DE246607C - - Google Patents

Info

Publication number
DE246607C
DE246607C DENDAT246607D DE246607DA DE246607C DE 246607 C DE246607 C DE 246607C DE NDAT246607 D DENDAT246607 D DE NDAT246607D DE 246607D A DE246607D A DE 246607DA DE 246607 C DE246607 C DE 246607C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
compression
pressure
exhaust gases
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT246607D
Other languages
English (en)
Publication of DE246607C publication Critical patent/DE246607C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M67/00Apparatus in which fuel-injection is effected by means of high-pressure gas, the gas carrying the fuel into working cylinders of the engine, e.g. air-injection type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/25Supply of fuel in the cylinder
    • F02B2720/251Fuel supply by high pressure gas
    • F02B2720/255Fuel supply by high pressure gas with mixture compressing pump; fuel-air mixture being compressed in the pump cylinder without self ignition

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46«. GRUPPE
GEORG SCHIMMING in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Oktober 1909 ab.
Bei Verwendung von flüssigen Brennstoffen ist die sichere Erreichung der Zündtemperatur bei Verbrennungskraftmaschinen auch bei Verdichtung kalter angesaugter Luft , und bei schwer zündbaren Gemischen in der Weise möglich, daß leicht zündbare Öle eingespritzt werden, dagegen muß bei Verbrennungskraftmaschinen, welche mit: explosiblen Gemischen aus gas- oder dampfförmigen Brennstoffen
ίο und Luft betrieben werden, und bei denen die zu langsame oder, nicht sichere Zündung ein Rückschlagen in den RaUm für das explosible Gemisch zur Folge hat, auf die in den Abgasen enthaltene Wärme zurückgegriffen werden.
Es sind Verbrennungskraftmaschinen bekannt, bei denen die Abgase im Zylinder verdichtet werden und in diese Abgase das Brennstoffgemisch eingeführt und entzündet wird. . Wird nun bei solchen Maschinen derart verfahren,
so daß am Ende des Ausdehnungshubes das
Auslaßventil geöffnet, der Überdruck über ' den atmosphärischen dadurch beseitigt und dann das Auslaßventil sofort wieder geschlossen wird, so wird dadurch bei !deinem Verdichtungsraum, wie er zur Erreichung ökonomischer Resultate bei der Ausdehnung Verwendung finden muß, eine zu hohe Temperatur erreicht, die auch besonders für die Erhaltung der Zylinderlaufflächen schädlich ist.
Es sind nun Mittel bekannt, um die Nachteile zu beseitigen, die durch eine zu hohe Verdichtungstemperatur sich einstellen, und zwar die Abkühlung durch Einspritzung von
Wasser. Die Verwendung dieser Mittel zur Regelung der Verdichtungstemperatur ist aber bei Verbrennungskraftmaschinen . mit Einspritzung explosiblen Gemisches aus gasförmigen Brennstoffen und Luft undurchführbar, weil die Zündbarkeit durch diese Verfahren gefährdet wird. Das vorliegende Verfahren zur Regelung der Verdichtungstemperatur macht dagegen Gebrauch von dem Zusätze von kalter Luft zu den Abgasen.
Und zwar erfolgt der Zusatz der Luft entweder in der Weise, daß
a) im oder nach dem äußeren Totpunkte ein Teil der Abgase durch kalte Luft verdrängt wird, oder dadurch, daß
b) verdichtete Luft in die in der Verdichtung begriffenen Abgase eingepreßt wird.
. Durch diesen Luftzusatz wird noch der besondere Vorteil erreicht, daß auch bei den mit Verdichtung der Abgase arbeitenden Maschinen eine Kühlung des Zylinders ohne Anwendung von Wasser usw. erreicht wird, während sonst bei diesen Maschinen auch bei der Verdichtung nur eines Teiles der unverdünnten Abgase die niedrigste Temperatur der im Zylinder enthaltenen Gase gleich der der Abgase ist. Die innere Kühlung des Zylinders, welche schon durch relativ geringe Luftmengen sich erzielen läßt, ist aber von wesentlichem Einfluß auf die Erhaltung der Laufflächen-
Diese Regelung der Zündungstemperatur durch die Zufügung von Luft, so daß eine
Sm
schnelle Zündung sicher erreicht wird, schützt indes erfahrungsgemäß allein nicht gegen das Rückschlagen der Flamme in den mit explosiblen Gemischen gefüllten Vorratsraum, aus welchem der Arbeitzylinder gespeist wird. Zum Schutz gegen das Zurückschlagen muß noch gleichzeitig das Verhältnis zwischen dem höchsten Verdichtungsdruck und dem Einführungsdruck des explosiblen Gemisches in
ίο Betracht gezogen werden. Während es bei flüssigen Brennstoffen nicht von wesentlicher Bedeutung ist, in welchem Verhältnis der Einführungsdruck zu dem höchsten Verdichtungsdruck steht (die Größe des Einführungsdruckes muß bei flüssigen Brennstoffen wegen der Zerstäubung des Öles oft um 50 bis 70 Prozent höher .gewählt werden als der Verdichtungsdruck), ist das Verhältnis von Einführungsdruck und Verdichtungsdruck bei den gas- förmigen Brennstoffluftgemischen neben der Regelung der Verdichtungstemperatur von entscheidendem Einfluß auf das Zurückschlagen der Flamme in den Gemischbehälter.
Bei hoher Differenz dieser beiden Drücke muß zunächst, genau wie bei einer Dampfmaschine, bei welcher die Endverdichtung nicht bis zum Druck des Eintrittsdampfes durchgeführt ist, das Gemisch einströmen und den 'Raum durch seine Menge und seine Entflammung ausfüllen. Dadurch entsteht einmal ein ökonomischer Nachteil. Weit erheblicher als dieser ist aber der Nachteil, daß das plötzlich einströmende Gemisch in den Raum mit dem geringen Druck plötzlich aufflammt, d. h. explodiert und, da das Einlaßventil zur Einführung des Gemisches genügend weit geöffnet sein muß, nunmehr infolge dieser plötzlichen Verbrennung und Erhöhung des Druckes über den Einströmungsdruck ein Rückschlagen der Flamme in den Raum für verdichtetes Brenngemisch eintritt, wodurch eine Zerstörung der Verdichtungsanlage für das Brenngemisch oder eine erhebliche Betriebsstörung erfolgt. Aus diesem Grunde ist es für den regelrechten Betrieb erforderlich, bei der Verdichtung nicht nur die Zündungstemperatur, sondern auch angenähert den Einströmungsdruck zu erreichen, und wird hierzu folgendes Verfahren eingeschlagen. Am Ende des Ausdehnungshubes öffnet in der üblichen Weise das Auslaßorgan und läßt so viel Abgase entweichen, daß der Überdruck im Zylinder beseitigt ist, dann wird während des nun folgenden Verdichtungshubes frische atmosphärische Luft entweder durch Ansaugen im Arbeitszylinder, wenn im Viertakt gearbeitet wird, oder durch Einpressen mittels einer besonderen Pumpe, wenn im Zweitakt gearbeitet wird, in einer solchen Menge den zu verdichtenden Abgasen zugesetzt, daß
ι. die zur sofortigen sicheren Zündung nötige Temperatur erreicht wird;
2. wird der Einführungsdruck so bemessen, daß er möglichst gleich dem Verdichtungsdruck wird.
Es ist selbstverständlich zur Regelung des Druckverhältnisses sowohl möglich, den Verdichtungsdruck nahe dem Einführungsdruck zu bringen (durch Bemessung des Verdichtungsraums und der Menge der Zusatzluft) oder den Einströmungsdruck so zu erhöhen oder zu erniedrigen, daß er möglichst gleich dem Verdichtungsdruck wird. Für die Wirkung ist es gleichgültig, welches Verfahren man einschlägt. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Arbeitsverfahren für Verbrennungskraft maschinen, bei welchen ein explosibles Gemisch von Luft und gasförmigen oder dampfförmigen Brennstoffen in eine Verdichtungs-Luft- und Rückstände-Mischung in der Nähe des Totpunktes eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Mischungsverhältnis der zu verdichtenden Luft und Abgase so gewählt wird, daß die zur sofortigen sicheren Zündung nötige Temperatur erreicht wird als auch gleichzeitig der Einführungsdruck so bemessen wird, daß er möglichst gleich dem Verdichtungsdruck ist.
DENDAT246607D Active DE246607C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE246607C true DE246607C (de)

Family

ID=505472

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT246607D Active DE246607C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE246607C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4305468A1 (de) * 1993-02-23 1994-09-08 Herbert Prof Dr Ing Heitland Arbeitsverfahren für einen Zweitakt-Verbrennungsmotor und Zweitakt-Verbrennungsmotoren zur Durchführung dieses Arbeitsverfahrens

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4305468A1 (de) * 1993-02-23 1994-09-08 Herbert Prof Dr Ing Heitland Arbeitsverfahren für einen Zweitakt-Verbrennungsmotor und Zweitakt-Verbrennungsmotoren zur Durchführung dieses Arbeitsverfahrens
US5505172A (en) * 1993-02-23 1996-04-09 Heitland; Herbert H. Process and device for a two-stroke combustion-engine
DE4305468C2 (de) * 1993-02-23 1999-09-23 Herbert Heitland Arbeitsverfahren für einen Verbrennungsmotor

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE246607C (de)
DE360351C (de) Verfahren zum Spuelen und Laden von mehrzylindrigen Zweitaktverbrennungskraftmaschinen
DE4038463C2 (de)
DE109186C (de)
DE568918C (de) Mit Selbstzuendung arbeitende Iuftverdichtende Verbrennungsmaschine, insbesondere fuer gasfoermige Brennstoffe
DE850088C (de) Waermekraftanlage mit Verpuffungsbrennkammer und Gasturbine
DE1222735B (de) Kolbenbrennkraftmaschine mit Ein- und Auslassventilen und mit Regelung des fuer eine Wiederbenutzung vorgesehenen Restgasgehaltes
DE1451639B2 (de) Verfahren zum Betrieb einer Kolben-Brennkraftmaschine mit Kompressionszündung
DE511489C (de) Verfahren zur Sicherung der Zuendung beim Andrehen von selbstzuendenden Einspritzbrennkraftmaschinen
DE631255C (de) Brenngasturbine fuer den Betrieb mit einem Sauerstoff-Brennstoff-Gemisch
DE810211C (de) Brennkraftmaschine mit Kraftstoffgemischeinspritzung
AT255212B (de) Gas-Ottomotor
AT92253B (de) Verfahren zum Betriebe von Einspritzverbrennungskraftmaschinen und für dieses Verfahren geeignete Maschine.
DE539660C (de) Gemischverdichtende Brennkraftmaschine mit Selbstzuendung
DE395989C (de) Zweitaktverbrennungsmotor mit vom Kolben gesteuerten Einlass- und Ausblaseschlitzen
DE338041C (de) Arbeitsverfahren fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE413287C (de) Verfahren zum Betrieb von Viertakt-Explosionskraftmaschinen
DE731363C (de) Verfahren zum Betrieb von gemischverdichtenden, fremdgezuendeten Viertaktbrennkraftmaschinen mit schwerfluechtigen Brennstoffen
DE185776C (de)
DE4125275A1 (de) Schadstoffarmer verbrennungsmotor
DE929884C (de) Verfahren zur Herstellung zuendfaehiger Schweroeldampf-Luft-Gemische in Brennkraftmaschinen
DE876021C (de) Verfahren zum Betrieb von Dieselmaschinen
DE705628C (de) Im Viertakt arbeitende Brennkraftkolbenmaschinenanlage mit Einspritzung von Wasser
DE209085C (de)
DE323810C (de) Verfahren zur Zufuehrung und Verbrennung von fluessigem Brennstoff in Viertaktverbrennungskraftmaschinen