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Belichtungssteuereinrichtung für einen photographischen Apparat Die
Erdindung betrifft eine Belichtungssteuervorrichtung für einen photographischen
Apparat, dessen Verschluß in Abhängigkeit von der Beleuchtungsstärke des Aufnahmegegenstandes
über eine einen Lichtwandler enthaltende elektronische Schaltung gesteuert wird,
die eine Schaltstellung für Tageslichtbetrieb mit geringerer Zeitkonstante und eine
Schaltstellung für Blitzbetrieb mit höherer Zeitkonstante besitzt, mit einer Fassung
zum Einsatz eines in Abhängigkeit vom Verschlußablauf weiterschaltbaren Mehrfachblitzes,
der nach Abbrennen seiner letzten Blitzlampe, ausgelöst durch den Verschluß in eine
Endstellung weitergeschaltet wird, wobei zur Anpassung der elektronischen Schaltung
an Blitzaufnahmen beim Einsetzen des Mehrfachblitzes in die Fassung eine die Zeitkonstante
vergrößernde Umschaltung auf Blitzbetrieb bewirkt wird.
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Durch diese Umschaltung der Zeitkonstanten wird gewährleistet, daß
die Belichtungssteuervorrichtung automatisch den Blitzlichtbedingungen angepaßt7wird,
wenn der Mehrfachblitz in die Fassung eingesetzt wird, so daß keine Denkarbeit und
keine zusätzliche manuelle Betätigung erforderlich sind, die, sofern sie vergessen
werden, zu Fehlbelichtungen bei Blitzaufnahmen führen könnten. Bei den bekannten
Belichtungssteuervorrichtungen dieser Art erfolgt in gleicher Weise eine Umschaltung
auf Tageslichtbetrieb, wenn der Mehrfachblitz,
gleichgültig ob alle
seine Blitzlampen gezündet sind oder nur einige davon, wieder aus der Fassung entnommen
wird.
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Eine Möglichkeit der Fehlbedienung ist bei den bekannten Belichtungs
seuervorrichtungen dann gegeben, wenn die letzte Blitzlampe des Mehr fachblitzes
gezündet ist und die Absicht besteht,- ohne Blitzauihellung weitere Aufnahmen bei
Tageslicht oder Kunstlicht durchzuführen.
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Bei den bekannten Belichtungssteuervorrichtungen bleibt nämlich die
Umschaltung auf Blitzbetrieb solange erhalten, bis der Mehrfachblitz aus der Fassung
entnommen wird. Erfahrungsgernäß beläßt jedoch auch ein Teil der Amateurphotographen
den ausgebrannten Mehrfachblitz in der Fassung, wenn er im Augenblick keine weiteren
Blitzaurnahmen zu machen beabsichtigt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn
der Mehrfachblitz verdeckt in einer Gehäuseausnehmung der Kamera untergebracht ist.
So kann es vorkommen, daß dieser ausgebrannte Mehrfachblitz auch dann in der Fassung
verbleibt, wenn erst nach geraumer Zeit weitere Blitzlichtaufnahmen ohne Blitzaufhellungen
durchgeführt werden sollen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Fehlerquellen auszuschalten,
die sich bei bekannten Belichtungssteuervorrichtungen dann ergeben, wenn TageslichtauSnahmen
durchgerührt werden sollen und noch ein ausgebrannter Mehrfachblitz in der Fassung
befindlich ist.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Belichtungssteuereinrichtung
der eingangs genannten Bauart durch gelöst, daß beim Weiterschalten des Mehrfachblitzes
in die Endstellung eine Rückschaltung auf Tageslichtbetrieb durch Verringerung der
Zeitkonstanten bewirkt wird.
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Dieses Weiterrücken des Mehrfachblitzes nach Abbrennen der letzten
Blitzlampe gewährleistet, daß der photographische Apparat sofort
und
ohne weitere Man pulationen für Tageslichtaufnahmen zur Verfügung steht.
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Wenn die Belichtungssteuervorrichtung eine elektronische Schaltung
aufweist, bei der zur Anpassung an Blitzbetrieb beim Einsetzen des Mehrfachblitzes
in die Fassung ein in der elektronischen Schaltung liegender erster Schalter im
Sinne einer Vergrößerung der Zeitkonstanten betätigt wird, dann weist gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung die Mehrfachblitzfassung einen zweiten von dem ersten
Schalter getrennten Schalter auf, der während der Endbewegung der Mehrfachblitzfassung
von dieser betätigt wird, wobei die Ruhelage des ersten Schalters funktionell der
geschalteten Lage des zweiten Schalters entspricht.
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Der Mehrfachblitz kann beispielsweise als Blitzwürfel ausgebildet
sein und seine Endbewegung> die nach Abbrennen der letzten Blitzlampe erfolgt,
neträgt weniger als 90°, insbesondere einen Winkel von 40 oder 450, wodurch einerseits
die Schalterbetätigung ausgelöst wird. Andererseits ergibt sich durch diese Schiefstellung
des Blitzwürfels zugleich eine optische Anzeige, die dem Benutzer erkennbar macht,
daß der Blitzwürfel auszutauschen ist oder weitere Aufnahmen nur bei Tageslichtbetrieb
bzw. ohne Blitzaufhellung durchgeführt werden können.
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Gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist die Anordnung derart
getrorfen, daß die beiden Schalter als Umschalter ausgebildet sind und jeder Schalter
derart in Reihe in der elektronischen Schaltung liegt, daß in Tageslichtstellung
ein in Reihe mit dem den Lichtwandler bildenden Photowiderstand liegender Widerstand
kurzgeschlossen und ein parallel zum Photowiderstand liegender Wisderstand abgeschaltet
ist und bei Blitzbetrieb der Reihenwiderstand und der Parallelwiderstand das R-Glied
der Zeitkonstante beeinflussen.
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Gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung ist der erste Schalter
parallel zu dem zweiten Schalter und dem Vorwiderstand des als Photowiderstand ausgebildeten
Lichtwandlers geschaltet und der erste Schalter weist einen Ruhekontakt auf, während
der zweite Schalter einen Arbeitskontakt besitzt.
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Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
beschrieben. In der Zeichnung zeigen; Fig. 1 eine teilweise auseinandergezogene
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen photographischen
Belichtungssteuervorrichtung, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Einzelteils
der Vorrichtung nach Fig.l, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Einzelteils
der in Fig.l dargestellten Vorrichtung, wobei die gemäß Fig.l hinten liegende Seite
in Ansicht dargestellt ist, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 gemäß Fig.l
in größerem Maßstab, Fig. 5 eine Zusammenstellung eines Teils der Vorrichtung nach
Fig. 1 in größerem Maßstab, Fig. 6 ein schematsches Schaltbild des elektronischen
Steuerkreises, der in Verbindung mit der Erfindung benutzbar ist, Fig. 7 eine schematische
Darstellung eines Teiles des Schaltbildes nach Fig.6 in einer abgewandelten Ausführungsform.
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Die Blitzlampen- und Zündvorr.cntung weist eine drehbare Fassung 24
auf, die lösbar einen Blitzwürfel 25 aufnimmt. Ferner weist diese Vorrichtung ein
benachbart zur Fassung gelagertes Schaltrad 26, einenwzur Steuerung des Schaltrades
dienenden Schieber 28, eine Abdeckung 31, eine Grundplatte 132 und Bewegungsübertragungsmittel
32 auf, die von der Verklinkung 18 in Eingriff mit dem Schieber 28 stehen, um eine
Bewegung der Verschtußplatten auf den Schieber 28 zu übertragen.
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Der Blitzwürfel 25 weist in jeder der vier Seitenflächen 34 eine Blitzlampe
mit einem dieser zugeordneten Reflektor und einen Kontakttragring 36 und einen Sockel
38 auf. Der Kontaktring legt die Anschlußklemmen 40 jeder Blitzlampe fest. Die Lageranordnung
weist einen nach unten stehenden zylindrischen Mittelzapfen- 42 und vier nach außen
vorstehende Ansätze 44 auf.
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Ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung 98, die in Verbindung mit
der erfindungsgemäßen Belichtungssteuervorrichtung benutzbar ist, ergibt sich aus
Fig.6. Diese Schaltung besteht aus der Zeitgeberstufe 220 und der Triggerstufe 222.
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Die Zeitgeberstufe 220 liegt zwischen den Klemmen 228 und 230 der
Schaltung 98 und bildet eine Integratorstufe, deren Eingangsklemme bei 228 liegt
und deren Abgangsklemme zwischen dem Widerstand 226 und dem Photowiderstand 224
an dem Verbindungspunkt 234 liegt.
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Der Verbindungspunkt 234 ist über eine feste Impedanz mit der Basiselektrode
des Transistors Q1 der Triggerschaltung 222 und über den Photowiderstand 224 mit
einem Punkt 235 verbunden, der auf g chem Potential steht wie die Klemmen 228.
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Weiter weist die Zeitgeberschaltung einen Kondensator G auf. Der Widerstand
226 ist ein Kompensationswiderstand,
der in die Schaltung 220 eingeschaltet
wird, während Blitzbelichtungen durchgeführt werden,und der für Tageslichtaufnahmen
ausgeschaltet wird. Leitungen 229 und 251 erstrecken sich von der Klemme 2)6 parallel
zu dem Widerstand 226 und definieren Klemmen 225 bzw. 257. Die Leitungen 229 und
251 dienen der Umschaltung zwischen Blitzbetrieb und Tageslichtbetrieb. Die Zeitgeberstufe
220 weist einen Widerstand 227 auf, der bei Blitzbetrieb parallel zu dem Photowiderstand
224 liegt, um die Dauer der Belichtung bei Blitzbetrieb auf eine vorbestimmte maximale
Zeitdauer zu begrenzen.
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Der Photowiderstand 224 steuert normalerweise die Dauer der Belichtung.
Wenn jedoch der von der Aufnahmeszene reflektierte Lichtpegel niedrig ist, würde
eine unerwünscht lange Belichtung eintreten. Wenn dieser Fall eintritt, dann wäre
der Widerstandswert des Photowiderstands 224 größer als der Widerstandswert des
Widerstandes 227, so daß dann der Widerstand 227 die Steuerung Uberniml Die Zeitgeberstufe
weist außerdem eine Schaltoorrichtung mit Umschaltern 54 und S5 auf, durch welche
die Vorrichtung auf Blitzbetrieb bzw. Tageslichtbetrieb schaltbar ist. Die beiden
Schalter S4 und 5 sind einpolige Umschalters Der Arm 239 5 des Schalters S4 steht
von der Klemme 258 vor und kann entweder mit der Klemme 223 oder 241 zur Anlage
gebracht werden. Der Schaltarm 247des Schalters 55 steht von der Klemme 241 vor
und kann entweder mit der Klemme 237 oder 245 verbunden werden. Die Klemmen 241
und 245 bewirken somit die Einschaltung bzw Abschaltung des Widerstandes 227.
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Die Zeitgebersture 220 stellt somit eine Integrationsstufe dar, die
auf zwei Betriebsarten geschaltet werden kann. Die eine Betriebsart ist Tageslichtbetrieb,
wobei sowohl der Widerstand 226 als auch der Widerstand 227 ausgeschaltet sind,und
die andere Betriebsart ist Blitzbetrieb und hierbei sind beide Widerstände eingeschaltet.
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Die Triggerstufe 222 besitzt eine normalerweise nicht leitende der
Stufe, die den Transistor Q1 einschließt,/eine Basiselektrode 260b, einen Kollektor
260c und einen Emitter 260e aufweist.
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Der Kollektor 260c des Transistors Q1 ist mit der Klemme 228 über
einen Stellwiderstand 262 verbunden und der Emitter 260e des Transistors Q1 ist
mit der Klemme 230 dieser Stufe über einen Potentiometer 264 verbunden. Die Basis
des Transistors Ql ist anfänglich über den Schalter S2 an Masse gelegt. Die normalerweise
leitfähige Stufe der Triggerschaltung 222 weist einen Transistor Q2 mit Basis 266b,
Kollektor 266c und Emitter 266e auf.
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Der Kollektor 266c ist mit der Klemme 228 über die spule 102 des Elektromagneten
verbunden, so daß letzterer erregt ist, wenn der Transistor Q2 leitfähig ist. Die
Basiselektrode 266b des Transistors Q2 ist mit dem Kollektor 260c des Transistors
Q1 über eine Leitung 268 verbunden und der Emitter 266e des Transistors Q2 ist über
einen Vorspannwiderstand 264 mit der Klemme 230 verbunden.
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In dieser Schaltungsanordnung stellt der Widerstand 264 im wesentlichen
einen gemeinsamen Emitterwiderstand dar. Re Einstellung des Widerstandes 264 dient
zur Einstellung der Spannung, bei welcher die Triggerung der Schaltung erfolgen
soll. Die Spannungsquelle 240 hat ein Potential Eo und liegt zwischen den Klemmen
228 und den 230 über Arbeitskontakt sl Nunmehr wird die Arbeitsweise der Schaltung
98 beschrieben. Die Beschreibung erfolgt in Verbindung mit Umständen, unter denen
der Arm 239 des Schalters S4 in Berührung mit der Klemme 241 befindlich ist
und
der Arm 243 des Schalters S5 in Berührung mit der Klemrne 257 steht. Hierdurch ist
der Stromfluß durch den Widerstand 227 unterbrochen und der Widerstand 226 ist über
die Leitung 251 kurzgeschlossen.
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Wenn der Schalter S1 anfänglich geschlossen wird, dann wird die Schaltung
220 an Masse gelegt, so daX ein StronRluß durch die Widerstände 262 und 264 eine
umgekehrte Vorspannung an die Basis-Emitter-Verbindung des Transistors Q1 legt,
um letzteren abzuschalten.
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Die den Transistor 9 enthaltende Stufe der Schaltung 222 weist die
Basis 266b als Transistoreingang und den Kollektor 266c als Transistorausgang auf,
wobei der-Emitter 266e dem Eingang und dem Ausgang gemeinsam ist. Der Widerstand
262,der zwischen Eingangselektrode 266b und Klemme 228 geschaltet ist, wirkt als
fester Basiswiderstand und liefert, wenn S1 geschlossen ist, einen festen Basisstrom,
der bewirkt, daß Q2 augenblicklich mit Schließen des Schalters S1 leitfähig wird.
Die Einstellung des Stellwiderstandes 262 bestimmt das Ausmaß, in welchem Q2 leitfähig
wird, so daß der Strom in der Elektromagnetspule 102 eingestellt werden Halte kann,
um eine ausreichende magnetomotorische Kraft im magnetkreis zu erzielen und um ein
unbeabsichtigtes Freigeben der Schließlamelle zu verhindern, wenn die Offnungslamelle
zur Einleitung der Belichtung in die Freigabestellung abläuft.
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Die Kontakte des Schalters S2 werden in Schließstellung gehalten,
bis die Uffnungslamelle aus ihrer einen Abdeckstellung herausläuft. Die Verbindung
254 ist durch einen Anfangsspannungswert gekennzeichnet, nämlich Massepotential,
in der Augenblick, in dem Si geschlossen wird. Wenn die Spannung an der Verbindung
234 den Anfangswert hat und die Spannungen an Kollektor und Emitter von 41
ihren
ersten Vorspannwert infolge der Leitfähigkeit von 9 haben, dann werden Kollektorbasist
und Emitterbasisverbindung von R1 umgekehrt vorgespannt, was eine Abschaltung des
Transistors zur Folge hat. Aus diesem Orunde kann gesagt werden, daß die Vorspannung
von Q1 in erster Linie von der Spannung am Verbindungspunkt 234 abhängt.
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Während des Intervalls nach Schließen von S1 und vor ordnung von baut
sich der durch den Elektromagneten fließende Strom schnell auf seinen Maximalwert
auf und bewirkt eine maximale Haltekraft, die auf die Schließlamelle ausgeübt wird.
Die Anfangsbewegung der Orfnungslamelle bewirkt ein offenen der Kontakte des Schalters
S2, wodurch die Spannungsquelle an die Schaltung 220 angelegt wird und diese aktiviert
Durch oeffnung des Schalters 82 wird bewirkt, daß die Zeitgeberschaltung 220 eine
Spannung am Verbindungspunkt 234 erzeugt. Die Spannung hat einen solchen Wert, daß
Q1 umgekehrt vorgespannt und abgeschaltet wird. Dieser Spannungswert ändert sich
dann mit der Zeit und erreicht einen vorgewählten Wert, der als Triggerspannung
bezeichnet wird und eine Vorwärtsvorspannung der Emitter-Basis-Verbindung des Transistors
Q1 aufprägt, und zwar innerhalb einer Zeit, die als "Triggererzeugungszeit" bezeichnet
wird.Dann wirkt der Photowiderstand 224 wie ein Basiswiderstand, dessen Widerstandswert
von der Aufnahmehelligkeit abhängig ist und es wird eine Basisstromvorspannung erzeugt,
die bewirkt, daß 41 leitfähig wird. Hierdurch wird ein Kollektorstrom am Ausgang
erzeugt, der über den Widerstand 262 fließt und den Spannungsabfail über diesen
vergrößert, wodurch die Spannung am Eingang des Transistors Q2 erniedrigt wird.
Dies vermindert die Vorwärtsvorspannung an dem Transistor Q2, so daß der Stromfluß
durch letzteren abfällt und eine Verminderung des Spannungsabfalls über den Vorspannwiderstand
264 eintritt, wodurch die Vorwärtsvorspannung am Transistor Q1 weiter vergrößert
wird. Diese regenerative 'MLt kogaung zwischen den Stufen der spannungsabhingigen
Triggerschaltung 222 bewirkt eine schnelle Umschaltung des Leitfähigkeitszustandes
von
Q2 nach . Die Differenzstromflüsse durch die Vorspannwiderstände 262 und 164 nach
der Umschaltung ergeben zweite Werte von Vorspannungen an den Elektroden 260c und
260e des Transistor Q1 derart, daß die Leitfähigkeit von Q2 sicher und schnell vermindert
wird, wodurch ein plötzliches Entregen der Spule 102 es Elektromagneten erfolgt.
Es ist eine Blitzschaltung 99 vorgesehen, die einen B2Ltzzü.ndschalter S3 einen
Sicherheitsschalter S6 und eine Blitzlampe 242 aufweist.
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Bei Blitzbetrieb wird die Triggerung der spannungsabhängigen Stufe
222 genügend weit vorverlegt, um die Gesamtlichtmenge,die vom Film empfangen wird,
auf einen Wert zu vermindert, der dem korrekten Wert näherkommt, wobei der Grad
der Korrektur von dem Wert des Widerstandes und dem Umgebungslichtpegel abhängt.
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Da es nicht erwünscht ist, die Triggerung der Triggerschaltung bei
Tageslichtaufnahmen vorzuverlegen, wird der Widerstand 226 bei Tageslichtaufnahmen
in der Zeitgeberstufe abgeschalte'>. Außerdem muß bei Tageslichtaufnahmen der
Stromkreis durch den Widerstand 227 unterbrochen werden. Wenn das System daher von
Tageslichtaufnahme auf Blitzbetrieb umgeschaltet wird,müssen
die
Widerstände 226 und 227 in den Stromkreis eingeschãlRet werden. Ausgehend von Tageslichtbetrieb
(hierbei berührt der Pol 239 das Schalters S4 die Klemme 223 und der Pol 243 des
Schalters S5 berührt die Klemme 245> kdnnen die Widerstände dadurch eingeschaltet
werden, daß der Schalter 54 auf später zu beschreibende Weise betätigt wird, so
daß der Pol 239 außer KontaktberUhrung mit der Klemme 223 kommt und Kontakt mit
der Klemme 241 herstellt.
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Aus Fig.6 ist ersichtlich, daß der Widerstand 227 dann parallel zu
dem Photowiderstand 224 geschaltet wird und daß dann der Kurzschluß des Widerstands
226, der vorher über die Leitung 223 erfolgte, aufgehoben wird.
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Wenn auf Blitzbetrieb geschaltet ist, arbeitet die Schaltung in der
obenbeschriebenen Weise mit der Ausnahme, daß durch das Vorhandensein des Widerstandes
226 die Triggererzeugungszeit und somit die Dauer des Belichtungsintervalls in der
obenbeschriebenen Weise vermindert werden. Der parallel zu dem Photowiderstand 224
liegende Widerstand 227 dient dazu, die Dauer des Belichtungsintervalls auf eine
vorbestimmte feste Zeit unter Bedingungen zu begrenzen, unter denen relativ wenlg
Licht von der Aufnahmeszene auf den Photowiderstand reflektiert wird, Jedoch unter
anderen Bedingungen hat er keine Funktion.
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Der Schalter 55 kann betätigt werden, um die Schaltung fUr Tageslichtaufnahmen
umzuschalten, wobei der Schalter S4 nicht betätigt werden muß. Der Schalter S5 wird
« so betätigt, daß der Pol 243 von der Klemme 245 unterbrochen wird und mit der
Klemme 237 Kontakt gibt, so daß der Stromkreis über den Widerstand 227 unterbrochen
und der WIderstand 226 rJirksam über die Leitung 231 kurzgeschlossen Ist.
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Im folgenden wird die Blitzlampenhalterung und die Zündeinrichtung
eschrieben.
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Die Fassung 24 weist ein Element 124 und einen Bauteil 126 auf.
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Das Element 124 besitzt einen Vierkant 128, um das Schaltrad 26 drehfest
zu lagern una außerdem einen Wellenabschnitt 130, der sich von dem Vierkant nach
vorn erstreckt, um das Element 124 drehbar in der Platte 132 zu lagern. Das Element
weist außerdem vier in gleichem Winkelabstand zueinander angeordnete Fortsätze 1)4
auf, die eine zentrale Uffnung 136 umgeben, die durch den Vierkant 128 und die Welle
130 in der Mitte derselben hindurchgeführt ist. Zwei entgegengesetzt liegendeFortsätze
mit Schultern 138 wirken mit einer Schublageroberfläche 140 des Bauteils 31 zusammen.
Das andere Paar einander entgegengesetzter Fortsätze weist Lagerschultern 142 auf,
die größer sind als die Schultern 138 und als Widerlager für die Feder 30 dienen
und außerdem mit der Lageroberfläche 140 zusammenwirken. Der Bauteil 126 weist einen
flachen plattenartigen Abschnitt 144 auf, von dem vier Finger 146 mit Abbiegungen
147 vorstehen, die umgebogen sind und zwischen den blortsätzen 134 liegen. Eine
in der Zeichnung nicht dargestellte UrfnUng einer dem Querschnitt des Vierkants
126 entsprechenden Form liegt in der Mitte des Abschnitts 144, so daß der Bauteil
126 auf dem Vierkant zwischen dem Schaltrad 26 und dem Element 124 festlegbar ist.
Durch diese Anordnung wird der Mehrfachblitz 25 lösbar in der Fassung gehaltert.
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Der Schalter S4 ist in der Nähe Jener Seite der a sts 132 gelagert,
die dem Schaltrad 26 entgegengesetzt liegt und er wird in seiner Stellung durch
einen langgestreckten Bauteill49 gehalten, der ein Ende 151 und einen vergrößerten
Kopf 153 besitzt und durch die oeffnung 136 in Eingriff mit dem Federkontakt 239
des Schalters 54 verläuft. Feste Klemmen 223 und 241 des Schalters S4 liegen an
gegenüberliegenden Seiten des elastischen Federkontakts 239, der elastisch in Kontaktberührung
mit der Klemme 223 vorgespannt ist. Infolge dieses Zusammenwirkens zwischen dem
Bauteil 149 und der Kontaktfeder spannt letztere den Bauteil 149 gegen die Abbiegungen
147 der Finger 146 derart vor, daß der Kopf 153 in Eingriff mit diesen Abbiegungen
kommt.
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Zur Einfügung kernes neuen Blitzwürfels 25 wird dessen Mittelzapfen
42 in die öffnung 136 derart eingeschoben, daß die Ansätze 44 zwischen den Fortsätzen
134 hindurchlaufen und gegen die Abbiegungen 147 der Federfinger 146 drücken. Wenn
der Zapfen eingefügt wird, dann laufen die Federfinger 146 nach außen und über die
Ansätze und werden von diesen zurückgehalten.
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Gleichzeitig wird mit dem Einführen des Zapfens 44 in die Uffnung
176 der Bauteil 149 niedergedrückt, um den Pol 239 des Schalters S4 außer Berührung
mit der Klemme 223 und in Berührung mit dem Pol 241 zu bringen. Der Blitzwürfel
25 wird einfach dadurch entfernt, daß man ihn aus der Fassung mit einer solchen
Kraft herauszieht, daß die Federfinger 146 wieder über die Ansätze 44 zurücklaufen.
Dann bewegt sich der Federkontakt 239 zurück und kommt mit der Klemme 223 in Berührung
und der Teil 149 legt sich wieder gegen die Abbiegungen 147.
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Das Schaltrad 26 ist, wie erwähnt, auf einem Vierkant 126 des Elementes
124 festgelegt. So ist das Schaltrad drehfest mit dem Element 124 verbunden, aber
drehbar gegenüber der Basisl32.
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Vier Zähne 148 stehen radial vom Schaltrad vor und wirken mit dem
Schieber 28 zusammen und ein. Vorsprung 150 steht von einem Zahn vor und wirkt mit
einem kreisbogenförmigen Schlitz 152 in der Basis 192 zusammen.
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Der Basisteil 132 lagert auch den Schalter S5. Dieser Schalter ist-so
angeordnet, daß sein elastischer Schaltarm 243 durch den Vorsprung 150 des Schaltrades
26 während der Enddrehung desselben betätigt wird. Die festen Klemmen 245 und 237
sind auf gegenüberliegenden Seiten des Schaltarmes 243 angeordnet und der Schaltarm
ist elastisch gegen die Klemme 245 vorgespannt und berührt diese. Während der Enddrehbewegung
des Schaltrades wirkt der Vorsprung 150 auf das Ende 247 des Schaltanmes 243 ein
und bewegt diesen entgegen seiner Vorspannung so, daß der Kontakt mit der Klemme
245 unterbrochen und ein Kontakt mit der Klemme 237 hergestellt wird.
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Der Schieber 28 trägt einen ersten Anker 154 und einen zweiten Anker
156 und ist auf der Basisplatte 132 hin und her verschieblich gelagert. Die Bewegung
des Schiebers 28 erlaubt eine gesteuerte Drehung des Schaltrades 26 und demgemäß
der Fassung 24. Ein Fortsatz 158 des Schiebers weist eine orfnung 160 auf, in die
ein Bewegungsübertragungsorgan 32 eingreift. Die Oeffnung 160 ist schlitzförmig
ausgebildet und erlaubt eine vorbestimmte Bewegung des Schiebers. Der Schieber ist
unter der Basis 142 angeordnet und die Anker 154 und 156 stehen durch die oeffnungen
162 und 164 der Basis vor und stehen in Eingriff mit dem Schaltrad.
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Der Zapfen 166 erstreckt sich von dem Anker 156 nach oben.
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Eine als Schraubenfeder 30 ausgebildete Antriebsfeder ist um einen
Kern gewickelt, der von den gekrummten Oberflächen der Fortsätze 134 des Elementes
124 gebildet wird. Ein Ende der Feder ist fest an einem der Fortsätze bei 168 festgelegt.
Ds andere Ende der Feder ist an einem Zapfen 166 befestigt. Die Feder' ist derart
gewickelt, daß die drehbaren Teile im Ggenuhrzeigersinn und der Schieber nach oben
vorgespannt sird.
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Die Abdeckung 31 weist ein erstes Schublager 140 , Teile 170, Klemmen
172 und einen Kanal 174 auf. Die Klemmen 172 wirken mit den Klemmen 40 zusammen,
um die auf die Auftahmeszene hin gerichtete Blitzlampe in die Blitzlichtschaltung
99 einzuschalten. Der Kanal 174 erlaubt eine unbehinderte Bewegung der Klemmen,
wenn der Blitzwürfel gedreht wird. Teile 170 wirken mit Teilen 176 der Basis 132
zusammen, um die Abdeckung derart an der Basis festzulegen, daß die Fassung 24,
die Antriebsfeder 30 und das Schaltrad 26 dazwischen getragen werden. Die Welle
130 steht durch das Loch 178 in der Basis hindurch und die Lagerachalter 138 und
142 werden durch das Schublager 140 gehalten.
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Der kreisbogenförmige Schlitz 152 in der Basis 132 weist einen unterbrochenen
Sektor aur, der die Schlitzenden 180 und 182 definiert, um die Drehung des Blltzwllrfels
zu steuern, wie die nachstehend beschrieben wird.
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Die Bewegungsübertragungsmittel 32 stehen und weisen einen Finger
184 aur, der durch die Offnung 160 des Schiebers hindurchsteht Die Feder 96 spannt
den Teil 32 in Gegenuhrzeigersinn um den Zapfen 92 vor, derart, daß der Finger 184
den Schieber nach oben drückt. Der Finger wirkt normalerweise auf das obere Ende
188 des Offnungsschlites 160 ein. Die Bewegungsü'Dertragungsvorrichtung 32 ist über
einen ersten und zweiten Drehschaltschritt im Uhrzeigersinn bewegbar. Der erste
Bewegungsschritt im Uhrzeigersinn schiebt den Finger um einen vorbestimmten Betrag
nach den unteren Ende 190 des Offnungsschlitzes 160 hin. Diese nach unten gerichtete
Bewegung wird derart begrenzt, daß der Finger nicht soweit vorgeschoben ist, daß
eine Bewegungsübertragung auf den Schieber erfolgt. Der Anschlag 186 steht von dem
Bewegungsübertragungsorgan so vor, daß er auf einen Rand der Lamelle 48 einwirkt
und formschlüssig die Abwärtsbewegung des Fingers 184 begrenzt, bis andere Vorgänge
vollendet sind. Wenn der zweite Bewegungsschritt dem Finger aufgeprägt ist, wird
der Schieber 28 gegen die Wirkung der Feder 30 nach, unten gedrückt, Nachstehend
wird die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung erläutert. Dabei
wird angenommen, daß'zunächst eine Einstellung für Tageslichtaurnahmen erfolgt ist
und es wird die Umschaltung auf Blitzbetrieb,der Blitzbetrieb selbst und die Umschaltung
auf Tageslichtaufnahmen beschrieben.
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Nunmehr wird auf Fig.1 der Zeichnung bezuggenommen, wo in perspektivischer
aus einandergezogener Darstellung die Vorrichtung in Ruhestellung ersichtlich ist
und der Vorsprung 150 am Schlitzende 180 anschlägt.
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Das Blitzgerät ist in seiner unaufgezogenen Stellung dargestellt,
wobei die Fassung 24 so liegt, daß jede der vier Flächen 34 des Blitzwürfels, der
in die Fassung 24 eingefügt ist, im Winkel von ungefElr 400 gegenüber der Ebene
des Aufnailmegegenstandes liegt, d.h. gegenüber einer Ebene senkrecht zur optischen
Achse. In dieser Stellung stößt die Oberfläche 19b des Vorsprungs 150 gegen den
Endabschnitt 180 des Schlitzes 152,um eine weitere Drehung des Blitzwürfels zu verhindern
und die Zähne 148 des Schaltrades so anzuordnen, daß die Anker 154 und 156 des Schlittens
28 bei dessen Auf- und Niederbewegung nicht stören. Der Vorsprung 150 wirkt auf
das Ende 247 des Pol es 24) ein und hält den Pol gegen seine Vorspannung in Berührung
mit der Klemme 23'7. In dieser entspannten Stellung ist der Blitzwürfel nicht eingefugt.
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Der Pol 239 des Schalters 54 steht so in Berührung mit der Klemme
223 gemäß seiner Vorspannung. Die Schaltung ist damit auf Tageslichtaufnahmen eingestellt.
Der Widerstand 226 ist über die Leitung 229 kurzgeschlossen und der Widerstand 227
ist durch die Schaltstellung beider Schalter 55 und S6 abgeschitet. In der entspannten
Stellung zeigt die 400,,Stellung des BlitzwUrfels 25 an, daß die Schaltung für Tageslichtaufnahmen
eingerichtet ist und daß, falls Blitzaufnshmen gemacht werden sollen, ein neuer
Blitzwürfel eingefügt werden muß.
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Dies ist die Bedingung für Tageslichtaufnahmen,aus der im typischen
Fall die Umschaltung auf Blitzbetrieb vorgenommen wird.
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Um die Blitzlichtphotographie einzuleiten, wird ein I3litzwürfel 25
in die Fssung in der obenbeschriebenen Weise eingesetzt. Dadurch wird der Bauteil
149 bewegt, der seinerseits den Pol 259 gegen seine Federvorspannung außer Berührung
mit der Klemme 225 und in bertUirung mit der Klemme 241 bringt. D@nn wird die Anordnung
manuell im Uhrzeigersinn gedreht, um die Antrlebsfeder 50 zu spannen. Wenn diese
Drehung erfolgt, bewegt sich der Vorsprung 150 vom Pol 245 des Schalters S5 weg
und längs des kreisbogenförmigen Schlitzes 152>bis die Oberfläche 200 am Ende
182 des Schlitzes anstößt. Eine Bewegung des Vorsprunges 150 von dem Pol 245 bewirkt,
daß der Pol von der Klemme 257 freikommt und gemab seiner Vorspannung die Klemme
245 berührt. Wenn der Blitzwürfel 25 eingefügt und gedreht wird, dann sind die Leitungen
229 und 231 beide offen und der Widerstand 22G liegt in Reihe mit dem Photowiderstand
224 und dem Kondensator Cl. Der Widerstand 227 ist parallel zu dem Photowiderstand
224 geschaltet und so ist die Schaltung für Blitzbetrieb eingestellt.
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Die Gestalt der Anker 154 und156 sowie der Zähne 148 des Schaltrades
sind so, daß. eine manuelle Drehung der Fassung und des Schaltrades im Uhrzeigersinn
frei möglich ist. Die Enden des ,kreisbogenförmigen Schlitzes liegen so, daß sich
der Blitzwürfel in einem Winkelbereich von etwa 320° drehen kanne nn die Oberfläche
200 an das Ende 182 des Schlitzes 152 anstöBt, ist keine der Flächen des Blitzwürfels
25 genau auf die Aufnahmeszene hin gerichtet, da die Endstellung um etwa 10P überfahren
werden kann.
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Nach Freigabe des Blitzwürfels, die der manuellen Drehung zur Spannung
der Feder 50 folgt wird die Fassung 24 und das Schaltrad um etwa 100 im Gegenuhr2eigersinn
bewegt, um diese 0berfahrbewegung aufzunehmen und den Blitzwürfel so einzustellen,
daß eine
seiner Flächen unmittelbar auf die Aufnahmeszene hin gerichtet
ist. Einer der Zähne 14 wird dann auslösbar durch den Anker 154 gehalten, wodurch
eine weitere Drehung des Schaltrades unter dem Einfluß der Antriebsfeder verhindert
wird, Wenn diese Jtellung erreicht ist, liegen die Anschlußklemmen der betreffenden
Blitzlampe, die auf die Aufnahmeszene ausgerichtet ist, in elektrischem Kontakt
mit den Klemmen 172 des Blitzgerätes. Diese Blitzlampe ist nunmehr in den Blitzlampenkreis
eingeschaltet, um in genauer zeitlicher Beziehung zur Belichtungsbewegung des Verschlusses
gezündet zu werden.
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Nach jeder Belichtungsbetätigung des Verschlusses wird das Schaltrad
in der vorbeschriebenen Weise gedreht, um aufeinanderfolgend Blitzlampen auf die
AuSnahmeszene zu richten und ihre Klemmen in Kontaktberührung mit den klemmen 172
zu bringen. Wenn die letzte (vierte) Blitzlampe auf die Aufhahmeszene hin gerichtet
ist, wird der Vorsprung 150 des Schaltrades 26 längs des kreisbogenförmigen Schlitzes
152 so plaziert, daß seine Oberfläche 198 im Wirikel gegenüber dem Ende 180 des
Schlitzes um etwa 400 versetzt liegt, wie aus Fig.5 ersichtlich.
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Bei der Betätigung des Verschlusses wird eine nach unten gerichtete
Bewegung auf den Schieber 28 übertragen, damit die Zähne des Schaltrades, die in
Fig.5 in einer Stellung dargestellt sind, in der sie vom ersten Anker 154 gehalten
werden, unter dem Einfluß der Antriebsfeder 30 zur Bewegung freigegeben werden.
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Der zweite Anker 156 bewegt sich nach unten in eine Stellung, in der
ein weiterer Zahn 148 des Schaltrades in der vorbeschriebenen Weise erfaßt wird.
Jedoch kurz bevor der zweite Anker mit einera der Zähne in Eingriff gelangt, stößt
die Oberfläche 198-des Vorsprungs 150 gegen das Ende 180 des ringförmigen Schlitzes
152 an und beendet die Drehung des Rades 26 und demgemäß die Drehung des Blitzwürfels.
Nunmehr wird das Blitzgerät in die Ausgangslage zurückgedreht, wobei die Zähne des
Schaltrades so liegen, daß sie nicht von dem ersten und zweiten Anker erfaßt werden
und die Frontflächen des Blitzwürfels liegen alle etwa in einem Winkel von 400 gegenüber
der Ebene der Aufnahmeszene, wodurch angezeigt wird, daß sämtliche Lampen des Blitzwürfels
verbraucht sind und daß der photographische Apparat für Tagesl1chtaufnahmen eingestellt
ist.
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Kurz bevor der Vorsprung 150 an das Ende 180 des Schlitzes 152 anstößt,
wirkt er auf das Ende 24'( des Sohaltarmes 243 ein, um diesen gegen seine Federvorspannung
außer Kontaktberührung mit der Klemme 245 und in Kontaktberührung mit der Klemme
257 zu bringen. Wenn dies geschieht, wird der Widerstand 226 über die Leitung 231
kurzgeschlossen und der Pol 259 des Schalters S4 steht in Berührung mit der Klemme
241 und so wird der über den Widerstand 227 laufende Stromkreis unterbrochen. Die
Zeitgeberschaltung 220 wirkt automatisch für Tagesllchtbetrieb umgeschaltet, ohne
daß der Blitzwürfel entnommen werden müßte.
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'lenn der Blitzwürfel 25 entfernt ist, dann kommt der Pol 259 des
Schalters 54 von der Klemme 241 frei und berührt die Klemme 239. Jedoch wird keine
,tnderunb der Arbeitsweise der Schaltung bewirkt. Der Kurzschluß des Widerstandes
226 wird nunmehr über die Leitung 229 anstatt über die Leitung 251 bewirkt.
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Im folgenden wird auf Fig.7 der Zeichnung bezuggenommen. Diese zeigt
eine zweite Aus führungs form der erfindungsgemäen Zeitgeberstufe 220.
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Gleiche Bezugszeichen geben hierbei die den Schaltungselementen nach
Fig.6 entsprechenden Schaltungselemente an. Bei dieser Ausführungsform ist der aus
Fig.6 ersichtliche Kompensationswiderstand 227 weggelassen. Der Widerstand 226 kann
dann wahlweise in die Reihenschaltung zwischen Photowiderstand 224 und Kondensator
Cl über die Schalter 54 und 55 eingeschaltet bzw. aurgeschal-,tet werden. Der in
Verbindung mit dieser Schaltung benutzbare Apparat entspricht im wesentlichen jenem
nach Fig.l mit dem Unterschied, daß die Pole 241 und 245 nicht vorhanden sind.
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Es soll angenommen werden, daß während einer Aufnahme mit Tageslicht
die Schalter S4 und S5 beide geschlossen sind und daß der Widerstand 226 damit über
die Leitungen 229 und 231 kurzgeschlossen ist. Beim Einfügen eines Blitzs,rUrfels
25 wird der Schalter S4 geöffnet und es wird so der Stromkreis über die Leitung
229 unterbrochen und manuell wird die Feder 30 aufgezogen. Zu Beginn dieser Aufzugsbewegung
wird der Schalter geöffnet und öffnet damit den Stromkreis durch die Leitung 231.
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Der Widerstand 226 liegt dann wirksam in der Schaltung 220 und die
Belichtungssteuervorrichtung ist für Blitzbetrieb eingerichtet. Bei der Benutzung
des Apparates bewirkt die Endwinkeldrehung der Blitzwürfelhalterung eine Rückführung
des Schalters S5 in die Schließstellung, wodurch der Estronkreis über die Leitung
251 geschlossen und der Widerstand 226 kurzgeschlossen wird. Die Schaltung ist nunmehr
wieder UbertUhrt in die Tageslichtstellung. Patentansprüche