DE19706350A1 - Kühlvorrichtung, insbesondere für Tunnelöfen - Google Patents
Kühlvorrichtung, insbesondere für TunnelöfenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Öfen für
Fliesen und insbesondere sogenannte einschichtige Tun
nelöfen.
Von großer Bedeutung ist für diese Vorrichtungen, daß
im Endabschnitt des Ofens die Möglichkeit besteht, die
Abkühlung zu regulieren und letztlich nicht nur die
Unversehrtheit des Materials zu bewahren, sondern auch
die geometrischen Merkmale.
Es ist daher unentbehrlich, daß nicht nur die Abküh
lung des Endabschnittes des Ofens gemäß einer genau
festgelegten Kurve erfolgt, sondern auch und haupt
sächlich, daß die Temperatur des Ofens überall im
Querabschnitt des Ofens homogen bleibt, und zwar ober
halb und unterhalb der Fliese.
Im allgemeinen sollte oberhalb und unterhalb der Flie
se die Abkühlungskurve dieselbe sein.
Um eine Planarität des Produktes zu erhalten, ist es
für einige besondere Produkte erforderlich, daß sich
die Abkühlungskurve von der oberen und der unteren
Seite des Produktes merklich unterscheidet.
In anderen Worten, in gewissen Fällen ist es wün
schenswert, den Abkühlungsprozeß, der aber immer genau
kontrolliert wird, auf den zwei Oberflächen der Fliese
auch leicht zu differenzieren, um diesen Prozeß in der
Querrichtung homogen zu erhalten.
Diese Anforderung ist notwendig, denn wenn eine Ober
fläche der Fliese einer Temperatur ausgesetzt ist, die
sich auch nur ein wenig von der vorteilhaften bzw.
passenden unterscheidet, kann die Planarität der Flie
se nicht mehr gewährleistet werden.
Es ist bekannt, die Temperatur der verschiedenen Sek
tionen des Ofens durch Zuführung von Luft mit Raumtem
peratur mittels einem Kollektor, der mit Öffnungen
versehen ist, der für die obere als auch für untere
Oberfläche der Fliese von Bedeutung ist, zu regeln.
Das Ausmaß der Abkühlung wird durch die Menge der zu
geführten Luft geregelt, und es ist daher offensicht
lich, daß man eine größere Abkühlung durch eine hohe
Luftzufuhr und durch eine Drosselung der Luftzufuhr
eine geringere Abkühlung erhält.
Das Ausmaß der Zufuhr wird üblicherweise mittels Ein
richtungen, wie von zweckmäßig angebrachten Tempera
turermittlern, die in verschiedenen Sektionen des
Ofens angebracht sind, überwacht. Trotz der großen
bzw. weiten Verbreitung der oben genannten Kühlsysteme
war es bisher nicht möglich, eine so genaue Regulie
rung, wie eigentlich notwendig ist, zu erhalten, und
es liegt hauptsächlich an der Schwierigkeit, die Luft
zufuhr so genau zu regeln, daß auch große Temperatur
unterschiede zwischen der oberen und der unteren Ebene
der Rolleinrichtung in homogener Art und Weise im
Querabschnitt des Ofens erzielbar sind, insbesondere
bei den einschichtigen Öfen, die doch beträchtliche
Breiten aufweisen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Einrichtun
gen zur Verteilung des Kühlgases zur Verfügung zu
stellen, welche die thermische Wirkung des Kühlgases
mit höchster Genauigkeit regulieren.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird dadurch
gelöst, daß Einrichtungen zur Verteilung der Kühlgases
vorgesehen sind, die mit Vorrichtungen, die die Tempe
ratur des Gases, welches durch diese verteilt wird,
regulieren, ausgestattet sind.
Diese Einrichtungen zur Verteilung können z. B. als ein
röhrenartigen Kollektor ausgebildet sein, der an einem
Ende geschlossen ist und mit radialen Öffnungen direkt
in Richtung der Rolleinrichtung des Ofens, ausgestat
tet ist. Die Länge des Kollektors ist für die Breite
des Ofens von Bedeutung, an welchem Gas-Zufuhrein
richtungen, die mit kontrollierter Temperatur und kon
trollierter Zufuhr gespeist werden, angeordnet sind.
Die zuletzt genannten bestehen aus einem kräftigen
Ventilator, der die unter Druck stehende Raumluft dem
Inneren des röhrenartigen Kollektors mittels einem
Gasbrenner zuführt, der - wenn erforderlich - die
Brenngase gemischt mit einem Übermaß bzw. Übergewicht
an Luft entlädt.
Alternativ hierzu führt der kräftige Ventilator mit
tels einer Abzweigung dem Brenner die richtige Menge
der brennbaren Luft zu, und mittels einer anderen Ab
zweigung wird Raumluft direkt in den Kollektor einge
führt.
Mit dieser Art und Weise kann das für die Abkühlung
der Fliesen vorgesehene Gas - falls erforderlich -
auch höhere Temperaturen als die Raumluft aufweisen
und es erlaubt auf beiden Oberseiten der Fliesen den
gewünschten Temperaturgradienten zu halten.
Die Vorzüge und die funktionellen und konstruktiven
Merkmale der Erfindung werden aus der ausführlichen
Beschreibung mit den beiliegen Figuren, die zwei be
sonders bevorzugte Ausgestaltungsformen ersichtlich,
welche als Beispiele und nicht als Einschränkung zu
verstehen sind.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt des Ofens einer ersten
Ausgestaltungsform der Erfindung;
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt des Ofens
einer zweiten Ausgestaltungsform der Erfin
dung;
Fig. 3 ist der Schnitt entlang der Linie III-III in
der Fig. 1.
Aus den Figuren sind Seitenwände 1 und 2 von einem
einschichtigen Tunnelofen ersichtlich, die aus feuer
beständigem Mauerwerk bestehen, und zwischen denen
eine drehbare Rolleinrichtung 3, bestehend aus einer
Ebene bzw. Fläche an Rollen, auf der Fliesen 4 fahren,
angeordnet ist.
Die Fliesen sind in gleichem Abstand in Längsrichtung
wie auch in Querrichtung zur Bewegung angeordnet, und
sind der Brennzeit der Sektionen des abgebildeten
Ofens, gemäß einer sehr rigoros eingehaltenen Tempera
turkurve ausgesetzt.
Nach der beschriebenen höchsten Brennzeit, unabhängig
von den Mitteln, die die Erwärmung bewirken, müssen
sich die Fliesen progressiv und einheitlich bis zum
Verlassen des Ofens abkühlen.
Gemäß der Erfindung, wird die Abkühlung mittels einer
Gaseinströmung in den Ofen, die offensichtlich eine
niedrigere Temperatur als die der Fliesen aufweist
erreicht. Die Temperatur ist so gewählt, daß die Flie
sen nicht durch innere Spannungen beschädigt werden.
Die inneren Spannungen, die von einer nicht kontrol
lierbaren Abkühlung auf den beiden Oberflächen der
Fliese verursacht werden, rufen eine Reihe von Nach
teilen, die dem Fachmann bekannt sind, hervor, als
letzteres der Verlust der Planarität der Fliese.
Aus diesem Grund wird die Abkühlung ganz vorsichtig
durchgeführt, indem man Raumluft über eine große Zeit
dauer einführt, welche sich negativ auf die Länge des
Ofens als auch auf die Dauer des Zyklus auswirkt, was
alles ökonomische Auswirkungen nach sich zieht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind hohle Kollekto
ren 5 vorgesehen, z. B. in röhrenartiger Form, die an
einem Ende geschlossen sind und am anderen Ende in
bzw. an der Seitenwand 2 des Ofens gelagert sind und
quer zum Ofen sowohl oberhalb wie auch unterhalb der
Rolleinrichtung 3 angeordnet sind.
Für die Kollektoren wird geeignetes Material verwen
det, das die im Inneren des Ofens vorherrschenden
hohen Temperaturen aushält, wie z. B. Siliziumkarbid
oder Materialien auf Wolframbasis. Die Kollektoren 5
weisen Öffnungen 6 auf.
Die Öffnungen 6 können in einer oder mehreren Linien
aneinandergereit werden und sind vorzugsweise radial
und in gleichem Abstand zueinander in Richtung der
Rollebene angeordnet.
Die Öffnungen 6 haben einen unterschiedlichen Quer
schnitt in der Art und Weise, daß dieselbe Abkühlung
auf der gesamten Breite des Ofens garantiert wird.
Außerhalb der Seitenwand 2 sind Einrichtungen vorgese
hen, die die Zufuhr des Kühlgases und die Temperatur
genau kontrollieren.
Gemäß der in Fig. 1 dargestellten Lösung bestehen die
se Einrichtungen aus einem Gasbrenner 7, dem brennbare
Luft im Übermaß von einem kräftigen Ventilatorschwung
rad 8 zugeführt wird.
Auf der Zufuhrleitung des Ventilatorschwungrades 8 ist
vorzugsweise ein Ventil bzw. eine Teilungsklappe 9
vorgesehen, die von einem externen Servomechanismus 10
gesteuert wird.
Aus der Fig. 1 sind auch eine Zufuhrröhre 11 des Gases
zu dem Brenner 7 und Leitungen bzw. Drähte 12 ersicht
lich, die die Zündung und die Abschaltung desselben
steuern.
Der Servomechanismus 10 und die Zünd- und Abschaltein
richtungen des Brenners 7 sind mittels einem externen,
programmierbaren Mikroprozessor 13 gesteuert, der die
Signale von einer thermischen Sonde 14, die im Innern
des Ofens angeordnet ist, erhält.
Die soeben beschriebene Ausführungsform ist zur Anwen
dung für jene Sektionen im Ofen geeignet, die sich in
den wärmeren bzw. heißeren Zonen befinden, nachdem
sein Abkühlvorgang gewisse Limits nicht überschreiten
kann.
Der Abkühlvorgang der oben beschriebenen Vorrichtung
ist maximal, wenn maximale Raumluft zugeführt wird und
minimal, wenn der Brenner eingeschaltet bleibt.
Die dazwischenliegenden Bedingungen bzw. Temperaturen
sind Dank der wechselnden Abschaltung des Brenners und
der Regulierung der Ventil- bzw. Teilungsklappe 9, die
vom Mikroprozessor 13 gesteuert werden, möglich.
Die von dem Ventilatorschwungrad 8 zugeführte Luft
kann gewisse Zufuhrmengen nicht überschreiten, da ein
Überschuß an Sauerstoff die Instabilität der Flamme
des Brenners verursacht.
Demzufolge muß der Abkühlvorgang kraftvoller sein, was
aus der Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 2
ersichtlich ist.
Dort wurden dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 ver
wendet, um die gemeinsamen Teile zu unterscheiden.
Der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß korrespondierend zu
dem offenen Ende des Kollektors 5, eine Mischkammer 15
angeordnet ist, die offensichtlich aus einem ähnlichen
Material wie der Kollektor 5 ausgebildet ist. In die
Kammer 15 ist ein Brenner 7 eingesetzt und es mündet
eine Pressluftzufuhrleitung 80, die von dem Ventil
bzw. der Teilungsklappe 9 geteilt wird, welches bzw.
welche dem Servomechanismus 10 unterworfen ist.
Die Zufuhrleitung 80 ist eine Abzweigung der Zufuhr
leitung des Ventilatorschwungrades 8, und ist parallel
zu einer letzten Abzweigung 81 angeordnet, welche die
unbedingt notwendige Menge an brennbarer Luft dem
Brenner 7 zuführt.
Dank der oben genannten Vorrichtung kann eine ge
wünschte Menge Raumluft zugeführt werden, unabhängig
von der Notwendigkeit des Brenners.
So wird der gewünschte Abkühlungseffekt erhalten.
Es soll noch verdeutlicht werden, daß die genannten
Kühlelemente und die entsprechenden Zufuhr- und Regu
liereinrichtungen sowohl oberhalb als auch unterhalb
der Rolleinrichtung angeordnet werden und in dem ge
samten Endabschnitt des Ofens verteilt sind, vorzugs
weise in der schnellen Abkühlzone.
Claims (5)
1. Kühlvorrichtung, insbesondere für Tunnelöfen, die
mit einer Rolleinrichtung für den Transport des
Materials ausgestattet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühlvorrichtung aufweist:
einen Kollektor (5), der quer zu einem Teil eines Ofens angeordnet ist und mit radialen Öffnungen (6), die in gleichem Abstand zueinander und direkt in Richtung der Rolleinrichtung (3) des Ofens an einandergereiht sind, ausgestattet ist;
Einrichtungen, die mit einem Ende des Kollektors (5) zur Erzeugung eines Kühlgases verbunden sind, wobei das Kühlgas aus einer Mischung von Raumluft und Brenngas aus einem Gasbrenner (7) besteht;
eine Temperatur-Ermittlungssonde (14), die im In neren des Ofens in dem Teil angeordnet ist, der den Kollektor (5) beinhaltet;
und Einrichtungen, die die Zufuhr und die Tempera tur der Mischung in Abhängigkeit der von der Sonde (14) ausgehenden Signale kontrolliert.
einen Kollektor (5), der quer zu einem Teil eines Ofens angeordnet ist und mit radialen Öffnungen (6), die in gleichem Abstand zueinander und direkt in Richtung der Rolleinrichtung (3) des Ofens an einandergereiht sind, ausgestattet ist;
Einrichtungen, die mit einem Ende des Kollektors (5) zur Erzeugung eines Kühlgases verbunden sind, wobei das Kühlgas aus einer Mischung von Raumluft und Brenngas aus einem Gasbrenner (7) besteht;
eine Temperatur-Ermittlungssonde (14), die im In neren des Ofens in dem Teil angeordnet ist, der den Kollektor (5) beinhaltet;
und Einrichtungen, die die Zufuhr und die Tempera tur der Mischung in Abhängigkeit der von der Sonde (14) ausgehenden Signale kontrolliert.
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zur Erzeugung des Kühlgases den
Gasbrenner (7), ein kräftiges Ventilatorschwungrad
(8), das dem Gasbrenner (7) überschüssige verbren
nungsfördernde Luft zuführt, und Einrichtungen (9)
zur Teilung bzw. Drosselung der Luft, die von dem
Ventilatorschwungrad (8) zugeführt wurde, beinhal
ten, und daß weiters ein Mikroprozessor (13) zur
Steuerung eines Ventiles bzw. einer Teilungsklappe
(9) und der Zeiten der Zündung des Gasbrenners (7)
als Reaktion auf Signale der thermischen Sonde
(14) und als Funktion der von außen erhaltenen In
struktionen vorgesehen ist.
3. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zur Erzeugung des Kühlgases eine
Mischkammer (15) außerhalb des Kollektors (5) be
inhalten, in bzw. an welcher der Gasbrenner (7)
wie auch ein kräftiges Ventilatorschwungrad (8),
das verbrennungsfördernde Luft direkt zu dem Gas
brenner (7) und Raumluft direkt in das Innere der
Mischkammer (15) befördert, vorgesehen ist, daß
weiters Einrichtungen (9) zur Teilung bzw. Drosse
lung der Luft, die von dem Ventilatorschwungrad
(8) der Mischkammer (15) zugeführt wurde, vorgese
hen sind, und daß zur Überprüfung der Regelung des
Ventils bzw. der Teilungsklappe (9) und der Zeiten
der Zündung des Gasbrenners (7) auf die Signale
der thermischen Sonde (14) ein extern programmier
barer Mikroprozessors (13) vorgesehen ist.
4. Kühlvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kollektor (5) einen kreisförmigen Querschnitt
aufweist.
5. Kühlvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühlvorrichtung sowohl oberhalb als auch un
terhalb der Rolleinrichtung (3) des Ofens in ver
schiedenen Sektionen des Endabschnittes desselben
angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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IT96RE000008A IT1287623B1 (it) | 1996-02-22 | 1996-02-22 | Elemento raffreddatore, particolarmente per forni a tunnel |
ITRE96A000008 | 1996-02-22 |
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