DE196997C - - Google Patents
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- DE196997C DE196997C DENDAT196997D DE196997DA DE196997C DE 196997 C DE196997 C DE 196997C DE NDAT196997 D DENDAT196997 D DE NDAT196997D DE 196997D A DE196997D A DE 196997DA DE 196997 C DE196997 C DE 196997C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B47/00—Methods of operating engines involving adding non-fuel substances or anti-knock agents to combustion air, fuel, or fuel-air mixtures of engines
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-
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 196997 KLASSE 46 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1907 ab.
Das die Erfindung bildende Verfahren bezieht sich auf den Betrieb von Verbrennungskraftmaschinen
für Unterseeboote und soll es ermöglichen, dieselbe Maschine in ihren Hauptteilen ohne Änderung der Steuerungsorgane beim Fahren an der Oberfläche mit
atmosphärischer Luft, und beim Fahren unter Wasser mit Stickstoffdioxyd (NO2) oder
nitrierten Kohlenstoffverbindungen in flüssiger
ίο oder fester Form zu betreiben.
. Zu diesem Zwecke soll aus den in Betracht kommenden festen und flüssigen Sauerstoffträgern
ein gasförmiger, der Luft für den Verbrennungsvorgang nahezu gleichwertiger
Körper unter dem Ansaugedruck der Maschine hergestellt werden, welcher Körper dann wie
Luft in der Verbrennungskraftmaschine verwendet werden kann.
Gegenüber dem Verfahren, das Stickstoff-dioxyd unmittelbar in flüssigem Zustande in
die Maschine einzuführen, bietet die vorherige Vergasung wesentliche Vorteile.
Bei Einführung des Dioxyds in flüssigem Zustande sind Pumpen oder andere ähnliche
Flüssigkeitsabmeßorgane anzuwenden, die beim Betriebe mit Luft keine Verwendung rinden;
dagegen kann wiederum das Einführungsventil für Luft beim Betriebe mit flüssigem
Dioxyd nicht benutzt werden, weil es wegen der völlig verschiedenen durchzulassenden
Raummengen andere Abmessungen erhält, die für das Dioxyd völlig ungeeignet sind.
Es sind also für beide Betriebsarten verschiedene Steuer- und Regelungsorgane nötig,
während bei der Verwendung eines aus Dioxyd erzeugten sauerstoffhaltigen Gases, das der'
Luft in seiner Zusammensetzung ähnelt, dieselben Steuer- und Regelungsorgane für beide
Betriebsarten Verwendung finden können, wodurch die Maschine einfacher in der Konstruktion
und Bedienung wird. Außerdem hat sich bei der unmittelbaren Einführung von Dioxyd als nachteilig herausgestellt, daß
es das Schmiermittel des Zylinders angreift und, da es eine sehr hohe Temperatur zur
Zersetzung nötig hat, zu unsicheren Zündungen Anlaß gibt. Auch dieser Nachteil wird ebenfalls
durch das neue Verfahren beseitigt.
Das Verfahren besteht darin, daß man in einer Verbrennungskammer das flüssige oder
vorerst verdampfte Stickstoffdioxyd (NO2) oder die nitrierten Kohlenstoffverbindungen
mit einer geringen Menge Brennstoff unter dem Ansaugedruck der Maschine verbrennt,
wobei durch die Temperatursteigerung das NO2 je nach der Temperatur entweder in
die Elemente zerlegt oder reduziert wird, wobei die Reduktion je nach dem Überschuß
über die zur Verbrennung nötige Menge nach den Formeln NO2 = NO + O oder 2 NO2
= N2O + 3 O vor sich geht.
Auf diese Weise erhält man ein aus NO, N2O und O oder aus N und O und aus den
Rückständen der Verbrennung zusammengesetztes Gas, das aber durch diese Rückstände
sowie durch seinen Stickstoffgehalt verdünnende Bestandteile enthält, die ähnlich dem
Stickstoffgehalt der Luft eine allzuhohe Temperatur der Verbrennung im Zylinder hindern. Gegebenenfalls kann auch noch zur
Erhöhung dieser Wirkung ein anderes »Verdünnungsmittel«, z. B. Wasserdampf (durch
Einspritzung von Wasser), hinzugefügt werden. Auch kann die Temperatur der Gase vor
Einführung in den Zylinder durch künstliche Abkühlung ermäßigt werden.
Man wird um so weniger Brennstoff zur Durchführung der Zerlegung nötig haben, je weniger Wärme man dem Dioxyd bis zur Erreichung der Zersetzungstemperatur zuzuführen braucht; um diese Wärmemenge herunterzuziehen, ist eine möglichst hohe Vorwärmung des Stoffes vor Eintritt in die Verbrennungskammer erwünscht, sie kann kostenlos durch Wärmeaustausch mit den abziehenden heißen zerlegten Gasen bewirkt werden.
Man wird um so weniger Brennstoff zur Durchführung der Zerlegung nötig haben, je weniger Wärme man dem Dioxyd bis zur Erreichung der Zersetzungstemperatur zuzuführen braucht; um diese Wärmemenge herunterzuziehen, ist eine möglichst hohe Vorwärmung des Stoffes vor Eintritt in die Verbrennungskammer erwünscht, sie kann kostenlos durch Wärmeaustausch mit den abziehenden heißen zerlegten Gasen bewirkt werden.
Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, aus sauerstoffreichen Metallverbindungen, wie
Chloraten, durch Verbrennung mit kleinen Brennstoffmengen den überschüssigen Sauerstoff
freizusetzen. Abgesehen davon, daß
zo diese Körper schon wegen ihrer metallischen Bestandteile einen erheblichen, für den Unterseebootbetrieb
unzulässigen Ballast enthalten, sind diese Körper auch schon deshalb ungeeignet,
weil sie einen festen Rückstand hinterlassen. Demgegenüber gewährt das vorliegende
Verfahren, bei dem nur JVO2 oder
nitrierte Kohlenstoffverbindungen verwendet werden sollen, den Vorteil der Erzeugung
eines rein gasförmigen Betriebsmittels ohne feste Ausscheidungen, wie sie für die in
Betracht kommende Anwendungsweise ein störendes Betriebshindernis bilden würden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zum Betriebe von Verbrennungskraftmaschinen für Unterseeboote, bei denen Stickstoffdioxyd (NO2) oder nitrierte Kohlenstoffverbindungen anstatt Luft verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor der "Einführung in den Zylinder der Sauerstoffträger in einer besonderen Verbrennungskammer unter dem Ansaugedruck mit Hilfe kleiner Brennstoffmengen zerlegt oder reduziert wird, so daß ein aus N2 O, NO und O oder aus N und O und aus den Verbrennungsrückständen bestehender gasförmiger Sauerstoffträger gebildet wird, der an Stelle von Luft in der Maschine ohne wesentliehe Änderung der Steuerorgane verwendet werden kann.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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