DE1302027B - Schrotpatrone - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schrotpatrone der Metallschrot 8. Oberhalb des Metallschrotes 8 mit einer das Schrot enthaltenden Hülse aus bieg- befindet sich eine zerbrechliche Abdeckplatte 9 aus samem Kunststoff, deren freies Ende zum Verschluß granuliertem Kork, der mit Paraffinwachs impräder Hülse nach innen eingefaltet ist, wobei sich zwi- gniert ist, um ihn undurchlässig zu machen. Das sehen der Einfaltung und dem Schrot eine Abdeck- 5 obere Ende 10 des Plastikrohres ist über der Abplatte befindet. deckplatte 9 gefaltet, um einen Verschluß zu bilden,

Die Hülsen von Schrotpatronen werden in neuerer der im wesentlichen den ganzen Stopfen abdeckt.
Zeit häufig aus Kunststoff hergestellt. An der Aus- Wenn eine Schrotpatrone in der oben angegebeschußseite wird der Innenraum der Hülsen mit einer nen Weise mit einer nachgiebigen und zerbrech-Abdeckplatte abgedeckt, und der Rand wird umge- io liehen Abdeckplatte versehen ist, so hat sich gebördelt, wodurch die Abdeckplatte festgehalten zeigt, daß der Metallschrot beim Einfalten des wird. Bei einer bekannten Äusführungsform wird Hülsenendes nicht nach außen gedrückt wird, so daß die Abdeckplatte aus einem vorgeritzten Material das Plastikrohr in der Nähe des Faltverschlusses sich hergestellt, so daß die Platte beim Abfeuern der nicht ausbaucht.
Patrone in kleine Stücke zerreißt. 15 Weiterhin können bei Patronen gemäß der Er-

Neben den mit Hilfe einer Platte und durch Um- findung Wasser, Feuchtigkeit oder andere schädbördeln des Bandes erzeugten Verschlüssen kennt liehe Fremdstoffe in die Patrone durch kleine Zwiman sogenannte Faltverschlüsse, die eine bessere schenräume, welche in dem eingefalteten Verschluß-Abdichtung der Patronenhülse gegenüber Feuchtig- ende verbleiben, nicht eintreten, weil dies durch die keit und eindringende Schmutzteilchen ergeben. Bei so eingesetzte Abdeckplatte verhindert wird. Bei der der Herstellung von Faltverschlüssen auf Schrot- Ausführungsform gemäß F i g. 1, bei der der Stopfen patronen mit Kunststoffhülsen trat jedoch eine aus Kork besteht, wird dieser während des Faltens Schwierigkeit auf. Die nach innen gepreßten Falten zusammengedrückt, so daß die. Falten der Plastikdes Randes der Hülse drücken die Schrotkugeln hülse in den Kork eindringen und dieser die Form nach außen, weshalb solche aus Kunststoffhülsen mit 25 der inneren Oberfläche des gefalteten Verschlusses Faltverschlüssen hergestellten Patronen am vorderen annimmt, wie dies aus der Zeichnung hervorgeht. Ende eine Ausbauchung aufweisen. Man hat bisher Auf diese Weise wird ein dichter Verschluß des versucht, dieser Ausbauchung dadurch zu begegnen, oberen Endes einer Schrotpatrone herbeigeführt, daß man die Hülsenwand zumindest im Bereich des Dieser wirksame Verschluß zwischen der Abdeck-Faltverschlusses verstärkte. Eine derartige Verstär- 30 platte und dem gefalteten Hülsenende verhindert kung ist aber unerwünscht, da hierdurch der Mate- wirksam das Eindringen von Feuchtigkeit oder anrialverbrauch erhöht wird und außerdem besondere deren Fremdstoffen.

Vorrichtungen für die Verstärkung im Endteil der Außer den oben erwähnten Vorteilen hat die

Hülse erforderlich sind. Schrotpatrone gemäß der Erfindung gegenüber üb-

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- 35 liehen Konstruktionen noch den Vorteil, daß der

gründe, eine Schrotpatrone der eingangs genannten Verschlußstopfen die ballistischen Eigenschaften der

Art zu schaffen, die diesen Nachteil nicht besitzt. Patrone nicht nachteilig beeinflußt, da der Stopfen

Dies wird dadurch erreicht, daß die Abdeck- beim Abschießen der Patrone in kleine Teilchen

platte dadurch zerbrechlich und gleichzeitig nach- zerbricht, so daß die Schußbahn des Schrotes nicht

giebig ist, daß sie aus Korkgranalien oder einem 40 beeinflußt wird,

öderen körnigen Werkstoff besteht Patentansprüche:

Gemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsform ist ■"

die Abdeckplatte imprägniert, um sie feuchtigkeits- 1. Schrotpatrone mit einer das Schrot enthal-

undurchlässig zu machen. tenden Hülse aus biegsamem Kunststoff, deren

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstan- 45 freies Ende zum Verschluß der Hülse nach innen

des ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar in eingefaltet ist, wobei sich zwischen der Einfal-

einem axialen Querschnitt. tung und dem Schrot eine Abdeckplatte befindet,

Die Schrotpatrone 1 besteht aus einem becherför- dadurch gekennzeichnet, daß die Abmigen Metallboden! und einem Plastikrohr3, des- deckplatte (9, 12) dadurch zerbrechlich und sen unteres Ende sich innerhalb des Metallbodens 50 gleichzeitig nachgiebig ist, daß sie aus Korkbefindet. Ein Zünder 4 ist zentral in einer Öffnung granalien oder einem anderen körnigen Werkstoff des Metallbodens angebracht. besteht.

Die Patronenhülse enthält eine Pulverladung 5, 2. Schrotpatrone nach Anspruch 1, dadurch

welche von dem Metallboden durch eine Bodenein- gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (9, 12) im-

lage 6 getrennt ist, und oberhalb des Pulvers 5 be- 55 prägniert ist, um sie feuchtigkeitsundurchlässig

findet sich zunächst eine Watteeinlage 7 und dann zu machen.