DE19703899A1 - Stützvorrichtung für Brustkrebspatientinnen nach einer Brustoperation - Google Patents

Stützvorrichtung für Brustkrebspatientinnen nach einer Brustoperation

Info

Publication number
DE19703899A1
DE19703899A1 DE1997103899 DE19703899A DE19703899A1 DE 19703899 A1 DE19703899 A1 DE 19703899A1 DE 1997103899 DE1997103899 DE 1997103899 DE 19703899 A DE19703899 A DE 19703899A DE 19703899 A1 DE19703899 A1 DE 19703899A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
support device
bodies
bra
support
arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1997103899
Other languages
English (en)
Other versions
DE19703899C2 (de
Inventor
Christa Klee
Constanze Klee
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1997103899 priority Critical patent/DE19703899C2/de
Publication of DE19703899A1 publication Critical patent/DE19703899A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19703899C2 publication Critical patent/DE19703899C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/03Corsets or bandages for abdomen, teat or breast support, with or without pads
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/0102Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations
    • A61F5/012Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations inflatable

Description

Die Erfindung betrifft eine Stützvorrichtung für Brustkrebspa­ tientinnen nach einer Brustoperation, insbesondere Ablatio und Axillaausräumung.
Vor der wachsenden Anzahl brustkrebserkrankter Frauen kann kei­ ner die Augen verschließen. Bei den üblichen operativen Maßnah­ men Ablatio und Axillaausräumung bzw. den heute so weit wie möglich angestrebten brusterhaltenden Eingriffen dieser Art treten auch bei noch "rechtzeitiger" und schonender Operation in der Regel sowohl direkt nach dem Eingriff als auch als Lang­ zeitauswirkung diverse zum Teil äußerst belastende und häufig selbst zu einer Krankheit führende Beschwerden auf, die wie­ derum selbst größere medizinische Maßnahmen erfordern kann.
Dennoch fehlen in den Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken und den einschlägigen Fachgeschäften, abgesehen von den verab­ reichten Medikamenten und unmittelbaren therapeutischen Maßnah­ men, geeignete Mittel zur Erleichterung und Vorbeugung der auf­ tretenden Beschwerden, wie die Anmelderinnen als einerseits betroffene Patientin und andererseits auf der gynäkologischen Onkologie arbeitende Krankenschwester immer wieder feststell­ ten.
Bei etwa 50% der abladierten Patientinnen bilden sich nach der Erfahrung der gynäkologischen Fachärzte, die auf dem Gebiet der Krebsnachsorge tätig sind, die sogenannten Apfelphänomen-Schwellungen in Form einer über der quer verlaufenden Ablatio­ narbe liegenden kugelförmigen Schwellung (z. B. Serom u.ä.).
Beim Tragen der erhältlichen Prothesen-BH's kommt es zu einem unangenehmen Druck auf die Apfelphänomen-Schwellung und, selbst wenn diese nicht besonders ausgeprägt oder auch gar nicht vor­ handen ist, wird immer wieder ein schmerzhafter Druck des BH-Trägers und BH-Seitenteils im Bereich um und über der Ablatio-Narbe verspürt.
Nicht nur aus diesem Grund ziehen es die Patientinnen vor, beim nächtlichen Schlaf auf das Tragen des Prothesen-BH's zu ver­ zichten, allerdings mit der Folge, daß es häufig als Ursache des fehlenden Körper- bzw. Prothesenteils nicht gelingt, die richtige Schlafposition zu finden.
Nach einer Axillaausräumung wird häufig die Lymphflüssigkeit im Abfluß behindert, wodurch es zwangsläufig zu einem Lymphstau verbunden mit mehr oder weniger starken Schwellungen kommt, die oft mit heftigen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen einher­ gehen. Nach eigener Erfahrung der Anmelderinnen erbringen hier die in der Regel als Stütze für den Arm angewandten Maßnahmen wie gefaltete Kissen, Schaumstoffkörper oder auch das Einhängen des Arms in Schlingen oder dergleichen keine ausreichende Lin­ derung. So kann es sein, daß die Krankenschwester einer Patien­ tin einen Stützaufbau "bastelt", der Linderung verschafft, der sich aber bei einer anderen Patientin als wenig hilfreich er­ weist und zudem kaum reproduzierbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die genannten Beschwerden linderbar sind. Durch die aus einem oder mehreren Stützkörpern bestehende Vor­ richtung nach Patentanspruch 1 gelingt es, hilfreiche, auf die individuellen körperlichen Gegebenheiten und auch bei ein und derselben Patientin wechselnden Bedürfnisse, angepaßte Stützen bereitzustellen, die nach eigener Erfahrung einer der Anmelde­ rinnen sowohl erleichternde als auch vorbeugende Wirkung erzie­ len können.
Die vorzugsweise aufblasbaren Körper sind einfach und kosten­ günstig herstellbar und von der Patientin selbst auf die je­ weils gewünschte Größe einstellbar. Sie können als trans­ portabler Set z. B. auch mit in eine Rehabilitationsklinik ge­ nommen werden und in den Kliniken ohne großen Raumbedarf gela­ gert werden. Bedarfsweise kann die Patientin auch die Luftfül­ lung ganz oder teilweise durch andere Füllungen ersetzen, wenn sie z. B. nach einiger Zeit ein optimales Stützkörpervolumen er­ mittelt hat oder auch eine Mischung aus Luft und Füllkörpern als angenehmer empfindet. Auf diese Weise ist es auch möglich, eine sandwichartige Füllung zu erzielen. Neben Schaumstoff-Flocken sind z. B. auch Daunen, Styroporkügelchen, Thermofill-Hohlfasern sowie Watte als alternatives oder zusätzliches Füllmaterial einsetzbar.
Durch das Bereitstellen verschieden großer, auswechselbarer und waschbarer textiler Hüllen und aufblasbarer Kunststoffgrundkör­ per sind Sets aus Stützkörpern zusammenstellbar, die jeder Pa­ tientin für jede der oben aufgezeigten Beschwerden erfolgreich Erleichterung sowohl bereits während des Klinikaufenthalts als auch nach den sich normalisierenden körperlichen Alltagsarbei­ ten verschaffen können.
Bekanntermaßen ist es aufgrund der verschiedenen Körpermaße kaum möglich, einen Prothesen-BH passend für die wichtigsten Körpermaße wie Brustumfang und Körbchengröße zu schaffen, so daß Auswirkungen auf die Apfelphänomen-Schwellung bisher nicht berücksichtigt wurden. Die Erfindung schafft hier durch einen ovalen Stützkörper, der teilweise unter den seitlichen BH-Teil schiebbar ist, einen individuell anpaßbaren Anhebungskörper für diese Schwellung, die so sanft nach oben anhebbar ist und dem Druck durch den BH entziehbar ist. Gleichzeitig wird auch der einschneidende Druckschmerz insbesondere durch den BH-Träger und das BH-Seitenteil in dem empfindlichen Körperbereich um die Operationsnarbe herum durch eine bessere Druckverteilung über den kissenartigen Körper wesentlich gemildert, so daß selbst bei einem nicht optimal angepaßten BH eine deutliche Besserung erzielbar ist. Bevorzugt wird das Kissen auf der BH-Innenseite fixiert.
Ein zweiter Körper in Form eines knautschbaren rechteckigen Kissens steigert die Fähigkeit des Auffindens einer optimalen Schlafstellung, indem dieser Körper unter den Axillabereich ge­ schoben wird und dort das Gefühl des Ersatz es des fehlenden Or­ gans bei abgenommenen Prothesen-BH vermittelt.
Der quälende Lymphstau kann durch die Entlastung mittels eines im wesentlichen quaderförmigen Armauflagekörpers der sitzenden Patientin mit zum Körper hin nach unten abgeschrägter Auflagen­ seite für den Arm gemildert werden. Durch dieses vorzugsweise nicht zu stramm aufgeblasene rechteckige Kissen kann der Arm unter Abstützung des Körpers auf verschiedensten Möbelstücken oder auch dem Oberschenkel so oft wie möglich hochgelagert wer­ den, um den Abfluß der Lymphflüssigkeit zu fördern. Als Vorbeu­ gung und Ergänzung zur Lymphdrainage ist dieser Stützkörper für die tägliche und ambulant durchzuführende Therapie gegen den Lymphstau einsetzbar. Die betroffene Anmelderin hat mit diesem Körper einen sehr guten Erfolg erzielt, der dem betroffenen Arm eine ausreichend bequeme Lagerung und entspannende Ruhestellung ermöglicht.
Durch ein relativ breites Band über dem abgeschrägten Seiten­ teil kann der Arm fixiert werden.
Eine schon unmittelbar nach der Operation im Klinikbett einzu­ setzende Lagerungshilfe bietet ein keilförmiger Stützkörper, der es der liegenden Patientin gestattet, den axillaausgeräum­ ten Arm in eine individuell angepaßte Schräglage zu bringen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1A und 1B in schematischer Ansicht eine Patientin mit und ohne erfindungsgemäßem Stützkörper im Prothesen-BH;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines weiteren erfindungsge­ mäßen Stützkörpers für den Axillabereich;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines weiteren erfindungsge­ mäßen quaderförmigen Stützkörpers mit Abstützung des Unterarms, wobei ferner Fig. 3A die Oberseite dieses Körpers mit Fixier­ band und Fig. 3B den Körper mit Abstützung im Handbereich zeigt; und
Fig. 4A und 4B ein Ausführungsbeispiel eines weiteren er­ findungsgemäßen keilförmigen Stützkörpers bzw. diesen Stützkör­ per in der Anwendung zur Abstützung des Arms einer liegenden Patientin.
Der ovale Stützkörper 1 wurde im Ausführungsbeispiel aus ovalen weichen Kunststoff-Folien (wie sie z. B. in der Medizin verwen­ det werden) hergestellt, deren Ränder mit einer luftdichten Schweißnaht verbunden wurden. Ein versenkbares, nicht darge­ stelltes Ventil befindet sich auf einer Seite des Körpers, die beim Tragen vom Körper abgewandt ist. Im Ausführungsbeispiel betrugen die Abmessungen des Körpers 1 an der Längsachse etwa 14 cm und an der Querachse etwa 10 cm. Die Abmessungen gelten für eine etwa mittelgroße Mamma bzw. Prothese. (In der Figur verläuft die Querachse etwa parallel zur Narbe.) Fig. 1B macht deutlich, wie die Apfelphänomen-Schwellung erfolgreich nach oben verschoben werden kann und wie weit etwa der Körper 1 in den seitlichen Teil des Prothesen-BH's eingeschoben wird, so daß nämlich der Randbereich des BH's durch den unteren Teil des schräg unterhalb der Axillahöhle eingepaßten Körpers unterlegt ist und der Träger bzw. BH-Randbereich keinen unangenehmen Druck mehr ausübt. Dabei liegt in der Regel ein Teil des Körpers 1 im Bereich über der angedeuteten Ablatio-Narbe, die auf diese Weise ebenfalls vor einer direkten Druckeinwirkung durch die seitlichen BH-Teile geschützt wird. Ohne den Stützkörper 1 würde der BH-Träger direkt auf die Schwellung drücken und auch den Bereich um die Narbe herum belasten.
Im Ausführungsbeispiel wurde zur Fixierung am unter den BH zu schiebenden Randbereich des Körpers 1 auf einem auswechselbaren Bezugteil (vorzugsweise aus Baumwolle) ein Klettband aufgenäht und auf der BH-Innenseite ein entsprechendes Gegenband fixiert. Statt dessen sind auch Fixierungsmöglichkeiten mittels Druck­ knöpfen oder anderen Knöpfen, gegebenenfalls auch Bändern mög­ lich, die an der Bezugaußenseite befestigt werden und jeweils als dem Zweck entsprechende kostengünstige Lösungsformen ausge­ wählt werden.
Die Patientin kann den Körper 1 auf ein ihr angenehmes Volumen aufblasen, bei dem bei Ihren speziellen körperlichen Gegeben­ heiten, der Lage der Narbe und der Apfelphänomen-Schwellung so­ wie dem Sitz des BH's die aufgezeigte entlastende Wirkung opti­ mal erzielt wird.
Der zweite erfindungsgemäße Stützkörper 2 nach Fig. 2 ermög­ licht, durch ein Einklemmen in den Axillabereich der betroffe­ nen Seite das Gefühl des Ersatzes des fehlenden Körperteils in der seitlichen Schlafstellung zu vermitteln. Das rechteckige Kissen mit abgerundeten Ecken war im Ausführungsbeispiel wie bei Körper 1 aus zwei zusammengeschweißten Kunststoff-Folien gefertigt und wies eine Größe bei mittelgroßer Mamma im nicht aufgeblasenen Zustand von etwa 20 cm mal 15 cm auf. Wiederum können das Volumen, die Knautschfähigkeit usw. durch den Füllgrad variiert werden, um eine Anpassung an die individu­ ellen körperlichen Gegebenheiten zu erzielen. Die Auffindung der richtigen Schlafstellung in Seitenlage wird durch diesen Körper erheblich erleichtert. Die Lage des nicht dargestellten, versenkbaren Aufblasventils ist weitestgehend beliebig, von Vorteil ist eine eher seitliche Anbringung, so daß der Ventilbereich von der Brustoberfläche abgewandt und dem Axillahöhlenbereich entfernt positioniert werden kann. Auch dieser Körper ist mit einem auswechselbaren Baumwollbezug versehen.
Der quaderförmige Körper 3 der Fig. 3 wurde aus drei zusammen­ geschweißten Kunststoff-Folien hergestellt, nämlich einer umlaufenden Folie von etwa 50 cm maximaler Höhe mit einer einzigen Schweißnaht und einem oberen und unteren Rechteck von etwa 15 cm mal 20 cm Größe. Die Abschrägung betrug im Ausfüh­ rungsbeispiel etwa 35°. Das entstehende Kissen wird nicht zu stramm aufgeblasen und schräg bis senkrecht mit dem unteren waagerechten, nicht abgeschrägten Seitenteil kleinerer Abmes­ sungen auf einer Sessel- auch Coucharmlehne, dem Tisch oder einfach auf dem Oberschenkel abgestützt. Das obere kleinere Seitenteil ist zum Körper hin abgeschrägt und ermöglicht eine vorteilhafte Abstützung von Oberarm, Unterarm oder der Hand in der dargestellten Weise. In allen Stellungen wird durch die Schrägstellung des Arms ein Lymphfluß gefördert.
Ein am Randbereich der abgeschrägten Seite fixiertes, relativ breites Band (einer Breite von vorzugsweise etwa 2/3tel der Kantenlänge der abgeschrägten Seite) gemäß Fig. 3A, das sich quer zur Abschrägungsrichtung erstreckt, dient zur Fixierung der Hand. Die Patientin schiebt ihre Hand bis über das Handgelenk zwischen Kissen und Band soweit durch, daß der schräg oder senkrecht gelagerte Arm weder seitlich ab-, noch zurückrutschen kann. Eine seitliche Krümmung der Finger über die abgeschrägte Seite hinweg (Fig. 3B) vermittelt eine angenehme Empfindung und entlastet den Arm weiter. Infolge der Elastizität und Zuasmmendrückbarkeit des Körpers braucht das Band selbst nicht elastisch zu sein, kann bedarfsweise jedoch auch z. B. aus einem breiten Gummiband gefertigt werden.
Das Ventil sollte bei diesem Körper nicht auf der abgeschrägten Seite vorgesehen werden. Der Körper ist wiederum zweckmäßiger­ weise mit einem waschbaren Stoff, vorzugsweise aus Baumwolle, bezogen.
Die Patientin gibt den Grad der Schräge oder Senkrechte des Kissens zur entlastenden Lagerung des betroffenen Arms durch die verschieden hohen Abstützflächen für das Kissen selbst vor. Mit dem Kissen konnte im häuslichen Bereich eine wirksame Er­ gänzung zur Lymphdrainage realisiert werden, wodurch die Inter­ valle zwischen den Drainage-Behandlungen verlängerbar waren.
Der keilförmige Körper 4 der Fig. 4 wirkt dem gefürchteten Lymphstau schon im Klinikbett entgegen. Die Patientin schiebt den Keil mit seiner verjüngten Seite unter den Achselbereich und lagert so den Arm auf der Schräge des Körpers hoch.
Die Abmessungen des wiederum aus zusammengeschweißten Kunst­ stoff-Folien gefertigten keilförmigen Körpers mit einer im Bett nach oben positionierten abgeschrägten Seite sind so ausgelegt, daß am flachen, der Axilla zugewandten Keilende eine Höhe von etwa 10 bis 15 cm vorliegt und am abgewandten höheren Ende die Höhe etwa 20 bis 40 cm beträgt. Eine Standardlänge von 50 cm erwies sich als zweckmäßig.
Die Unterseite ist nicht angeschrägt und die Kanten sind abgerundet. Das Ventil sitzt, wie angedeutet, an der vom Körper abgewandten senkrechten Seitenfläche. Die Höhe des Körpers ist durch den Füllgrad variabel. Gegenüber den bisherigen Proviso­ rien in Form von gefalteten Kissen oder dergleichen bietet die­ ser keilförmige Körper den Vorteil einer jeweils individuell einstellbaren Weichheit und Nachgiebigkeit sowie wirksamen Schrägstellung des Arms. Als Winkelbereich für die Schrägstel­ lung der Keiloberseite hat sich ein Bereich von etwa 25° bis 40° als zweckmäßig erwiesen. Hierbei ist darauf zu achten, daß der wesentliche Teil des Unterarms über Herzhöhe angehoben wird, was stark von den körperlichen Gegebenheiten abhängt.
Wie auch die anderen Körper ist der Körper 4 mit wasch- und auswechselbarem Bezug versehen. Die Bezüge für die Körper sind in verschiedenen Größen anzubieten, um den auch hier individu­ ellen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Claims (11)

1. Stützvorrichtung für Brustkrebspatientinnen nach einer Brustoperation, insbesondere Ablatio und Axillaausräumung, auf­ weisend einen oder mehrere hohle, kissenartige Körper vorbe­ stimmter Form mit durch den Füllgrad und/oder das Füllmaterial vorgebbarer Größe.
2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Körper mit Luft als Füllmaterial aufblasbar sind.
3. Stützvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Körper eine mit einem vorzugsweise textilen, auswechselbaren Stoff bezogene Kunststoffhülle aufweisen.
4. Stützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Körper eine Verschlußeinrichtung mit versenk­ barem Einfüllstutzen aufweisen, die wahlweise ein Füllen mit Luft und/oder anderen Füllmaterialien wie Schaumstoff-Flocken, Styroporkügelchen, Thermofill-Hohlfasern sowie Watte ermög­ licht.
5. Stützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder einer der Körper ein oval ausgeformtes Kissen zum teilweisen Einschieben in den seitlichen unter dem Arm gelege­ nen Teil eines BH's zur Anhebung der sogenannten Apfelphänomen Schwellung über der Operationsnarbe und zur gleichzeitigen Be­ seitigung eines vom BH hervorgerufenen schmerzhaften Drucks ist.
6. Stützvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ovale Körper in seinem unter dem BH anzuordnenden Be­ reich Fixierungseinrichtungen, vorzugsweise als auf seiner dem BH zugewandten Oberseite ausgebildetes Klettband, aufweist.
7. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder einer der Körper Form eines rechteckigen, knautschbaren Kissens mit abgerundeten Ecken als in der Axil­ lahöhle während der Schlafposition in der Seitenlage positio­ nierbarer Stützkörper ausgebildet ist.
8. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder einer der Körper ein im wesentlichen quaderförmig ausgeformter, an einer seiner kleineren Seitenflächen ange­ schrägter Auflagekörper zur Armhochlagerung und Erzielung einer Lymphabflußförderung in der Sitzstellung der Patientin ist.
9. Stützvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein am quaderförmigen Körper an der angeschrägten Seiten­ fläche an deren Randbereich fixiertes Band quer zur Richtung der Anschrägung so vorgesehen ist, daß die Hand unter das Band schiebbar ist.
10. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder einer der Körper ein keilförmig ausgeformtes Kis­ sen mit vorzugsweise abgerundeten Kanten zur Lagerung des axillaausgeräumten Armes der liegenden Patientin ist.
11. Stützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper als mehrteiliges Set in einem transportab­ len Behältnis unterbringbar sind.
DE1997103899 1997-02-03 1997-02-03 Stützvorrichtung für Brustkrebspatientinnen nach einer Brustoperation Expired - Fee Related DE19703899C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997103899 DE19703899C2 (de) 1997-02-03 1997-02-03 Stützvorrichtung für Brustkrebspatientinnen nach einer Brustoperation

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997103899 DE19703899C2 (de) 1997-02-03 1997-02-03 Stützvorrichtung für Brustkrebspatientinnen nach einer Brustoperation

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19703899A1 true DE19703899A1 (de) 1998-08-06
DE19703899C2 DE19703899C2 (de) 1999-08-12

Family

ID=7819103

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997103899 Expired - Fee Related DE19703899C2 (de) 1997-02-03 1997-02-03 Stützvorrichtung für Brustkrebspatientinnen nach einer Brustoperation

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19703899C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110292498A (zh) * 2019-08-02 2019-10-01 宁波市鄞州人民医院 一种卧床病人腋下通风支撑装置

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017060B (de) * 1954-05-12 1957-10-03 Ingrid Meyer Aufblasstutzen fuer einwandige Hohlkoerper, wie z.B. Spielbaelle, Schwimmfiguren, Sitz- und Liegekissen od. dgl.
DE3327677A1 (de) * 1983-07-30 1985-02-07 Josef 4722 Ennigerloh Fischer Aus elastischen formteilen bestehende sitz-liege mit veraenderbarer auflage
DE8616180U1 (de) * 1986-06-16 1986-07-31 Wolter, Dietmar, Prof. Dr., 2000 Hamburg Medizinischer Stützapparat für Extremitäten
DE9203741U1 (de) * 1992-03-20 1992-06-25 Forthmann-Wolff, Jutta, 4130 Moers, De
WO1995005095A1 (en) * 1993-08-18 1995-02-23 Barbe Vicuna Lucrecia Compression brassiere and pad for manual lymphatic drainage

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017060B (de) * 1954-05-12 1957-10-03 Ingrid Meyer Aufblasstutzen fuer einwandige Hohlkoerper, wie z.B. Spielbaelle, Schwimmfiguren, Sitz- und Liegekissen od. dgl.
DE3327677A1 (de) * 1983-07-30 1985-02-07 Josef 4722 Ennigerloh Fischer Aus elastischen formteilen bestehende sitz-liege mit veraenderbarer auflage
DE8616180U1 (de) * 1986-06-16 1986-07-31 Wolter, Dietmar, Prof. Dr., 2000 Hamburg Medizinischer Stützapparat für Extremitäten
DE9203741U1 (de) * 1992-03-20 1992-06-25 Forthmann-Wolff, Jutta, 4130 Moers, De
WO1995005095A1 (en) * 1993-08-18 1995-02-23 Barbe Vicuna Lucrecia Compression brassiere and pad for manual lymphatic drainage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110292498A (zh) * 2019-08-02 2019-10-01 宁波市鄞州人民医院 一种卧床病人腋下通风支撑装置

Also Published As

Publication number Publication date
DE19703899C2 (de) 1999-08-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69827463T2 (de) Vorrichtung zur Vergrösserung von gewebe
DE60311012T2 (de) An die weibliche körperform angepasstes kissen
DE3901336A1 (de) System getrennt einstellbarer kissen
DE3115593A1 (de) "therapeutische uebungsvorrichtung"
EP2636342A1 (de) Anatomisch geformtes Kissen
DE2018605A1 (de)
DE4423755A1 (de) Vorrichtung zum Fixieren oder Lagern mindestens eines Körperteils
EP3706700A1 (de) Kissen zur verwendung nach einer brustoperation
DE19703899C2 (de) Stützvorrichtung für Brustkrebspatientinnen nach einer Brustoperation
DE4306001C2 (de) Kissen
DE3811564C2 (de) Pflaster für Arzneiformulierungen
CN108379045A (zh) 一种便于保护膝盖的医疗用护膝装置
DE2430213A1 (de) Kopfkissen
DE2649873C3 (de)
DE102013102297B4 (de) Kissen zur Lagerung bettlägeriger Personen
DE102022111479A1 (de) Kompressions-Büstenhalter zur entstauenden Versorgung
CN218900602U (zh) 上肢支撑垫
DE202012010640U1 (de) Kompressionskissen
CN219743154U (zh) 一种面朝下俯位护理床
CN212940278U (zh) 一种俯卧位通气治疗辅助床垫
DE2701557A1 (de) Komfortkissen
CN210962871U (zh) 一种减少肛肠术后排尿困难的改良体位垫
CN210749965U (zh) 一种垫腰枕
CN207075962U (zh) 一种活动式翻身侧卧背部支架
EP3413848B1 (de) Lagerungskissen zur lagerung des unterarmes

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee