DE19700005A1 - Filtervorrichtung - Google Patents
FiltervorrichtungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J31/00—Apparatus for making beverages
- A47J31/02—Coffee-making machines with removable extraction cups, to be placed on top of drinking-vessels i.e. coffee-makers with removable brewing vessels, to be placed on top of beverage containers, into which hot water is poured, e.g. cafe filter
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Filtervorrich
tung zum Aufbrühen eines Getränks nach Oberbegriff von An
spruch 1.
Zu diesem Zweck ist es bekannt, Mahlgut aus Kaffee oder
Tee in einen Kaffeefilter/Teefilter zu geben, der in einer
Filterstützvorrichtung sitzt. Die Filterstützvorrichtung ist
in Richtung zum darunter befindlichen Gefäß geöffnet. Das
Mahlgut wird dann mit kochendem Wasser aufgebrüht und kann
zunächst einmal aufquellen. Speziell im Falle der Herstellung
von Tee läßt man das aufgebrühte Wasser nicht ablaufen, so
daß das Mahlgut ziehen kann.
Diese Maßnahmen dienen dem Zweck, zunächst einmal die
Aromastoffe im Mahlgut zu lösen, welche dann anschließend
ausgeschwemmt werden können.
Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß es sowohl
bei Kaffee als auch bei Tee anwendbar ist.
Ferner ist es bekannt, Mahlgut aus Tee in einen soge
nannten Teebeutel einzubringen. Der Teebeutel wird über den
Gefäßrand gehängt. Das Mahlgut kann im kochend aufgegossenen
Wasser ziehen. Anschließend wird der Teebeutel herausgenommen
und entsorgt.
Ein Problem hierbei sind die Bitterstoffe, die bei zu
langem Aufbrühen zwangsläufig aus dem Tee herausgelöst werden
und die sich dann im Getränk wiederfinden. Ein weiteres Pro
blem ist, daß dieses Verfahren nur zur Herstellung von Tee
geeignet ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die be
kannte Filtervorrichtung so weiterzubilden, daß Aufbrühge
tränke unter Verringerung von Aufwand auch in kleinen Ge
tränkportionen hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen von Anspruch
1.
Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß unabhän
gig von der benötigten Menge des Getränks die Aromastoffe aus
dem Kaffee bzw. aus dem Tee herausgelöst werden können, die
Bitterstoffe jedoch zurückgehalten werden.
Die erfindungsgemäße Filtervorrichtung ermöglicht es,
die Vorteile des Filterverfahrens auch bei Kleinportionen
auszunutzen, ohne die Nachteile des bekannten Verfahrens für
kleine Portionen (Teebeutel) in Kauf nehmen zu müssen.
Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß einerseits die
Filtervorrichtung eine vorportionierte Menge des Mahlguts
allseitig dicht umschließt, und daß andererseits dieses vor
portionierte Mahlgut nach dem an sich bekannten Aufbrühver
fahren gefiltert wird. Dadurch werden die Bitterstoffe zu
rückgehalten, während gleichzeitig die Aromastoffe entzogen
werden können. Daher liegt in der Kombination des Filterver
fahrens mit vorportionierten Mahlgutmengen der wesentliche
Aspekt.
Infolge der für ein Trinkgefäß nur geringen benötigten
Mengen an Mahlgut kann nämlich das Filterverfahren mit Stütz
gestellen durchgeführt werden, welche keine Stützwandung für
das Filtermaterial aufweisen. Das Filtermaterial hängt somit
frei in der Luft. Dabei hat sich gezeigt, daß bereits han
delsübliches Filterpapier ausreichende Festigkeit und Stei
figkeit besitzt, um diesen Festigkeitsanforderungen zu genü
gen. Es genügt daher, die bekannten Filtermaterialien so vor
zuformen/vorzuprägen, daß diese freihängend in das Stützge
stell eingehängt werden können. Durch die praktisch freihän
gende Befestigung des Filtereinsatzes am Stützgestell kann
das aufgebrühte Extrakt insbesondere auch seitlich aus dem
Filtereinsatz heraustreten und in das darunter angeordnete
Trinkgefäß abtropfen. Es ist daher nicht erforderlich, daß
das aufgebrühte Extrakt durch die gesamte Mahlgutmenge im
Filtereinsatz hindurch läuft. Insbesondere die Randzonen des
Mahlguts werden daher unmittelbar nach der Beaufschlagung mit
kochendem Wasser extrahiert und das Extrakt im Trinkgefäß zu
geführt.
Ein wesentlicher Aspekt ist daher, daß der überwiegende
Flächenanteil des Filtereinsatzes kontaktfrei mit dem Stütz
gestell ist, obwohl das Stützgestell allen notwendigen Halt
für den Filtereinsatz bietet.
Das Stützgestell kann nur wenige millimeterschmale ring
artige Umfangszonen besitzen, in welche der Filtereinsatz
eingehängt ist. Das Ringgestell kann darüber hinaus auch nach
Art eines Korbes aus zumindest zwei Umfangsringen bestehen,
die durch aufstrebende Verbindungsstege (z. B. drei bis sechs
Stück) miteinander verbunden sind. In allen Fällen wird unter
Ausnutzung der Eigenstabilität und Reißfestigkeit des Filter
einsatzmaterials eine hinreichend große Durchtrittsfläche für
das Extrakt außerhalb der Kontaktstellen zwischen Filterein
satz und Stützgestell bereitgestellt.
Insbesondere bei korbartig ausgebildetem Stützgestell
lassen sich entsprechend dünnere Materialien für den Filter
einsatz verwenden.
Dabei ist es weiterhin wesentlich, daß der Filtereinsatz
an seinem oberen Ende seinen Größtquerschnitt aufweist und
von dort zu seinem unteren Ende kontinuierlich zusammenläuft.
Auf diese Weise wird eine zwangsläufige Unterstützung des
Filtereinsatzes gegen Abreißen/Durchrutschen erzielt. Durch
die Verwendung zumindest zweier Umfangsringe, nämlich einem
oberen und einem unteren läßt sich dieser Effekt zusätzlich
verstärken.
Für die Erfindung kommen prinzipiell zwei Ausführungs
formen in Betracht. Einerseits ist es möglich, den Filterein
satz unabhängig vom Stützgestell vorzusehen. In diesem Fall
wird der Filtereinsatz für jede aufgebrühte Getränkportion
separat am Stützgestell angebracht.
Andererseits kann der Filtereinsatz mit dem Stützgestell
festverbunden sein. In diesem Fall wird für jede aufgebrühte
Getränkportion eine Filtervorrichtung mitsamt Stützgestell
benötigt.
Vorteilhaft wird der Filtereinsatz für ein ringförmiges
Stützgestell vorgesehen, welches mehrere nach außen ragende
Tragenden aufweist. Die Tragenden sind vorzugsweise gleich
mäßig am Umfang verteilt und werden auf den Rand des Trinkge
fäßes aufgelegt, bevor das Getränk aufgebrüht wird.
Durch den Wegfall außen angeordneter Stützwandungen kann
die Filtervorrichtung unmittelbar in das Trinkgefäß hinein
gehängt werden. Da die Höhe der Filtervorrichtung nach dieser
Erfindung nur wenige Zentimeter beträgt, stört dies den Auf
brühvorgang nicht. Zuverlässig wird das aufgebrühte Getränk
nur in das Trinkgefäß hineinlaufen.
Durch die Verwendung von Filterpapier herkömmlicher Art
wird ein hinreichend feinporiges Filtermaterial bereitge
stellt. Wird der Aufnahmesack aus Filtermaterial durch ein
gröberporiges Abdeckmaterial abgedeckt, kann das Wasser beim
Aufbrühen auch schnell genug in den Aufnahmesack des Mahlguts
hineinlaufen, ohne daß die Gefahr besteht, daß aufgeschütte
tes Wasser seitlich über den Gefäßrand herablaufen kann.
Zusätzlich wird vorgeschlagen, das gröberporige Abdeck
material der Filtervorrichtung etwas nach unten durchhängen
zu lassen, um auch hier dem Anstaueffekt des Brühwassers ent
gegen zu wirken.
Vorteilhaftes Material für das Filtermaterial ist Fil
terpapier, vorteilhaftes Material für die Abdeckung der Fil
tervorrichtung ist grobporiger Vliesstoff.
Zur einfachen Herstellung der Filtervorrichtung wird
vorgeschlagen, Filtermaterial mit kreisrundem Grundriß zu
nehmen und dieses entlang zumindest zweier Diametralen gegen
sinnig zu falten. Die Diametralen schließen zwischen sich
einen Winkel von etwa bis zu 30° ein. Jeweils Paare derartig
gegensinnig gefalteter Diametralen können vorgesehen sein, um
zu durchmesserkleinen Filtervorrichtungen zu kommen.
Die zunehmenden Anforderungen nach entsorgungsfähigen
Wegwerfprodukten führen zu einer Weiterbildung, bei der das
Stützgestell aus einem wasserbeständigen jedoch recyclefähi
gern Material besteht. Hierfür kommen insbesondere Draht,
Kunststoff, gewachster Karton in Betracht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in
seitlicher Schnittansicht,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in Ansicht
von oben,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3a ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4a, b jeweils ein Verfahren zur Herstellung der Fil
tervorrichtung nach den Fig. 1 bis 3, und
Fig. 5a, b ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung in geschlossenem (a) und geöffnetem (b)
Zustand.
Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die
folgende Beschreibung stets für alle Figuren.
Die Figuren zeigen eine Filtervorrichtung 1 zum Aufbrü
hen eines Getränks aus dem Mahlgut von Kaffee oder Tee.
Zu diesem Zweck ist ein Stützgestell 2 vorgesehen, wel
ches auf ein Gefäß aufgesetzt wird. Das Stützgestell 2 trägt
einen Filtereinsatz 3. Der Filtereinsatz 3 umschließt eine
vorportionierte Menge des Mahlguts. Die Menge ist vorportio
niert für den Bedarf üblicher Trinkgefäße 4. Das Mahlgut wird
allseitig umschlossen. Zu diesem Zweck weist der Filterein
satz 3 einen nach unten frei durchhängenden Aufnahmesack 10
auf, in welchem das Mahlgut liegt. Der Aufnahmesack 10 ist
zwar luftdurchlässig und wasserdurchlässig, für das Mahlgut
an sich jedoch undurchlässig. Nach oben hin wird der Aufnah
mesack 10 von einem geeigneten Abdeckmaterial 11 verschlos
sen. Das Abdeckmaterial 11 ist, ebenso wie der Aufnahmesack
10 zwar luftdurchlässig und wasserdurchlässig, jedoch für das
Mahlgut dicht.
Wesentlich ist, daß der Aufnahmesack 10 an seinem oberen
Ende seinen Größtquerschnitt aufweist und von dort zu seinem
unteren Ende kontinuierlich zusammenläuft. Der Aufnahmesack
10 ist daher von trichterartiger/kalottenartiger Kontur. Die
Seitenwände des Aufnahmesacks 10 verlaufen vom oberen Ende
zum unteren Ende geneigt. Auf diese Weise wird auch seitlich
ein Durchrinnen der Extraktflüssigkeit ermöglicht. Die durch
geronnene Extraktflüssigkeit kann daher bereits aus den obe
ren Bereichen des Mahlguts unmittelbar in das Trinkgefäß ab
geleitet werden. Ferner ist wesentlich, daß das Stützgestell
2 innen von einer Einhüllenden umschrieben ist, die umfangs
mäßig lediglich ringartig unterhalb des Größtquerschnitts des
Filtereinsatzes am Filtereinsatz anliegt. Damit wird prak
tisch eine Unterstützung des Filtereinsatzes 3 durch das
Stützgestell 2 erzwungen. Prinzipiell genügt es, wie in Fig. 1
gezeigt, lediglich einen einzigen Gestellring 6 vorzusehen,
der unmittelbar unterhalb des Größtquerschnitts des Filter
einsatzes 3 angeordnet werden kann. Es entsteht somit ledig
lich eine schmale ringartige Kontaktstelle zwischen Stützge
stell 2 und Filtereinsatz 3 mit einem außerordentlich großen
Anteil an freier Durchtrittsfläche für das aufgebrühte Ex
trakt.
Darüber hinaus zeigt Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel, bei
welchem das Stützgestell einen oberen und einen unteren ring
förmigen Steg aufweist, und wobei oberer Ringsteg 16 und
unterer Ringsteg 17 durch schräg nach oben strebende Verbin
dungsstege 18 korbartig miteinander verbunden sind. Auf diese
Weise wird ebenfalls eine relativ große freie Durchtrittsflä
che für das Extrakt erzeugt, während die Kontaktstellen
zwischen Filtereinsatz 3 und Stützgestell 2 für eine umfangs
mäßige Unterstützung des Filtereinsatzes 3 sorgen.
Darüber hinaus zeigt Fig. 3a ein weiteres Ausführungsbei
spiel der Erfindung. Dort ist lediglich ein einziger ringför
miger Steg vorgesehen, der nach Art eines Trichterstumpfes
einen hierzu korrespondierend konturierten Filtereinsatz 3
aufnimmt. Der Filtereinsatz 3 ist auf seinem oberen Rand mit
dem Abdeckmaterial 11 über eine Falzverbindung 19 verbunden.
Hierdurch wird eine gewisse Festigkeit gegen Zusammenschnüren
des oberen Endes erzielt, so daß der in den Trichterstumpf
20 eingehängte Filtereinsatz 3 zuverlässig für den Aufbrüh
vorgang gehalten wird.
Zur Verwendung der gezeigten Filtervorrichtung muß für
jede aufgebrühte Getränkeportion das Stützgestell 2 auf einen
Becher/eine Tasse aufgelegt werden. Der Becher/die Tasse wird
als Trinkgefäß 4 bezeichnet. Das Stützgestell 2 wird auf den
Rand 8 des Trinkgefäßes 4 aufgelegt und anschließend kann das
im Aufnahmesack 10 befindliche Mahlgut aufgebrüht werden.
Wesentlich ist, daß das Stützgestell 2 ringsum und von
oben nach unten durchgehend ohne Stützwandung ausgebildet
ist, und daß jeder Filtereinsatz 3 nach unten frei in seinem
Stützgestell 2 hängt.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 zeigt, daß der
Filtereinsatz 3 fest mit seinem jeweiligen Stützgestell 2
verbunden ist. Damit wird für jede aufgebrühte Getränkportion
eine Filtervorrichtung 1 benötigt. Genauso ist es denkbar,
die Filtervorrichtung 1 aus einem separaten Filtereinsatz 3
und einem separaten Stützgestell 2 zubilden. In diesem Fall
würde jeweils ein Filtereinsatz 3 für jede aufgebrühte Ge
tränkportion in das Stützgestell 2 einzuhängen sein. (z. B.
Fig. 3).
Im Falle der Fig. 1 ist der Filtereinsatz 3 für ein ring
förmiges Stützgestell 2 vorgesehen. Das ringförmige Stützge
stell 2 weist, wie Fig. 2 zeigt, drei nach außen ragende ra
diale Tragenden 7 auf, welche über den Rand 8 des Trinkge
fäßes gehängt werden, so daß der Filtereinsatz 3 frei in das
Trinkgefäß 4 aushängen kann und zum Flüssigkeitsspiegel des
Getränks einen Abstand bildet.
Dadurch, daß der Filtereinsatz 3 in den Becher/die Tasse
hineinhängt, wird das ausgefilterte Getränk ausschließlich
auch in das Trinkgefäß 4 hineinlaufen. Dabei ist der Durch
messer der Filtervorrichtung 1 deutlich kleiner als der
Durchmesser üblicher Trinkgefäße 4, so daß beim Aufbrühen des
Getränks seitlich überlaufendes Wasser auch in das Trinkgefäß
4 hineinlaufen wird.
Wie die Fig. 1, 3 und 5 zeigen, weist die Filtervorrich
tung 1 einen durchhängenden Aufnahmesack 10 auf, der aus
feinporigem Filtermaterial besteht. Hierzu kann übliches Fil
terpapier verwendet werden. Der Aufnahmesack 10 ist nach oben
von einem gröberporigen Abdeckmaterial 11 abgedeckt und fest
verschlossen. Im dazwischen entstehenden Raum ist das Mahlgut
aus Kaffee oder Tee eingebracht.
Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, kann das obere Abdeckmate
rial 11 so großzügig bemessen sein, daß dieses nach unten
durchhängt. Beim Aufschütten des Wassers wird daher oberhalb
des Abdeckmaterials 11 ein Sammelraum entstehen, bevor das
Wasser seitlich über den Gestellring 6 tritt.
Während das Filtermaterial aus üblichem Filterpapier be
stehen kann, wird zusätzlich vorgeschlagen, das Abdeckmate
rial 11 aus einem Vliesstoff zu fertigen. Hierfür hat sich
ein Vliesstoff bewährt, der grobporig und langfaserig ist,
etwa vergleichbar mit dem Vliesstoff, aus dem übliche Teebeu
tel gefertigt sind.
Weiterhin zeigen
Fig. 4a, b, wie ein Filtereinsatz 3
leicht herstellbar wird. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen,
das Filtermaterial mit einem kreisrunden Grundriß zunächst
entlang zumindest zweier Diametralen 12, 13 gegensinnig zu
falten. Ein weiteres Diametralenpaar kann gemäß der Fig. 4a
vorgesehen sein. Die Diametralenpaare stehen jeweils unter
einem Winkel bis zu etwa 30° aufeinander. Jede Diametrale
bildet eine Faltlinie 9 Durch Faltung des Filtermaterials
entlang der vorgegebenen Faltlinien 9 in jeweils entgegenge
setzte Richtung wird aus dem Filtermaterial kreisrunden
Grundrisses ein kegelförmiges Hohlgebilde, welches gemäß
Fig. 1 und 3 leicht an einem zugeordneten Gestellring 6 befe
stigt werden kann, bevor das Mahlgut aus Kaffee oder Tee dann
eingebracht wird. Anschließend kann das Abdeckmaterial 11
aufgebracht werden.
Zusätzlich zeigen
Fig. 5a, b ein weiteres Ausführungsbei
spiel. In diesem Fall wird der obere Gestellring 6 gebildet
von einem gestrecktem Stabgebilde, welches einen zentralen
Längsschlitz 14 aufweist. Endseitig ist der Längsschlitz 14
durch Entlastungskerben 15 so erweitert, daß das stabförmige
Material nicht ausreißt, wenn dieses zur Herstellung einer
gebrauchsfertigen Filtervorrichtung in Pfeilrichtung ausein
andergezogen wird. Dabei entsteht, wie in Fig. 5b gezeigt,
eine Einfüllöffnung für das Wasser. Die Einfüllöffnung ist
ebenfalls von Abdeckmaterial 11 nach unten abgedeckt. Der da
runter befindliche Aufnahmesack 10 enthält entsprechend dem
vorhergesagten das Mahlgut.
Endseitig jedoch bildet das stabförmige Stützgestell 2
zwei Überstände (Tragenden 7), die für den Gebrauchszweck
leicht auf den Rand 8 eines geeigneten Trinkgefäßes 4 aufge
legt werden können. Demnach genügt es also, ein ringförmiges
Stützgestell 2 vorzusehen, welches zumindest 2 auskragende
Tragenden 7 hat, weil bereits dann die Funktion des Aufbrüh
filters gewährleistet ist.
Die Größe des Filtereinsatzes 3 bemißt sich einerseits
nach dem Bedarf der Mahlgutmenge wie diese für Trinkgefäße
üblicher Größe erforderlich ist. Andererseits muß auch das
Aufquellen des Mahlguts beim Aufbrühen berücksichtigt werden.
Dabei darf die Senke, welche das Abdeckmaterial 11 ggf. bil
det, möglichst nicht so groß sein, daß aufgequollenes Mahlgut
nach oben durch das Abdeckmaterial 11 hindurchtritt.
Auf jeden Fall soll zwischen der Obergrenze des aufge
quollenen Mahlguts und dem Abdeckmaterial 11 noch ein ausrei
chend breiter Abstand verbleiben, um auch hier das Übertreten
von aufgequollenem Mahlgut durch das Abdeckmaterial 11 zu
vermeiden.
Bezugszeichenliste
1 Filtervorrichtung
2 Stützgestell
3 Filtereinsatz
4 Trinkgefäß
5 Getränk
6 Gestellring
7 Tragende
8 Rand des Trinkgefäßes
9 Faltlinie
10 Aufnahmesack
11 Abdeckmaterial
12 Diametrale
13 Diametrale
14 Längsschlitz
15 Entlastungskerbe
16 oberer Ringsteg
17 unterer Ringsteg
18 Verbindungssteg
19 Falzverbindung
20 Trichterstumpf
2 Stützgestell
3 Filtereinsatz
4 Trinkgefäß
5 Getränk
6 Gestellring
7 Tragende
8 Rand des Trinkgefäßes
9 Faltlinie
10 Aufnahmesack
11 Abdeckmaterial
12 Diametrale
13 Diametrale
14 Längsschlitz
15 Entlastungskerbe
16 oberer Ringsteg
17 unterer Ringsteg
18 Verbindungssteg
19 Falzverbindung
20 Trichterstumpf
Claims (16)
1. Filtervorrichtung (1) zum Aufbrühen eines Getränks (5)
aus Mahlgut von Kaffee/Tee, welche mittels Stützgestell
(2) auf ein Gefäß aufgesetzt wird, und die einen Filter
einsatz (3) umfaßt, der eine für Trinkgefäße (4) vorpor
tionierte Mahlgutmenge allseitig umschließt, wobei für
jede aufgebrühte Getränkportion ein separater Filterein
satz (3) für ein Stützgestell (2) vorgesehen ist, wel
ches auf dem Rand (8) eines Bechers/einer Tasse
(= Trinkgefäß 4) aufgelegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß
- 1.1 der Filtereinsatz (3) an seinem oberen Ende seinen Größtquerschnitt aufweist und von dort zu seinem unteren Ende kontinuierlich zusammenläuft,
- 1.2 das Stützgestell (2) innen von einer Einhüllenden um schrieben ist, die umfangsmäßig lediglich ringartig un terhalb des Größtquerschnitts des Filtereinsatzes (3) den Filtereinsatz (3) tragend unterstützt,
- 1.3 der Filtereinsatz (3) außerhalb der Kontaktstellen mit dem Stützgestell (2) freien Durchtritt für das aufge brühte Extrakt bietet.
2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Stützgestell (2) ringförmige Stege (16, 17)
aufweist, die mit dem Filtereinsatz (3) lediglich in
schmalen Umfangsbereichen Kontakt haben.
3. Filtervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest ein oberer Ringsteg (16) und ein un
terer Ringsteg (17) vorgesehen ist und daß beide Ring
stege (16, 17) durch Verbindungsstege (18) korbartig mit
einander verbunden sind.
4. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Stützgestell (2) lediglich einen oberen Um
fangsring aufweist und ansonsten ohne Stützwandung aus
gebildet ist, und daß
der Filtereinsatz (3) nach unten frei im Stützgestell (2) hängt.
der Filtereinsatz (3) nach unten frei im Stützgestell (2) hängt.
5. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Filtereinsatz (3) bezüglich des Stützge
stells (2) für jede aufgebrühte Getränkportion auswech
selbar ist.
6. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Filtereinsatz (3) fest mit dem Stützgestell
(2) verbunden ist.
7. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Filtereinsatz (3) für ein
ringförmiges Stützgestell (6) vorgesehen ist, welches
zumindest zwei, vorzugsweise drei radial nach außen ra
gende Tragenden (7) aufweist.
8. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Stützgestell (2) auf dem
Rand (8) des Trinkgefäßes (4) aufgelegt wird, und daß
der Filtereinsatz (3) in das Trinkgefäß (4) hineinhängt.
9. Filtervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Filtereinsatz (3) einen durchhängenden Auf
nahmesack (10) aus feinporigem Filtermaterial aufweist,
der nach oben durch gröberporiges Abdeckmaterial (11)
abgedeckt ist.
10. Filtervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die obere Abdeckung (11) nach unten durchhängt.
11. Filtervorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Filtermaterial Filterpapier ist.
12. Filtervorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Abdeckmaterial aus langfasrigem
und grobporigem Vliesstoff gebildet wird.
13. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial einen
kreisrunden Grundriß aufweist, der entlang zumindest
zweier Diametralen (12, 13) gegensinnig gefaltet ist, und
daß die so erzeugten Faltlinien (9) einen Winkel von
praktisch bis zu 45°, vorzugsweise weniger als 30° auf
spannen.
14. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß das Stützgestell (2) aus einem
wasserbeständigen jedoch recyclefähigen Material be
steht.
15. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß das Stützgestell aus Kunst
stoffmaterial gespritzt ist.
16. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der Filtereinsatz (3) an
seinem oberen Ende über eine einschnürfeste Falzverbin
dung (19) mit dem Abdeckmaterial (11) verbunden ist.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19700005A DE19700005A1 (de) | 1996-04-26 | 1997-01-01 | Filtervorrichtung |
PCT/EP1997/002139 WO1997040727A1 (de) | 1996-04-26 | 1997-04-25 | Filtervorrichtung |
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AT97922912T ATE176580T1 (de) | 1996-04-26 | 1997-04-25 | Filtervorrichtung |
CA002252367A CA2252367C (en) | 1996-04-26 | 1997-04-25 | Filtering device |
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---|---|---|---|
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DE19700005A1 true DE19700005A1 (de) | 1997-11-06 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19700005A Withdrawn DE19700005A1 (de) | 1996-04-26 | 1997-01-01 | Filtervorrichtung |
DE59700088T Expired - Fee Related DE59700088D1 (de) | 1996-04-26 | 1997-04-25 | Filtervorrichtung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE59700088T Expired - Fee Related DE59700088D1 (de) | 1996-04-26 | 1997-04-25 | Filtervorrichtung |
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1997
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- 1997-04-25 DE DE59700088T patent/DE59700088D1/de not_active Expired - Fee Related
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