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Die Erfindung betrifft ein Kompressionskissen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Nach einem chirurgischen Eingriff, nach einem Knochenbruch oder einer Hautverletzung sollen die betroffenen Körperteile oder Körperpartien oft geschont oder geschützt werden. Bekannt ist beispielsweise eine Armschlinge zur Schonung des Armes oder der Schulter nach einem Knochenbruch, Verrenkung oder einer Gelenkverletzung. Auch bekannt ist eine Halskrause zur Schonung des Nackens nach einem Schleudertrauma. Keilkissen zur Auflage auf einer Sitzfläche zur Entlastung der Wirbelsäule werden oft von betroffenen Patienten verwendet. Oft empfinden Patienten eine Stütze der betroffenen Körperteile als Schmerzlinderung, Schutz oder Entlastung.
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Zudem kann eine unbeabsichtigte Berührung eines Verbandes über einer Wunde zu Schmerzen führen. Betroffene bewegen sich daher meist vorsichtig, um eine Berührung des Verbandes zu vermeiden.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kompressionskissen der eingangs genannten Art vorzuschlagen, so dass ein Kompressionskissen angegeben wird, das in vielfältiger Weise zur Entlastung, Schonung oder Schutz von Körperteilen einsetzbar ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe erfolgt durch ein Kompressionskissen, dessen Umriss im Wesentlichen eine Schmetterlingsform aufweist, wobei das Kompressionskissen zwei lange Flügelteile und zwei kurze Flügelteile aufweist.
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Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird in vorteilhafter Weise ein Kompressionskissen ausgebildet, das sich dadurch auszeichnet, dass es aufgrund der zwei langen Flügelteile und der zwei kurzen Flügelteile zur Stützung, Stabilisierung oder Schonung von verschiedensten Körperteilen einsetzbar ist. Auch kann das erfindungsgemäße Kompressionskissen so eingesetzt werden, dass je nach Bedarf ein Körperteil unterschiedlich gestützt, stabilisiert oder geschont wird, beispielsweise wahlweise durch die langen Flügelteile oder die kurzen Flügelteile oder durch eine Oberseite oder Unterseite des Kompressionskissens.
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Das Kompressionskissen wird im Folgenden auch als Stützkissen bezeichnet. Alle Ausführungen zum Kompressionskissen gelten auch für ein Stützkissen. Insbesondere ist die Form eines erfindungsgemäßen Stützkissens gleich der oben genannten Schmetterlingsform des Kompressionskissens.
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In einer vorteilhaften Weiterentwicklung ist vorgesehen, dass das Kompressionskissen zwischen den zwei langen Flügelteilen oder den zwei kurzen Flügelteilen jeweils eine konkave Wölbung aufweist, die die Flügelteile miteinander verbindet, wobei die konkave Wölbung einen kleinen Krümmungsradius aufweist. Wegen des kleinen Krümmungsradius ist die konkave Wölbung stark gekrümmt, um kleinere Körperteile optimal zu stabilisieren oder zu stützen oder um das Kompressionskissen an diesen Körperteilen einfach positionieren zu können. Die konkave Wölbung zwischen den zwei langen Flügelteilen weist einen Krümmungsradius von beispielsweise 5 bis 15 mm auf. Die konkave Wölbung zwischen den zwei kurzen Flügelteilen weist einen Krümmungsradius von beispielsweise 5 bis 15 mm auf.
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In einer vorteilhaften Weiterentwicklung ist vorgesehen, dass das Kompressionskissen zwischen einem der langen Flügelteile und einem der kurzen Flügelteile jeweils eine konkave Wölbung aufweist, die die Flügelteile miteinander verbindet, wobei die konkave Wölbung einen großen Krümmungsradius aufweist. Wegen des großen Krümmungsradius ist die konkave Wölbung leicht gekrümmt, um das Halten des Kompressionskissens am Körper durch eine optimale Griffsposition zu erleichtern, um größere Körperteile zu stabilisieren oder zu stützen, oder um eine lockere Stabilisierung bzw. Stützung von Körperteilen zu ermöglichen. Die konkave Wölbung zwischen dem langen und dem kurzen Flügelteil weist einen Krümmungsradius von beispielsweise 20 bis 25 mm auf.
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Eine andere vorteilhafte Weiterentwicklung sieht vor, dass das Verhältnis von Breite zu Länge des Kompressionskissens im Wesentlichen 5:4 ist. Es hat sich herausgestellt, dass dieses Verhältnis die besten Einsatzmöglichkeiten zur Stützung, Stabilisierung oder Schonung, als auch zum Halten oder Positionieren des Kompressionskissens bietet.
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In einer anderen vorteilhaften Weiterentwicklung ist vorgesehen, dass das die Länge eines langen Flügelteils wenigstens zweimal so lang wie die Länge eines kurzen Flügelteils ist. Die Länge der Flügelteile wird folgendermaßen bestimmt die Verbindungslinie der Scheitelpunkte der vier konkaven Wölbungen ergibt die Basis des jeweiligen Flügelteils; die Länge des Flügelteils ergibt sich als senkrechte Linie vom Scheitelpunkt des jeweiligen Flügelteils. Dieses Verhältnis ermöglicht für die meisten Anwendungen eine optimale Stützung, Stabilisierung oder Schonung von verschiedensten Körperteilen. Der Bereich der von den Verbindungslinien der Scheitelpunkte der vier konkaven Wölbungen gebildet wird, bildet die Mitte des Kompressionskissens.
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Selbstverständlich sind auch andere Verhältnisse zwischen großen und kleinen Flügelteilen hiermit auch umfasst. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Flügelteile des Kompressionskissens paarweise länger oder kürzer sind, was einer symmetrischen Schmetterlingsform entspricht. Auch kann es von Vorteil sein, beispielsweise die langen Flügelteile unterschiedlich lang anzufertigen, was einer unsymmetrischen Schmetterlingsform entspricht. Dies könnte zu einem Kompressionskissen für ein spezielles Körperteil oder einem individuellen Einsatz führen. Des Weiteren ist das Kompressionskissen für Kinder kleiner. Die Breite des Kompressionskissens beträgt zwischen 20 cm für Kinder bis hin zu 60 cm für Erwachsene. Eine optimale Größe für Erwachsene ist eine Breite von 50–52 cm.
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Eine andere vorteilhafte Weiterentwicklung sieht vor, dass das Kompressionskissen eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, wobei die Oberseite als auch die Unterseite im Wesentlichen identisch sind. Dies ermöglicht eine einfache Herstellung des Kissens. Eine weitere Vereinfachung ist eine symmetrische Schmetterlingsform bezüglich der Längsachse, definiert als Symmetrielinie zwischen den zwei langen Flügelteilen bzw. den zwei kurzen Flügelteilen.
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In einer anderen vorteilhaften Weiterentwicklung ist vorgesehen, dass die Oberseite und/oder die Unterseite des Kompressionskissens aus einem Textil hergestellt ist. Im Wesentlichen eignen sich verschiedenste Textilarten. Geeignete Textilarten sollten sich für einen Zuschnitt eigenen und nähbar sein. Auch sollte das Textil so dicht gewebt sein, dass das Füllmaterial das Textil nicht durchdringen kann und somit im Kompressionskissen verbleibt. Die farbliche Gestaltung des Textils für die Oberseite kann durchaus von dem für die Unterseite abweichen.
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In einer anderen vorteilhaften Weiterentwicklung ist vorgesehen, dass die Oberseite und/oder die Unterseite des Kompressionskissens einen Baumwollstoff umfasst. Baumwollstoffe sind pflegeleicht und waschbar. Auch können Baumwollstoffe mit verschiedensten Mustern bedruckt werden, so dass das Erscheinungsbild des Kompressionskissens erfreulich für den Anwender ist.
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Eine andere vorteilhafte Weiterentwicklung zeichnet sich durch ein Befestigungselement, zum Fixieren der Position des Kompressionskissens aus. Durch die Schmetterlingsform des Kompressionskissens, insbesondere den konkaven Wölbungen zwischen den langen und kurzen Flügelteilen, wird unter anderem ein optimales Halten des Kompressionskissens ermöglicht. Ein zusätzlicher Vorteil bietet das Befestigungselement, wodurch das Kompressionskissen zusätzlich fixiert werden kann. Dies kann beispielsweise ein elastisches Band sein, so dass das Kompressionskissen, wenn es unterm Arm getragen wird, auf der Schulter mit dem elastischen Band zusätzlich fixiert werden kann.
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Als eine flexiblere Variante des Befestigungselements ist ein zweiteiliger Riemen vorgesehen, vorzugsweise aus demselben Textil wie das Kompressionskissen, wobei die zwei Teile des Riemens über einen Klettverschluss verbindbar sind. Die Länge des Riemens kann variabel eingestellt werden. Somit ist eine variable zusätzliche Fixierung des Kompressionskissens ermöglicht.
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In einer anderen vorteilhaften Weiterentwicklung ist vorgesehen, dass die Oberseite und Unterseite des Kompressionskissens zusammengenäht ist, wobei zur Befüllung des Kompressionskissens ein Schlitz vorgesehen ist, der nach der Befüllung verschlossen wird.
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Eine wichtige Funktion erfüllt das Kompressionskissen als Abstandshalter, beispielsweise nach einer Brust-OP. Vernarbtes Gewebe wird dadurch geschützt und abgepolstert. Das Kissen wird unterm Arm getragen, beispielsweise unterhalb der Achselhöhle, wobei der Arm das Kompressionskissen an den Körper drückt. Dadurch wird das Kissen in Position gehalten. Durch den Druck des Armes wird nur das Kompressionskissen zusammengedrückt und kein Druck auf darunterliegendes Gewebe ausgeübt, so dass dieses geschont wird.
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Eine andere Anwendung bietet das Kompressionskissen als Schutz des Sonnengeflechts und als Abstandshalter zur Bettdecke. Die Unter- oder Oberseite des Kompressionskissens, insbesondere die Mitte des Kissens, wird über dem Bauchraum oder über dem Bauchnabel positioniert. Es ist von Vorteil, wenn die kurzen Flügelteile dabei zum Oberkörper hin weisen. Die Bettdecke drückt somit nur auf das Kissen, jedoch nicht auf die darunterliegenden Körperteile.
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Auch bietet das Kompressionskissen Schutz der Blase, der weiblichen Genitale, Nabelbereich und Harnleiter. Dazu wird die Ober- oder Unterseite, insbesondere die Mitte des Kissens, über dem unteren Bauchraum positioniert. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die langen Flügelteile zum Oberkörper hin weisen.
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Das Kompressionskissen kann auch zur Stabilisierung bei Hemiplegie und zum Schutz des Narbengewebes nach Brust-OP verwendet werden. Die Besonderheit dabei ist, dass sich beim Sitzen die eine Kissenhälfte bzw. ein langer Flügelteil zum Rückenpolster anschmiegt und beim Erspüren der betroffenen Seite hilft, beispielsweise nach einem Schlaganfall.
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Der Zustand nach einem Lymphom im Kopf könnte eine Stabilisierung des Kopfes notwendig machen, beispielsweise eine Stabilisierung in seitlicher Liegeposition mit dem Kompressionskissen. Auch nach einer Zahnbehandlung, wie nach einem kieferchirurgischen Eingriff, lindert die Stabilisierung des Kopfes mit dem Kompressionskissen die Schmerzen. Dabei kann wahlweise die Schulter oder der Hals zwischen den langen oder den kurzen Flügelteilen positioniert werden.
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Das Kompressionskissen kann auch als Armauflage zur Ruhigstellung nach verschiedenen OP's dienen. Beispielsweise bei Lymphstau und nach Frakturen. Das Kissen wird dazu flächig, diagonal vom langen zum kurzen Flügelteil angelegt, beispielsweise zur seitlichen Lagerung von Patienten im Bett und zur Schonung der Knieinnenseiten (verhindert Druck).
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Auch wird das Kompressionskissen zum Schutz des Schulterblattes und der Lungenflügel verwendet. Dabei wird das Kissen am Rücken positioniert, wobei die kurzen Flügelteile nach oben zeigen. Als Nackenkissen wird der Bereich der Halswirbelsäule mit ihren umliegenden Fasern entspannt. Der Hals befindet sich dabei wahlweise zwischen den langen oder den kurzen Flügelteilen.
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Im Lendenbereich angelegt wird die untere Wirbelsäule bis zum Nierenbereich geschützt und entlastet. Dabei wird die Mitte des Kissens im Kreuz positioniert, wobei die langen Flügelteile nach oben, also zum Kopf hin, zeigen. Das Kompressionskissen dient auch zur Unterstützung der Rückenmuskulatur und zur Entlastung nach einer Brust-OP mit Brustaufbau. Der rückwärtige Lymphabfluss wird unterstützt.
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Als Sitzkissen ist das Kompressionskissen die ideale Polsterung für die beiden Sitzbeinhöcker und den Beckenboden. Das Kompressionskissen wird auf eine Sitzfläche gelegt. Die langen Flügelteile zeigen dabei in Richtung Oberschenkel.
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Auch beim Autofahren dient das Kompressionskissen als Polsterung zwischen dem Narbengewebe und Gurt. Das Kissen wird unter der Achselhöhle gehalten, wobei die langen Flügelteile zum Kopf hin zeigen.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den Ausführungsbeispielen zu entnehmen, die im Folgenden anhand der Figuren beschrieben wird. Es zeigen:
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1: ein Ausführungsbeispiel eines Kompressionskissens;
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2: ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kompressionskissens;
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3a–d: verschiedene Ansichten des Kompressionskissens aus 1;
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4: perspektivische Ansicht zweier Kompressionskissen unterschiedlicher Größe.
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In 1 ist ein Kompressionskissen 1 schematisch dargestellt, das eine Schmetterlingsform aufweist, gebildet aus zwei langen Flügelteilen 2 und zwei kurzen Flügelteilen 3. Vom Kompressionskissen 1 ist die Oberseite OS zu sehen.
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Zwischen den langen bzw. kurzen Flügelteilen 2, 3 befinden sich vier konkave Wölbungen W1, W2, W3, W4. Die Wölbung W1 zwischen den langen Flügelteilen 2 und die Wölbung W2 zwischen den kurzen Flügelteilen haben eine starke Krümmung. Weitere Details dazu in 2.
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Die Basis der Flügelteile 2, 3 bildet die Verbindungslinie der Scheitelpunkte S1, S2, S3, S4 der konkaven Wölbungen W1, W2, W3, W4. Gleichzeitig schließt diese Verbindungslinie die Mitte M des Kompressionskissens ein.
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Um nun in einfacher Art und Weise das Kompressionskissen 1 zu fertigen ist beim beschriebenen Kompressionskissen 1 vorgesehen, dass zunächst die Stoffauswahl getroffen wird, so dass die Muster zusammenpassen. Im beschriebenen Beispiel ist der Stoff im Wesentlichen Baumwolle und ist waschbar. Es werden meist zwei Stoffe mit unterschiedlichen Farbakzenten oder Farben ausgesucht.
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Der Zuschnitt beispielsweise der Oberseite OS aus dem ausgewählten Baumwollstoff erfolgt nach einem Holzmodell (nicht gezeigt). Der Umriss des Holzmodells hat eine Schmetterlingsform, die der späteren Form des Kompressionskissens 1 entspricht.
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Der Umriss des Holzmodells wird mittels eines Stifts auf ein beispielsweise 55 × 55 cm großes Stoffstück des ausgewählten Baumwollstoffs für die Oberseite OS, exakt aufgemalt. Der so übertragene Umriss ist das Schnittmuster. Das Schnittmuster, also die auf die Oberseite OS aufgemalte Form, wird mit einer Nahtzugabe von beispielsweise 2 cm ausgeschnitten und zwar so, dass nichts verrutscht. Die so ausgeschnittene Oberseite OS des Kompressionskissens 1 wird auf den zweiten ausgewählten Stoff, die Unterseite US, gelegt. Die ausgeschnittene Oberseite OS bildet den Umriss, wonach die Unterseite US ausgeschnitten wird.
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Die Oberseite OS und die Unterseite US werden mit der Originalseite nach Innen aufeinandergelegt, zusammengelegt und miteinander vernäht. Um später das Kompressionskissen 1 zu befüllen, wird ein Spalt von 8 cm an einer langen Seite, beispielsweise an einem langen Flügelteil 2 offengelassen. Durch diesen Spalt wird das Kompressionskissen 1 mit Füllmaterial befüllt, beispielsweise Watte, Federn oder Schaumstoffflocken, Latexflocken oder Hohlfaser oder dergleichen.
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Die Innenseite der zusammengenähten Oberseite OS und Unterseite US wird nach außen gewendet, damit jeweils die Originalseite oben liegt. Um eine gleichmäßige Fläche auf der Oberseite OS, Unterseite US zu haben, wird der Stoff zu den Nähten hin ausgebügelt. Die Abschlussränder zeichnen sich so gut ab.
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Zur Befüllung des Kompressionskissens 1 wird das Füllmaterial zuerst aufgelockert und durch die Füllöffnung am Flügelteil 2, 3 über den offengelassenen Spalt aus befüllt. Dabei wird das Füllmaterial über die Mitte M des Kompressionskissens 1 in die Flügelteile 2, 3 verteilt.
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Bei der Befüllung des Kompressionskissens 1 ist zu beachten, dass die Flügelspitzen der Flügelteile 2, 3 gut ausgefüllt sind damit sie beim Aufschütteln nicht flach und unförmig werden. Jedes einzelne befüllte Kissen 1 wird gewogen, um bei allen Kissen gleicher Größe die gleiche Füllmenge sicherzustellen. Das Kompressionskissen 1 wird nun einer Endkontrolle unterzogen: wenn die Füllung gleichmäßig und ausreichend ist, kann das Kompressionskissen 1 fertig gestellt werden. Stich für Stich wird die Füllöffnung zugenäht und das Kompressionskissen 1 in Schmetterlingsform glattgestrichen.
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Es kann durchaus für gewisse Anwendungsfälle von Vorteil sein, beim Zusammennähen der Oberseite OS und der Unterseite US gleichzeitig einen zweiteiligen Stoffriemen (nicht gezeigt) am Kompressionskissen 1 zu befestigen. An den Enden des Stoffriemens wird ein Klettverschluss angebracht, so dass der Anwender oder der Patient das Kompressionskissen 1 zusätzlich fixieren kann. Dies verschafft einen zusätzlichen Tragekomfort.
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2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kompressionskissens 1. Die gezeigte Figur ist eine Skizze und kann zeichnerischer Ungenauigkeit oder Wiedergabe unterliegen.
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Das Verhältnis zwischen Breite L1 und Länge L2 des Kompressionskissens beträgt 5:4. L2 beträgt im gezeigten Ausführungsbeispiel 205 mm. An der Stelle der Verbindungslinie zwischen den Scheitelpunkten S3 und S4 der konkaven Wölbungen W3 und W4 zwischen den langen und kurzen Flügelteilen 2, 3 beträgt die Breite 170 mm. Die langen Flügelteile 2 haben an der Spitze des Flügelteils 2 eine Breite von 29 mm und verbreitern sich sukzessive parallel zur genannten Verbindungslinie zwischen den Scheitelpunkten S3, S4. Die kurzen Flügelteile 3 haben an der Spitze des Flügelteils 3 eine Breite von 25 mm und verbreitern sich sukzessive parallel zur genannten Verbindungslinie.
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Der Krümmungsradius der Wölbung W1 beträgt 10 mm und ist größer als der Krümmungsradius der Wölbung W2, der 5 mm beträgt. Der Wölbungsradius W3 ist gleich dem Wölbungsradius W4 und beträgt 22 mm.
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3a–d zeigt vier verschiedene Ansichten des Kompressionskissens aus 1. 3a zeigt eine Vorderansicht des Kompressionskissens 1. In der Figur ist die Oberseite OS gezeigt. Das Kompressionskissen 1 hat eine Schmetterlingsform mit zwei langen Flügelteilen 2 und zwei kurzen Flügelteilen 3. In 3b ist eine Draufsicht des Kompressionskissens 1 gezeigt. Das befüllte Kompressionskissen hat eine Oberseite OS und eine Unterseite US aus unterschiedlich bedrucktem Baumwollstoff. 3c zeigt eine Seitenansicht des Kompressionskissens 1. Auch hier ist die unterschiedlich gemusterte Oberseite OS und Unterseite US gezeigt. Man erkennt wie in 3b die gleichmäßige Befüllung des Kissens. In 3c ist auch die Mitte M des Kissens gut zu erkennen. 3d zeigt eine Schrägsicht des Kompressionskissens 1 mit der Oberseite OS und auf der Rückseite die Unterseite US.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht zweier Kompressionskissen 1 unterschiedlicher Größe. Das rechte Kompressionskissen 1 ist größer und entspricht dem Kompressionskissen aus 1 und 2. Das linke Kompressionskissen 1 ist kleiner. Beide Kissen 1 sind mit Füllwatte befüllt. Die konkaven Wölbungen sind deutlich erkennbar.
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Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die beschriebenen Maßnahmen ein Kompressionskissen ausgebildet ist, durch welches in einfacher Art und Weise verschiedenste Körperteile auf verschiedenste Art gestützt, stabilisiert oder geschont werden können, indem je nach Bedarf eine andere Seite oder Wölbung des Kompressionskissen verwendet wird oder das Kompressionskissen flächig über seine Diagonale vom langen Flügelteil zum diagonal entgegengesetzten kurzen Flügelteil verwendet werden kann.