DE2619335C2 - Anordnung zur Abdichtung von Lagern, insbesondere von Wälzlagern an Förderbandtragrollen, vorzugsweise des Untertagebetriebes - Google Patents
Anordnung zur Abdichtung von Lagern, insbesondere von Wälzlagern an Förderbandtragrollen, vorzugsweise des UntertagebetriebesInfo
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Description
Anordnung zur Abdichtung von Lagern, insbesondere von Wälzlagern an Fördcrbandtragrollen, vorzugsweise
des Untertagebetriebes mit feststehender Achse und umlaufendem Rollcnkörper. der an seinen beiden
linden je eine eingepreßte Abschlußkappe zum Ver- 5s
schließen einer Fettkammer aufweist, welche einen mit dem Rollenkörper drehenden Flächendichtring. der sich
auf dem betreffenden Rollenlager abstützt und einen stehenden Lippenring mit einer auf dem Flächendichtring
laufenden Dichllippe aufweist, wobei an der Ab- t>o schlußkappc ein Außenflansch zur Abstützung auf einer
radialen Gegenfläche des drehenden Rollenkörpers und an der gegenüberliegenden Stirnseite eine Kegelfläche
für eine von innen nach außen verlaufende Abstützfläche
auf der zugeordneten Stirnseile des Flächendicht- hr.
ringes als fcilerringlu.se Axialbefesiiguiig des Rollenkörpas
auf der Achse an beiden Seilen der l'öiderDnndiragrollc
angeordnet ist.
Eine derartige Anordnung zur Abdichtung von Lagern ist bereits aus dem DE-GM 74 15 684 bekannt.
Insbesondere beim Einsatz von Förderbandtragrollen im Untertagebetrieb muß mit Betriebsbedingungen gerechnet
werden, welche durch die Anwesenheit von Feinstaub, Wasser und aggressiven Flüssigkeiten gekennzeichnet
sind. Die empfindlichen, meistens durch wertvolle Kugellager verwirklichten Lager des Rollenkörpers
müssen gegen das Eindringen dieser Substanzen und grober Schmutzteilchen geschützt werden.
Die Fettkammer hat die groben Schmutzteilchen. Feinstaub und aggressiven Flüssigkeiten daran zu hindern,
in das Lager einzudringen. Die Absehlußkappe schließt die Fettkammer nach außen ab und sorgt außerdem
dafür, daß sich der Rollenkörpcr nicht über die Achse nach außen über das maximal vorgesehene Axialspiel
hinaus verschieben kann. Der Flächendichiring stützt die Abschlußkappe ab und bildet außerdem die
Lauffläche für die auf dem stehenden Lippenring angeordnete Dichtlippc Dieser Lippenring dientet die Achse
gegen die Fettkammer ab.
Solcherart sind Anordnungen auch aus dem DE-GM
71 40 003 bekannt. Bei dieser Anordnung wird die Abschlußkappe von einem Federring festgehalten, weicher
sich in einer Nut im Rollenkörper befindet und sich auf der Stirnkante der Abschlußkappe abstützt. Andererseits
befindet sich in Jer inneren Stirnseite der Abschlußkappc
eine schwalbenschwanzfömiigc Ausnehmung, in die eine entsprechende Kcgelfläche auf der
Stirnseite des Flächcndichlringcs eingreift. Schließlich ist bei der bekannten Anordnung die Dichllippe als radialer
Flansch ausgebildet, der sich auf dem Teil der
Stirnseite des Flächcndichiringes abstützt, welcher sich
an die Kcgelfläche anschließt.
Nachteilig wirkt sich bei dieser Anordnung die Befestigung
mit dem Abschlußfcderring aus. Kin solcher Federring
ist verhältnismäßig schwierig richtig anzubringen, so daß sich ein relativ großer Moniagcaufwand
ergibt. Andererseits führt erfahrt'ngsgc.inß bereits eine
relativ geringe axiale Belastung des Rollenkörpcrs zu einem übermäßigen Axialspiel, das seinerseits für einen
vorzeitigen Verschleiß der Kugellager verantwortlich ist. Insbesondere kann bei übermäßigem Axialspicl die
Anlage der beschriebenen Dichtlippe des Lippenringes an den Flächendichtring nicht mehr gewährleistet werden.
Eine Anordnung, die diesen Nachteilen entgegenwirkt,
ist aus dem DE-GM 74 15 b84 bekannt. Hier tritt
an die Stelle des bisher benutzten Federringes ein Außcnflansch
an der Abschlußkappe. der zur Abstützung auf einer radialen Gegenfläche des drehenden Rollenkörp^rs
dient. Darüber hinaus ist an der gegenüberliegenden Stirnseite der Abschlußkappc eine Kugelfläche
für eine von innen nach außen verlaufende Absiiilzflächc
auf der zugeordneten Stirnseite des Flächcndichlringcs als federringlose Axialbefcstigung des Rollcnköipers
auf der Achse an beiden Seiten der Förderbandtragrolle angeordnet.
Aus dieser Anordnung ergibt sich der Vorteil, daß die
Abschlußkappe eine Feder- und Dämpfungsfunktion entwickelt, welche sich nicht nur beim Umlauf des Rollenkörpcrs
vorteilhaft auswirkt, sondern auch geringe Fertigungsungcnauigkeiten ausgleichen kann. Die Montage
ist wesentlich einfacher, weil das Einbringen des Federringes in die Nine entfällt.
Dagegen hat clic vorbekiinnie Anordnung den NmIi
teil, daß trotz der Vergrößerung der Rücksiellkräflc.
welche bei axialen Belastungen des Rollenkörpcrs wirk
sam werden, ein axiales bzw. radiales Spiel des Rollenkörpers
nicht ganz ausgeschlossen werden kann. Dadurch kann die Diehlftinktion der Anordnung in Mitleideii.schafl
gezogen werden.
IVr 1-JTiIIdIiHg liegl deshalb die Aufgabe zugrunde.
eine Anordnung zur Abdichtung von Lagern der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß auch bei
axialem bzw. radialem Spiel des Rollcnkörpcrs eine ausreichende
Dicht wirkung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Anordnung zur Abdichtung von Lagern der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die Dichtlippe über eine Rollmembrane mit einem auf der Achse festen Ring
verbunden ist und daß an de;n Lippenring zwischen der Rollmembrane und der Dichtlippe ein radial nach außen
vorspringender Flansch vorgesehen ist.
Die Rollmembrane ermöglicht es der Dichtlippe, sich axial und radial zu bewegen und dadurch auf der vorgesehenen
Gegenfläche des Flächendichtringes zu laufen. Sie verhindert das Eindringen von Schmutz, weil die
Dichtüppc sich unter dem Einfluß der Fliehkraft bei
rotierender Rolle bewegen kann. Zur Erleichterung der Montage ist am Lippenring zwischen der Rollmembrane
und der Dichtlippc ein radial nach außen vorspringender Flansch vorgesehen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß die zur Abstützung auf den I lächendichtring dienende Kugelfläche der Abschlußkappe
an einer in die innere Stirnseite der Abschlußkappe eingebrachten Nut endet und die radial innere Begrenzungsfläehe
der an der inneren Stirnseite der Abschlußkappe angebrachten Nut vorspringt und eine bei
eingepreßter Abschlußkappe verformte Dichtlippe bildet, die sich der Stirnseite des Flächendichtringes anlegt.
Hierdurch wird einerseits dem Abgleiten der Kegelfläehe der Abschlußkappe auf der ihr entsprechenden
.Schrägfläche des Flächendichtringes entgegengewirkt,
so daß sich die Radialkräfte vergrößern, welche den l-liichendichtring dem sich drehenden Rollkörper anlegen,
und ander .rseits wird eine weitere Abdichtung der Fettkammer erzielt.
Diese sich bei eingepreßter Abschlußkappe verformende Dichtlippe liegt bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung in einer in der äußeren Stirnseite des
1 liichendichiringes angebrachten Vertiefung. Diese
Verliefung di^nt zur Begrenzung einer ?.cgenf!äche für
den l.ippcndichiring, auf der sich dessen Dichtlippe abstützt.
Die Erfindung wird im folgenden näher erläutert und
anhand einer Zeichnung ('argesielli. Die Zeichnung
zeigt in abgebrochener Darstellung und unter FortlassiiMg
aller für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Einzelheiten die an einem Rollenende getroffene
Anordnung zur Abdichtung des an diesem Rollenende vorgesehenen und allgemein mit 1 bezeichneten
Wälzlagers. Die entsprechende Anordnung befindet sich am anderen Rollenende.
Die Förderbandtragrolle hat eine feststehende Achse
2 mit einem Kragen 3, gegen den sich der Innenring 4
des mit Kugeln 5 als Wälzkörpern bestückten Lagers 1 anlegt. Der Außenring 6 stützt den umlaufenden Roilenkörper
7 ab und hält mit seiner inneren Stirnseite einen Dichtring 9 fest.
Eine Teilkammer 10 wird nach außen von einer eingepreßten Abschlußkiippc begrenzt, welche allgemein
mit Il bezeichnet ist. In der Fcitkammcr !0 befindet
sich ein ebenfalls allgemein mit 12 bezeichneter FUicheiulichiring,
der sich auf dem Außenring 6 bei 13 abstützt und bei 14 mil seiner inneren Stirnseite auf dem
feststehenden Lagerring 4 läuft. Der Fläeheiidichiring
12 dreht mil dem Rollenkörper 7. Außerdem befiiulel
sich in der l'cltkammer 10 ein allgemein mit 15 bczeichneler
l.ippenring. der eine Dichllippe 16 aufweist, welche
Huftier Stirnseite des Fläehendiehiringe.s 12 läuft, da
der Lippenring auf der stehenden Achse 2 befestigt isi und sich nicht mitdreht.
Auf der Außenseite der Abschlußkappe 11 befindet
Auf der Außenseite der Abschlußkappe 11 befindet
ίο sich ein Außenflansch 17, welcher sich auf einer radialen
Fläche 18 abstützt Wie die Zeichnung zeigt, hat der Außenflansch 17 eine nach außen abgeschrägte äußere
Schrägfläche 19, die von seiner inneren undim wesentlichen radial verlaufenden Fläche 20 ausgeht Dadurch
ergibt sich bei 21 eine linienförmige Abstützung der Abschlußkappe an der Außenkante der Gegenfläche 18
in dem sich drehenden Rollenkörper 7. Infolgedessen werden an dieser Stelle sehr hohe Spannungen erzeugt.
Die Gegenfläche 18 geht über eine Rundung 22 in eine kegelförmige Übergangsfläche 23 über, die in einer
Zylinderfläche 24 endet Andererseits i;<
auf der Abschlußkappe 11 zwischen der äußeren Stirnfläche 19 des Außenflansches 17 und einer als Übergang dienenden
Kegeifläche 25 ein kurzer zylindrischer Abschnitt 26 vorgesehen. Die Kegelfläche 25 wirkt an einer Zylinderfläche
27, welche im wesentlichen parallel zur Zylinderflache
24 des Rollenkörpers 7 verläuft.
An der gegenüberliegenden Stirnfläche der Abschlußkappe 11 befindet sich eine Kegeifläche 28 für
jo eine von innen nach außen verlaufende Abstüufläche 29
auf der zugeordneten Stirnseite 40 des Flächcndichiringesl2.
Die beschriebenen Teile bilden die Grundbestandteile einer federringlosen Axialbefestigung de.s Rollenkörpers
7 auf der Achse 2 und befinden sich an beiden Seiten der Förderbandtragrolle.
Der Außenflansch 17 wird von einer ringförmigen allgemein mit 30 bezeichneten Nut begrenzt, welche
nach innen konvergierende Begrenzungsflächen 33 oesitzt. Diese Nut 30 dient zum Einsetzen eines Werkzeuge."
mit dem die Abschlußkappe in die aus der Zeichnung hervorgehende vorschriftsmäßige Betriebsstellung
eingepreßt wird.
Die zur Abstützung auf den Flächendichtring 12 diencndc
Kegeifläche 28 endet ihrerseits an einer in die innere Stirnseite der Abschlußkappc 11 eingebrachten
Nut 34. Die radial äußere Begrenzungsfläche 35 konvergiert
nach innen und der Boden 36 ist ebenso wie der Boden 33 der Nut 30 abgerundet. Die radial innere Be-
w grcn/.ungsfläche 37 springt normalerweise über die innere
Stirnseite der Absohlußkappe 11 vor. was durch die
strichpunkiicrte Darstellung bei 38 dargestellt ist. Bei
eingepreßter Abschlußkappe verformt sich die Dichtlippe 3d und legt sich der Stirnseite 40 des Flächendichtringesan.
Diese Stirnseite 40 bildet den Boden einer Vei tiefung
41 mit trapezförmigem Querschnitt, welche durch eine innere Kegelfläche 42 begrenzt ist. Diese Kegelfläche 42
endet an einer ebener Stirnfläche 43, welche als Gegenfläche für die Dichtlippe 16 vorgesehen ist.
Diese Dichtlippe sitzt an der Stirnseite eines nach außen vorspringenden Flansches 44, der seinerseits in
eine Rollmembrane 45 übergeht, welche die Dichtlippe 16 und den Flansch 44 mit einem auf der Achse 2 festen
br> Ring 46 verbindet.
Im Betrieb ist die Kammer 10 mit Fett gefüllt und die
Teile nehmen ihre aus der Zeichnung wiedergegebenc Stellung ein. Bei auftretendem Axialspiel kann sich die
Dicht lippe \h radial und axial infolge der Nachgiebigkeil
der Rollinembranc 45 bewegen. Andererseits wird das Axialspiel durch die eingepreßte Abschlußkappc 12
vermindert, die auch den Flansch 47 an der Außenseite des Flächendichtringes 12 nach außen gegen die Zylinderfläche
24 des Rollenkörpcrs preßt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
10
iO
55
bO
Claims (3)
1. Anordnung zur Abdichtung von Lagern, insbesondere von Wälzlagern an Fördei öandtragrollen,
vorzugsweise des Untertagebetriebes mit feststehender Achse und umlaufendem Rollenkörper, der
an seinen beiden Enden je eine eingepreßte Abschlußkappe zum Verschließen einer Fettkammer
aufweist, welche einen mit dem Rollenkörper drehenden
Flächendichtring, der sich auf dem betreffenden Rollenlager abstützt und einen stehenden Lippenring
mit einer auf dem Flächendichtring laufenden Dichtlippc aufweist, wobei an der Abschlußkappc
ein Außenflansch zur Abstützung auf einer radialen
Gegenfläche des drehenden Rollenkörpers und an der gegenüberliegenden Stirnseite eine Kegelfläche
für eine von innen nach außen verlaufende Abstützfläche auf der zugeordneten Stirnseite des Fmchendichtringti
als federringlose Axialbefestigung des Roüsnköfpsrs auf der Achse an beiden Seiten
der Förderbandtragrolle angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (16) über
eine Rollmembrane (45) mit einem auf der Achse festen Ring (46) verbunden isi, und daß an dem Lippenring
(15) zwischen der Rollmembrane (45) und der Dichtlippe (16) ein radial nach außen vorspringender
Flansch (44) vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Abstützung auf den Flächen- jo
dichtring (12) (Mcnende Kegelfläche (28) der Abschlußkappc (11) an einer in die innere Stirnseite der
Absehlußkappe eingebrachten Nut (34) endel und
daB die radial innert Hcgrenzongsnächc (37) der an
der inneren Stirnseite der Abschlubkappc (II) ange- r>
brachten Nut (34) vorspringt und eine bei eingepreßter
Abschlußkappe (11) verformle Dichtlippc (39)
bildet, die sich der Stirnseite (40) des Flächendichtringes (12) anlegt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bei eingepreßter Abschlußkappe
(11) verformten Dichtlippe (39) der Abschlußkappe
(11) in der äußeren Stirnseite des Flächendichtringes eine Vertiefung (41) zugeordnet ist, welche
an der Gegenfläche (43) für den Lippendichtung (15) endet, auf der sich dessen Dichtlippe abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762619335 DE2619335C2 (de) | 1976-04-30 | 1976-04-30 | Anordnung zur Abdichtung von Lagern, insbesondere von Wälzlagern an Förderbandtragrollen, vorzugsweise des Untertagebetriebes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762619335 DE2619335C2 (de) | 1976-04-30 | 1976-04-30 | Anordnung zur Abdichtung von Lagern, insbesondere von Wälzlagern an Förderbandtragrollen, vorzugsweise des Untertagebetriebes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2619335A1 DE2619335A1 (de) | 1977-11-17 |
DE2619335C2 true DE2619335C2 (de) | 1985-08-29 |
Family
ID=5976854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762619335 Expired DE2619335C2 (de) | 1976-04-30 | 1976-04-30 | Anordnung zur Abdichtung von Lagern, insbesondere von Wälzlagern an Förderbandtragrollen, vorzugsweise des Untertagebetriebes |
Country Status (1)
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-
1976
- 1976-04-30 DE DE19762619335 patent/DE2619335C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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