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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verpackungseinrichtung für Getränkeflaschen und insbesondere für Weinflaschen. Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Verpackungen für Weinflaschen bekannt. Dabei sind einerseits Geschenkverpackungen bekannt, bei denen der Fokus weniger auf dem Sicherheitsaspekt liegt, sondern auf der äußeren Gestaltung. Daneben sind auch Verpackungseinrichtungen bekannt, die insbesondere für den Transport von Behältnissen dienen. Diese müssen insbesondere eine gewisse Sturzsicherheit gewährleisten.
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Im Stand der Technik wird dies oftmals dadurch erreicht, dass ein Behältnis in eine Verpackung eingelegt wird und zusätzlich noch Füllmaterial in die Verpackung gegeben wird, welches bei Auftreten von Stößen dämpfend wirken soll. Auf diese Weise sind derartige Verpackungen oftmals relativ aufwändig, da neben der eigentlichen Verpackung eben noch Füllmaterial, welches beispielsweise aus Styropor oder ähnlichen Materialien bestehen kann, hinzugegeben werden muss.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verpackungseinrichtung für Stückgüter und insbesondere für Getränkebehältnisse, insbesondere für Wein- oder Sektflaschen zur Verfügung zu stellen, welche einerseits eine hohe Stoßsicherheit und/oder Bruchsicherheit gewährleistet und welche andererseits ohne zusätzliche Füllmaterialien auskommt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Schutzansprüche erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine erfindungsgemäße Verpackungseinrichtung zum Verpacken von Gütern, insbesondere von Getränkeflaschen, weist eine Außenwandung auf. Dabei weist diese Außenwandung wenigstens drei nebeneinander angeordnete Außenwandungsabschnitte auf, wobei diese Wandungsabschnitte mittels Faltstellen wenigstens teilweise miteinander verbunden sind und diese Faltstellen im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Dabei weist jeder dieser Außenwandungsabschnitte vorgegebene Längen in der Längsrichtung der Verpackungseinrichtung auf sowie vorgegebene Breiten in einer zu der Längsrichtung senkrecht stehenden Breitenrichtung.
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Erfindungsgemäß ist an einem dieser Außenwandungsabschnitte eine Innenwandung angeordnet, wobei diese Innenwandung wenigstens drei nebeneinander angeordnete Innenwandungsabschnitte aufweist und wobei diese Innenwandungsabschnitte mittels Faltstellen wenigstens teilweise miteinander verbunden sind und diese Faltstellen im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen, wobei diese Innenwandungsabschnitte vorgegebene Längen in der Längsrichtung der Verpackungseinrichtung aufweisen sowie vorgegebene Breiten in einer zu der Längsrichtung senkrecht stehenden Breitenrichtung aufweisen, und wobei die Breiten der Innenwandungsabschnitte wenigstens teilweise geringer sind als die Breiten der Außenwandungsabschnitte, derart, dass eine aus den Innenwandungsabschnitten gebildete Innenwandung vollständig in der aus den Außenwandungsabschnitten gebildeten Außenwandung aufnehmbar ist.
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Damit ist die Innenwandung bzw. ein Innenvolumen, welches von den Innenwandungsabschnitten umschlossen ist, bevorzugt vollständig von einem Außenvolumen, welches von den Außenwandungsabschnitten umschlossen ist, aufnehmbar. Bevorzugt verlaufen die besagten Faltstellen geradlinig und sind besonders bevorzugt als Sollfaltstellen ausgebildet.
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Besonders bevorzugt sind die Wandungsabschnitte und insbesondere deren Breiten derart dimensioniert, dass zwischen der Innenwandung und der Außenwandung ein Hohlraum entsteht. Vorteilhaft besteht ein derartiger Hohlraum bzw. Abstand zwischen sämtlichen Innenwandungsabschnitten und sämtlichen Außenwandungsabschnitten. Dabei ist es bevorzugt möglich, dass der von den Innenwandungsabschnitten umgebene Raum schräg bezüglich einem von den Außenwandungsabschnitten gebildeten Hohlraum steht. Auch ist es möglich, dass wenigstens ein Innenwandungsabschnitt schräg bezüglich einem zu diesem benachbarten Außenwandungsabschnitt verläuft. Bevorzugt verlaufen mehrere Innenwandungsabschnitte schräg zu den jeweils benachbart angeordneten Außenwandungsabschnitten und bevorzugt verlaufen sämtliche Innenwandungsabschnitte schräg zu den jeweils benachbarten Außenwandungsabschnitten.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Breite jedes der Außenwandungsabschnitte wenigstens um 10 % größer als die Breite jedes der Innenwandungsabschnitte, bevorzugt um wenigstens 20 %, bevorzugt um wenigstens 30 %. Besonders bevorzugt ist die Breite jedes der Außenwandungsabschnitte höchstens um 100 % größer als die Breite jedes der Innenwandungsabschnitte, bevorzugt höchstens um 80 %, bevorzugt höchstens um 70 %.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein von den Außenwandungsabschnitten umgebener senkrecht zu der Längsrichtung der Verpackungseinrichtung stehender Querschnitt wenigstens 1,3 mal so groß wie ein von den Innenwandungsabschnitten umgebener (senkrecht zu der Längsrichtung stehender) Querschnitt, bevorzugt wenigstens 1,5 mal so groß, bevorzugt wenigstens 1,7 mal so groß und besonders bevorzugt wenigstens 2,0 mal so groß.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein von den Außenwandungsabschnitten umgebener senkrecht zu der Längsrichtung der Verpackungseinrichtung stehender Querschnitt höchstens 4 mal so groß wie ein von den Innenwandungsabschnitten umgebener (senkrecht zu der Längsrichtung stehender) Querschnitt, bevorzugt höchstens 3 mal so groß, bevorzugt höchstens 2,5 mal so groß. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen die einzelnen Außenwandungsabschnitte jeweils gleiche Längen auf. Bevorzugt weisen auch die Innenwandungsabschnitte jeweils untereinander gleiche Längen auf.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Faltstellen der Innenwandungsabschnitte und die Faltstellen der Außenwandungsabschnitte parallel zueinander.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Außenwandungsabschnitte jeweils eine Länge auf, welche größer ist als 200 mm, bevorzugt größer als 250 mm und bevorzugt größer als 300 mm und besonders bevorzugt größer als 350 mm.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen die Außenwandungsabschnitte Längen auf, die geringer sind als 600 mm, bevorzugt geringer als 500 mm und besonders bevorzugt geringer als 450 mm.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen die Außenwandungsabschnitte Breiten auf, die größer sind als 50 mm, bevorzugt größer als 60 mm, bevorzugt größer als 70 mm, bevorzugt größer als 80 mm, bevorzugt größer als 90 mm und besonders bevorzugt größer als 100 mm.
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Bevorzugt weisen die Außenwandungsabschnitte Breiten auf, die kleiner sind als 300 mm, bevorzugt kleiner als 250 mm, bevorzugt kleiner als 200 mm und besonders bevorzugt kleiner als 150 mm. Es hat sich im Laufe von Entwicklungen gezeigt, dass diese genannten Dimensionen der Wandungen im Ergebnis für eine sehr hohe Stabilität der gesamten Verpackung sorgen.
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Bevorzugt weisen die Innenwandungsabschnitte eine Länge auf, welche größer ist als 200 mm, bevorzugt größer als 250 mm und besonders bevorzugt größer als 280 mm. Bevorzugt weisen die Innenwandungsabschnitte eine Länge auf, die kleiner ist als 500 mm, bevorzugt kleiner als 400 mm und besonders bevorzugt kleiner als 250 mm.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die Innenwandungsabschnitte Breiten auf, die größer sind als 30 mm, bevorzugt größer als 40 mm und besonders bevorzugt größer als 50 mm. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen die Innenwandungsabschnitte Breiten auf, die kleiner sind als 150 mm, bevorzugt kleiner als 130 mm und bevorzugt kleiner als 120 mm und besonders bevorzugt kleiner als 100 mm. Auch diese Definitionen der Innenwandungen haben sich als besonders günstig für die Stabilität erwiesen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform bilden die Innenwandungsabschnitte in einem gefalteten Zustand einen Hohlraum aus, in dem das zu transportierende Stückgut aufnehmbar ist. So können bevorzugt die Innenwandungsabschnitte einen vollumfänglich geschlossenen Hohlraum ausbilden. Dieser Hohlraum kann dabei beispielsweise eine rechteckige und insbesondere quadratische Struktur aufweisen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Verpackungseinrichtung einstückig ausgebildet. Dies bedeutet insbesondere, dass im Rahmen eines Faltprozesses die Verpackungseinrichtung sehr einfach herstellbar ist und insbesondere ohne ein weiteres Zusammenfügen, beispielsweise Zusammenkleben oder Zusammenstecken, von Einzelteilen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Verpackungseinrichtung aus einem papier- oder pappeartigen Material hergestellt. So kann beispielsweise als Material Wellpappe oder Karton oder dergleichen verwendet werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Außenwandung wenigstens vier Außenwandungsabschnitte und bevorzugt genau vier Außenwandungsabschnitte auf und/oder die Innenwandung weist wenigstens vier und bevorzugt genau vier Innenwandungsabschnitte auf. In diesem Fall wird als Verpackungseinrichtung eine Verpackungseinrichtung mit einem bevorzugt rechteckigen Querschnitt ausgebildet, wobei die Außenwandungsabschnitte eben diesen rechteckigen Außenquerschnitt ausbilden. Auch die Innenwandungsabschnitte bilden bevorzugt einen rechteckigen und insbesondere quadratischen Querschnitt aus. In einem zusammengebauten Zustand der Verpackungseinrichtung kann dabei der von den inneren Wandungsabschnitten gebildete Hohlraum gegenüber dem von den Außenwandungsabschnitten gebildeten Hohlraum um einen bestimmten Neigungswinkel geneigt oder gedreht sein. So ist es denkbar und bevorzugt dass der von den Innenwandungsabschnitten gebildete Hohlraum gegenüber dem von den Außenwandungsabschnitten gebildeten Hohlraum um einen vorgegebenen Winkel gedreht ist, insbesondere um einen Winkel der größer ist als 20°, bevorzugt größer als 30°, bevorzugt größer als 35°.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform schließen sich die Innenwandungsabschnitte in der Breitenrichtung an die Außenwandungsabschnitte an. So kann beispielsweise an einem endseitigen Außenwandungsabschnitt insbesondere über einen Übergangsabschnitt ein ebenfalls endseitiger Innenwandungsabschnitt angeschlossen sein.
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In einem entfalteten Zustand können die einzelnen Innen- und Außenwandungsabschnitte in der Breitenrichtung nebeneinander, beispielsweise mittelbar oder unmittelbar nebeneinander, angeordnet sein.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Innenwandungsabschnitte über einen Verbindungswandabschnitt an einem der Außenwandungsabschnitte und insbesondere an einem endseitigen Außenwandungsabschnitt angeordnet. Dieser Verbindungswandungsabschnitt stellt insbesondere die mechanische Verbindung zwischen der nachher zu faltenden Außenwandung und der Innenwandung her. Dieser Verbindungswandungsabschnitt weist besonders bevorzugt die gleiche Länge auf wie sie auch die Innenwandungsabschnitte aufweisen.
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Besonders bevorzugt weist dieser Verbindungswandungsabschnitt eine geringere Breite auf als die Innenwandungsabschnitte. Bevorzugt steht der Verbindungswandungsabschnitt über wenigstens eine Faltstelle mit dem endseitigen Außenwandungsabschnitt in Verbindung. Besonders bevorzugt steht der Verbindungswandungsabschnitt über zwei Faltstellen mit dem endseitigen Außenwandungsabschnitt in Verbindung. Diese zwei Faltstellen können dabei bevorzugt zueinander einen Abstand haben, der größer ist als 5 mm, bevorzugt größer als 6 mm und bevorzugt größer als 7 mm. Besonders bevorzugt weisen diese beiden Faltstellen zueinander einen Abstand auf, der kleiner ist als 30 mm, bevorzugt kleiner als 20 mm und besonders bevorzugt kleiner als 15 mm.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Außenwandungsabschnitte in ihrer Längsrichtung länger als die Innenwandungsabschnitte und ragen besonders bevorzugt in der Längsrichtung wenigstens einseitig und bevorzugt beidseitig über die Innenwandungsabschnitte hinaus. Auf diese Weise ist auch im gefalteten Zustand die Außenwandung länger als die Innenwandung und steht insbesondere auch beidseitig über die Innenwandung hinaus. Auf diese Weise wird eine besonders sichere Verpackung gestaltet, bei der insbesondere auch bei dem Aufprall auf die Längsseiten bzw. die Stirnflächen der Verpackungseinrichtung keine Beschädigung des Behältnisses auftritt.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Länge der Außenwandungsabschnitte in der Längsrichtung um wenigstens 10 % größer, bevorzugt um wenigstens 15 % größer als die Länge der Innenwandungsabschnitte. Besonders bevorzugt ist die Länge der Außenwandungsabschnitte um höchstens 50 % größer und bevorzugt um höchstens 40 % größer als die Länge der Innenwandungsabschnitte.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist an einem Innenwandungsabschnitt und bevorzugt an einem endseitigen Innenwandungsabschnitt wenigstens ein Zungenelement angeordnet und in wenigstens einem weiteren Innenwandungsabschnitt und/oder einem Übergangsabschnitt eine Ausnehmung, durch welche dieses Zungenelement führbar ist. Auf diese Weise wird insbesondere die umlaufende Innenwandung insbesondere um ein eingelegtes Behältnis herum geschlossen. Besonders bevorzugt ist die so geschlossene Innenwandung bezüglich der Außenwandung zumindest begrenzt gegenüber der Außenwandung über den oben erwähnten Verbindungsabschnitt schwenkbar.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind in einem weiteren Innenwandungsabschnitt und/oder dem Übergangsabschnitt wenigstens zwei in der Breitenrichtung nebeneinander und parallel zueinander verlaufende Ausnehmungen angeordnet, durch welche das Zungenelement wahlweise führbar ist, wobei durch die Wahl derjenigen Ausnehmung, durch welche das Zungenelement geführt wird, ein Innenvolumen des von den Innenwandungsabschnitten umgebenen Raums veränderbar ist. Auf diese Weise kann durch die geeignete Wahl der Ausnehmungen, durch welche die Zungenabschnitte geführt werden, das Innenvolumen geändert werden und so das Innenvolumen auf unterschiedliche Weinflaschenformate angepasst werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform erweitert sich das besagte Zungenelement nach außen. Besonders bevorzugt sind in der Längsrichtung des Innenwandungsabschnitts wenigstens zwei derartige Zungenelemente vorgesehen und besonders bevorzugt genau zwei derartige Zungenelemente. Diese Zungenelemente sind besonders bevorzugt in der besagten Längsrichtung voneinander beabstandet.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an wenigstens einem Außenwandungsabschnitt und bevorzugt an wenigstens zwei Außenwandungsabschnitten und besonders bevorzugt an wenigstens drei Außenwandungsabschnitten (in der Längsrichtung, insbesondere einem endseitigen Bereich in dieser Längsrichtung) eine erste faltbare Tascheneinrichtung angeordnet. Dabei kann sich diese Tascheneinrichtung beispielsweise in der Längsrichtung an die Wandungsabschnitte anschließen. Auch kann diese Tascheneinrichtung umgefaltet und wenigsten abschnittsweise an die Wandungsabschnitte angeklebt sein. Diese Tascheneinrichtung ist dabei insbesondere dazu geeignet und bestimmt, auch einen Boden der fertigen Verpackung auszubilden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Tascheneinrichtung aus einem Faltelement gebildet, welches bezüglich des oder der Außenwandungsabschnitte faltbar ist. Besonders bevorzugt ist die Tascheneinrichtung an wenigstens einem Außenwandungsabschnitt angeklebt. Besonders bevorzugt ist die Tascheneinrichtung an wenigstens zwei Außenwandungsabschnitten und besonders bevorzugt an wenigstens drei Außenwandungsabschnitten angeklebt. Besonders bevorzugt ist dabei die Tascheneinrichtung sowohl bezüglich dem Außenwandungsabschnitt umgefaltet als auch an diesem angeklebt. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Tascheneinrichtung an einer Innenoberfläche des Außenwandungsabschnitts angeklebt.
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Dabei sind besonders bevorzugt wenigstens zwei voneinander beabstandete Klebestellen, besonders bevorzugt drei Klebestellen vorgesehen, über welche die Tascheneinrichtung an den Außenwandungsabschnitten angeklebt ist. Bevorzugt erstreckt sich dabei wenigstens eine Klebestelle in der Breitenrichtung der Außenwandabschnitte. Besonders bevorzugt sind zwei weitere Klebestellen parallel zu der ersten Klebestelle angeordnet.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Tascheneinrichtung einen zentralen Taschenfaltabschnitt und zwei an diesen Faltabschnitt angeordnete Flügelabschnitte auf. Dieser zentrale Taschenfaltabschnitt und die Flügelabschnitte sind bevorzugt derart gefaltet, dass sie gemeinsam mit einem Wandabschnitt der entsprechenden Seitenwandung, insbesondere derjenigen Außenwandung, an der der zentrale Taschenfaltabschnitt ausgebildet ist, eine entsprechende Aufnahmetasche ausbilden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Tascheneinrichtung auch einen an dem Außenwandabschnitt angeklebten Zentralabschnitt sowie zwei ebenfalls an weiteren Außenwandabschnitten angeklebte Seitenteile auf.
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Bevorzugt ist dabei der Zentralabschnitt mit einer insbesondere in der Breitenrichtung verlaufenden Faltstelle mit dem zentralen Taschenfaltabschnitt verbunden. Besonders bevorzugt sind auch die Seitenteile mit den oben erwähnten Flügelabschnitten der Tascheneinrichtung verbunden. Besonders bevorzugt sind diese Seitenteile über Faltstellen und insbesondere über bezüglich der Breitenrichtung und der Längsrichtung schräg verlaufende Faltstellen mit den Flügelabschnitten verbunden. Insgesamt wird durch diese Konstruktion die Tascheneinrichtung aufgebaut bzw. aufgefaltet.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Tascheneinrichtung bzw. der Taschenfaltabschnitt wenigstens eine Ausnehmung und bevorzugt wenigstens zwei Ausnehmungen und/oder Löcher auf. Diese Löcher können dabei den Faltvorgang erleichtern. Diese Ausnehmungen können dabei bevorzugt zwischen dem zentralen Taschenfaltabschnitt und den beiden Flügelabschnitten ausgebildet sein. Bevorzugt weisen diese Löcher wenigstens einen gekrümmten Umfangsrandabschnitt auf. Bevorzugt weisen diese Löcher auch wenigstens einen geradlinig verlaufenden Umfangsrandabschnitt auf
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist an wenigstens einem Außenwandungsabschnitt und bevorzugt an zwei Außenwandungsabschnitten jeweils ein Steckflügelabschnitt angeordnet, der insbesondere beim Zusammenbau der Verpackungseinrichtung in einen weiteren Bereich eingeschoben werden kann. Bevorzugt ist dieser Steckflügelabschnitt über einen Übergangsabschnitt an einem Außenwandungsabschnitt angeordnet. Dieser Steckflügelabschnitt weist dabei bevorzugt wenigstens einen gekrümmten Umfangsrandabschnitt auf.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an wenigstens einem Außenwandungsabschnitt und insbesondere an wenigstens einem endseitigen Außenwandungsabschnitt ein Klebeabschnitt angeordnet, der mit einem weiteren Außenwandungsabschnitt verklebbar ist. Insbesondere ist dabei dieser Klebeabschnitt mit einer Außenoberfläche dieses weiteren Außenwandungsabschnitts verklebbar. Besonders bevorzugt ist zwischen diesem erstgenannten Außenwandungsabschnitt, an dem der Klebeabschnitt angeordnet ist, und dem Klebeabschnitt selbst ein Soll-Öffnungsabschnitt angeordnet. So kann insbesondere eine Soll-Aufreißstelle vorgesehen sein, die aufgerissen werden kann, um so die Verpackungseinrichtung in ihrer Gesamtheit zu öffnen.
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Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Faltelement zum Falten einer Verpackungseinrichtung der oben beschriebenen Art gerichtet. Dabei ist dieses Faltelement bevorzugt einteilig ausgebildet. Bevorzugt ist dabei dieses Faltelement in der oben beschriebenen Art und Weise ausgebildet und weist insbesondere die einzelnen Außenwandungsabschnitte und die einzelnen Innenwandungsabschnitte auf, die in unten genauer beschriebener Weise miteinander gefaltet werden können, um zu der beschriebenen Verpackungseinrichtung zu gelangen.
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Besonders bevorzugt ist wenigstens ein Abschnitt des Faltelements an einem anderen Abschnitt des Faltelements angeklebt. Besonders bevorzugt weist das Faltelement wenigstens eine Klebestelle auf, um einen Wandungsabschnitt mit einem weiteren Wandungsabschnitt insbesondere zum Verschließen der Verpackungseinrichtung zu verbinden.
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Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen:
Darin zeigen:
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1 Eine Darstellung eines Faltelements zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtung;
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2a–2f Sechs Darstellungen zum Veranschaulichen des Faltens einer erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtung; und
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3 eine Schnittdarstellung einer Verpackungseinrichtung.
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1 zeigt ein Faltelement 50 zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtung 1. Es wird darauf hingewiesen, dass die Verpackungseinrichtung 1 durch einen mehrfachen Faltvorgang aus dem in 1 gezeigten Faltelement 50 hergestellt werden kann. Dieses Faltelement weist dabei eine Umfangswandung 2 auf, welche wiederum vier Wandungsabschnitte 22, 24, 26 und 28 aufweist. Diese Wandungsabschnitte 22, 24, 26 und 28 sind über Faltstellen 32, 34 und 36 miteinander verbunden, sodass sie gegeneinander geschwenkt werden können. Diese Faltstellen 32, 34, 36 sind dabei in dem Faltelement 50 als Soll-Faltstellen ausgebildet.
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Die einzelnen Außenwandungsabschnitte 22, 24, 26, 28 weisen jeweils Längsrichtungen L und Breitenrichtungen B22, B24, B26 und B28 auf. Die Längserstreckungen der einzelnen Wandungsabschnitte sind dabei jeweils gleich groß.
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An dem endseitigen Außenwandungsabschnitt 28 ist zunächst ein Übergangsabschnitt 3 angeordnet und an diesem Übergangsabschnitt 3 wiederum insgesamt vier Innenwandungsabschnitte 42, 44, 46 und 48. Diese Innenwandungsabschnitte 42, 44, 46 und 48 sind jeweils wiederum über Faltstellen 54, 56 und 58 miteinander verbunden. Mit einer weiteren Faltstelle 52 ist der Innenwandungsabschnitt 42 an dem Verbindungsabschnitt 3 angeordnet. In dem Verbindungsabschnitt 3 sind zwei Ausnehmungen 184 ausgebildet und in einem weiteren Bereich zwei weitere Ausnehmungen 186. In diese Ausnehmungen 184 bzw. 186 können Zungen 182 gesteckt werden, welche an dem Innenwandungsabschnitt 48 angeordnet sind. Auf diese Weise kann insgesamt eine Innenwandung 4 hergestellt werden, in welche das Behältnis (nicht gezeigt) eingelegt werden kann.
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In Längsrichtung endseitig sind an den Befestigungsabschnitten 24, 26 und 28 jeweils Tascheneinrichtungen 8 angeordnet. Diese Tascheneinrichtung 8 weist dabei einen Zentralabschnitt 84 auf, an dem zwei Flügelabschnitte 82 und 86 angeordnet sind. Die Bezugszeichen 83 und 85 beziehen sich wiederum auf entsprechende Faltstellen. Der Zentralabschnitt ist dabei an einem Basisabschnitt 94 angeordnet, wobei hier ebenfalls wiederum eine Faltstelle vorgesehen ist. Die Bezugszeichen 93 und 97 beziehen sich auf Klebestellen, mit denen die Flügelabschnitte 82 und 86 an den jeweiligen Außenwandungsabschnitten 24 und 28 befestigt werden können (durch Ankleben der Abschnitte 92 und 96). Das Bezugszeichen 91 kennzeichnet einen weiteren Klebeabschnitt, mit dem insgesamt ein gesamter Streifen der jeweiligen Zentralabschnitte an den Außenwandungsabschnitten 22, 24, 26 und 28 befestigbar ist. Auf diese Weise ist insbesondere die gesamte Tascheneinrichtung 8 auch anders als in 1 gezeigt umgeklappt und an den Außenwandungsabschnitten bzw. deren Innenoberflächen angeklebt.
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Das Bezugszeichen 12 kennzeichnet einen Befestigungsabschnitt, der an dem Außenwandungsabschnitt 22 angeordnet ist. An diesem Befestigungsabschnitt 12 ist eine Klebeeinrichtung 13 angeordnet, welche nach Zusammenfalten der Verpackungseinrichtung an einer Außenoberfläche der Außenwandung 28 angeklebt werden kann.
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Das Bezugszeichen 15 bezieht sich auf eine Aufreißstelle, welche zum Öffnen der Verpackung dient. Es ist in 1 ersichtlich, dass eine weitere Tascheneinrichtung auch an der anderen Seite der Außenwandungsabschnitte in Längsrichtung angeordnet ist. Diese Tascheneinrichtungen bilden im zusammengefalteten Zustand auch einen Boden bzw. einen Deckel der Verpackungseinrichtung (je nach dem in welcher Orientierung ein Behältnis in die Verpackungseinrichtung gelegt wird) aus. Die Bezugszeichen 112 beziehen sich auf Einsteckabschnitte, die beim Falten der Verpackungseinrichtung zwischen dem Zentralabschnitt und der Innenwandung 4 eingesteckt werden können.
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2a zeigt ein Verpackungselement 50 in einem aufgeklappten Zustand. Dabei bezieht sich das Bezugszeichen 2 auf die künftige Außenwandung und das Bezugszeichen 4 auf die künftige Innenwandung. Man erkennt weiterhin die Tascheneinrichtung 8, welche hier den zentralen Wandungsabschnitt 84 und die beiden Flügelabschnitte 86 und 82 aufweist. Die Bezugszeichen 83 und 85 kennzeichnen schräge Faltstellen, die später, wie unten genauer gezeigt, zum Auffalten der Tascheneinrichtung dienen. Die Bezugszeichen 106 und 108 kennzeichnen weitere Faltstellen, die hier parallel zu denjenigen Faltstellen verlaufen, welche die einzelnen Wandungsabschnitte voneinander trennen.
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Bei der in 2b gezeigten Situation wird gerade damit begonnen, die Tascheneinrichtungen aufzufalten, wodurch gleichzeitig auch die Wandungsabschnitte 24, 26 und 28 in einen gefalteten Zustand gebracht werden, indem beispielsweise der Wandungsabschnitt 24 senkrecht zu dem Wandungsabschnitt 26 und auch der Wandungsabschnitt 28 senkrecht zu dem Wandungsabschnitt 26 steht. Auf diese Weise wird insgesamt der Aufnahmeraum durch die Außenwandungen begrenzt. Man erkennt weiterhin den überstehenden Bereich der Außenwandungen gegenüber dem Bodenabschnitt 84.
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Bei der in 2c gezeigten Situation sind die Außenwandungsabschnitte so gefaltet, dass nunmehr der Aufnahmeraum ausgebildet wird. Die Innenwandungen werden in den von den Außenwandungen aufgespalteten Raum eingefügt.
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Bei der in 2d gezeigten Situation kann nunmehr in den von den Innenwandungen gebildeten Aufnahmeraum ein Behältnis wie beispielsweise eine Weinflasche eingelegt werden. Dabei können wie oben erwähnt die Zungenelemente 182 in die jeweiligen Ausnehmungen 184 und 186 gesteckt werden und zwar in die Ausnehmung 184, wenn ein größeres Behältnis eingelegt werden soll und in die Ausnehmung 186, falls ein kleineres Behältnis eingelegt werden soll. Insgesamt steht der durch die Innenwandungen ausgebildete Aufnahmeraum schräg gegenüber dem durch die Außenwandungen ausgebildeten Aufnahmeraum.
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Bei der in 2e gezeigten Situation sind sowohl die Außenwandungen 26 und 28 gezeigt als auch die Innenwandungen 46 und 48. Man erkennt, dass die Innenwandungen schräg gegenüber den Außenwandungen stehen. Nunmehr kann der Außenwandungsabschnitt 22 eingeklappt werden und dabei können die Einsteckabschnitte 112 jeweils zwischen die Bodenabschnitte 86 und die Innenwandungsabschnitte 44, 46, 48 eingesteckt werden. Auf diese Weise wird eine weitere Stabilisierung der Bodenabschnitte erreicht und insbesondere auch die Bruchsicherheit erhöht.
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In einem letzten Verfahrensschritt wird der Klebeabschnitt 12 umgeklappt, ein Schutzfilm von dem Klebeelement 13 abgezogen und das Klebeelement 13 an dem Bodenabschnitt 28 befestigt. Die Transporteinrichtung ist somit geschlossen.
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3 zeigt eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtung. Man erkennt hier den Aufnahmeraum 40, der von den vier Innenwandungsabschnitten 42, 44, 46 und 48 umgeben wird. In diesen Aufnahmeraum kann, wie oben ausgeführt, ein Behältnis (nicht gezeigt) aufgenommen werden.
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Die Außenwandungsabschnitte 22, 24, 26 und 28 umgeben einen Raum 20, innerhalb dessen der Aufnahmeraum 40 vollständig angeordnet ist. Man erkennt, dass die einzelnen Innenwandungsabschnitte 42, 44, 46 und 48 schräg, hier in einem Winkel von etwa 45°, gegenüber den Außenwandungsabschnitten 22, 24, 26 und 28 angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung kann unabhängig von einer möglichen Aufprallstelle der Verpackungseinrichtung eine ausreichende Dämpfung erreicht werden, so dass ein Zerbrechen einer Flasche sicher verhindert wird.
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Die Ecken des Innenraums 40, welche von den Faltstellen 54 und 58 ausgebildet werden, berühren dabei bei der in 3 gezeigten Situation die beiden Außenwandungsabschnitte 26 und 22. Entsprechend kann auch der durch die Faltstelle 56 gebildete Eckabschnitt den Außenwandungsabschnitt 24 berühren. Das Bezugszeichen 3 kennzeichnet wieder den Übergangsabschnitt, der den Innenwandungsabschnitt 42 mit dem Außenwandungsabschnitt 28 verbindet. Die Bezugszeichen 38 und 39 kennzeichnen zwei Faltstellen, die in dem Übergangsabschnitt 3 angeordnet sind. Auch durch diese beiden Faltstellen 38 und 39 wird noch eine gewisse Dämpfung erreicht.
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Die Anmelderin behält sich vor sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass in den einzelnen Figuren auch Merkmale beschrieben wurden, welche für sich genommen vorteilhaft sein können. Der Fachmann erkennt unmittelbar, dass ein bestimmtes in einer Figur beschriebenes Merkmal auch ohne die Übernahme weiterer Merkmale aus dieser Figur vorteilhaft sein kann. Ferner erkennt der Fachmann, dass sich auch Vorteile durch eine Kombination mehrerer in einzelnen oder in unterschiedlichen Figuren gezeigter Merkmale ergeben können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verpackungseinrichtung
- 2
- Umfangswandung, künftige Außenwandung
- 3
- Übergangsabschnitt
- 4
- Innenwandung
- 8
- Tascheneinrichtungen
- 12
- Befestigungsabschnitt
- 13
- Klebeeinrichtung
- 15
- Aufreißstelle
- 20
- Raum
- 22
- Außenwandungsabschnitt
- 24
- Außenwandungsabschnitt
- 26
- Außenwandungsabschnitt
- 28
- Außenwandungsabschnitt
- 28
- Bodenabschnitt
- 32
- Faltstelle
- 34
- Faltstelle
- 36
- Faltstelle
- 38, 39
- Faltstellen des Übergangsabschnitts
- 40
- Aufnahmeraum
- 42
- Innenwandungsabschnitt
- 44
- Innenwandungsabschnitt
- 46
- Innenwandungsabschnitt
- 48
- Innenwandungsabschnitt
- 50
- Faltelement
- 50
- Verpackungselement
- 52
- Faltstelle
- 54
- Faltstelle
- 56
- Faltstelle
- 58
- Faltstelle
- 82
- Flügelabschnitt
- 83
- Faltstelle
- 84
- Zentralabschnitt
- 85
- Faltstelle
- 86
- Flügelabschnitt
- 86
- Bodenabschnitt
- 91
- Klebeabschnitt
- 93
- Klebestelle
- 94
- Basisabschnitt
- 97
- Klebestelle
- 102
- Einsteckabschnitte
- 104
- schräge Faltstelle
- 106
- weitere Faltstelle
- 108
- weitere Faltstelle
- 182
- Zungen
- 184
- Ausnehmungen
- 186
- Ausnehmungen
- B22
- Breitenrichtung
- B24
- Breitenrichtung
- B26
- Breitenrichtung
- B28
- Breitenrichtung
- L
- Längsrichtung