DE19704079A1 - Üb-Geschoß - Google Patents

Üb-Geschoß

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DE19704079A1
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Germany
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DE1997104079
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Bernhard Scheuren
Rainer Himmert
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Diehl Stiftung and Co KG
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Diehl Stiftung and Co KG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/12Projectiles or missiles
    • F42B8/14Projectiles or missiles disintegrating in flight or upon impact

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Trifft ein Üb-Geschoß auf einen harten Untergrund, d. h. auf Fels oder Steine auf, so wird es im allgemeinen durch die hohe Aufprall-Belastung mechanisch zerstört. Wenn ein derartiges Üb-Geschoß auf einen relativ weichen Untergrund wie Wasser, Sand, Lehm, feuchte Erde o. dgl. auftrifft, so besteht insbes. bei einem flachen Auftreffwinkel die Gefahr, daß das Üb-Geschoß mechanisch nicht zerstört wird, d. h. sich nicht zerlegt, sondern reflektiert wird. Hier spricht man dann von einem sog. Abpraller. Derartige Abpraller bilden bspw. eine Gefährdung des jeweiligen, derartige Üb-Geschosse abfeuernden Flugzeuges über See, Sand, Lehm o. dgl., bzw. eine erhebliche Vergrößerung des Gefahrenbereiches durch die als Abpraller weiter fliegenden Üb-Geschosse.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Üb-Geschoß zu schaffen, das beim Auftreffen auf eine weiche Oberfläche wie Wasser, Sand, Lehm, feuchte Erde o. dgl. auch bei einem flachen Auftreffwinkel nicht abprallt, sondern in die besagte Oberfläche eintaucht und abgebremst wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Üb-Geschosses sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Üb-Geschoß weist den Vorteil auf, daß es kostengünstig realisierbar ist und sicher ein Abprallen von weichen Oberflächen wie Wasser, Sand, Lehm, feuchte Erde o. dgl. bei flachen Auftreffwinkeln zuverlässig vermeidet. Auch für das erfindungsgemäße Üb-Geschoß gilt, daß es durch den Aufprall zerstört wird, wenn es auf einen entsprechend harten Untergrund wie Fels, Steine o. dgl. auftrifft. Bei einem Aufprall auf eine weiche Oberfläche bzw. einen weichen Untergrund wird das erfindungsgemäße Üb-Geschoß zerstört, wenn der Auftreffwinkel entsprechend groß ist.
Das sichere Eintauchen in eine weiche Oberfläche der oben genannten Art und das anschließende Abbremsen des Üb-Geschos­ ses im weichen Medium wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß das Üb-Geschoß einen Geschoßkopf mit einer abgestuften Kontur aufweist. Um den aus dieser abgestuften Kontur des Geschoßkopfes resultierenden relativ hohen Luftwiderstand des Üb-Geschosses zu eliminieren, d. h. eine Flugbahn-Gleichheit mit gewöhnlichen Drall-Geschossen zu erzielen, ist das erfindungsgemäße Üb-Geschoß, das speziell hydroballistisch ausgelegt ist, mit einer ballistischen Haube versehen. Die ballistische Haube wird bei einem Aufprall auf einen weichen Untergrund zerlegt oder zerstört. Zu diesem Zwecke ist die ballistische Haube mit Sollbruchstellen ausgebildet. Die zerstörte ballistische Haube fällt also vom Geschoßkopf ab, so daß das Üb-Geschoß auch bei einem flachen Auftreffwinkel in den weichen Untergrund eintaucht. Eine Vergrößerung des Gefahrenbereiches durch Abpraller wird erfindungsgemäß also zuverlässig ausgeschlossen.
Aus der DE 40 22 462 C2 ist ein luftverbringbares Unterwasserprojektil bekannt, wobei ein unterkalibrig verschießbares Standard-Wuchtgeschoß mit in Luft von seinem Kern sich ablösendem Treibspiegel und mit stabilisierendem Heckleitwerk dahingehend modifiziert ist, daß es als drallfreies, von einer dicht aber nicht ganz an der Kern-Mantel­ fläche anliegenden Kavitationshülle umgebendes Unterwasser-Projektil verwendbar ist, indem das Standard-Wucht­ geschoß von seiner ballistischen Haube befreit ist und in einem verkürzten Frontbereich seines Kernes wenigstens eine ringförmig radial auf etwa 80% des Kerndurchmessers zurückspringende Stufe zum Ablösen von Kavitationserscheinungen beim flachen Eintauchen durch die Wasseroberfläche sowie distanziert davor eine gegenüber dem Durchmesser des Kernes etwa 60% messende ebene Stirnfläche quer zur Längsachse des Kernes aufweist. Bei diesem luftverbringbaren Unterwasser-Projektil ist eine möglichst große Unterwasser-Laufstrecke des Projektiles von Wichtigkeit, während es erfindungsgemäß darum geht, bei einem Prall-Üb-Geschoß auch bzw. insbes. bei flachen Auftreffwinkeln auf eine weiche Oberfläche ein zuverlässiges Eintauchen des Üb-Geschosses in die Oberfläche bzw. in das weiche Medium zu bewirken.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Üb-Geschosses ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Die Figur zeigt teilweise aufgeschnitten in einer Seitenansicht ein Üb-Geschoß 10, das einen Geschoßkopf 12 mit einer abgestuften Kontur 14 aufweist. In dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel des Üb-Ge­ schosses 10 weist die abgestufte Kontur 14 des Geschoßkopfes 12 kegelstumpfförmige Mantelabschnitte 16 und 18 mit unterschiedlichen mittleren Durchmessern auf. Zu den Mantelabschnitten 16 und 18 sind Stirn- bzw. Stufenflächen 20 und 22 zugehörig, die zur Geschoßlängsachse 24 senkrecht orientiert sind.
Die kegelstumpfförmigen Mantelabschnitte 16 und 18 können durch zylindrisch gestaltete ersetzt sein. Desweiteren ist es möglich, daß die Stirn- bzw. Stufenflächen 20, 22 mit der Geschoßlängsachse 24 einen von 90° verschiedenen Winkel einschließen.
Vorderseitig ist der Geschoßkopf 12 mit einer zur Geschoßlängsachse 24 senkrechten Stirnfläche 26 ausgebildet.
Der abgestufte Geschoßkopf 12 des Üb-Geschosses 10 ist mit einer ballistischen Haube 28 bedeckt, die mit Sollbruchstellen 30 ausgebildet ist. Mit Hilfe der Sollbruchstellen 30 ergibt sich eine zuverlässige Zerlegung der ballistischen Haube 28, wenn das Üb-Geschoß unter einem flachen Auftreffwinkel auf eine weiche Oberfläche auftrifft. Bei einem solchen Auftreffen kommt unverzüglich der abgestufte Geschoßkopf 12 zur Wirkung, so daß das Üb-Geschoß 10 zuverlässig in die weiche Oberfläche eintaucht. Unerwünschte Abpraller werden also zuverlässig vermieden. Der Gefahrenbereich des Üb-Geschosses 10 ist entsprechend klein.

Claims (6)

1. Üb-Geschoß, dadurch gekennzeichnet, daß das Üb-Geschoß (10) einen Geschoßkopf (12) mit einer abgestuften Kontur (14) aufweist, und daß der abgestufte Geschoßkopf (12) mit einer Sollbruchstellen (30) aufweisenden ballistischen Haube (28) bedeckt ist.
2. Üb-Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgestufte Kontur (14) zylindrische Mantelabschnitte (16, 18) mit unterschiedlichen Durchmessern aufweist.
3. Üb-Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgestufte Kontur (14) kegelstumpfförmige Mantelabschnitte (16, 18) mit unterschiedlichen mittleren Durchmessern aufweist.
4. Üb-Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Mantelabschnitten (16, 18) zugehörigen Stirn- bzw. Stufenflächen (20, 22) zur Geschoßlängsachse (24) senkrecht orientiert sind.
5. Üb-Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Mantelabschnitten (16, 18) zugehörigen Stirn- bzw. Stufenflächen (20, 22) mit der Geschoßlängsachse (24) einen von 90° verschiedenen Winkel einschließen.
6. Üb-Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßkopf (12) vorderseitig eine zur Geschoßlängsachse (24) senkrechte Stirnfläche (26) aufweist.
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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