CH440526A - Ofen zur Verbrennung von festen, teigigen und flüssigen Abfallstoffen - Google Patents

Ofen zur Verbrennung von festen, teigigen und flüssigen Abfallstoffen

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CH440526A
CH440526A CH1065666A CH1065666A CH440526A CH 440526 A CH440526 A CH 440526A CH 1065666 A CH1065666 A CH 1065666A CH 1065666 A CH1065666 A CH 1065666A CH 440526 A CH440526 A CH 440526A
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CH
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furnace
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CH1065666A
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Studer Robert
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Von Roll Ag
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    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
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    • F23G5/20Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having rotating or oscillating drums
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description


  Ofen zur Verbrennung von festen, teigigen und flüssigen Abfallstoffen    Die Erfindung betrifft einen Ofen zur Verbrennung  von festen, teigigen und     flüssigen    Abfallstoffen, mit einem  mindestens     annähernd    zylindrisch ausgebildeten und als  Auflage für das Brenngut dienenden, mit feuerfestem  Material ausgekleideten Ofenkörper von     ringförmigem     Querschnitt, der mit geneigter Längsachse auf Rollen  gelagert und durch einen     Antrieb    in eine Drehbewegung  um diese Achse versetzbar ist, wobei der Ofenkörper an  seinem vorderen,

   höher gelegenen und der Beschickung  mit dem Brenngut dienenden Ende durch eine mit  feuerfestem Material ausgekleidete Stirnwand abge  schlossen und gegen das Eindringen von Falschluft ins  Innere des Ofenkörpers abgedichtet ist.  



  Bei bekannten Öfen dieser Bauart wird eine zylin  drische,     rohrförmig    gestaltete Trommel durch den An  trieb in eine kontinuierliche Rotation um ihre     Längsachse     versetzt, weswegen diese bekannten Öfen auch als        Dreh(rohr)öfen     oder      Drehtrommelöfen     bezeichnet  werden.  



  Die Verbrennung von festen Abfallstoffen, welche un  ter dem     Einfluss    der Wärme in einen teigigen Zustand  übergehen, wie auch von Abfallstoffen, welche bereits im  teigigen Zustand anfallen und unter dem     Einfluss    von  Wärme nicht dünnflüssig werden, sowie auch von ge  wissen flüssigen Abfallstoffen, welche sich nicht ver  sprühen lassen, ist bekanntlich mit erheblichen Schwie  rigkeiten verbunden.  



  Zur Verbrennung der zuvor genannten Abfallstoffe  werden bekanntlich     häufig    die zuvor     erwähnten    Dreh  rohröfen verwendet, wobei das Brenngut am oberen En  de der Drehtrommel aufgegeben und auf irgendeine  Weise,     z.B.    mittels eines Ölbrenners, gezündet wird.  Durch die kontinuierliche Rotation der Trommel wird  der Transport des     Brenngutes    durch die Trommel hin  durch im Sinne des durch die Trommelneigung gege  benen Gefälles bewirkt, wobei die zylindrische, innere  Mantelfläche der Trommel als Unterlage für das     Brenn-          gut    dient.

   Nach der Zündung des Brenngutes erfolgt  dessen Verbrennung innerhalb der Drehtrommel, und  die daraus resultierenden festen     Verbrennungsrückstände     werden am unteren Ende der Trommel aus dieser aus  getragen. Die     erforderliche    Verbrennungsluft wird un-         gefähr    axial am oberen Ende der Trommel in dieselbe  eingeleitet, wonach sie die Trommel in Gleichstrom mit  dem Brenngut durchströmt. Die durch den     Verbren-          nungsprozess    entstandenen Rauchgase verlassen die  Drehtrommel an ihrem unteren Ende.  



  Diese bekannten     Drehtrommelöfen    weisen jedoch       einige    Nachteile auf, die durch das     Prinzip    des Dreh  trommelofens selbst bedingt sind. Da in Drehtrommel  öfen nicht ein derart inniger Kontakt zwischen dem  Sauerstoff der     Verbrennnungsluft    und dem Brenngut  erreicht werden kann, wie dies bei Rostfeuerungen dank  des     Durchstreichens    der Verbrennungsluft durch die auf  dem Rost liegende     Brennstoffschicht        hindurch    erzielt  wird, müssen     Drehtrommelöfen    mit relativ hohem     Luft-          überschuss    gefahren werden,

   so dass auch beträchtliche       Rauchgasmengen    entstehen. Daher müssen die Ausmasse  der Drehtrommel wegen ihrer Funktion als Verbren  nungseinrichtung aufgrund der auftretenden, relativ gros  sen     Rauchgasvolumen    reichlich bemessen werden, ob  wohl für die Förderung und Umwälzung des     Brenn-          gutes    nur relativ geringe Abmessungen, insbesondere ein  relativ kleiner Durchmesser, genügen würden und vor  teilhaft wären.

   Wenn nur noch zwecks Erreichung einer  genügenden     Verweilzeit    für das Brenngut in der Dreh  trommel die Länge der Trommel entsprechend bemes  sen wird, dann kommt man     schliesslich    in der     Praxis    zu  Drehtrommeln, welche nicht selten einen     Durchmesser     von mehr als     3000    mm und eine Länge     im    Bereich von  10'000 bis 15'000 mm aufweisen     d.h.    also in mehrfacher       Hinsicht,    zum Beispiel im Hinblick auf Materialaufwand,  Platzbedarf, Gewicht, Lagerung und Antrieb, recht auf  wendig     sind.    Auch ist hier     nachteilig,    dass bei einer sol  chen,

   einteilig ausgeführten Drehtrommel die Zufuhr  der     Verbrennungsluft    dem Fortschritt des Verbren  nungsprozesses in Längsrichtung der Trommel nicht     in     der wünschenswerten Weise angepasst werden kann.  



  Zweck der Erfindung ist, die angeführten Mängel zu  beheben,     d.h.    einen Ofen mit kleinen Abmessungen zu  schaffen, bei dem die Zufuhr der Verbrennungsluft  örtlich und mengenmässig dem Fortschritt der Verbren  nung in     Richtung    der Längsachse der Trommel besser       angepasst    ist und bei dem zugleich durch die innigere      Berührung zwischen dem Brenngut und der Verbren  nungsluft eine intensivere und raschere Verbrennung ge  währleistet ist.  



  Die Erfindung besteht darin, dass der Ofenkörper  durch den Antrieb in eine hin- und     herschwenkende    Be  wegung versetzbar und die Schaukelbewegung des Ofen  körpers nach Amplitude und     Frequenz    einstellbar ist  und dass an einer oberen Partie des in der Mittellage  seiner Schaukelbewegung stehenden Ofenmantels auf  mindestens einem Teil der Mantellänge Düsen zur Ein  führung der Verbrennungsluft angeordnet sind.  



  Eine bevorzugte Ausführungsform dieses Ofens kann  darin bestehen, dass an der oberen Mantelpartie des  Ofenkörpers beiderseits der vertikalen Mittelebene des  in seiner Mittelstellung befindlichen Ofenkörpers min  destens je eine Reihe von Düsen angeordnet ist.  



  In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der vor  liegenden Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:       Fig.    1 den Ofen; in einem Längsschnitt,       Fig.    2 den Ofen der     Fig.    1, in der Mittelstellung seiner  Schwenkbewegung, in einem Querschnitt,       Fig.    3 den Ofen der     Fig.    1, in der einen     Grenzstellung     seiner Schwenkbewegung,       Fig.    4 den Ofen der     Fig.    1, in der anderen     Grenzstel-          lung    seiner Schwenkbewegung, und       Fig.    5 den Ofen der     Fig.    1,

   jedoch mit anderer Anord  nung der Düsen, in einem Querschnitt nach der Linie       V-V    der     Fig.    1.  



  In     Fig.    1 wird der Ofenkörper 1 von ringförmigem  Querschnitt im wesentlichen von einem aus Stahlblech  bestehenden     zylindrischen    Mantel la gebildet, der an  seinem vorderen, höher gelegenen und der Beschickung  dienenden Ende durch eine ortsfest angeordnete Stirn  wand 2, die ebenfalls aus Stahlblech besteht, abgeschlos  sen ist.

   In der Stirnwand 2 ist eine     öffnung    3 für eine  Beschickungseinrichtung, hier eine     mit    4     bezeichnete          Gleitschurre,    vorgesehen, welch' letztere der Beschickung  des Ofens mit dem Brenngut dient und an ihrem hier  beispielsweise in die Öffnung 3 der Stirnwand 2 hinein  ragenden Ende gegenüber der Stirnwand 2 in geeigneter  Weise abgedichtet ist, so dass hier keine Falschluft in das  Innere des Ofenkörpers 1 eindringen kann.

   Der     rohr-          förmige    Ofenkörper 1 ist in seiner Längsachse geneigt  auf Rollen     1b    gelagert und wird durch einen als be  kannt vorausgesetzten und daher in der Zeichnung nicht  dargestellten Antrieb in eine hin- und     herschwenkende,          d.h.    schaukelnde Bewegung versetzt, wobei sowohl die  Amplitude als auch Frequenz dieser Schaukelbewegung  je nach Bedarf einstellbar sind.

   Die Neigung des Schwenk  rohres 1 ist derart gewählt, dass, in Verbindung     mit    dem       Verstellb2reich    der Amplitude, wie auch gegebenenfalls  dem Einstellbereich der     Frequenz    der Schwenkbewegung,  bei gegebenem Brenngut ein wirksamer Transport des  selben in Richtung der Längsachse des Schwenkrohres 1  auch bei     wechselnder    Beschaffenheit des Brenngutes er  möglicht, sowie auch eine Anpassung der Vorschub  geschwindigkeit des Brenngutes an dessen     Brennverhal-          ten,

          d.h.    die für den vollständigen     Ausbrand    erforder  liche     Verweilzeit    des Brenngutes im     Schwenkrohrofen    1  gewährleistet wird. Der     Schwenkrohrofen    1 und die ihn  vorn abschliessende Stirnwand 2 sind mit feuerfestem  Material 5 ausgekleidet, wobei die unter Berücksichtigung  der Wärmeübertragung und der auftretenden Wärme  dehnungen zu treffenden konstruktiven     Massnahmen     für die Halterung dieser feuerfesten Ausfütterung als  bekannt vorausgesetzt und deshalb hier nicht im einzel  nen erläutert werden.

   Der     Schwenkrohrofen    1 mündet    mit seinem hinteren, tiefer gelegenen Ende in eine aus  feuerfestem Material gemauerte     Ausbrennkammer    6, in  welcher einerseits die Verbrennungsrückstände in Rich  tung des Pfeiles 7 nach unten ausgetragen und anderer  seits die     gasförmigen    Verbrennungsprodukte in     Richtung     des     Pfeiles    8 nach, oben geleitet werden.  



  Zweck u. Funktion der     Ausbrennkammer    6, wie auch  die Abdichtung des     Schwenkrohrofens    1 gegenüber dieser  Kammer und der vorderen Stirnwand 2 werden als be  kannt vorausgesetzt und deshalb hier nicht im einzelnen  näher erläutert.  



  In     Fig.    2 ist der     Schwenkrohrofen    1 in Querschnitt  dargestellt, und zwar in der Mittelstellung seiner Hin  und hergehenden Schwenkbewegung. Ein angenommener  Querschnitt der Schicht des Brenngutes ist für die sich  in der Mittellage des     Schwenkrohrofens    1 einstellende  Lage dieser Schicht schraffiert angeordnet und mit S  bezeichnet. Die Grösse des Querschnittes der Brennstoff  schicht richtet sich bekanntlich nach der Beschaffenheit  des Brenngutes, sowie nach dem Fortschritt des Aus  brandes, so dass die Grösse des Querschnittes S der  Schicht auch von seiner jeweiligen Lage, bezogen auf  die Länge des     Schwenkrohrofens    1, abhängt.  



  An der oberen Partie des Mantels la des Schwenk  rohrofens 1 ist ein zentraler     Luftzuführungskanal    9 vor  gesehen (vgl. auch     Fig.    1), welcher vorzugsweise mit  dem Mantel la fest verbunden ist und daher zusammen       mit    diesem eine hin- und hergehende Schwenkbewegung  ausführt.

   Selbstverständlich muss die Verbindung zwi  schen dem mit 9' bezeichneten Anschlusstutzen des     hin-          und        herschwenkenden    Kanals 9 und dem in     Fig.    2     nicht     gezeigten ortsfesten Luftgebläse in geeigneter Weise,     z.B.     durch flexible Verbindungsleitungen, hergestellt sein, um  der relativen Bewegung zwischen dem Kanal 9 und dem  Luftgebläse ohne Behinderung des dem Ofen zugeführ  ten Verbrennungsluftstromes Rechnung zu tragen.  



  Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Luftkanal  9 ortsfest anzuordnen und beispielsweise flexible An  schlüsse für jede Düse des Schwenkrohres 1 oder für  Gruppen solcher Düsen vorzusehen oder auch; auf an  dere geeignete Bauweisen zurückzugreifen, auf die hier  nicht mehr eingegangen wird, da sie gegenüber der hier  prinzipiell vorgeschlagenen Ausführung des Ofens nur  unwesentliche konstruktive Details darstellen.  



  An der oberen Partie des Mantels la des Schwenk  rohrofens 1 ist beiderseits der mit 10 bezeichneten ver  tikalen Mittelebene des sich in seiner Mittellage befin  denden Schwenkrohres 1 und unter     gleichen    Winkeln     (i     zu     dieser    Ebene 10 je eine Reihe von sich fast über die  ganze Länge des Schwenkrohres 1 verteilenden Düsen 11'  bzw. 11" angeordnet, welche, wie     Fig.    2 deutlich: zeigt, an  den     Luftzuführungskanal    9 angeschlossen sind und somit  über dessen     Einlassstutzen    9' mit Luft versorgt werden.  Die Winkel ss sind so gewählt, dass die     Brenngutschicht     die Düsen 11' und 11" nicht erreichen und verstopfen  kann.  



  Statt beiderseits der Mittelebene 10 nur je eine ein  zige Reihe von Luftdüsen anzuordnen, wie dies in     Fig.    2  gezeigt ist, könnten auch beiderseits der Ebene 10 je  mehrere Düsenreihen vorgesehen sein;     Fig.    2 lässt deut  lich erkennen, dass dies im Rahmen der konstruktiven  Möglichkeit     liegt.     



  In     Fig.    3 ist der     Schwenkrohrofen    1 für eine beispiels  weise Einstellung der Schwenkamplitude mit einem       Amplitudenwinkel        a,    bezogen auf die vertikale Mittelebe  ne 10, in der einen Grenzlage seiner hin- und hergehenden  Schwenkbewegung gezeigt.

   In dieser Grenzstellung des           Schwenkrohrofens    1 haben die nunmehr rechts von der  vertikalen Mittelebene 10 des Ofens 1 stehenden Düsen  11, 11' der beiden Düsenreihen in bezug auf die Ober  fläche der     Brenngutschicht    des einer anderen Richtung  als bei der in     Fig.    2 gezeigten Mittelstellung des Ofens 1,  weil die Brennstoffschicht während des     Schwenkens    des  Ofens 1 nur bis zu einem gewissen Grade in der Schwenk  richtung mitgenommen wird und sich dadurch schräg  stellt, da ihr Gewicht dieser Schrägstellung entgegen  wirkt.  



  Das entsprechende gilt auch für die in     Fig.    4 dar  gestellte andere Grenzstellung des Ofens 1, bei welcher  die Düsen 11' und 11" nunmehr links von der ver  tikalen Mittelebene 10 des Ofens 1 stehen     (vgl.    hierzu  Winkel a in     Fig.    3).  



  Es leuchtet ein und geht auch aus den     Fig.    2 - 4  deutlich hervor, dass die zusammen mit dem schaukeln  den Ofenmantel la hin- und     herschwenkenden    Düsen 11'  und 11" nach Massgabe dieser Schaukelbewegung  wechselnde Stellungen zur Oberfläche der     Brenngut-          schicht    S einnehmen und infolgedessen auch verschiedene  Partien der     Oberfläche    der     Brenngutschicht    S bestreichen,  wobei auch die Winkel, welche die aus den Düsen 11'  bzw.

   11"     austretenden        Verbrennungsluftstrahlen    mit der       Oberfläche    der Brennstoffschicht S bilden, sich ständig  verändern, was beim bekannten     Drehrohrofen    nicht zu  trifft.  



  In     Fig.    5 ist eine Ausführung gezeigt, bei der an der  oberen Partie des     Schwenkrohrofens    1 nur eine     einzige     Reihe von hier mit 11 bezeichneten Düsen vorgesehen  und diese in der vertikalen Mittelebene 10 des in seiner  Mittellage befindlichen Schwenkrohres 1 angeordnet ist.  Dieser Sonderfall wurde, der Einfachheit der Zeichnung  wegen, auch in     Fig.    1 dargestellt, wobei die Luftdüsen  11 in     Fig.    1 deutlich erkennbar sind.  



  In einer Kombination der beiden in den     Fig.    2 - 4  und in     Fig.    5 gezeigten     Ausführungsformen        könnten    so  wohl in der Mittelebene 10 eine Düsenreihe als auch  beiderseits dieser Ebene je eine oder mehrere Düsen  reihen angeordnet sein.  



  Abgesehen von der durch die Schaukelbewegung     des     Schwenkrohres erzielten Umwälzung der     Brenngutschicht     und der sich ständig verändernden Stellung der     Ver-          brennnungsluftdüsen    gegenüber der Oberfläche der       Brenngutschicht,    wodurch eine innige Berührung zwi  schen den Brenngut und der Verbrennungsluft und damit  eine intensive und rasche Verbrennung gewährleistet  wird, besteht ein wesentlicher Vorteil des vorgeschlage  nen Ofens darin, dass die Zufuhr des Verbrennungsluft  zum Ofen durch geeignete Regulierorgane,     z.B.    Regel  klappen oder Regulierventile,     mengenmässig    reguliert  werden kann,

   und zwar sowohl für jede einzelne Düse  als auch für Gruppen von Düsen, je nach deren Lage in  bezug auf die     Längsachse    des Ofens, so dass die Zufuhr  der Verbrennungsluft nach Menge und Lage dem ge  wünschten Fortschritt der Verbrennung in Längsrichtung  des Ofens angepasst wird. Somit bietet die hier vor  geschlagene Ofenausführung, abgesehen vom Vorteil der  besseren Verwendung der eingeführten Verbrennungs  luft, auch noch die Möglichkeit, die bei Rostfeuerungen  bekannte und bewährte Zonenunterteilung der Luft  zuführung nun auch, bei Rohröfen anzuwenden. Insbe  sondere aber ist vorteilhaft, dass dank der vorgeschla  genen Ausführung und der dadurch erzielten, zuvor er  wähnten Vorteile die Trommel des Ofens nunmehr  wesentlich geringere Abmessungen aufweisen, kann, als  dies bisher der Fall war.

      Die Düsen 11 einer Düsenreihe müssen nicht über  die ganze Länge des     Schwenkrohrofens    1 verteilt sein,  wie dies in     Fig.    1 dargestellt ist, sondern sie könnten  auch nur auf einem, meist allerdings überwiegenden Teil  der Ofenlänge vorgesehen sein. Wenn, entsprechend       Fig.    2 - 4, beiderseits der Mittelebene 10 des Schwenk  rohres 1 nicht nur je eine einzige Düsenreihe, sondern  je mehrere Reihen von Düsen angeordnet sind,     dann     können auf jeder Seite die Düsenreihen in Längsrichtung  des Schwenkrohres 1 gegeneinander     versetzt    und/oder  verschieden lang sein.  



  Jede     Düse    bzw. Düsengruppe oder     zumindest    ein  Teil der vorhandenen Düsen bzw. Düsengruppen     kann     an eine separate eigene, mit einem Regulierorgan ver  sehene,     Luftzuführungsleitung    angeschlossen sein. Es  können aber auch mehrere Düsen bzw. Düsengruppen an  eine gemeinsame, mit einem     Regulierorgan    versehene  Luftleitung angeschlossen sein. Verschiedene Düsengrup  pen können sowohl in ein- und derselben Düsenreihe als  auch von Düsenreihe zu Düsenreihe vorgesehen sein.  



  Der     Schwenkrohrofen    1 muss nicht genau     zylinder-          förmig    ausgebildet sein, wie dies in     Fig.    1 gezeigt ist,  sondern er könnte auch eine schwach konische Form  aufweisen, wobei sich der Querschnitt dieses     konischen     Schwenkrohres     z.B.    in Richtung zu dessen hinterem,  tiefer gelegenem Ende hin stetig vergrössert, unter Be  rücksichtigung des mit dem     Verbrennungsfortschritt        grös-          ser    werdenden     Rauchgasvolumens.     



  Auch muss die vordere Stirnwand 2 nicht ortsfest  angeordnet sein, wie dies zuvor anhand des in     Fig.    1  dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben wurde,  sondern sie könnte auch mit dem Schwenkrohr 1 fest  verbunden und gegenüber der ortsfesten Beschickungs  vorrichtung 4, beispielsweise einer     Einlaufschurre,    ent  sprechend abgedichtet sein.  



  Der vorgeschlagene Ofen ist also nicht auf die in der  Zeichnung dargestellten Ausführungsformen beschränkt,  sondern die Einzelheiten der Ausführung können im  Rahmen der Erfindung variiert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Ofen zur Verbrennung von festen, teigigen und flüs sigen Abfallstoffen, mit einem mindestens annähernd zy lindrisch ausgebildeten und als Auflage für das Brenn- gut dienenden, mit feuerfestem Material ausgekleideten Ofenkörper von ringförmigem Querschnitt, der mit geneigter Längsachse auf Rollen gelagert und durch einen Antrieb in eine Drehbewegung um diese Achse versetz bar ist, wobei der Ofenkörper an seinem vorderen, höher gelegenen und der Beschickung mit dem Brenngut dienen den Ende durch eine mit feuerfestem Material ausgeklei dete Stirnwand abgeschlossen und gegen das Eindrin gen von Falschluft ins Innere des Ofenkörpers abgedich tet ist, dadurch gekennzeichnet,
    dass der Ofenkörper (1) durch den Antrieb in eine hin- und herschwenkende Be wegung versetzbar und die Schaukelbewegung des Ofen körpers nach, Amplitude (a) und Frequenz einstellbar ist und dass an einer oberen Partie des in der Mittellage seiner Schaukelbewegung stehenden Ofenmantels (la) auf mindestens einem Teil der Mantellänge Düsen (11 bzw. 11'. 11") zur Einführung der Verbrennungsluft an geordnet sind. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Ofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass an der oberen Mantelpartie des Ofenkörpers (1) beiderseits der vertikalen Mittelebene (10) des in seiner Mittelstellung befindlichen Ofenkörpers mindestens je eine Reihe von Düsen (11' bzw. 11") angeordnet ist. 2. Ofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass an der oberen Mantelpartie des Ofenkörpers (1) in der vertikalen Mittelebene (10) des in seiner Mit telstellung befindlichen Ofenkörpers eine einzige Reihe von Düsen (11) angeordnet ist.
    3. Ofen nach Patentanspruch oder einem der Unter ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass Grup pen von Düsen vorgesehen sind und jede dieser Düsen gruppen an je eine eigene, mit einem Regelorgan ver sehene Luftzuführungsleitung angeschlossen ist. 4. Ofen nach Patentanspruch oder einem der Unter ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass min destens ein Teil der vorhandenen Düsen an je eine eigene, mit einem Regulierorgan versehene Luftzuführungsleitung angeschlossen ist. 5.
    Ofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass die vordere Stirnwand (2) des Ofenkörpers (1) ortsfest angeordnet und gegenüber dem Ofenkörper ab gedichtet ist. 6. Ofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass die vordere Stirnwand (2) des Ofenkörpers (1) mit dem Ofenkörper fest verbunden und gegenüber der Beschickungsvorrichtung (4) abgedichtet ist. 7. Ofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass der Ofenkörper (1) mit seinem hinteren, tiefer gelegenen Ende in eine aus feuerfestem Material gemauer te Ausbrennkammer (6) mündet.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2159540A2 (de) * 1973-02-26 1973-06-22 Bauer Felix
DE2428961A1 (de) * 1973-06-20 1975-01-16 Bouillet Laurent Sa Vorrichtung und verfahren zum thermischen verarbeiten von muell, abfaellen und/oder aehnlichen produkten
FR2350136A1 (fr) * 1976-05-05 1977-12-02 Bouillet Ind Laurent Dispositif d'introduction de fluide, notamment gazeux, dans une chambre de reaction
DE3101244A1 (de) * 1981-01-16 1982-08-26 Von Roll AG, 4563 Gerlafingen Kombinierter verbrennungs- und schmelzofen fuer feste, teigige und fluessige abfallstoffe

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