DE221355C - - Google Patents
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- DE221355C DE221355C DENDAT221355D DE221355DA DE221355C DE 221355 C DE221355 C DE 221355C DE NDAT221355 D DENDAT221355 D DE NDAT221355D DE 221355D A DE221355D A DE 221355DA DE 221355 C DE221355 C DE 221355C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K9/00—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'■- JVi 221355 KLASSE 46^. GRUPPE
GEBRÜDER SULZER in WINTERTHUR und LUDWIGSHAFEN a. Rh.
Es sind Verbrennungskraftmaschinen bekannt, in welchen beim Kolbenvorgang in den
Arbeitszylinder erst gespannte Luft oder andere indifferente Gase oder Dämpfe, dann
gespanntes zündfähiges Gemenge eingeführt wird, welches während des Einströmens allmählich
verbrennt.
Bei diesen Maschinen ist das zündfähige Gemenge oder Explosionsgemenge die eigentliehe
Ladung und enthält die ganze zur Verbrennung des Brennstoffes nötige Luft, während
die zuerst eingeführte Luft überschüssig, d. h. zur eigentlichen Verbrennung nicht notwendig
ist, sondern bloß als Wärmeträger für die im zündfähigen Gemenge entwickelte Wärme
dient; aus diesem Grunde kann man die zuerst eingeführte Luftmenge auch ohne weiteres
durch indifferente Gase oder Dämpfe ersetzen. Im Gegensatze hierzu wird bei der vorliegenden
Erfindung die zur Verbrennung nötige Luft im verdichteten Zustande in den Arbeitsraum
des Zylinders eingeführt, dann erst wird der Brennstoff mit einem kleinen Reste von verdichteter Luft, also mit der überschüssigen,
zur Verbrennung nicht notwendigen Luft in die erstere eingeführt, wobei durch die Regelung der Einführung nach Druck,
Menge, Geschwindigkeit eine beliebige Verbrennungskurve erzeugt wird.
Bei diesem Verfahren tritt also die zur Verbrennung nötige Luftmenge nicht wie in
der vorher beschriebenen Maschine mit dem Brennstoff ein, sondern sie ist vorher im Zylinder
vorhanden, und der geringe Teil Luft, welcher mit dem Brennstoff eintritt, ist überschüssig.
Die zuerst eingeführte Luft kann · daher auch nicht durch indifferente Gase oder
Dämpfe ersetzt werden, da sonst der beabsichtigte Vorgang überhaupt nicht eintritt.
Man kann auch das Verfahren insofern umkehren, als man z. B. im Falle von Gasmotoren
zuerst den größten Teil des Brennstoffes, hier also des Gases, im verdichteten Zustande
in den Zylinder einführt und dann die Verbrennungsluft mit dem kleinen Reste des
Gases oder mit einem Zusatz eines sekundären Brennstoffes (flüssige oder pulverförmige
Brennstoffe) in das Gas unter Regelung der Verbrennungskurve einführt. Zweck und Ausführung
des Verfahrens sind in beiden Fällen genau dieselben; es kann dazu jede Art von Verbrennungskraftmaschinen dienen.
Das Verfahren kann auch noch in anderer Form abgeändert werden, indem man zuerst
den einen Bestandteil der Verbrennung (also Luft oder Brennstoff) mit einem geringen Teil
des zweiten Bestandteiles in- den Arbeitszylinder einführt und dann erst den Hauptteil
des zweiten Bestandteiles für sich allein einführt. Auch diese Ausführungsart ergibt
grundsätzlich dasselbe Verfahren. In sämtlichen Ausführungsformen des Verfahrens kann
ein Teil der Abgase im Zylinder zurückbehalten, darin verdichtet und mit dem zuerst eingeleiteten
Teil der Ladung gemischt werden, ehe der zweite Teil der Ladung zutritt.
Selbstverständlich kann statt Luft auch Sauerstoff oder ein Gemisch von Sauerstoff
und anderen Gasen als der eine Bestandteil der Verbrennung dienen.
Die Mischung des einen Bestandteiles mit einem geringen Teil des anderen Bestandteiles
kann außerhalb der Maschine erfolgen oder während der Einführung durch Verwendung
eines Mischventils oder, wenn getrennte Ventile angewendet werden, auch nach der Einführung
im Arbeitszylinder selbst.
Die Zeichnung zeigt ein Diagramm, durch das das Verfahren beispielsweise- veranschaulicht
wird. Die zur Verbrennung nötige Luft wird im verdichteten Zustande von a, b in den
Arbeitsi aum des Zylinders eingeführt; dann
erst wird der ganze Brennstoff mit einem kleinen Reste von verdichteter Luft, also mit
der überschüssigen, zur Verbrennung nicht notwendigen Luft, in die erstere eingeführt,
wobei durch die Regelung der Einführung nach Druck, Menge, Geschwindigkeit eine beliebige
Verbrennungskurve b, C1 oder b, cä oder
b, C3 usw. erzeugt wird. Der Punkt d bezeichnet
das Ende der Expansion' und d, e ist der Auspuff der verbrannten Gase.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Arbeitsverfahren für Verbrennungskraftmaschinen, bei welchem beide Bestandteile der Verbrennung (Luft und Brenngas) außerhalb des Arbeitszylinders verdichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst der ganze eine Bestandteil mit einem kleinen Teil des anderen Bestandteiles im verdichteten Zustande ungefähr vom toten Punkte ab in den Arbeitsraum des Zylinders eingeführt wird, worauf der Hauptteil des zweiten Bestandteiles unter Regelung eingeführt wird. ■
- 2. Arbeitsverfahren für Verbrennungskraftmaschinen, bei welchen beide Bestandteile der Verbrennung außerhalb des Arbeitszylinders verdichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst der größte Teil des einen Bestandteiles im verdichteten Zustande ungefähr vom toten Punkte ab in den Arbeitsraum des Zylinders eingeführt wird, worauf der Rest des ersten Bestandteiles mit dem ganzen zweiten Bestandteil unter gleichzeitiger Regelung eintritt.
- 3. Arbeitsverfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der zuerst ungefähr vom Totpunkte ab in den Arbeitsraum des Zylinders eingeführte Teil der Ladung dortselbst mit einem darin zurückbehaltenen und mehr oder weniger verdichteten Teile von Abgasen aus einem früheren Hube gemischt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE221355C true DE221355C (de) |
Family
ID=482337
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT221355D Active DE221355C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE221355C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE905902C (de) * | 1949-10-02 | 1954-03-08 | Erich Baentsch | Verfahren zur Herstellung von Schweroeldampf-Luft-Gemischen zur Verbrennung unter UEberdruck, insbesondere fuer niedrig verdichtende Brennkraftmaschinen |
-
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- DE DENDAT221355D patent/DE221355C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE905902C (de) * | 1949-10-02 | 1954-03-08 | Erich Baentsch | Verfahren zur Herstellung von Schweroeldampf-Luft-Gemischen zur Verbrennung unter UEberdruck, insbesondere fuer niedrig verdichtende Brennkraftmaschinen |
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