DE200473C - - Google Patents

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DE200473C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B3/00Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 200473 KLASSE 46 a. GRUPPE
PAUL WINAND in CÖLN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1906 ab.
Beim Betriebe einer Verbrennungskraftmaschine mittels Sauerstoff oder eines hochwertigen Sauerstoffträgers kommt es zunächst darauf an, das Entweichen von unbenutztem Sauerstoff aus Rücksichten der Ökonomie zu vermeiden.
Dieses ist besonders wichtig bei ortsbeweglichen Maschinen, weil davon der erzielte Aktionsradius abhängt. Dann kommt es
ίο ferner bei solchen Maschinen, in denen der aus Sauerstoff und Brennstoff bestehenden Ladung, zur Ermäßigung der Temperatur, Verbrennungsgase der Maschine selbst hinzugesetzt werden, darauf an, bei etwaigem Ausbleiben der Entzündung einen zu großen Sauerstoffgehalt der Abgase und infolgedessen auch der mit diesen gebildeten neuen Ladung zu vermeiden, weil bei etwaiger Gegenwart einer dem Sauerstoffüberschuß entsprechenden Menge Brennstoff zu hohe Drucke entstehen könnten. Das Verfahren besteht darin, daß ein Teil der Abgase der Maschine durch einen Apparat geleitet wird, in welchem der überschüssige Sauerstoff auf einen damit in Berührung gebrachten geeigneten Körper derart einwirkt (z. B. ihn absorbiert), daß dadurch eine Bewegung ausgelöst wird. Diese Bewegung (die also z. B. durch den bei der Absorption entstehenden Unterdruck ausgelöst wird) soll dazu benutzt werden, um unmittelbar (oder etwa durch mittelbaren elektrischen Antrieb) selbsttätig den Sauerstoffzufluß zur Maschine in dem Sinne zu regeln, daß bei einer Erhöhung des Sauerstoffgehaltes der Rückstände die Zufuhr von neuem Sauerstoff verhindert wird.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.
Die verbrannten Gase treten durch das Ventil e aus dem Arbeitszylinder A in einen Behälter B. Es wird ihnen dort durch das Ventil ο Sauerstoff und durch das Ventil b Brennstoff beigemischt, und dieses Gemisch tritt durch das Ventil α wieder in den Zylinder. Die überschüssigen verbrannten Gase entweichen durch das selbsttätige Ventil s. Durch einen Pumpenzylinder P wird nun von den verbrannten Gasen, vor Beimischung von neuem Sauerstoff und Brennstoff, ein kleiner Teil durch ein enges Rohr r angesaugt und durch einen Absorptionsapparat q gedrückt, worauf die Gase von dem anderen Pumpenzylinder Q. durch das Röhrchen / wieder in den Behälter B zurückgefördert werden.
Der Druck im Absorptionsapparat q teilt sich dem Zylinder Z mit, in welchem ein unter Federspannung stehender Kolben das Regelorgan R für den Sauerstoffzufluß betätigt. Führen die Abgase Sauerstoff mit sich, so wird dieser in dem Absorptionsapparat q absorbiert, wodurch ein um so größerer Unterdruck auf den Kolben des Zylinders Z zur Einwirkung gelangt, je größer die Menge des Sauerstoffes der von der Pumpe P geförderten Abgase ist. Der sich hierdurch unter Anspannung der Feder mehr
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oder weniger nach unten bewegende Kolben schließt hierdurch mehr oder weniger die Drosselklappe R der Sauerstoffzuleitung. Enthalten die Abgase keinen Sauerstoff, so stellt sich in den Räumen zwischen den Pumpen und im Zylinder Z ein Druck ein; bei welchem der Regelkolben seine höchste Stellung einnimmt und die Drosselklappe ganz geöffnet ist.
ίο Im Falle der Verwendung der Abgase als Verdünnungsmittel und einer der Verbrennung vorangehenden Mischung der Abgase mit dem Sauerstoff kann auch statt der Abgase allein ein Teil dieses für die nächste Ladung bestimmten Gemisches durch den Apparat gesandt werden. Auch hierbei wird der Sauerstoffgehalt um so größer sein, je mehr unverbrauchter Sauerstoff noch in den vom Zylinder kommenden Abgasen enthalten war.
Auch hier wird der Druck zwischen den beiden Pumpen durch die Absorption des Sauerstoffes um so niedriger liegen, je größer der Sauerstoffgehalt des fertigen Gemisches war, welche Druckdifferenz zur Regelung der Sauerstoffzufuhr nutzbar gemacht wird.
Durch das gleiche Verfahren kann auch die Aufrechterhaltung eines gewissen Brennstoffüberschusses in der Ladung erzwungen werden, wenn man die Vorrichtung so einrichtet, daß sie nicht vom Sauerstoffgehalt, sondern vom Brennstoffgehalt der Ladung oder der Abgase beeinflußt wird.
Diese Regelung des Brennstoffgehaltes ist auf der Zeichnung ebenfalls dargestellt. Ein kleiner Teil des Gemisches aus Abgasen und Brennstoff wird in dem Absorptionsapparat c von der Kohlensäure befreit und von dem Pumpenzylinder S angesaugt und darauf durch den Verbrennungsapparat d gedrückt, in welchem die brennbaren Bestandteile durch den zugleich vorhandenen Sauerstoff durch Kupferoxyd oder einen elektrisch beheizten Körper zu Kohlensäure und Wasser oxydiert werden. Hierauf nehmen die Gase ihren Weg durch den Absorptionsapparat f, in welchem die Kohlensäure absorbiert wird, wonach die Pumpe T die Gase in den Behälter B zurückfördert. Die von dem Verschwinden der bei der Verbrennung gebildeten Dämpfe von Kohlensäure und Wasser hervorgerufene Druckverringerung im Apparat f wirkt durch einen Kolben auf das Regelorgan η der Brennstoffzufuhr unter Anspannung einer Feder. Hierbei wird man ebenfalls zwischen den beiden Pumpen einen vom Brennstoffüberschuß abhängenden Druck erhalten und die Druckschwankungen benutzen, um bei Überschreitung des gewünschten Gehaltes an Brennstoff dessen Zufluß zu vermindern, bei Unterschreitung zu vermehren.
Das letztere Verfahren der Aufrechterhaltung eines Brennstoffüberschusses ist natürlich auch anwendbar bei Verwendung eines beliebigen anderen Verdünnungsmittels statt der Rückstände.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Verhütung einer zu großen Sauerstoffzufuhr bei Verbrennungskraftmaschinen, welche durch Sauerstoff oder einen sauerstoffreichen Körper unter Zugabe eines Verdünnungsmittels betrieben „ werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Gehalte der Abgase der Maschine an Sauerstoff beeinflußte Vorrichtung Bewegungen auslöst, welche die Menge des zügeführten Sauerstoffes derart regeln, daß beim Auftreten eines Sauerstoffüberschusses die Zufuhr von Sauerstoff vermindert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 bei Verwendung der Ausströmgase als Verdünnungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung statt der reinen Abgase die bereits mit dem Sauerstoff der nächsten Ladung gemischten Abgase zugeführt werden.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch go gekennzeichnet, daß zwischen zwei Pumpen eine Absorptionsvorrichtung für den Sauerstoff eingeschaltet ist, in welcher der Druck vom Sauerstoffgehalt abhängig ist und die Verschiebung eines die Sauerstoffzufuhr regelnden Kolbens o. dgl. bewirkt.
4. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1 zum Zwecke der Aufrecht-' erhaltung eines gleichbleibenden Brennstoffüberschusses der Ladung, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Abgasleitung der Maschine eine Vorrichtung verbunden ist, in welcher der Druck vom Gehalt an Brennstoff abhängig ist und bei Überschreitung oder Unterschreitung eines gewissen Brennstoffüberschusses eine Bewegung auslöst, durch die der Brennstoffzufluß vermindert oder vermehrt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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