DE19704193A1 - Bausatz zur Erzeugung eines sprengtechnischen Verdämmungssystems - Google Patents

Bausatz zur Erzeugung eines sprengtechnischen Verdämmungssystems

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Description

Die Erfindung richtet sich auf einen Bausatz zur Erzeugung eines sprengtechnischen Verdämmungssystemes, insbesondere für Sondersprengverfahren, wie beispielsweise Öffnen von Türen, Wänden, Geschoßdecken bei Sicherheitsstörungen, Ka­ tastrophen, Großbränden od. dgl..
Es gibt eine Reihe von Einsatz fällen, in denen es notwendig ist, möglichst rasch Öffnungen in Türen, Wänden, Geschoß­ decken od. dgl. einzubringen, wobei möglichst die sonstige Umgebung dabei nicht gefährdet werden soll. Solche Einsatz­ fälle sind z. B. das Öffnen von Stahltüren in Brandfällen, wobei sich Personen hinter der zu öffnenden Stahltür befin­ den oder um Fluchtwege für eingeschlossene Personen in Ge­ bäuden zu schaffen oder bei anderen polizeilichen oder mi­ litärischen Aufgaben. Auch werden verdämmte Sprengsysteme bei der Brandbekämpfung insgesamt eingesetzt.
Dabei ist es bekannt (DT-16 46 367), Verdämmungen des Ex­ plosivstoffes mittels Wasser vorzunehmen, da mit diesem Dämmittel besonders einfach und preiswert gezielt die Ex­ plosionswirkung erhöht werden kann. Da bei Sprengungen zwangsläufig Bruchstücke, Splitter und andere Teile der eingesetzten und beaufschlagten Stoffe mit hoher Geschwin­ digkeit den Explosionsherd verlassen, besteht grundsätzlich ein hohes Gefährdungspotential für mit diesen Mitteln hand­ habenden Menschen oder den Personen, die diesen Mitteln ausgesetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Lösung, mit der unter Beibehaltung der Vorteile der sprengtechni­ schen Verdämmungssysteme eine Gefährdung durch Splitter od. dgl. möglichst reduziert oder vollständig vermieden wird, wobei die Elemente leicht zu handhaben sind, leicht zu transportieren und leicht zu lagern.
Mit einem Bausatz der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch einen Kartonzuschnitt zur Erzeugung eines äußeren Hüllkörpers, wenigstens einen mit Wasser füllbaren Körper, z. B. als Schlauch, insbesondere aus Polyethylen, einen Wirkstoffträger zur Positionierung im Inneren des Hüllkörpers und durch Aufhäng- oder Befesti­ gungselemente zum Positionieren des funktionsmäßig vorbe­ reiteten Verdämmungssystemes gebildet.
Durch den Einsatz von Kartonzuschnitten zur Bildung des Hüllkörpers werden Kunststoffe, die zur Splitterbildung neigen können, vermieden. Durch den Einsatz von Wasser ist es möglich, den die Verdämmung bewirkenden Schlauchkörper erst am Ort der Benutzung zu füllen, da in der Regel Wasser fast überall zur Verfügung steht. Damit ist es möglich, ei­ ne Mehrzahl von derartigen Bausätzen jederzeit mit sich zu führen, da sie erst am Ort des Einsatzes in einfacher und schneller Weise zum Gesamtsystem zusammengefügt werden kön­ nen.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unter­ ansprüchen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der mit Wasser füllbare Schlauchkörper im Inneren des Hüllkörpers im we­ sentlichen U-förmig angeordnet ist. Der Wirkstoffträger kann dabei als Trennelement zwischen den U-Schenkeln des Schlauchkörpers angeordnet sein, wobei es auch möglich ist, daß die freien Enden der U-Schenkel in der mit Wasser ge­ füllten Endlage zusammengeführt sind, um ein etwa O-förmi­ ges Verdämmsystem zu schaffen, was insbesondere dann zweck­ mäßig ist, wenn mit dem Verdämmsystem eine große Öffnung erzeugt werden soll.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Wirkstoffträger als Kartonzuschnitt ausgebildet ist mit in unterschiedlichen Weiten abfalzbaren Randlaschen zur indi­ viduellen Anpassung der Position des Wirkstoffträgers im Inneren des Hüllkörpers.
Die Randlaschen können so gefalzt werden, daß der Wirk­ stoffträger genau mittig im Hüllkörper positioniert ist, so daß auch der Schlauchkörper mit Wasser gefüllt symmetrische Schenkel aufweist. Eine Besonderheit besteht aber darin, den Wirkstoffträger außermittig zu positionieren, indem die Laschen entsprechend länger bzw. kürzer abgefalzt werden, derart, daß beispielsweise ein Drittel der Wassermenge zwi­ schen der zu behandelnden Objektoberfläche im Inneren des Hüllkörpers ausgebildet ist und zwei Drittel des Wasservo­ lumens an der nach außen weisenden Seite im Inneren des Hüllkörpers. In dem Fall wird mit der Erfindung erreicht, daß der Wirkstoff, d. h. der Sprengstoff, in das Innere des Systemes verlagert ist.
Der Hüllkörper kann wenigstens auf der zum sprengenden Me­ dium weisenden Seite mit einer Klebebeschichtung versehen sein, die vor dem Gebrauch mit einem Silikon-Schutzpapier abgedeckt sein kann, wie dies bei derartigen Klebebeschich­ tungen bekannt ist, so daß in vielen Fällen eine weitere Befestigung oder Positionierung nicht notwendig ist, so daß das System sehr schnell zum Einsatz kommen kann.
Der Hüllkörper kann auch mit einem Hitzeschild versehen sein, was ihn insbesondere im Bereich der Brandbekämpfung im hohen Maße einsatzfähig macht. Wird der Bausatz vielfach im Freien eingesetzt, kann ein Feuchtigkeitsschutz vorgese­ hen sein, etwa durch eine entsprechende Feuchtigkeit ab­ weisende Oberflächenbeschichtung des Kartons. Der Karton kann auch in unterschiedlichen Farben, beispielsweise auch in Tarn-Farben, bedruckt sein u. dgl. mehr.
Zweckmäßig ist in Ausgestaltung vorgesehen, daß in der Ge­ brauchslage die Hüllkörperöffnungen zum Durchführen der Sprengstoffschnur und/oder einer Befestigungs- bzw. Auf­ hängungsschnur und/oder des Wasserschlauches vorgesehen sind, da dies eine einfache Handhabbarkeit beim Wasser­ schlauch, insbesondere die Erkennbarkeit, ob der Schlauch insgesamt vollständig mit Wasser gefüllt ist, ermöglicht.
Müssen vergleichsweise große Öffnungen, beispielsweise in Wände, gesprengt werden, ist es zweckmäßig, den Bausatz aus mehreren im wesentlichen baugleichen oder bauähnlichen Ele­ menten bzw. Modulen zusammenzusetzen, so wie dies die Er­ findung ebenfalls vorsieht. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Hüllkörper Ausstanzungen in seiner Decken- und/oder Bo­ denfläche zum Durchführen des Wasserschlauches durch mehre­ re aufeinandergestapelte Hohlkörper aufweist. Hier können durch einen inneren Falzkarton Führungskammern für den Was­ serschlauch gebildet sein, der jeweils durch die entspre­ chenden Ausnehmungen geführt ist. Dabei können diese Hüll­ körper an ihren aufeinanderstoßenden Flächen mit einer Kle­ berbeschichtung versehen sein. Zweckmäßig weisen sie auch aufgeklebte Verstärkungs- und Traglaschen mit Handhabungs­ griffen an wenigstens einer Seite auf, um auch den Trans­ port des Systemes noch zu ermöglichen, wenn das System aus mehreren Modulen schon mit Wasser gefüllt ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei­ spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 einen teilweise aufgeschnittenen Bausatz nach der Erfindung im teilmontierten Zu­ stand,
Fig. 2 den Kopfbereich eines Bausatzes,
Fig. 3 einen Schnitt etwa nach Linie III in Fig. 1,
Fig. 4 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel des Bausatzes nach der Erfindung,
Fig. 5 und 6 ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbei­ spiel des erfindungsgemäßen Bausatzes,
Fig. 7 ein gegenüber Fig. 5 und 6 abgewandeltes Ausführungsbeispiel, in verkleinertem Maß­ stab,
Fig. 8a bis 8d Zusammenstellschritte des Bausatzes nach Fig. 7,
Fig. 9a bis 9e Variationen des Trägers in Verbindung mit einem Bausatz gemäß Fig. 7,
Fig. 10 bis 16 Variationen der Sprengstoffanbringung sowie in den
Fig. 17 bis 22 Anwendungsbeispiele des erfindungsgemäßen Bausatzes.
Der in den Fig. 1 bis 3 zum Teil vereinfacht wiedergegebene Bausatz, allgemein mit 1 bezeichnet, besteht zunächst aus einem Hüllkörper 2, der aus einem Kartonzuschnitt zusammen­ gefaltet ist. In den Hüllkörper kann eine Trennwand 3 ein­ gesetzt werden, die den Wirkstoff 4, z. B. als Spirale ge­ wickelt, trägt, der über eine Öffnung 5 nach außen geführt ist und dort beispielsweise mit einem Zünder 6 versehen sein kann.
Der Wirkstoffträger 3 hat unterschiedlich abfalzbare Rand­ laschen 3a und 3b, womit erreicht werden kann, daß durch den Wirkstoffträger im Innenraum des Hüllkörpers 2 zwei unterschiedlich breite Kammern entstehen, und zwar eine der zu sprengenden Fläche 7 zugewandte schmalere Kammer 8 und eine breitere Kammer 9. Der Wirkstoff, d. h. der Sprengstoff 6, weist in Richtung auf die schmalere Kammer, wie sich insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ergibt. In der Gebrauchs­ lage wird durch die Kammern 8 und 9 und durch eine Deckel­ ausnehmung 10 ein Kunststoffschlauch geführt, der in der Sprenglage mit Wasser gefüllt ist, derart, daß die Kammern 8 und 9 praktisch vollständig mit Wasser ausgefüllt sind, welches sich in dem Schlauch 11 befindet. Der Schlauch 11 wird dann oben durch einen Verschluß 12 abgedichtet, so daß der Wirkstoff 6 vollständig von dem mit Wasser gefüllten Schlauch 11 umgeben ist.
In Fig. 3 ist noch dargestellt, daß eine Seite des Hüll­ körpers 2 mit einer Klebeschicht 13 ausgerüstet ist, um ihn an die zu sprengende Fläche 7, z. B. eine Stahltür oder ein anderes Objekt, ankleben zu können. Natürlich können auch Aufhängeöffnungen vorgesehen sein oder spezielle Aufhänge­ laschen, was hier nicht näher dargestellt ist.
In Fig. 4 ist ein abgewandeltes Beispiel der Erfindung dar­ gestellt. Hier ist der Hüllkörper 14 als stangenförmiges Element mit aber im Prinzip gleichem Aufbau ausgebildet: Hier ist ebenfalls ein eine Trennwand bildender Wirkstoff­ träger 15 für den Wirkstoff 16 vorgesehen und auch ein kom­ munizierender Wasserschlauch 17, z. B. aus einem Polyure­ than-Schlauch. Erkennbar kann man mit diesem mit 1a be­ zeichneten Bausatz über Winkelecken 18, ebenfalls aus Kar­ ton, L-förmige Gebilde, U-förmige Gebilde oder geschlossene Rahmen zusammenstellen, die alle den gleichen Aufbau haben, nämlich einen eine Trennwand bildenden Wirkstoffträger 15, einen innenliegenden Wirkstoff 16, der auf dem Träger auf­ gebracht ist, zwei Kammern und einen in jeder Kammer ge­ führten Polyurethan-Schlauch 17 zur Aufnahme des Dämmittels Wasser.
An dieser Stelle sei bemerkt, daß neben der Zusammenfügbar­ keit in der in Fig. 4 dargestellten Weise auch die dazu senkrechte Zusammenstellung der Elemente möglich ist. Dies ist in Fig. 4 gestrichelt angedeutet, der entsprechend aus einem Kartonzuschnitt bestehende Hüllkörper ist dort mit 14′ bezeichnet.
In Fig. 5 sind zwei Elemente eines weiteren Bausatzes 1b dargestellt, wiederum aus Kartonzuschnitten, die durch eine innere Trennwand 20 als stufenförmiger Karton und mittels ausdrückbarer bodenseitiger und deckseitiger Ausstanzungen 21 einen durchgehenden Kanal zur Aufnahme eines Wasser­ schlauches bilden können. Die Führung des Wasserschlauches ist in Fig. 6 gestrichelt angedeutet und mit 22 bezeichnet. Die Hüllkörper des Bausatzes 1b, allgemein mit 23 bezeich­ net, weisen zur gegenseitigen Verbindung Klebeflächen 24 auf, sie können auch insgesamt über verklebbare Kartonzu­ schnitte 25 miteinander verbunden sein, die Tragschlaufen 26 aufweisen, um den Gesamtverbund ggf. mit dem bereits an­ gefüllten Wasser an den Ort des Gebrauches leichter tragen zu können. Diese Kartonzuschnitte werden mit den Rückseiten der Hüllkörper und den Randseiten verklebt, was mit einem Pfeil 27 angedeutet ist. In Fig. 6 ist die linke Rückseite bereits mit einem solchen Zuschnitt ausgestattet.
So sind die Tragschalen 23 vollständig mit einer Klebebe­ schichtung ausgerüstet und können um die Ecken umgefalzt werden, um die Traglaschen 24 freizugeben.
Bei dieser Variante kann der Wirkstoffträger direkt auf den Boden jedes Kartons 23 aufgelegt sein, um später im ver­ gleichsweise geringen Abstand zur zu sprengenden Wand an­ geordnet zu sein.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten, allgemein mit 1c bezeich­ neten Bausatz sind eine Mehrzahl von gleich gestalteten Modulen bzw. Basiselementen, hier der Einfachheit halber mit 28 bezeichnet, mit einem Grundträger 29 mit Trag­ schlaufen 26 befestigt, d. h. im Regelfalle verklebt. Die einzelnen Positionen bei der Zusammenstellung sind in den Fig. 8a bis 8d dargestellt. Unterschiedliche Variationen des Grundkörpers 29 sind in den Fig. 9a bis 9e dargestellt, die je nach gewünschter Größe des zum Einsatz kommenden Bausatzes ausgewählt werden. In den Fig. 9a bis 9e sind diese Grundträger mit 29a bis 29e bezeichnet.
Jedes Modul bzw. jedes Basiselement 28 ist in der erfin­ dungsgemäßen Weise mit einem Schlauch 11c in U-Form ausge­ rüstet, der mit Wasser gefüllt werden kann. Dies ist durch einen Trichter 30 in Fig. 7 angedeutet.
In Fig. 7 rechte Figurenhälfte ist eine Variation der Ein­ bringung des Dämm-Mediums insofern gezeichnet, als dort Kartonwasserbehälter 31, die aus Getränkeverpackungen be­ kannt sind, die Funktion des Schlauches 11c übernehmen.
In Fig. 10 ist dargestellt, daß der Bausatz 1c auf seiner dem zu sprengenden Objekt zugewandten Seite mit einer Sprengstoffolie 32 ausgerüstet ist. Der Zündanschluß ist dabei nur angedeutet. Die Fig. 11 bis 13 zeigen die Anord­ nung einer Schneidladung im Inneren eines Moduls 28 in un­ terschiedlichen Gestaltungen, hier kann eine Schneidladung vorgesehen sein, eine Sprengschnur (Fig. 12) oder ein form­ barer Plastiksprengstoff (Fig. 13).
Die Fig. 14 zeigt die Überbrückung einzelner Sprengladungen im Inneren der Module 28, wobei die benachbarten Module über entsprechende Ausnehmungen 33 verfügen können, die eine Überbrückung von einem Sprengstoff zum benachbarten Sprengstoff ermöglichen, wie dies insbesondere in Fig. 7 angedeutet ist.
Die Fig. 15 und 16 zeigen Variationen der Sprengstoffver­ teilung, hier ist der Sprengstoff als aufgeklebte Außenfo­ lie 32a dargestellt, wobei im Falle der Fig. 15 jedes Modul 28′ mit einem Sprengstoffstreifen versehen ist, während im Falle der Fig. 16 Module 28′′ sprengstofffrei gehalten sind.
In Fig. 17 ist das Beispiel des Sprengens eines Loches in eine Betondecke dargestellt. Hier sind zu einem Spreng­ stoffpaket acht zusammengestellte Bausätze liegend auf ei­ nem Betonboden 34 eines Gebäudes angedeutet. Das Loch, wel­ ches nach der Sprengung entsteht, ist in Fig. 17b angedeu­ tet und mit 35 bezeichnet.
Fig. 18 zeigt die Aufstellung eines Bausatzes in einfacher Gestaltung, etwa nach Fig. 20a vor einer Gebäudewand. In Fig. 19 ist die Verdoppelung der Verdämmungsmenge angedeu­ tet, z. B. durch das Voreinanderstellen zweier Bausätze 1c vor einer Gebäudewand. In den Fig. 20 bis 22 sind wiederum unterschiedliche Zusammenstellungen von Bausätzen und damit zu erreichende Öffnungen in Gebäudewänden oder Gebäudedec­ ken wiedergegeben. Es versteht sich von selbst, daß die angegebenen Maße lediglich als Beispiel dienen. Diese hän­ gen von der Größe der einzelnen Bausätze ab. So zeigt Fig. 22a beispielsweise einen Bausatz 1c, auf den ein Bausatz 1d halber Größe gesetzt ist, die selbstverständlich funktions­ mäßig und insbesondere sprengtechnisch zusammengeschaltet sind.
Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist die Erfindung insbeson­ dere nicht auf bestimmte Maße beschränkt. Hier steht im Vordergrund allerdings die einfache Lagerfähigkeit, Trans­ portierfähigkeit und Füllbarkeit mit Wasser u. dgl. mehr.

Claims (13)

1. Bausatz zur Erzeugung eines sprengtechnischen Verdämmungs­ systemes, insbesondere für Sondersprengverfahren, wie bei­ spielsweise Öffnen von Türen, Wänden, Geschoßdecken bei Si­ cherheitsstörungen, Katastrophen, Großbränden od. dgl., gekennzeichnet durch einen Kartonzuschnitt zur Erzeugung eines äußeren Hüllkör­ pers (2, 14), wenigstens einen mit Wasser füllbaren Körper (11, 17), z. B. als Schlauch, insbesondere aus Polyethylen, einen Wirkstoffträger (3, 15) und durch Aufhäng- oder Be­ festigungselemente (13) zum Positionieren des funktions­ mäßig vorbereiteten Verdämmungssystemes.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoffträger im Inneren des Hüllkörpers und/oder auf der zum zu sprengenden Objekt weisenden Außenseite des Hüllkörpers angeordnet ist.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Wasser füllbare Schlauchkörper (11, 17) im Inne­ ren des Hüllkörpers (2, 14, 23) im wesentlichen U-förmig an­ geordnet ist.
4. Bausatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoffträger als Trennelement (3) zwischen den U-Schenkeln des Schlauchkörpers (11) angeordnet ist.
5. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der U-Schenkel in der mit Wasser ge­ füllten Endlage zusammengeführt sind.
6. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoffträger (3) als Kartonzuschnitt ausgebildet ist mit in unterschiedlichen Weiten abfalzbaren Randlaschen (3a, 3b) zur individuellen Anpassung der Position des Wirk­ stoffträgers im Inneren des Hüllkörpers (2).
7. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hüllkörper (2, 14, 23) wenigstens auf der in der Ge­ brauchslage zum zu sprengenden Medium (7) weisenden Seite mit einer Kleberbeschichtung (13) und/oder einem Hitze­ schild versehen ist.
8. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hüllkörper (2, 14, 23) mit einer gegen Feuchtigkeit schützenden und/oder farblichen Beschichtung versehen ist.
9. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gebrauchslage im Hüllkörper (2, 14, 23) Öffnungen zum Durchführen der Sprengstoffschnur und/oder einer Be­ festigungs- bzw. Aufhängungsschnur und/oder des Wasser­ schlauches vorgesehen sind.
10. Bausatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hüllkörper (23) Ausstanzungen (21) in seiner Decken- und/oder Bodenfläche zum Durchführen des Wasser­ schlauches durch mehrere aufeinandergestapelte Hüllkörper (23) aufweist.
11. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von neben und/oder übereinander anord­ baren erfindungsgemäß gestalteten Modulen bzw. Basiselemen­ ten ausgebildet ist mit innen und/oder außen liegenden Wirkstoffen.
12. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Wasser füllbaren Körper als Kartonwasserbehäl­ ter (31) in Art von Getränkeverpackungen od. dgl. ausge­ bildet sind.
13. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprengstoff als folienaufgeklebter auf- oder einge­ klebter Foliensprengstoff in Form einer Folienfläche oder Folienstreifen ausgebildet ist.
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