DE19703899C2 - Stützvorrichtung für Brustkrebspatientinnen nach einer Brustoperation - Google Patents

Stützvorrichtung für Brustkrebspatientinnen nach einer Brustoperation

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Description

Die Erfindung betrifft eine Stützvorrichtung für Brustkrebspatientinnen nach einer Brustoperation, insbesondere Ablatio und Axillarausräumung.
Vor der wachsenden Anzahl brustkrebserkrankter Frau kann keiner die Augen verschließen. Bei den üblichen operativen Maßnahmen Ablatio und Axillarausräu­ mung bzw. den heute soweit wie möglich angestrebten brusterhaltenden Eingriffen dieser Art treten auch bei noch "rechtzeitiger" und schonender Operation in der Regel sowohl direkt nach dem Eingriff als auch als Langzeitauswirkung diverse zum Teil äußerst belastende und häufig selbst zu einer Krankheit führende Beschwer­ den auf, die wiederum selbst größere medizinische Maßnahmen erfordern kann. Dennoch fehlen in den Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken und den einschlä­ gigen Fachgeschäften, abgesehen von den verabreichten Medikamenten und unmit­ telbaren therapeutischen Maßnahmen, geeignete Mittel zur Erleichterung und Vorbeugung der auftretenden Beschwerden, wie die Anmelderinnen als einerseits betroffene Patientin und andererseits auf der gynäkologischen Onkologie arbeitende Krankenschwester immer wieder feststellten.
Bei etwa 50% der abladierten Patientinnen bilden sich nach der Erfahrung der gynäkologischen Fachärzte. die auf dem Gebiet der Krebsnachsorge tätig sind, die sogenannten Apfelphänomen-Schwellungen in Form einer über der quer verlaufen­ den Ablationarbe liegenden kugelförmigen Schwellung (z. Bsp. Serom u. ä.). Beim Tragen der erhältlichen Prothesen-BH's kommt es zu einem unangenehmen Druck auf die Apfelphänomen-Schwellung und, selbst wenn diese nicht besonders ausgeprägt oder auch gar nicht vorhanden ist, wird immer wieder ein schmerz­ hafter Druck des BH-Trägers und BH-Seitenteils im Bereich um und über der Ablatio-Narbe verspürt.
Nicht nur aus diesem Grund ziehen es die Patientinnen vor, beim nächtlichen Schlaf auf das Tragen des Prothesen-BH's zu verzichten, allerdings mit der Folge, daß es häufig als Ursache des fehlenden Körper- bzw. Prothesenteils nicht gelingt, die richtige seitliche Schlafposition zu finden.
Nach einer Axillarausräumung wird häufig die Lymphflüssigkeit im Abfluß behin­ dert, wodurch es zwangsläufig zu einem Lypmhstau verbunden mit mehr oder weniger starken Schwellungen kommt, die oft mit heftigen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen einhergehen. Nach eigener Erfahrung der Anmelderin­ nen erbringen hier die in der Regel als Stütze für den Arm angewandten Maßnah­ men wie gefaltete Kissen, Schaumstoffkörper oder auch das Einhängen des Arms in Schlingen oder dergleichen keine ausreichende Linderung. So kann es sein, daß die Krankenschwester einer Patientin einen Stützaufbau "bastelt", der Linderung verschafft, der sich aber bei einer anderen Patientin als wenig hilfreich erweist und zudem kaum reproduzierbar ist. Es wurde bereits mittels eines Büstenhalters gemäß WO 95/05 095 A1 versucht, den durch manuelle Behandlung bewirkten Lymphfluß zu festigen. Dazu ist der Büstenhalter an der körpernahen Seite mit leicht erreichbaren Taschen im Bereich unterhalb des Arms und im Stützbereich der Brüste in verschiedener Ausgestaltung zur Einlage von Druckkissen ausgebildet. Dazu sind noch verbreiterte Träger vorgesehen. BH's mit Prothesen einer oder beider Brüste sind schon im Tragen problematisch genug, so daß ein Büstenhalter vorgenannter Art durch die zahlreichen Möglichkeiten der Anordnung von Stützkörpern viel zu aufwendig und dadurch in sich viel zu unbeweglich ist, um eine Entlastung für die Patientin darzustellen. Darüber hinaus bringt der in vorgenannter Druckschrift beschriebene Büstenhalter auch nicht den erwünschten Erfolg, da sich Lymphstauungen nicht nur im Brustbereich bilden, sondern sich über den Arm bis zur Hand erstrecken, sowie im Schulterbereich und über die obere Körperhälfte.
Auch die in dem deutschen Gebrauchsmuster 86 16 180 beschriebene Stützvorrichtung für Extremitäten unter Verwendung von verschieden stark aufblasbaren zu einem Teil zusammensetzbaren Zellen beschreibt keine Stütz­ vorrichtung für Brustkrebspatientinnen nach einer Brustoperation in Verbindung mit einer Ablatio oder einer Axillarausräumung.
Das deutsche Gebrauchsmuster 92 03 741 beschreibt Kissen, die mit luftenthal­ tenden Kugeln aus Polystyrol gefüllt sind, um reflexogene Reizüberflutungen durch Abdrücken von Hautrealen zu vermeiden. Brustkrebsoperierten Patentinnen kann damit nicht maßgebend geholfen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die genannten Beschwerden brustoperierter Patientinnen zu lindern sind. Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentan­ spruch 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
Der aus mehreren Stützkörpern in Art eines Sets ausgebildete Vorrichtung gelingt es, hilfreiche, auf die individuellen körperlichen Gegebenheiten und auch bei ein und derselben Patientin wechselnden Bedürfnissen angepaßte Stützkörper bereit­ zustellen, die nach eigener Erfahrung einer der Anmelderinnen sowohl erleichtern­ de als auch vorbeugende Wirkung erzielen können. Das Set kann in einem trans­ portablen Behälter zusammengefaßt und untergebracht sein.
Die zu dem Set gehörenden vorzugsweise aufblasbaren Stützkörper sind einfach und kostengünstig herstellbar und von der Patientin selbst auf die jeweils gewünschte Größe einstellbar. Das Set ist transportabel und kann jederzeit mitgenommen werden, so auch z. B. eine Rehabilitationsklinik und in den Kliniken ohne großen Raumbedarf gelagert werden. Bedarfsweise kann die Patientin auch die Luftfüllung ganz oder teilweise durch andere Füllungen ersetzen, wenn sie z. B. nach einiger Zeit ein optimales Stützkörpervolumen ermittelt hat oder auch eine Mischung aus Luft und Füllkörpern als angenehmer empfindet. Auf diese Weise ist es auch möglich, eine sandwichartige Füllung zu erzielen. Es hat sich gezeigt, daß Flocken, Kügelchen, Hohlfasern aus einem Styrolpolymerisat oder Polyvinylacetat sowie Daunen und Watte als alternatives oder zusätzliches Füllmaterial einsetzbar sind.
Durch das Bereitstellen verschieden größer, auswechselbarer und waschbarer tex­ tiler Hüllen und füllbarer Kunststoffgrundkörper ist das erfindungsgemäße Set eine Hilfe, die jeder Patientin für jede der oben aufgezeigten Beschwerden erfolg­ reich Erleichterung sowohl bereits während des Klinikaufenthaltes nach der Operation als auch danach bei körperlichen Arbeiten im Alltag verschaffen kann.
Wie bereits ausgeführt, ist es aufgrund der verschiedenen Körpermaße kaum mög­ lich, einen Prothesen-BH passend für die wichtigsten Körpermaße wie Brustumfang und Körbchengröße zu schaffen, so daß Auswirkungen auf die Apfelphänomen- Schwellung bisher nicht berücksichtigt wurden. Die Erfindung schafft hier durch einen ovalen Stützkörper des Sets, der teilweise unter den seitlichen BH-Teil schiebbar ist, einen individuell anpaßbaren Anhebungskörper für diese Schwellung, die so sanft nach oben anhebbar ist und dem Druck durch den BH entziehbar ist. Gleichzeitig wird auch der einschneidende Druckschmerz, insbesondere durch den BH-Träger und das BH-Seitenteil, in dem empfindlichen Körperbereich um die Operationsnarbe herum durch eine bessere Druckverteilung über den kissenartigen Körper wesentlich gemildert, so daß selbst bei einem nicht optimal angepaßten BH eine deutliche Besserung erzielbar ist. Bevorzugt wird das Kissen auf der BH-Innen­ seite fixiert.
Der zweite Stützkörper des Sets in Form eines knautschbaren rechteckigen Kissens steigert die Fähigkeit des Auffindens einer optimalen seitlichen Schlafstellung, indem dieser Körper unter den Axillarbereich geschoben wird und dort das Gefühl des Ersatzes des fehlenden Organs bei abgenommenen Prothesen-BH vermittelt.
Der quälende Lymphstau kann durch die Entlastung mittels eines quaderförmigen dritten Setkörpers, einen Armauflagekörper für die sitzende Patientin mit zum Körper hin nach unten abgeschrägter Auflagenseite für den Arm gemildert werden. Durch dieses vorzugsweise nicht zu stramm aufgeblasene rechteckige Kissen kann der Arm unter Abstützung des Körpers auf verschiedensten Möbelstücken oder auch dem Oberschenkel so oft wie möglich hochgelagert werden, um den Abfluß der Lymphflüssigkeit zu fördern. Als Vorbeugung und Ergänzung zur Lymphdrainage ist dieser Stützkörper für die tägliche und ambulant durchzuführende Therapie gegen den Lymphstau einsetzbar. Die betroffene Anmelderin hat mit diesem Körper einen sehr guten Erfolg erzielt, der dem betroffenen Arm eine ausreichend bequeme Lagerung und entspannende Ruhestellung ermöglicht.
Durch ein relativ breites Band über dem abgeschrägten Seitenteil kann der Arm fixiert werden.
Eine schon unmittelbar nach der Operation im Klinikbett einzusetzende Lage­ rungshilfe bietet ein keilförmiger Stützkörper, der es der liegenden Patientin gestattet, den axillarausgeräumten Arm in eine individuell angepaßte Schräglage zu bringen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A und 1B in schematischer Ansicht eine Patientin mit und ohne erfindungsgemäßem Stützkörper im Prothesen-BH,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines weiteren erfindungsgemäßen Stützkörpers für den Axillarbereich,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines weiteren erfindungsgemäßen quaderförmigen Stützkörpers mit Abstützung des Unterarms, wobei ferner Fig. 3A die Oberseite dieses Körpers mit Fixierband und Fig. 3B den Körper mit Abstützung im Handbereich zeigt und
Fig. 4A und 4B ein Ausführungsbeispiel eines weiteren erfindungsgemäßen keilförmigen Stützkörpers bzw. diesen Stützkörper in der Anwendung zur Abstützung des Arms einer liegenden Patientin.
Der ovale Stützkörper 1 der in Art eines Sets ausgestalteten Stützvorrichtung wurde im Ausführungsbeispiel aus ovalen weichen Kunststoff-Folien (wie sie z. Bsp. in der Medizin verwendet werden) hergestellt, deren Ränder mit einer luftdichten Schweißnaht verbunden wurden. Ein versenkbares nicht dargestelltes Ventil befindet sich auf einer Seite des Körpers, die beim Tragen vom Körper abgewandt ist. Im Ausführungsbeispiel betrugen die Abmessungen des Stützkörpers 1 an der Längsachse etwa 14 cm und an der Querachse etwa 10 cm. Die Abmessungen gelten für eine etwa mittelgroße Mamma bzw. Prothese. (In der Figur verläuft die Querachse etwa parallel zur Narbe 11). Fig. 1B macht deutlich, wie die Apfelphänomen-Schwellung 12 erfolgreich nach oben verschoben werden kann und wie weit etwa der Körper 1 in den seitlichen Teil des Prothesen-BH's eingeschoben wird, so daß nämlich der Randbereich des BH's durch den unteren Teil des schräg unterhalb der Axillarhöhle eingepaßten Körpers unterlegt ist und der Träger bzw. BH-Randbereich keinen unangenehmen Druck mehr ausübt. Dabei liegt in der Regel ein Teil des Körpers 1 im Bereich über der angedeuteten Ablatio-Narbe 11, die auf diese Weise ebenfalls vor einer direkten Druckeinwirkung durch die seitlichen BH-Teile geschützt wird. Ohne den Stützkörper 1 würde der BH-Träger direkt auf die Schwellung 12 drücken und auch den Bereich um die Narbe 11 herum belasten.
Im Ausführungsbeispiel wurde zur Fixierung am unter den BH zu schiebenden Randbereich des Stützkörpers 1 auf einen auswechselbaren Überzug (vorzugsweise aus Baumwolle) ein Klettband aufgenäht und auf der BH-Innenseite ein entspre­ chendes Gegenband fixiert. Stattdessen sind auch Fixierungsmöglichkeiten mittels Druckknöpfen oder anderen Knöpfen, gegebenenfalls auch Bändern möglich, die an der Bezugsaußenseite befestigt werden und jeweils als dem Zweck entsprechende kostengünstige Lösungsformen ausgewählt werden.
Die Patientin kann den Körper 1 auf ein ihr angenehmes Volumen aufblasen oder füllen, bei dem bei ihren speziellen körperlichen Gegebenheiten, der Lage der Narbe 11 und der Apfelphänomen-Schwellung 12 sowie dem Sitz des BH's die aufgezeigte entlastende Wirkung optimal erzielt wird.
Der zweite Stützkörper 2 der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 2 ermöglicht durch ein Einklemmen in den Axillarbereich der betroffenen Seite das Gefühl des Ersatzes des fehlenden Körperteils in der seitlichen Schlafstellung zu vermitteln. Das rechteckige Kissen mit abgerundeten Ecken war im Ausführungs­ beispiel wie bei Körper 1 aus zwei zusammengeschweißten Kunststoff-Folien gefer­ tigt und wies eine Größe bei mittelgroßer Mamma im nicht aufgeblasenen Zustand von etwa 20 cm × 15 cm auf. Wiederum können das Volumen, die Knautschfähig­ keit usw. durch den Füllgrad variiert werden, um eine Anpassung an die individuellen körperlichen Gegebenheiten zu erzielen. Die Auffindung der richtigen Schlafstellung in Seitenlage wird durch diesen Körper erheblich erleichtert. Die Lage des nicht dargestellten versenkbaren Aufblasventils ist weitestgehend beliebig, von Vorteil ist eine eher seitliche Anbringung, so daß der Ventilbereich von der Brustoberfläche abgewandt und dem Axillarhöhlenbereich entfernt postiert werden kann.
Auch dieser Körper ist mit einem auswechselbaren Baumwollbezug versehen.
Der quaderförmige Körper 3 des Stützvorrichtungssets gemäß Fig. 3 wurde aus drei zusammengeschweißten Kunststoff-Folien hergestellt, nämlich einer umlaufenden Folie von etwa 50 cm maximaler Höhe mit einer einzigen Schweißnaht und einem oberen und unteren Rechteck von etwa 15 cm × 20 cm Größe. Die Abschrägung betrug im Ausführungsbeispiel etwa 35°. Das entstehende Kissen wird nicht zu stramm aufgeblasen und schräg bis senkrecht mit dem unteren waagerechten, nicht abgeschrägten Seitenteil kleinerer Abmessungen auf einer Sessel- auch Coucharmlehne, dem Tisch oder einfach auf dem Oberschenkel abgestützt. Das obere kleinere Seitenteil ist zum Körper hin abgeschrägt und ermöglicht eine vorteilhafte Abstützung von Oberarm, Unterarm oder der Hand in der dargestellten Weise. In allen Stellungen wird durch die Schrägstellung des Armes ein Lymphfluß gefördert.
Ein am Randbereich der abgeschrägten Seite fixiertes, relativ breites Band 31 (einer Breite von vorzugsweise etwa 2/3 der Kantenlänge der abgeschrägten Seite) gemäß Fig. 3A, das sich quer zur Abschrägungsrichtung erstreckt, dient zur Fixierung der Hand. Die Patientin schiebt ihre Hand bis über das Handgelenk zwischen Kissen und Band soweit durch, daß der schräg oder senkrecht gelagerte Arm weder seitlich ab- noch zurückrutschen kann. Eine seitliche Krümmung der Finger über die abge­ schrägte Seite hinweg (Fig. 3B) vermittelt eine angenehme Empfindung und entlastet den Arm weiter. Infolge der Elastizität und Zusammendrückbarkeit des Körpers braucht das Band selbst nicht elastisch zu sein, kann bedarfsweise jedoch auch z. B. aus einem breiten Gummiband gefertigt werden. Das Ventil sollte bei diesem Körper nicht auf der abgeschrägten Seite vorgesehen werden. Der Körper ist wiederum zweckmäßigerweise mit einem waschbaren Stoff, vorzugsweise aus Baumwolle, bezogen.
Die Patientin gibt den Grad der Schräge oder Senkrechte des Kissens zur entlasten­ den Lagerung des betroffenen Armes durch die verschieden hohen Abstützflächen für das Kissen selbst vor. Mit dem Kissen konnte im häuslichen Bereich eine wirksame Ergänzung zur Lymphdrainage realisiert werden, wodurch die Intervalle zwischen den Drainage-Behandlungen verlängerbar waren.
Der keilförmige Körper 4 der Fig. 4 wirkt dem gefürchteten Lymphstau schon im Klinikbett entgegen. Die Patientin schiebt den Keil mit seiner verjüngten Seite unter den Achselbereich und lagert so den Arm auf der Schräge des Körpers hoch.
Die Abmessungen des wiederum aus zusammengeschweißten Kunstoff-Folien gefer­ tigten keilförmigen Seite sind so ausgelegt, daß am flachen, der Axillar zugewandten Keilende eine Höhe von etwa 10 bis 15 cm vorliegt und am abgewandten höheren Ende die Höhe etwa 20 bis 40 cm beträgt. Eine Standardlänge von 50 cm erwies sich als zweckmäßig.
Die Unterseite ist nicht angeschrägt und die Kanten sind abgerundet. Das Ventil sitzt, wie angedeutet, an der vom Körper abgewandten senkrechten Seitenfläche. Die Höhe des Körpers ist durch den Füllgrad variabel. Gegenüber den bisherigen Provisorien in Form von gefalteten Kissen oder dergleichen bietet dieser keilförmige Körper den Vorteil einer jeweils individuell einstellbaren Weichheit und Nachgiebig­ keit sowie wirksamen Schrägstellung des Arms. Als Winkelbereich für die Schräg­ stellung der Keiloberseite hat sich ein Bereich von etwa 25° bis 40° als zweckmäßig erwiesen. Hierbei ist darauf zu achten, daß der wesentliche Teil des Unterarms über Herzhöhe angehoben wird, was stark von den körperlichen Gegebenheiten abhängt. Wie auch die anderen Körper ist der Körper 4 mit wasch- und auswechselbarem Bezug versehen. Die Bezüge für die Körper sind in verschiedenen Größen anzubieten, um den auch hier individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Claims (9)

1. Stützvorrichtung für Patientinnen nach Brustoperationen, insbesondere Ablatio und Axillarausräumung, gekennzeichnet durch ein Set von hohlen kissenartigen Stützkörpern (1, 2, 3), die eine vorbereitete Form und durch den Füllgrad und/oder das Füllmaterial eine vorgebbare Größe aufweisen, wobei
  • a) ein Stützkörper (1) aus einem oval ausgeformtem Kissen zum teilweisen fixierbaren Einschieben in den seitlich unter dem Arm gelegenen Teil eines BH's besteht,
  • b) ein zweiter in Form eines rechteckigen knautschbaren Kissens als in der Axillarhöhle positionierbarer Stützkörper (2) ausgebildet ist und
  • c) ein dritter Stützkörper (3) zur Armhochlage quaderförmig ausgeformt ist.
2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Stützkörper (4) in Art eines keilförmig ausgeformten Kissens zur Lagerung des axillarausgeräumten Armes vorgesehen ist.
3. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der quaderförmig ausgeformte Stützkörper (3) an einer seiner kleineren Seitenfläche (32) abgeschrägt ausgebildet ist.
4. Stützvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der angeschrägten Seitenfläche (32) des quaderförmigen Stückkörpers (3) ein an deren Randbereich fixiertes Band (31) quer zur Richtung der Abschrä­ gung vorgesehen ist.
5. Stützvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Stützkörper (1, 2, 3, 4) mit Luft als Füllmaterial aufblasbar sind.
6. Stützvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Füllmaterial in Form von Kügelchen, Flocken, Hohlfasern aus einem Styrol-Polymerisat oder Polyvinylacetat sowie aus Daunen und Watte verwendet ist.
7. Stützvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere der Stützkörper (1, 2, 3, 4) mit einer Verschlußeinrichtung mit versenkbarem Einfüllstutzen zur wahlweisen Füllung mit Luft oder Kunststoffteilchen vorgesehen ist.
8. Stützvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Stützkörper (1, 2, 3, 4) aus einer mit einem textilen, auswechselbaren Stoff bezogene Kunststoffhülle bestehen.
9. Stützvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese in einem transportablen Behältnis unterbringbar ist.
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