DE19705597A1 - Abgasführung für ein Heizgerät mit einem gebläseunterstützten Brenner - Google Patents
Abgasführung für ein Heizgerät mit einem gebläseunterstützten BrennerInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23M—CASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F23M9/00—Baffles or deflectors for air or combustion products; Flame shields
- F23M9/003—Baffles or deflectors for air or combustion products; Flame shields in flue gas ducts
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Abgasführung mit den
Gattungsmerkmalen des Hauptanspruchs.
Bei den bekannten Abgasführungen dieser Gattung haben die seitlichen
Öffnungen über den gesamten Leistungsbereich des Brenners einen
gleichbleibenden Strömungsquerschnitt, so daß bei kleiner
Brennerleistung das Abgas merklich abgekühlt wird. Mit
Rücksicht darauf, daß die Norm eine Abgastemperatur von
mindestens 80°C hinter der Abgasführung vorschreibt, muß das
Abgas mit einer deutlich über diesem Grenzwert liegenden
Temperatur den Wärmeübertrager verlassen. Das wirkt sich
negativ auf den feuerungstechnischen Wirkungsgrad des
Heizgerätes aus.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Abgasführung mit den
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß das aufströmende Abgas vor dem Eintritt in den Kamin
mindestens im unteren Leistungsbereich des Brenners weniger
stark verdünnt und abgekühlt wird und daher der
Wärmeübertrager für einen höheren Wärmeentzug aus dem
Verbrennungsgas ausgelegt werden kann.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind
vorteilhafte Ausgestaltungen der Anordnung nach dem
Hauptanspruch möglich.
Um zu weit über dem genormten Grenzwert liegende
Abgastemperaturen zu vermeiden, wird vorgeschlagen, daß bei
Aufstrom des Abgas es die seitlichen Austrittsöffnungen bei
höherer Brennerleistung weniger stark verengt sind als im
unteren Leistungsbereich des Brenners. Dadurch wird der
bekannten Charakteristik entgegengewirkt, nach der es bei
geringer Last zu hoher Verdünnung und bei hoher Last zu
geringer Verdünnung des Abgases kommt.
In anderen Anwendungsfällen kann es im Interesse einer
nachhaltigen Reduzierung der Abgasverdünnung im gesamten
Leistungsbereich des Brenners vorteilhaft sein, daß bei
Aufstrom des Abgases die seitlichen Austrittsöffnungen
vollständig bzw. zumindest weitgehend geschlossen sind.
Eine einfache Ausführung ergibt sich, wenn die seitlichen
Austrittsöffnungen durch vorzugsweise an den Öffnungsrändern
angelenkte bewegliche Klappen gesteuert sind. Diese können
ohne zusätzliche Verstellelemente durch den Druck des
rückstauenden Abgases in Öffnungsrichtung verschwenkbar
angeordnet sein.
Zum Erreichen einer dem Druck von rückstauendem Abgas
entgegenwirkenden Verstellkraft wird vorgeschlagen, daß die
seitlichen Austrittsöffnungen zwischen brennraumseitigen
Rändern des Sammelschachtes und einer im Abstand darunter
angeordneten Bodenplatte gebildet sind, und daß ein das
Abgas in den Sammelschacht einleitendes Rohr soweit stromab
der Bodenplatte ausmündet, daß sich über dieser bei Aufstrom
des Abgases ein die Klappen im gewünschten Sinn
verstellbarer Unterdruck ausbildet.
Wenn bei aufströmendem Abgas die Austrittsöffnungen bei
höherer Brennerleistung weniger stark verengt sein sollen
als im unteren Leistungsbereich des Brenners, wird
vorgeschlagen, daß die Klappen aus einer den
Strömungsquerschnitt bei Minimalleistung des Brenners stark
drosselnden Mittelstellung heraus durch rückströmendes Abgas
nach außen und durch den bei Aufstrom entstehenden
Unterdruck nach innen verschwenkbar angeordnet sind.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung schematisch dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch das erste
Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 einen Querschnitt durch das zweite
Ausführungsbeispiel.
Die Abgasführung nach den Fig. 1 und 2 hat einen
kastenförmigen Schacht 10, dessen beide Seitenwände 12
geneigt zueinander angeordnet sind und dessen Deckwand 14
einen Anschlußstutzen 16 für ein Kaminrohr trägt. Die beiden
Stirnwände 18 des Schachtes 10 sind gegenüber den
Seitenwänden 12 nach unten verlängert und dort an der
Bodenplatte 20 eines wannenförmigen Tragteils 22 verbunden.
Am Tragteil 22 ist ein die Bodenplatte 20 durchsetzendes,
mit dem Ausgang eines Abgasgebläses verbindbares
Abgasrohr 24 versetzt zum Anschlußstutzen 16 befestigt. Der
in den Schacht 10 hineinragende Endabschnitt 26 des
Abgasrohres 24 ist leicht gekrümmt ausgeführt und seine
Mündung 28 ist soweit über der Bodenplatte 20 angeordnet,
daß sich bei aufströmendem Abgas ein Unterdruck im unteren
Bereich 30 des Schachtes 10 bildet.
Durch die beschriebene Ausbildung der Seiten- und
Stirnwände 12, 18 des Schachtes 10 sind zwischen der
Bodenplatte 20 und den unteren Rändern 31 der Seitenwände 12
Austrittsöffnungen 32 für rückstauendes Abgas gebildet, das
im gegebenen Fall durch nach oben abgewickelte Leitwangen 34
des Tragteils 22 gegen die Decke des Aufstellungsraumes
gelenkt wird. Die Strömungsquerschnitte der
Austrittsöffnungen 32 sind von Klappen 36 überwacht, die an
den Seitenwänden 12 in beiden Richtungen schwenkbar gelagert
sind. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die
Klappen 36 z. B. unter dem Einfluß der Schwerkraft eine den
Strömungsquerschnitt am stärksten verengende Mittelstellung
einnehmen, wenn der Brenner an der unteren Leistungsgrenze
arbeitet und das Abgas ungehindert abströmt. Mit zunehmender
Brennerleistung und der damit einhergehenden Zunahme des
Unterdruckes im Bereich 30 des Schachtes 10 werden die
Klappen 36 zunehmend gemäß Pfeil a nach innen verschwenkt
und dadurch die Austrittsöffnungen 32 zunehmend freigegeben.
Bei dieser Ausführung wird also das Abgas im unteren
Leistungsbereich des Brenners weniger gekühlt als im oberen
Leistungsbereich, so daß der genormte Mindestwert der
Abgastemperatur bei Eintritt in den Kamin mit Sicherheit
eingehalten wird. Bei Rückstau werden die Klappen 36 gemäß
Pfeil b nach außen geschwenkt und dadurch die
Austrittsöffnungen 32 zum ungehinderten Durchtritt des
Abgases in den Aufstellungsraum freigegeben.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 stimmt mit dem
vorbeschriebenen ersten Ausführungsbeispiel weitgehend
überein, so daß für die übereinstimmenden Teile die gleichen
Bezugszahlen wie in den Fig. 1 und 2 verwendet sind. Der
einzige konstruktive Unterschied besteht darin, daß die
Klappen 36 an den seitlichen Öffnungen 32 durch den bei
Aufstrom entstehenden Unterdruck gegen einen Anschlag 40 an
der Bodenplatte 20 gezogen werden und nicht nach innen
schwenken können. In der Anschlagstellung sind die
seitlichen Austrittsöffnungen 32 weitgehend verschlossen,
für das praktisch im gesamten Leistungsbereich des Brenners
das Abgas nicht verdünnt und abgekühlt werden kann.
Beide Ausführungsbeispiele der beschriebenen Abgasführung
können vorteilhaft so gestaltet und ausgebildet sein, daß
ein Anschluß an den Kamin sowohl nach oben als auch nach
hinten erfolgen kann. Wenn die Teilegruppe nicht höher
ausgeführt ist als ein Anschlußbogen, können die üblichen
Anschlußmaße (Gas, Wasser, Kamin) auch ohne Umbauten im
Gerät eingehalten werden.
Claims (7)
1. Abgasführung für ein Heizgerät mit einem
gebläseunterstützten Brenner, mit einem Abgasschacht und mit
seitlichen Öffnungen, durch die rückstauendes Abgas in den
Aufstellungsraum treten kann, dadurch gekennzeichnet, daß
der wirksame Strömungsquerschnitt der seitlichen
Austrittsöffnungen (32) bei Aufstrom des Abgases durch
Betriebsparameter verengt ist.
2. Abgasführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Aufstrom des Abgases die seitlichen
Austrittsöffnungen (32) bei höherer Brennerleistung weniger
stark verengt sind als im unteren Leistungsbereich des
Brenners.
3. Abgasführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Aufstrom des Abgases die seitlichen
Austrittsöffnungen (32) vollständig bzw. zumindest
weitgehend geschlossen sind.
4. Abgasführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitlichen Austrittsöffnungen (32)
durch vorzugsweise an den Öffnungsrändern (31) angelenkte
bewegliche Klappen (36) gesteuert sind.
5. Abgasführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klappen (36) in Öffnungsrichtung durch den Druck des
rückstauenden Abgases verschwenkbar sind.
6. Abgasführung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitlichen Austrittsöffnungen (32)
zwischen brennraumseitigen Rändern (31) des
Abgasschachtes (10) und einer im Abstand darunter
angeordneten Bodenplatte (20) gebildet sind, und daß ein das
Abgas in den Abgasschacht (10) einleitendes Rohr (24) soweit
stromab der Bodenplatte (20) ausmündet, daß sich über dieser
bei Aufstrom des Abgases ein die Klappen (36) im gewünschten
Sinn verstellbarer Unterdruck ausbildet.
7. Abgasführung nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klappen (36) aus einer den
Strömungsquerschnitt bei Minimalleistung des Brenners stark
drosselnden Mittelstellung heraus durch rückströmendes Abgas
nach außen und durch den bei Aufstrom entstehenden
Unterdruck nach innen verschwenkbar angeordnet sind.
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