkelements 4, 5, 6 und der vorderen Seitenfläche eines jeden Teilstabs 1, 2, 3 aufgebracht sind, einen scharfen Kontrast bilden. Folglich kann der Vermesser auf einfache Weise das Meßfernrohr des regulären Auto-Nivellierinstruments oder des manuellen Nivellierinstruments präzise auf die Nivellierlatte S scharfstellen.
Die ersten, zweiten und dritten Schwenkelemente 4, 5, 6, d. h. die zweiten ebenen Teilstücke der ersten, zweiten und dritten Schwenkelemente 4, 5, 6 sind etwa halb so breit wie der entsprechende Außenstab 1, Mittelstab 2 oder Innenstab 3. Die ersten, zweiten und dritten Schwenkelemente 4, 5, 6 können jedoch auch breiter sein, etwa fast so breit wie der entsprechende Außenstab 1, Mittelstab 2 oder Innenstab 3. Falls die Schwenkelemente 4, 5, 6 breiter sind, so ist eines der Schwenkelemente 4, 5, 6 über dem entsprechenden anderen Schwenkelement 4, 5, 6 angeordnet, wenn die Schwenkelemente zusammengekappt sind. Die Fig. 11 und 12 zeigen dritte Schwenkelemente 6′, die breiter als die dritten Schwenkelemente 6 ausgebildet sind. Entsprechend können die ersten und zweiten Schwenkelemente 4 und 5 breiter sein. Folglich ist die Nivellierlatte S mit solch breiten Schwenkelementen im Betriebszustand sehr breit, was die Zuverlässigkeit der Autofokus-Informationen des AF-Auto- Nivellierinstruments erhöht.
In dem oben erläuterten ersten Ausführungsbeispiel sind die vorderen Seitenflächen 1a, 2a, 3a des Außenstabs 1, des Mit­ telstabs 2 und des Innenstabs 3 jeweils weiß eingefärbt, die Skala 7 schwarz aufgedruckt, und die Vorderflächen 4a, 5a, 6a des ersten, zweiten und dritten Schwenkelements 4, 5, 6 sind jeweils schwarz eingefärbt. Ein ähnlicher Effekt kann bei umgekehrter Farbgebung erwartet werden, d. h. falls die vorderen Seitenfläche 1a, 2a, 3a des Außenstabs 1, des Mittelstabs 2 und des Innenstabs 3 jeweils schwarz eingefärbt sind, die Skala 7 weiß bedruckt ist und die vorderen Flächen 4a, 5a, 6a der ersten, zweiten und dritten Schwenkelemente 4, 5, 6 jeweils weiß eingefärbt sind.
Fig. 13 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Nivellierstabs S2. Wie in Fig. 13 dargestellt, sind die Vorderflächen 4a, 5a, 6a der ersten, zweiten und dritten Schwenkelemente 4, 5, 6 der Nivellierlatte S2 mit jeweils zwei parallelen schwarzen vertikalen Streifen bemalt, wobei ein vertikaler weißer Streifen zwischen den zwei schwarzen vertikalen Streifen aufgemalt ist. Abgesehen von diesem Unterschied ist das zweite Ausführungsbeispiel der Nivellierlatte S2 identisch dem ersten Ausführungsbeispiel der Nivellierlatte S.
Die Nivellierlatte S2 hat sechs farbige Grenzlinien in hori­ zontaler Richtung, d. h. in Querrichtung der Nivellierlatte S2, auf ihrer Vorderfläche, während die Nivellierlatte S des ersten Ausführungsbeispiels zwei farbige Grenzlinien in der­ selben Richtung hat. Deshalb ist es wahrscheinlicher, daß die Autofokuseinrichtung des AF-Auto-Nivellierinstruments ein Bild der Nivellierlatte S2 mit einem stärkeren Kontrast er­ faßt, als dies für die Nivellierlatte S des ersten Ausführungsbeispiels der Fall ist. Deshalb kann die Scharfeinstellung auf die Nivellierlatte S2 des zweiten Aus­ führungsbeispiels leichter und präziser vollzogen werden. In dem oben erläuterten ersten und zweiten Ausführungsbeispiel enthält die Nivellierlatte drei Teilstäbe, nämlich den Außen­ stab 1, den Mittelstab 2 und den Innenstab 3. Die Anzahl der Teilstäbe ist jedoch nicht auf drei begrenzt, sondern kann ebenso kleiner als zwei oder größer als vier sein. Ferner sind in dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel der Außen­ stab 1, der Mittelstab 2 und der Innenstab 3 jeweils mit ei­ nem Paar Schwenkelemente 4, 5, 6 versehen. Ebenso können jedoch der Außenstab 1, der Mittelstab 2 und der Innenstab 3 jeweils mit nur einem Schwenkelement 4, 5, 6 versehen sein.
In dem oben erläuterten ersten und zweiten Ausführungsbei­ spiel ist jedes der Schwenkelemente 4, 5, 6 an einem Scharnier 10 drehbar gelagert, so daß jedes Schwenkelement zwischen der zusammengeklappten Stellung und der Betriebs­ stellung bewegt werden kann. Anstelle des Scharniers 10 kann eine Führungsschiene verwendet werden. In diesem Fall sind die beweglichen Teile 4, 5, 6 im wesentlichen flach ausgebildet und können durch die Führungsschiene in die entsprechenden Teilstäbe 1, 2, 3 eingezogen oder aus diesen herausgezogen werden.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel können mehr als zwei pa­ rallele schwarze vertikale Streifen an den Vorderflächen 4a, 5a, 6a der jeweiligen ersten, zweiten und dritten Schwenkelemente 4, 5, 6 der Nivellierlatte S2 aufgebracht sein.
Fig. 14 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Nivellier­ latte 53. Im Unterschied zu der Nivellierlatte S des ersten Ausführungsbeispiels hat die Nivellierlatte S3 keine Schwenkelemente 4, 5, 6. Ferner sind bei der Nivellierlatte S3 auf die Vorderflächen 1a, 2a, 3a des Außenstabs 1, des Mittelstabs 2 und des Innenstabs 3 jeweils zwei parallele schwarze vertikale Streifen aufgebracht, wobei ein vertikaler weißer Streifen, auf den die Skala 7 aufgedruckt ist, zwischen den beiden schwarzen vertikalen Streifen freigelassen ist. Abgesehen von diesem Unterschied sind die Nivellierlatte S3 und die Nivellierlatte S des ersten Ausführungsbeispiels identisch. Das Meßfernrohr des AF-Auto- Nivellierinstruments kann auf die so ausgebildete Nivellierlatte S3 ebenso schnell und präzise scharfgestellt werden wie auf die Nivellierlatte S oder S2.
Die Farbe der Skala 7, der Vorderflächen 1a, 2a, 3a der Teil­ stäbe 1, 2, 3 oder der Vorderflächen 4a, 5a, 6a der bewegli­ chen Teile 4, 5, 6 muß nicht unbunt, d. h. schwarz bzw. weiß sein. Es kann ebenso eine bunte Farbe verwendet werden, so lange der Helligkeitsunterschied zwischen den beiden Farben ausgenutzt wird. So lange also ein Helligkeitsunterschied zwischen den beiden Farben gewährleistet ist, kann jede Farbe unabhängig von ihrem Farbton oder dem Grad der Farbsättigung verwendet werden. Wird weder schwarz noch weiß benutzt, so können zwei Farben mit einem gemeinsamen Farbton und unterschiedlicher Helligkeit verwendet werden. Ist der gemeinsame Farbton beispielsweise grün, so kann man hellgrün und dunkelgrün verwenden. Die beiden Farben gleichen Farbtons können die gleiche Farbsättigung haben.
Wie oben dargestellt, kann das Meßfernrohr eines AF-Auto-Ni­ vellierinstruments schnell und präzise auf jede Nivel­ lierlatte S, S2 und S3 fokussiert und so die Vermes­ sungsarbeit effizient und präzise gestaltet werden.

Claims (18)

1. Nivellierlatte (S) mit einer sichtbaren Skala (7) an ih­ rer Vorderfläche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vor­ derfläche der Nivellierlatte (S) mindestens zwei farbige Teilbereiche ausgebildet sind, sich eine Grenze zwischen zwei benachbarten, farbigen Teilbereichen in Längsrich­ tung der Nivellierlatte (S) erstreckt, einer der beiden benachbarten, farbigen Teilbereiche in einer ersten Farbe, der andere in einer zweiten Farbe eingefärbt ist und die beiden Farben unterschiedliche Helligkeit haben.
2. Nivellierlatte (S) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden Farben unbunt sind.
3. Nivellierlatte (S) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die erste Farbe schwarz und die zweite Farbe weiß ist.
4. Nivellierlatte (S) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden Farben bunte Farben sind.
5. Nivellierlatte (S) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden Farben einen gleichen Farbton haben.
6. Nivellierlatte (S) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden Farben einen gleichen Farbsättigungs­ grad haben.
7. Nivellierlatte (S) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Hauptstück enthält, an dessen Stirnfläche die Skala (7) vorgesehen ist, daß an dem Hauptstück mindestens ein bewegliches Teil (4, 5, 6) so angebracht ist, daß es zwischen einer angelegten Stellung und einer Betriebsstellung bewegt werden kann und in der Betriebsstellung eine Fläche des beweglichen Teils (4, 5, 6) und die Stirnfläche des Hauptstücks aneinander angrenzend in einer gemeinsamen Ebene liegen, daß die Fläche des beweglichen Teils (4, 5, 6) und die Stirnfläche des Hauptstücks zusammen die Vorderfläche der Nivellierlatte (S) bilden, und daß einer der beiden benachbarten, farbigen Teilbereiche die Stirnfläche des Hauptstücks und der andere Teilbereich die Fläche des beweglichen Teils (4, 5, 6) bildet.
8. Nivellierlatte (S) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß das Hauptstück zwei sich in Längsrichtung er­ streckende Stirnränder hat, und daß sich die Stirnfläche des Hauptstücks zwischen den beiden Stirnrändern befindet.
9. Nivellierlatte (S) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß das bewegliche Teil (4, 5, 6) eine sich in Längsrichtung erstreckende Kante hat, die in der Be­ triebsstellung des beweglichen Teils (4, 5, 6) mit einem der beiden Stirnränder des Hauptstücks in Kontakt steht.
10. Nivellierlatte (S) nach Anspruch 7, 8 oder 9 gekennzeichnet durch zwei bewegliche Teile (4, 5, 6), die beiderseits des Hauptstücks angeordnet sind.
11. Nivellierlatte (S) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich das bewegliche Teil in Längsrichtung erstreckt und einen L-förmigen Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung hat.
12. Nivellierlatte (S) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß das bewegliche Teil (4, 5, 6) an dem Hauptstück über ein Scharnier (10) drehbar ange­ bracht ist und sich zwischen der angelegten Stellung und der Betriebsstellung schwenken läßt.
13. Nivellierlatte (S) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala (7) an einem der farbigen Teilbereiche angebracht ist.
14. Nivellierlatte (S) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere Stäbe (1, 2, 3), die inein­ ander verschiebbar sind, so daß die Gesamtlänge der Ni­ vellierlatte (S) verändert werden kann.
15. Nivellierlatte (S) nach Anspruch 7 und 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Stäbe (1, 2, 3) mit mindestens ei­ nem beweglichen Teil (4, 5, 6) versehen sind.
16. Nivellierlatte (S) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Skala (7) in dem er­ sten Teilbereich in Längsrichtung erstreckt und in einer dritten Farbe eingefärbt ist.
17. Nivellierlatte (S) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß die erste Farbe weiß, die zweite Farbe schwarz und die dritte Farbe schwarz ist.
18. Nivellierlatte (S) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß die erste Farbe schwarz, die zweite Farbe weiß und die dritte Farbe weiß ist.
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