DE19706735C2 - Pumpenrad für einen Drehmomentwandler - Google Patents
Pumpenrad für einen DrehmomentwandlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Pumpenrad für einen hydrodynamischen
Drehmomentwandler mit einem Flansch und einer hiermit verbunde
nen radial innen liegenden, sich in axialer Richtung erstrecken
den Nabe, an der ein Sitz für eine Lagerung ausgebildet ist.
Ein solches Pumpenrad ist beispielsweise aus der DE 31 44 194 A1
oder der DE 43 44 562 C1 bekannt. Das Pumpenrad wird von der
Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors angetrieben, die mit der
Nabe verbunden wird.
Das Pumpenrad ist üblicherweise als Blech-Ziehteil ausgebildet.
Da an der Nabe der Sitz der Lagerung vorgesehen ist, muß diese
radial innen oder radial außen entsprechend fein bearbeitet
sein. Außerdem werden an die Nabe höhere Festigkeitsanforderun
gen gestellt, als an die Außenschale des Pumpenrades. Um diesen
beiden Forderungen in wirtschaftlicher Hinsicht zu entsprechen,
ist bei dem aus der DE 43 44 562 bekannten Pumpenrad die Nabe
aus einem anderen Material als die Außenschale ausgebildet und
mit dem sich radial innen an die Außenschale anschließenden
Flansch über eine Reibschweißverbindung verbunden.
Bei dem aus der DE 31 44 194 bekannten Pumpenrad ist die Außen
schale auf die hülsenförmig ausgebildete Nabe aufgesetzt und
liegt an einem an der Nabe ausgebildeten Flansch an. Damit beim
Aufschieben der Außenschale auf die Nabe nicht der Sitz für das
Lager beschädigt wird, ist die Nabe abgestuft ausgebildet.
Es sind außerdem Pumpenräder bekannt, bei denen die Nabe direkt
mit der Außenschale verschweißt oder einstückig hieran ausgebil
det ist.
Eine Schweißverbindung hat den Nachteil, daß Nabe und Flansch
bzw. Außenschale zuvor zueinander zentriert werden müssen. Au
ßerdem muß die Schweißverbindung sorgfältig hergestellt werden,
um einen späteren Ausfall des Drehmomentwandlers durch Rißbil
dung oder dergleichen in der Schweißnaht zu vermeiden. Da sich
die Nabe während des Verschweißens verziehen kann, kann die Be
arbeitung des Lagersitzes erst nach der Verbindung der beiden
Bauteile erfolgen. Die Handhabung des Pumpenrades dabei ist be
dingt durch seine Formgebung kompliziert.
Von dieser Problemstellung ausgehend liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die Herstellung des Pumpenrades zu vereinfa
chen.
Die Problemlösung erfolgt bei einem gattungsgemäßen Pumpenrad
durch eine radial außen auf die Nabe aufgepreßte oder radial
innen in die Nabe eingepreßte Hülse, die für den Sitz eines La
gers bearbeitet ist.
Die Hülse ist bei der Verbindung mit dem Pumpenrad bereits fer
tig bearbeitet und wird in dieses nur eingeschlagen bzw. einge
drückt. Eine nochmalige Bearbeitung des Pumpenrades entfällt.
Die Hülse bietet außerdem den Vorteil, daß sie sehr ver
schleißfest gestaltet werden kann und deshalb einen guten Schutz
gegen aus Umfangskräften - beispielsweise eines Ölpumpenantriebs
- resultierende Materialeinarbeitungen bietet.
Durch Kalibrieren des Pumpenrades wird ein entsprechend geeigne
ter Durchmesser zur Aufnahme der Hülse geschaffen, während die
Betriebsgenauigkeit durch die Hülse selbst vorgegeben wird.
Die Hülse ist radial außen auf die Nabe aufgepreßt, wenn sie den
Sitz für den Innenring des Lagers bilden soll. Bei Pumpenrädern,
die radial innen gelagert werden, ist die Hülse radial innen in
die Nabe eingepreßt und bildet den Sitz für den Außenring des
Lagers.
Vorzugsweise ist an der Hülse außerdem ein Sitz für eine Dich
tung ausgebildet.
Wenn die Hülse mit einem in das Pumpenrad radial hineinragenden
Flansch versehen ist, kann dieser nicht nur als Anschlag für
eine sichere axiale Fixierung der Hülse im Pumpenrad dienen,
sondern auf ihm kann außerdem der Sitz für ein Axiallager ausge
bildet sein.
Vorzugsweise ist die Hülse mit einer Nut zum Antrieb für eine
Ölpumpe versehen. In diese Nut greift eine Mitnahmenase des An
triebsrades der Ölpumpe ein.
Anstatt die Hülse mit einer Nut zum Antrieb für die Ölpumpe zu
versehen, kann auch ein Mitnahmefinger oder eine abgeflachte
Fläche an der Hülse vorgesehen sein. Ebenso kann die Gestaltung
des Mitnehmers an der Pumpennabe entsprechend der Gegenfläche an
der Ölpumpe ausgebildet sein.
Mit Hilfe einer Zeichnung soll die Erfindung anhand einiger Aus
führungsbeispiele nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 - die schematische Darstellung eines ersten Ausführungs
beispieles eines Pumpenrades im Halbschnitt;
Fig. 2 - die schematische Darstellung eines zweiten Ausführungs
beispieles eines Pumpenrades im Halbschnitt;
Fig. 3 - die schematische Darstellung eines dritten Ausführungs
beispieles eines Pumpenrades im Halbschnitt;
Fig. 4 - die schematische Darstellung eines vierten Ausführungs
beispieles eines Pumpenrades im Halbschnitt.
Das Pumpenrad 1 ist symmetrisch zu der Drehachse 10 ausgebildet
und besteht im wesentlichen aus der Außenschale 3, den mit der
Außenschale 3 verbundenen Schaufeln 2, dem sich radial innen an
die Außenschale 3 anschließenden Flansch 4 und der Nabe 9. Über
eine Preßpassung ist eine den Sitz für die Lagerung 6, 6' bildende
Hülse 7 mit dem Pumpenrad 1 verbunden.
Wie Fig. 1 zeigt, kann die Hülse 7 radial außen auf die Nabe 9
aufgepreßt sein und neben dem Lager 6 eine Dichtung 5 tragen. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse des Pumpenrades 1 aus
einem Teil gezogen. Dabei wird während des Ziehvorganges sowohl
der Gehäusebereich (Außenschale 3) für die Anordnung der Schaufeln
2 als auch für die Nabe 9 ausgebildet. Die Hülse 7 ist vor der
Verbindung mit dem Pumpenrad 1 fertig bearbeitet. Über eine Aus
formung 8 greift die Hülse 7 in eine Nutung für die Mitnahme der
hier nicht näher dargestellten Ölversorgungspumpe ein. Durch diese
Ausgestaltung und entsprechend hochwertige Materialauswahl wird
eine Eingrabung bzw. Einarbeitung der Nase des Antriebsrades der
Ölpumpe wirksam vermieden.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Hülse 7
radial innen in die Nabe 9 des Pumpenrades 1 eingeschlagen bzw.
eingedrückt. Die Hülse 7 ist mit einem Flansch 14 versehen, der
nach radial außen in das Pumpengehäuse hineinragt und der als An
schlag zur axialen Fixierung der Hülse 7 am Flansch 4 des Pumpen
rades 1 dient. Der Flansch 14 ist radial außen axial abgewinkelt
und bildet einen Sitz 11 für ein Axiallager 12 aus. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist der Sitz der Lagerung 6' radial innen in
der Hülse 7 ausgebildet.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel bildet die
Hülse 7 gleichzeitig die Nabe 9. Während der Sitz des Lagers 6
radial außen auf der Hülse 7 ausgebildet ist, ist die Dichtung 5
auf einem in axialer Richtung abgewinkelten Fortsatz des Flansches
4 angeordnet. Diese Anordnung gewährleistet eine absolute Öldicht
heit nach außen hin. In die Nut 13 kann die Nase des Antriebsrades
(nicht dargestellt) der Ölpumpe eingreifen. Die Hülse 7 kann auch
über eine "Mäuseverzahnung" in das Pumpenrad 1 eingepreßt werden;
wobei diese an der Hülse nur im abgewinkelten Fortsatz des Flan
sches 4 vorgesehen ist.
Wie Fig. 4 zeigt, kann das Axiallager 18 auch noch weiter radial
innen am Sitz 11 des Flanschs 14 geführt werden. Vorzugsweise bil
det der Flansch 14 gleichzeitig eine Lauffläche des Lagers 12, so
daß ein Lagerbauteil eingespart werden kann.
1
Pumpenrad
2
Schaufel
3
Außenschale
4
Flansch
5
Dichtung
6
Lager
6
'Lager
7
Hülse
8
Nut
9
Nabe
10
Drehachse
11
Sitz
12
Axiallager
13
Nut
14
Flansch
15
Mitnahmefinger
16
abgeflachte Fläche
17
Lauffläche
18
Axiallager
Claims (10)
1. Pumpenrad für einen hydrodynamischen Drehmomentwandler mit
einem Flansch (4) und einer hiermit verbundenen radial in
nen liegenden, sich in axialer Richtung erstreckenden Nabe
(9), gekennzeichnet durch eine radial außen auf die Nabe
(9) aufgepreßte Hülse (7), die für den Sitz eines Lagers
(6) bearbeitet ist.
2. Pumpenrad für einen hydrodynamischen Drehmomentwandler mit
einem Flansch (4) und einer hiermit verbundenen radial in
nen liegenden, sich in axialer Richtung erstreckenden Nabe
(9), gekennzeichnet durch eine radial innen in die Nabe (9)
eingepreßte Hülse (7), die für den Sitz eines Lagers (6)
bearbeitet ist.
3. Pumpenrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (7) mit dem Flansch (4) verbunden ist.
4. Pumpenrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Hülse (7) ein Sitz für eine Dichtung (5) ausge
bildet ist.
5. Pumpenrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse (7) mit einem in das Pumpenrad (1) radial hineinra
genden Flansch (14) versehen ist.
6. Pumpenrad nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Flansch (14) einen Sitz (11) für ein Axiallager (12) bil
det.
7. Pumpenrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (7) mit einer Nut (8, 13) zum Antrieb einer
Ölpumpe versehen ist.
8. Pumpenrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (7) mit mindestens einem Mitnahmefinger (15)
zum Antrieb einer Ölpumpe versehen ist.
9. Pumpenrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (7) mit einer abgeflachten Fläche (16) zum
Antrieb einer Ölpumpe versehen ist.
10. Pumpenrad nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Flansch (14) eine Lauffläche (17) für ein Axiallager (18)
bildet.
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