DE102006002643B3 - Geschoss-Vorderteil - Google Patents
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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Abstract
Es wird ein Geschoss-Vorderteil (10) beschrieben, mit dem eine Verbesserung des ballistischen Flugverhaltens sowie eine Reichweitensteigerung eines Geschosses dadurch ermöglicht wird, dass die Außenoberfläche (12) des Geschoss-Vorderteiles (10) zumindest partiell mit nebeneinander angeordneten kleinen kalottenförmigen Vertiefungen (14) - wie bei einem Golfball -ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Geschoss-Vorderteil. Bei bekannten Geschossen ist das Vorderteil mit einer glatten Oberfläche ausgebildet. Das hat Einfluss auf das ballistische Flugverhalten und auf die Reichweite des jeweiligen Geschosses.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das ballistische Flugverhalten eines Geschosses zu verbessern und seine Reichweite zu steigern.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Geschoss-Vorderteiles sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Dadurch, dass die Außenoberfläche des erfindungsgemäßen Geschoss-Vorderteiles zumindest partiell mit nebeneinander angeordneten kleinen kalottenförmigen Vertiefungen ausgebildet ist, ergibt sich der Vorteil, dass eine Verbesserung des ballistischen Flugverhaltens sowie eine Reichweitensteigerung des jeweiligen Geschosses möglich ist, weil sich durch die kleinen kalottenförmigen Vertiefungen winzige turbulente Strömungen knapp über der Außenoberfläche des Geschoss-Vorderteiles ergeben. Durch diese winzigen turbulenten Strömungen entsteht – wie bei einem Golfball – eine Art Schmierschicht bzw. ein Polster aus Luft. Die Reibung dieser Luft in Bezug zur umgebenden Luft ist wesentlich geringer als eine Luft-Festkörper-Reibung.
- Erfindungsgemäß besitzen die kleinen kalottenförmigen Vertiefungen in Umfangsrichtung des Geschoss-Vorderteiles die gleichen Dimensionen und in Achsrichtung des Geschoss-Vorderteiles unterschiedliche, d.h. voneinander verschiedene Dimensionen. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn die Dimensionen der kleinen kalottenförmigen Vertiefungen in Achsrichtung vorderseitig kleiner sind als rückseitig, d.h. in axialer Richtung des Geschoss-Vorderteiles zunehmen. Die Dimensionen können hierbei von der Vorderseite zur Rückseite des Geschoss-Vorderteiles kontinuierlich oder schrittweise zunehmen.
- Erfindungsgemäß ist es möglich, dass die gesamte Außenoberfläche des Geschoss-Vorderteiles mit kleinen Vertiefungen ausgebildet ist. Eine solche Ausbildung kann bspw. dann zweckmäßig sein, wenn das Geschoss-Vorderteil halbkugelförmig, halbkugelförmig mit rückseitig anschließendem Kegelstumpf- oder Zylinderabschnitt oder als Kugelkalotte gestaltet ist.
- Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Außenoberfläche des erfindungsgemäßen Geschoss-Vorderteiles einen zentralen glatten, d.h. keine kleinen kalottenförmigen Vertiefungen aufweisenden Stirnflächenabschnitt aufweist, und dass die daran anschließende Außenoberfläche mindestens partiell mit kleinen kalottenförmigen Vertiefungen ausgebildet ist. Eine solche Ausbildung kann dann zweckmäßig sein, wenn die Außenoberfläche des Geschoss-Vorderteiles teilellipsoidförmig, fingerhutartig o. dgl. ausgebildet ist.
- Erfindungsgemäß kann das Geschoss-Vorderteil die Spitze eines Geschosses oder einen Geschosszünder bilden. Desgleichen ist es bspw. möglich, dass das erfindungsgemäße Geschoss-Vorderteil einen Dom bildet, der einen Suchkopf eines Geschosses bedeckt, wie z.B. in der
EP 0 599 035 A1 beschrieben ist. - Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Geschoss-Vorderteiles.
- Die Figur zeigt eine Ausführungsform des Geschoss-Vorderteiles in einer perspektivischen Ansicht.
- Die Außenoberfläche
12 des Geschoss-Vorderteils10 ist mit nebeneinander angeordneten kleinen und voneinander geringfügig beabstandeten kalottenförmigen Vertiefungen14 ausgebildet. - Bei dem Geschoss-Vorderteil
10 ist die Außenoberfläche12 fingerhutartig ausgebildet, sie weist vorderseitig einen zentralen glatten Stirnflächenabschnitt16 auf, an den in Achsrichtung ein Außenoberflächenabschnitt18 anschließt, der mit kleinen kalottenförmigen Vertiefungen14 ausgebildet ist. Die kalottenförmigen Vertiefungen14 besitzen in Achsrichtung vorderseitig kleinere Dimensionen als die in Achsrichtung rückseitig ausgebildeten Vertiefungen14 . In Umfangsrichtung des Geschoss-Vorderteiles10 besitzen die Vertiefungen14 jeweils die gleichen Dimensionen. - Die kleinen kalottenförmigen Vertiefungen
14 generieren während des Fluges des entsprechenden Geschosses winzige turbulente Strömungen knapp über der Außenoberfläche12 des Geschoss-Vorderteiles10 . Diese kleinen turbulenten Strömungen erzeugen eine Art Schmierschicht aus Luft. Diese Luft-auf-Luft-Reibung ist wesentlich geringer als eine Luft-Festkörper-Reibung, so dass sich mit einem erfindungsgemäßen Geschoss-Vorderteil10 eine Verbesserung des ballistischen Flugverhaltens sowie eine Reichweitensteigerung des entsprechenden Geschosses ergibt.
Claims (9)
- Geschoss-Vorderteil, dessen Außenoberfläche (
12 ) zumindest partiell mit nebeneinander angeordneten kleinen kalottenförmigen Vertiefungen (14 ) ausgebildet ist, die in Umfangsrichtung des Geschoss-Vorderteiles (10 ) die gleichen Dimensionen und in Achsrichtung des Geschoss-Vorderteiles (10 ) voneinander verschiedene Dimensionen besitzen. - Geschoss-Vorderteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dimensionen der kleinen Vertiefungen (
14 ) in Achsrichtung des Geschoss-Vorderteiles (10 ) vorderseitig kleiner sind als rückseitig. - Geschoss-Vorderteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Außenoberfläche (
12 ) des Geschoss-Vorderteiles (10 ) mit kleinen Vertiefungen (14 ) ausgebildet ist. - Geschoss-Vorderteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenoberfläche (
12 ) des Geschoss-Vorderteiles (10 ) vorderseitig einen zentralen glatten Stirnflächenabschnitt (16 ) aufweist, und dass die daran anschließende Außenoberfläche (12 ) mindestens partiell mit kleinen Vertiefungen (14 ) ausgebildet ist. - Geschoss-Vorderteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenoberfläche (
12 ) des Geschoss-Vorderteiles (10 ) teilkugelförmig ausgebildet ist oder einen teilkugelförmigen Vorderabschnitt aufweist. - Geschoss-Vorderteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenoberfläche (
12 ) des Geschoss-Vorderteiles (10 ) teilellipsoidförmig oder fingerhutartig ausgebildet ist. - Geschoss-Vorderteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Geschoss-Vorderteil (
10 ) die Spitze eines Geschosses bildet. - Geschoss-Vorderteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Geschoss-Vorderteil (
10 ) einen Geschosszünder bildet. - Geschoss-Vorderteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Geschoss-Vorderteil (
10 ) einen Dom bildet, der einen Suchkopf eines Geschosses bedeckt.
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DE102008026245A1 (de) | 2008-05-30 | 2009-12-03 | Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Verteidigung, vertreten durch das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung | Geschoss-Zünder |
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- 2006-01-19 DE DE200610002643 patent/DE102006002643B3/de not_active Expired - Fee Related
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