DE1522909C - Blitzlichtgerät fur Verbrennungsblitz lampen - Google Patents
Blitzlichtgerät fur Verbrennungsblitz lampenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Blitzlichtgerät für Ver- Verwendung marktgängiger elektrischer Bauelemente
brennungsblitzlampen zur Durchführung von Kunst- ein Blitzlichtgerät für Verbrennungsblitzlampen gelichtaufnahmen
mit photographischen Kameras. schaffen werden, mit dessen Hilfe eine vorzeitige
Bei allen bisher bekanntgewordenen Blitzlicht- selbsttätige Unterbrechung der Lichtabstrahlung der
geraten, die zur Verwendung von Verbrennungsblitz- 5 Verbrennungsblitzlampe noch vor Beendigung ihrer
lampen eingerichtet sind, wird die volle, durch den eigentlichen Leuchtdauer erzielbar ist. Diese Anprd-Lampentyp
bereitgestellte Lichtquantität stets unein- nung wiederum ermöglicht den Verzicht auf umgeschränkt
abgestrahlt. Die richtige Belichtung des ständliche Einstellvorgänge bei Durchführung von
lichtempfindlichen Materials muß der Photographie- Kunstlichtaufnahmen, ohne daß der Photographierende
infolgedessen stets dadurch herbeiführen, daß ίο rende dabei Gefahr läuft, schlecht belichtete Aufer
die Objektivblende der Kamera nach der bekann- nahmen zu machen.
ten Leitzahlgieichung Ein besonders einfacher Aufbau und funktionssichere
Arbeitsweise des Blitzlichtgeräts sind dadurch
Leitzahl _ ßjemje gewährleistet, daß der Lichtschirm von der Offen-
Entfernung 15 in die Schließstellung durch ein federbelastetes Antriebsorgan
.bewegbar ist, welches in Spannlage von
einstellt. Zwar sind auch schon Vorschläge bekannt- einer elektromagnetisch betätigbaren Sperre gehalten
geworden, denen zufolge der Leitzahlwert durch ent- wird. In vorteilhafter Weiterbildung dieser Anord-
sprechendes Kuppeln zwischen Blendensteiler und nung kann das der Bewegung des Lichtschirms die-
Entfernungssteller unter Einschaltung von Mitteln 20 nende Antriebsorgan als drehbar gelagerter Hebel
zum Ausgleich der verschiedenen Stellcharakteristi- ausgebildet sein, wodurch ein nicht zu unterschätzen-
ken berücksichtigt wird. Dabei ist es jedoch immer der Beitrag zur Erzielung eines möglichst störungs-
noch erforderlich, beim Wechsel von Tageslicht- auf freien Betriebes und einer bedienungseinfachen
Blitzlichtphotographie entsprechende Umschaltungen Handhabung des Geräts geleistet ist.
vorzunehmen. Außerdem ist nach wie vor die richtige 25 Eine vom fertigungstechnischen Standpunkt aus
Belichtung des Filmmaterials von der Entfernungs- gesehen einfache und in funktionell Hinsicht be-
einstellung der Kamera abhängig. sonders' vorteilhafte Ausführung des erfindungs-
Bei Elektronenblitzgeräten hat man auch schon gemäßen Blitzlichtgerätes kann nach einem weiteren
vorgeschlagen, die richtige Belichtung des Film- Vorschlag der Erfindung dadurch erreicht werden,
materials dadurch zu gewährleisten, daß die Leucht- 30 daß der Lichtschirm aus zwei gegenläufig beweg-
dauer der Blitzröhre unter Verwendung einer mit baren Klappen gebildet wird. In zweckmäßiger Wei-
einem Photowiderstand versehenen elektronischen teibildung dieser Anordnung ist ferner vorgesehen,
Schaltung dann beendet wird, wenn das Objekt mit daß jede der Klappen an einem mit einem Antriebs-
der notwendigen Lichtmenge beleuchtet worden ist. hebel in Stift-Schlitz-Verbindung stehenden, auf je
Diese Maßnahme ist auf die Anwendung bei den 35 einem Zapfen drehbar gelagerten Segment angeordnet
komplizierten und daher relativ teueren elektroni- und mit einer ihrem Bewegungsweg angepaßten
sehen Blitzgeräten beschränkt und läßt sich auf die Krümmung versehen ist. An dieser Ausführungsform
herkömmlichen einfachen Blitzlichtgeräte für Ver- eines Lichtschirms ist nicht nur die besondere bau-
brennungsblitzlampen nicht übertragen, da bei diesen liehe Einfachheit hervorzuheben, sondern darüber
Geräten keinerlei Möglichkeiten bestehen, Einfluß 40 hinaus auch die Stabilität, die durch die spezielle
auf den Verbrennungsablauf der Lampen auszu- Ausbildung und Anordnung der einzelnen mit einer
üben. ··■■ . versteifenden Krümmung versehenen Klappen er-
Es ist Aufgabe der Erfindung, mit einfachen me- reichbar ist.
chanischen Bauelementen sowie marktgängigen elek- Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung
trischen Bausteinen die herkömmlichen Blitzlicht- 45 können als Lichtschirm auch me'hrere, jalousieartig
gerate für Verbrennungsblitzlampen dahingehend zu angeordnete sowie drehbar gelagerte Lamellen Anverbessern
und zu vervollkommnen, daß die bei wendung finden. Dies insbesondere dann, wenn es
Durchführung von Blitzlichtaufnahmen bisher an der darauf ankommt, mit relativ geringen Schließkräften
Kamera erforderlich gewesenen Einstellvorgänge in einen blitzschnellen Wechsel' der Lamellen von der
Wegfall kommen können und daß trotzdem das auf- 50 Offen- in Schließstellung herbeizuführen. Eine
zunehmende Objekt beim Blitzen nicht me'hr als das zweckmäßige Ausführungsform kann erfindungszur
optimalen Ausleuchtung erforderliche Licht- gemäß noch darin erblickt werden, daß die Lamellen
quantum erhält/ des Lichtschirms in ihrer Gesamtheit bogenförmig
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch ge- angeordnet sind und der ihre Drehung bewirkende
löst, daß der Blitzlampe ein mittels einer Antriebs- 55 Antriebshebel als Spannsegment ausgebildet und mit
vorrichtung betätigbarer Lichtschirm vorgelagert ist, einem der Anordnung der Lamellen entsprechenden*
der bei Beginn der Verbrennung der Lampe stets bogenförmigen Teil versehen ist, der mehrere, der
eine die direkte Lichteinstrahlung auf das Objekt Anzahl der Lamellen entsprechende, sektorenartig
zulassende OfFenstellung einnimmt, und daß die An- ausgebildete Aussparungen aufweist, die jeweils mit
triebsvorrichtung durch eine elektronische, einen 60 einer seitlich von der Lamelle wegführenden Lasche,
Photowiderstand in ihren Stromkreis einschließende einem Stift od. dgl. im Eingriff stehen. ■
Schalteinrichtung derart steuerbar ist, daß abhängig Zur Erzielung einer weitgehend einfachen Bedievon
der Intensität der objektseitig reflektierten und nungsweise des Blitzlichtgeräts ist ferner vorgesehen,
auf den Photowiderstand einwirkenden Beleuchtungs- daß zum Überführen des dem Antrieb des Lichtstärke
der Schirm nach einem bestimmten Zeitinter- 65 schirms dienenden Hebels in Spannstellung ein Bevall
zum Überwechseln von der Ollen- in Schließ- tätigungsglied Anwendung findet, welches zugleich
Stellung veranlaßt wird. Damit konnte mit relativ die Funktion eines Lampenauswerfers ausübt. Auf
einfachen baulichen Mitteln sowie unter gleichzeitiger diese Weise braucht der Photographierende, nachdem
das Gerät einen Blitz abgegeben 'hat, lediglich das Betätigungsglied zu handhaben und im Anschluß
daran eine neue Verbrennungsblitzlampe in die Fassung des Blitzgeräts einzusetzen.
Um die erfindungsgemäß vorgeschlagene Einrichtung
auch bei einem Blitzgerät für Mehrfachblitzer, beispielsweise einem Blitzwürfel mit insgesamt vier
nacheinander zündbaren Blitzlampen anwenden zu können, wird in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung
vorgeschlagen, daß das Gerät mit einem der Aufna'hme des Blitzwürfels dienenden, von Hand zu
betätigenden, drehbar gelagerten Schaltteller ausgestattet ist, welcher eine mit dem Antriebs'hebel des
Lichtschirms im Eingriff stehende, den Antriebs'hebel beim Drehen in die nächste Brennstelhmg selbsttätig
in Spannstellung überfü'hrbare Schaltkurve aufweist. Damit stets ein funktionell einwandfreier Betriebsablauf
des Blitzlic'htgeräts gewährleistet ist, sieht die Erfindung ferner vor, daß die geometrische Form
der Schaltkurve durch mehrere vom Drehpunkt des Schalttellers radial nach außen und wieder zurücklaufenden
Hubkurven gebildet ist.
Um dem Photographierenden bei Durchführung von Aufnahmen die Möglichkeit zu geben, die an
der Kamera zur Einstellung gekommenen Beiichtungsfaktoren, wie z.B. Blende und/oder Filmempfindlichkeit
am Blitzlichtgerät berücksichtigen zu können, wird erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen,
daß dem in einem Fenster des Gehäuses angeordneten Photowiderstand eine den Zutritt des objektseitig
reflektierten Lichts mehr oder weniger drosselnde, verstellbare Einrichtung zugeordnet ist. Als
Drosselorgane können hierbei in vorteilhafter Weise ein Graukeil und/oder eine beim Einstellvorgang sich
stetig erweiternde Schlitzblende dienen, die beide mittels von Hand betätigbarer Steller einstellbar
sind.
Zu einem sicheren Funktionsablauf des Blitzlichtgeräts trägt nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
ferner bei, daß die elektromagnetisch betätigbare Sperre als Stufensperre ausgebildet ist, die durc'h
den Anker eines im Stromkreis der elektronischen Schalteinrichtung liegenden Elektromagnets in zwei
aufeinanderfolgenden, durch Anzug und Abfall des Ankers in zwei Schaltstufen den in Spannstellung
stehenden Antriebshebel freigibt. In zweckmäßiger und vorteilhafter Ergänzung dieser Anordnung sieht
die Erfindung außerdem vor, daß im Bewegungsbereich des Magnetankers bzw. eines mit diesem
bewegbaren Teils ein Doppelschalter liegt, der beim Anziehen des Ankers sowohl die Aufladung des die
Leuchtdauer bestimmenden Kondensators als auch die Zündung der Blitzlampe einleitet.
Da es vorkommen kann, daß der Photographierende auch unabhängig vom Steuereinfluß des Photowiderstands
belichtete Kunstlichtaufnahmen machen möchte, sieht die Erfindung ferner vor, daß im Stromkreis
der elektronischen Schalteinrichtung eine zusätzliche, aus ÄC-Gliedern und Transistor gebildete
Schaltstufe vorgesehen ist, welche die Freigabe der elektromagnetisch betätigbaren Sperre zwangläufig
herbeiführt. Zweck dieser Maßnahme ist es außerdem, das Gerät in jedem Fall auf einen definierten,
stets gleichen Rühezustand zu bringen. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform wird in der An-Ordnung
eines Wahlstellers gesehen, mittels dessen der Steuereinfluß des Photowiderstands ausschaltbar
ist.
Um wahlweise auch Blitzlichtaufnahmen mit besonderer
Gestaltung, z. B. gewollte Über- oder Unterbelichtungen von bestimmten Objekten durchführen
zu können, schlägt die Erfindung vor, daß mit dem Wahlsteller der Photowiderstand abgedeckt wird.
Diese Einrichtung ermöglicht auch den Gebrauch des erfindungsgemäßen Geräts bei Nachtaufnahmen
im Freien, bei welchen bestimmte Nahgegenstände oder in naher Entfernung befindliche Personen richtig
belichtet werden sollen. In optimaler Weise ist dies sonst nur durch Errechnung und Einstellung
eines bestimmten Blendenwertes möglich.
Die Erfindung wird in der nachstehenden BeSchreibung an Hand der Zeichnung mehrerer Ausführungs-
und Anwendungsbeispiele erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines mit einer Einzel-Blitzlampe bestückbaren Blitzlic'htgeräts, dessen
Lichtschirm aus zwei gegenläufigen Klappen gebildet wird,
F i g. 2 einen Horizontalschnitt durc'h das Gehäuse des Blitzlic'htgeräts mit Darstellung des der Bewegung
des Lichtschirms dienenden Antriebsmechanismus in Ausgangslage,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch das Gehäuse des Blitzlic'htgeräts gemäß der in F i g. 2 eingezeichneten
Schnittlinie I-I,
F i g. 4 eine Teildarstellung der elektromagnetisehen
Sperre zum Verriegeln des Antriebsmechanismus, nach Erreichen einer Zwischenstellung,
Fig. 5 wiederum einen Horizontalschnitt durch das Gerät mit in Schließstellung befindlichem Lichtschirm,
F i g. 6 Schaltschema einer elektronischen, der Steuerung des Blitzlichtgeräts dienenden Sc'halteinrichtung,
F i g. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Blitzlichtgeräts,
dessen Lichtschirm aus mehreren jalousieartig angeordneten Lamellen gebildet wird,
F i g. 8 einen Horizontalschnitt durch das Blitzlichtgerät gemäß F i g. 7 mit Antriebsmec'hanismus zum Bewegen der Lamellen in Ausgangslage,
F i g. 8 einen Horizontalschnitt durch das Blitzlichtgerät gemäß F i g. 7 mit Antriebsmec'hanismus zum Bewegen der Lamellen in Ausgangslage,
F i g. 9 eine Teildarstellung der der Verriegelung des Antriebsmec'hanismus in Ausgangslage dienenden
Sperre in einer Zwischenstellung,
F i g. 10 wiederum einen Horizontalschnitt durch das Gehäuse des Blitzlichtgeräts gemäß dem in
Fig. 7 und 8 veranschaulichten Ausführungsbeispiel, und zwar bei abgelaufenem Antriebsmechanismus
und geschlossenen Lamellen,
Fig. 11 ein Blitzgerät mit gegenläufigen Klappen,
das zur Aufna'hme eines Blitzwürfels eingerichtet ist,
F i g. 12 eine teilweise Darstellung des Geräts gemaß Fig. 11, aus der die Anordnung des der Aufnähme
des Blitzwürfels sowie der Überführung des Antriebsmechanismus in Spannstellung dienenden
Schalttellers ersichtlich ist,
Fig. 13 einen Horizontalschnitt durch ein mit gegenläufigen Klappen versehenes Blitzlichtgerät in
Gespanntlage, wobei der Schaltteller ebenso wie die an ihm vorgesehene Schaltkurve mit strichpunktierten
Linien angedeutet ist,
Fig. 14 die gleiche Darstellung des Blitzlichtgeräts
nach Abgabe eines Blitzes bei geschlossenen. Klappen,
F i g. 15 das Ausführungsbeispiel eines Blitzlichtgeräts gemäß Fig. 7, mit drehbaren Lamellen als
Lichtschirm, und zwar zur Verwendung von Blitzwürfeln eingerichtet,
Fig. 16 einen Horizontalschnitt durch ein derartiges
Gerät in Ausgangslage,
Fig. 17 die gleiche Darstellung des Geräts gemäß
Fig. 16 nach Abgabe eines Blitzes bei geschlossenen Lamellen,
Fig. 18 eine perspektivische Darstellung von mechanisch-optischen
Mitteln zur Drosselung bzw. völligen Absperrung der objektseitig reflektierten Lichtstrählen.
In der Zeichnung bedeutet 1 das Gehäuse eines Blitzlichtgeräts, welches beispielsweise an einer Kamera
fest angeordnet oder auch so ausgeführt sein kann, daß es nachträglich, beispielsweise an den
Sucherschuh der Kamera od. dgl. aufsteckbar ist. Dem Gehäuse des Blitzlichtgeräts wird man aus fertigungstechnischen
Gründen vorzugsweise die in der Zeichnung veranschaulichte halbkreisförmig-zylindrische
Körperform geben, wenngleich diese auch anders, beispielsweise kreisförmig, würfelförmig usw.
gewählt werden könnte. Mit dem am Gehäuse 1 angeschlossenen Kabel 2, an dessen freiem Ende ein
Stecker 3 vorgesehen ist, kann die elektrische Verbindung zu einem an der Kamera oder am Verschluß
üblicherweise vorgesehenen Synchronkontakt hergestellt werden. Diese an sich nicht weiter veranschaulichte
Kontakteinrichtung ist im Schaltbild gemäß F i g. 6 berücksichtigt worden und wird nachstehend
noch näher erläutert werden. An der Oberseite 1 α des Blitzlichtgeräts ist ein Reflektor 4 und in dessen
Spiegelbereich eine Fassung 5 zur Aufnahme einer Blitzlampe 6 angeordnet. Dieser Lampe zugeordnet
ist ein Lichtschirm, welcher gemäß dem in F i g. 1 bis 5 veranschaulichten Ausführungsbeispiel aus zwei
gegenläufigen Klappen 7 und 8 gebildet sein kann. Zweckmäßig sind die beiden Klappen 7 und 8, wie
insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich, an Segmenten la und 8a befestigt, welche ihrerseits mittels Zapfen
9 und 10 im Gehäuseinnern ortsfest sowie drehbar gelagert sind. Die Anordnung ist ferner so getroffen,
daß sich die beiden Segmente la und 8a
etwas überlappen, wobei in diesem Bereich Schlitze Ib und 8 b vorgesehen sind. In diese Schlitze greift
ein Stift 12 ein, welcher an einem als Antriebsorgan für die Klappen 7 und 8 ausgebildeten Hebel 13 befestigt
ist. Der Hebel 13 ist auf einem ortsfesten Zapfen 14 drehbar gelagert. Mit einem gewissen Abstand
von seinem Drehpunkt greift am Antriebshebel 13 eine Zugfeder 15 an, die das Bestreben
hat, den Hebel im Uhrzeigersinn zu drehen. Wie insbesondere aus Fig. 2, 4 und 5 ersichtlich, ist
dem Antriebshebel 13 eine Sperre zugeordnet, die diesen am Verlassen der in F i g. 2 veranschaulichten
Ausgangslage hindert. Als Sperre dient vorzugsweise eine einenends eingespannte Riegelfeder 16, deren
freies Ende eine solche, am Antriebshebel 13 zur Anlage kommende Abschrägung 16 a besitzt, daß
Selbsthemmung nicht auftreten kann. Mit der Riegelfeder 16 arbeiten zwei, vorzugsweise in einem Winkel
von 90° angebrachte, unterschiedlich lange Stützfedern 17 und 18 zusammen. Die Zuordnung der
nebeneinanderliegenden, gleichfalls nur einseitig eingespannten Stützfedern 17 und 18 ist dabei so getroffen,
daß die Riegelfeder 16 immer nur in zeitlich abgestuften Bewegungsvorgängen aus der Riegelstellung
heraustreten kann (s. F i g. 4).
Wie aus F i g. 2, 4 und 5 ferner ersichtlich, befindet
sich im Innenraum des Gehäuses 1 ein Elektromagnet
19 mit einem drehbar gelagerten Anker 20. In Ruhestellung liegt der Anker 20 nicht am Magnet 19 an,
da die Spule 19 a hierbei stromlos ist. Die Ru'hestellung des Ankers 20 wird im übrigen bestimmt
durch die Halterung des auf ihm befindlichen Stiftes
20 a, der zwischen den beiden Stützfedern 17 und 18
liegt. Einem Arm 20 b des Ankers 20 ist ein Kontaktsatz zugeordnet, bestehend aus einem Schalter S1 und
ίο einem weiteren Schalter S2. Die Anordnung ist dabei
so gewählt, daß in Ruhestellung des Ankers 20 der SchalterS1 geöffnet und der Schalters, geschlossen
ist. Im Schaltbild gemäß F i g. 6 ist der Schalter S2 als Doppelschalter dargestellt, und zwar einmal an
der wirkungsmäßig richtigen Stelle im Schaltkreis und das andermal so, daß seine funktionelle Abhängigkeit
vom Elektromagnet 19 besser erkennbar ist.
Zur Auslösung des in Spannstellung befindlichen Antriebshebels 13 ist es erforderlich, daß der Anker
20 zuerst vom Elektromagnet 19 angezogen und anschließend von diesem wieder freigegeben wird. ,
Fließt durch die Spule 19 a des Elektromagnets 19 "*·■
Strom, wird der Anker 20 angezogen, wobei er in die in F i g. 4 angezeigte Lage kommt. Während des
Bewegungsvorganges wird vdurch den Stift 20 a die Stützfeder 17 so bewegt, daß sie schließlich an der
Stützkante 16 b der Riegelfeder 16 abgleitet. Da die
unter Vorspannung stehende Stützfeder 18 hierbei dem Stift 20 α gefolgt ist, kommt die Riegelfeder 16
nunmehr an der Stirnseite der kürzeren Stützfeder 18 zur Anlage. Gleichzeitig damit schließt der Arm
20 b des Ankers 20 den Schalter S1 und öffnet den
Schalter S2. Die Auswirkungen dieser funktioneilen Vorgänge werden nachstehend im einzelnen im Zusammenhang
mit der elektronischen Schalteinrichtung noch näher erläutert werden.
Sobald die Spule 19 a des Elektromagneten 19 stromlos wird, fällt der Anker 20, bedingt durch die
in der Stützfeder 17 gespeicherte Federkraft, wieder ab. Dies hat zur Folge, daß der Schalter S1 wieder
geöffnet, der Schalter S2 dagegen wieder geschlossen wird. Dabei schiebt der Stift 20 α die Stützfeder 18
von der Stützkante 16 b der Riegelfeder 16 ab. Da
die Stützfeder 17 wegen des schon ausgeführten Vorwegs
der Riegelfeder 16 nicht wieder einschwingen kann, wird diese durch den Antriebshebel 13 nun
völlig zur Seite gedrängt. Unter der Wirkung der Zugfeder 15 kann der Antriebshebel 13 nun eine ungehinderte
Drehbewegung im Uhrzeigersinn um seinen Lagerzapfen 14 ausführen, wobei die Klappen 7
und 8 des Lichtschirms von der Offenstellung in die in Fig. 5 veranschaulichte Schließstellung überwechseln.
Was die Ein- und Ausschaltung des zur Beaufschlagung des Elektromagneten 20 erforderlichen
Stroms in Synchronisation mit der Funktion des Kameraverschlusses und der Zündung der Blitzlampe
6 anbetrifft, so ist zu diesem Zweck eine elekironische Schalteinrichtung vorgesehen, von der in
F i g. 6 ein Schaltschema veranschaulicht ist. In diesem Schaltbild ist mit S3 der üblicherweise in einer
Kamera bzw. in einem Verschluß vorgesehene Blitz-Kontaktschalter bezeichnet. Handelt es sich hierbei
um einen Schalter mit ^-Synchronisation, so wird dieser unmittelbar vor Erreichen der vollen Verschlußöffnung
geschlossen. Hat man es hingegen mit einem Kontakt mit M-Synchronisation zu tun, so
7 8
muß die Schließung des Kontakts bereits 15 bis 17 ms ginnt somit zu sperren. Dieser Vorgang nimmt, wie
vor Erreichen der Öffnung erfolgen. Beide Kontakt- an sich bekannt, einen lawinenartigen Verlauf. Es
arten können Anwendung finden. Die an der Kamera ergibt sich hieraus, daß mit dem Erreichen des Basiseinzustellende
Belichtungszeit muß überdies überein- potentials zum Durchsteuern des Transistors T4 zustimmend
mindestens Vso Sekunde betragen. Der 5 gleich der Transistor T3 schlagartig gesperrt und da-Schalter
S3 ist dazu vorgesehen, mit Beginn der Funk- mit der Magnet 19 stromlos wird. Der Anker 20 fällt
tion der elektronischen Schalteinrichtung das Blitz- ab und gibt auf die vorstehend bereits beschriebene
gerät einzuschalten. Er soll jedoch nicht die Blitz- Art und Weise über die Riegelfeder 16 den Antriebslampe zünden. Beim Einsc'haltvorgang legt der Schal- hebel 13 zum Ablauf frei, wobei die gegenläufigen
terS3 lediglich das positive Potential des Konden- io Klappen 7 und 8 schlagartig von der Offen- in
saiors C1 an die Basis des Transistors T1 und steuert Schließstellung überwechseln, was zur Folge hat, daß
diesen durch. Im selben Moment fließt ein Strom die Lichtabstrahlung der Blitzlampe noch vor Bedurc'h
den Transistor T1, welcher durch den Span- endigung der eigentlichen Leuchtdauer unterbrochen
nungsabfall am Widerstand R2 eine negative Poten- wird.
tialänderung an der Basis des Transistors T2 hervor- 15 Nach erfolgter Lidhtabstrählung der Blitzlampe 6
ruft. Dieser ist nunmehr ebenfalls durchgesteuert und brauchen die Transistoren T1, T2 und T4 nic'ht weiter
legt eine durch die Zenerdiode Z stabilisierte Span- eingeschaltet zu sein. Hierdurch würde nur unnötiger-
nung an die Leitungspunkte A und B. weise Batteriestrom verbraucht werden. Außerdem
Dieser Einschaltvorgang des eigentlichen Steuer- muß vor einer neuen Blitzlichtaufnahme eine Sper-
kreises über zwei Schalttransistoren hat den Vorteil, 20 rung der Transistoren T1 und T2 erfolgen, damit der
daß auf Kontaktqualität des Schalters S3 kein sonder- beschriebene Einschaltvorgang in Abhängigkeit vom
licher Wert gelegt zu werden braucht. Bei manchen Schließen des kameraseitigen Blitzkontaktschalters S3
Kameras wird nämlich der eingebaute Blitzkontakt erfolgen kann. Das Sperren von T1 und T2 kann
nur kurzzeitig geschlossen (angetippt) oder weist selbsttätig entweder rein elektronisch oder mittels
starke Prellungen auf, wie dies erfahrungsgemäß zu- 25 eines mechanischen Schalters erfolgen. Im ersteren
weilen bei Kameras billiger Ausführungen oft der Fall ist es erforderlich, daß der Emitterstrom vom
Fall ist. Ist der Schalter S3 jedoch betätigt, so wird Transistor T4 so gering dimensioniert wird, daß der
nach vollzogener Einschaltung des Geräts (Strom- von ihm am Widerstand R. hervorgerufene Span-
fiuß im Transistor T3) die Durchsteuerspannung des nungsabfall nicht ausreicht, um nach dem Öffnen des
Transistors T1 vom Spannungsabfall am Widerstand 30 Schalters S3 den Transistor T1 noch langer durch-
R5 gebildet und über die Leitung D an die Basis des gesteuert zu halten. Will man auf diese Bedingung
Transistors T1 gebracht. dagegen keine Rücksicht nehmen, so ist ein mecha-
Auf Grund der Durchsteuerung des Transistors T2 nischer Ein- und Ausschalter S4 erforderlich. Dieser
liegt über dem Widerstand ,R3 ein positives Potential Schalter S4 wird zweckmäßigerweise im Stromkreis
an der Basis des Transistors T3, welcher infolge- 35 der Batterie E angeordnet. Er kann mittels der Klap-
dessen ebenfalls durchgesteuert ist. Die Folge davon pen 7 und 8 oder aber durch das Antriebsorgan 13
ist, daß im Elektromagnet 19 Strom fließt. Der Anker des Geräts so betätigt werden, daß er beim geöffneten
20 wird angezogen und löst dabei die vorstehend Lichtschirm geschlossen ist und beim Schließvorgang
bereits beschriebenen Wirkungen, d. 'h. die Betäti- desselben geöffnet wird.
gung der beiden Schalter S1 und S2 aus. Das Sc'hlie- 40 Ist die Lichtabstrahlung, wie vorstehend beschließen
des Schalters S1 wiederum bewirkt die Zündung ben, beendet, so bleiben die Klappen 7 und 8 zuder
Blitzlampe 6, wobei sich der schon vorher beim nächst geschlossen. Der Photographierende hat dann
Einsetzen der Blitzlampe 6 in die Fassung 5 aufge- lediglich ein im Gehäuse 1 des Blitzlichtgeräts axial
ladene Kondensator C2 entlädt. Die Trennung des beweglich geführtes Glied 22 zu betätigen, mittels
Schalters S2 hebt den Kurzschluß über dem Konden- 45 dessen der Antriebshebel 13 in Spannstellung übersator
C3 auf. Damit kann dieser über den Photo- führbar ist und welches zugleich dem Auswurf der
widerstand i?4 aufgeladen werden. Entfaltet die Blitz- verbrauchten Blitzlampe 6 dient. Hierzu kann das
lampe 6 ihre volle Helligkeit, wirft das durch sie Betätigungsglied 22, wie insbesondere aus F i g. 3 erbeleuchtete
Objekt Lichtstrahlen auf den im Strom- sichtlich, als Druckstößel ausgebildet sein, der im
kreis der elektronischen Schalteinrichtung liegenden 5° Gehäuse 1 entgegen der Wirkung einer Feder 23 axial
Photowiderstand .R4 zurück, was wiederum zur Folge beweglich geführt ist. Zum Betätigen des Antriebshat,
daß dessen Widerstandswert in Abhängigkeit hebeis 13 weist der Druckstößel 22 einen Ansatz 22 a
von der Intensität der objektseitig reflektierten Be- auf, während zum Auswerfen der verbrauchten Blitzleuchtungsstärke
mehr oder weniger gesenkt wird. Je lampe 6 an seinem vorderen Ende eine in Beweniedriger
der Ohm-Wert des Photowiderstands .R4 ist, 55 gungsrichtung schräg ansteigende Hubkante 22 b vorum
so eher vollzieht sich die Aufladung des Konden- gesehen ist. Wird der Druckstößel 22 betätigt, schiebt
sators C3. Das .RC-Glied, bestehend aus i?4 und C3, der Ansatz 22 α das frei bewegliche Ende des Anist
nun so auf die Empfindlichkeit des verwendeten triebshebels 13 vor sich her, während die Hubkante
Filmmaterials abgestimmt, daß der Kondensator C3 22 b den Sockel der Blitzlampe 6 zwangläufig aus der
in dem Augenblick das zum Durchsteuern des Tran- 60 Fassung 5 herausdrückt. Hat der Antriebshebel 13
sistors T4 benötigte Potential erhält, wenn die vom seine Spannstellung und damit die Klappen 7 und 8
Objekt reflektierte Helligkeit gerade den Film richtig die Offenstellung erreicht, fällt die Riegelfeder 16
belichtet hat. Beginnt im Transistor T4 nun ein Strom hinter die schräge Kante 13 α des Antriebshebels 13
zu fließen (der zunächst sehr klein ist), so hat dieser ein, während sich die Stützfeder 17 sichernd vor die
eine Steigerung des Spannungsabfalls am gemein- 65 Stützkante 16 & legt. Damit ist das Blitzlichtgerät für
samen Emitterwiderstand R5 zur Folge. Außerdem die Zündung der nächsten Blitzlampe bereit. Es
sinkt dadurch an dem Widerstand R3 die Basisspan- braucht also lediglich eine neue Blitzlampe in die
nung für den Transistor T3. Der Transistor T3 be- Fassung 5 des Blitzlichtgeräts eingesetzt zu werden.
9 10
Gemäß dem in Fig. 11 bis 14 veranschaulichten drehbar gelagerten Lamellen 30 gebildet wird. Mit
Ausführungsbeispiel kann das Blitzlichtgerät auch zur den Teilen der bereits erläuterten Beispiele identische
Aufnahme eines Mehrfachblitzers, beispielsweise Teile sind auch hier wieder mit gleichen Bezugseines
in der Zeichnung mit 25 bezeichneten Blitz- zeichen, zusätzlich jedoch noch mit zwei Strichen
würfeis eingerichtet sein. Dieses Blitzlichtgerät stimmt 5 versehen. Die Lamellen 30 sind in einem am Gehinsichtlich
Aufbau und Funktion mit dem vor- häuse 1" des Blitzlichtgeräts angeordneten portalstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß artigen Gestell 31 gelagert und einenends mit einem
F i g. 1 voll überein, weshalb in der Zeichnung die Fortsatz versehen, der aus nachstehend noch näher
einzelnen Teile mit den gleichen Bezugszeichen, zu- erläuterten Gründen in das Innere des Gehäuses hinsätzlich
jedoch noch mit einem Strich versehen io einragt. An Stelle des bei den vorbeschriebenen Blitzworden
sind. Funktionstechnisch bedingte Abwei- lichtgeräten vorgesehenen Antriebshebels 13 bzw. 13'
chungen ergeben sich lediglich in bezug auf die zur weist das nunmehrige Ausführungsbeispiel ein Spann-Aufnahme
des Blitzwürfels 25 vorgesehene Fassung segment 32 auf, welches im Gehäuse 1" auf einem
sowie hinsichtlich der Ausführung des zur Bewegung Zapfen 33 drehbar lagert. Das Spannsegment 32 ist
des Lichtschirms dienenden Antriebshebels 13'. Da 15 an einem der Anordnung der Lamellen 30 entspreder
Blitzwürfel 25 erst nach Abgabe von vier Blitzen chenden bogenförmigen Teil mit mehreren, der Anausgeworfen
zu werden braucht, muß auch diejenige zahl der Lamellen entsprechenden sektorartig ausEinrichtung
zum Rückführen des Antriebshebels 13' gebildeten Aussparungen 32 α versehen. In diese greift
in Spannstellung den Gegebenheiten angepaßt wer- jeweils eine Lasche 34 ein, welche ihrerseits an dem
den. Die Form des Antriebshebels 13' ist in Fig. 12 20 in das Innere des Gehäuses hineingeführten Lagerbis
14 näher veranschaulicht. Hieraus ist erkennbar, ansatz der jeweiligen Lamelle 30 seitwärts wegführend
daß der Hebel einen zusätzlichen Arm 13 b' aufweist, befestigt ist. Je nach Stellung des Spannsegments 32
der einen Stift 13 c' trägt. Die Rückführung des An- sind die Schwenklamellen zum Lichtaustritt geöffnet
triebshebels 13' erfolgt durch Drehung des Blitz- (Fig. 7, 8, 15 und 16) oder geschlossen (Fig. 10
würfeis 25 um jeweils 90°. Zu diesem Zweck ist ein 25 und 17). Das Spannsegment 32 ist im Bereich der
im Gehäuse 1' des Blitzlichtgeräts drehbar gelagerter elektromagnetischen Sperre' 16 bis 20 mit einem
Schaltteller 27 angeordnet, der am Umfang mit einer Nocken 32 b versehen, der ähnlich wie die schräge
Griff rändelung 27 a versehen ist. Im Schaltteller ist Stützkante 13 a des Antriebshebels 13 bzw. 13' in
ferner eine der Grundfläche des Blitzwürfels 25 an- Spannstellung unter dem Einfluß der Zugfeder 15"
gepaßte Vertiefung 27 b vorgesehen, die die einge- 30 an der Riegelfeder 16 zur Anlage kommt. Auch dem
setzte Blitzlampe drehsicher aufnimmt. Mit seinem Spannsegment 32 ist, wie aus der Darstellung gemäß
Fassungssockel 25a ragt der Blitzwürfel 25 in das Fig. 8 bis 10 und 16 und 17 ersichtlich, ein Schal-Innere
des Blitzlichtgeräts und kommt dabei in an terS4 zugeordnet. Dieser im Stromkreis der Batterie^
sich bekannter und daher nicht weiter dargestellter liegende Schalter wird durch das Spannsegment so
Weise mit dem Zündkreis des Geräts in Kontakt. Der 35 betätigt, daß bei geöffnetem Lichtschirm Kontakt geim
Gehäuse 1' drehbar gelagerte Schaltteller 27 ist geben und beim Heraustreten des Spannsegments 32
zum Zwecke der Überführung des Antriebshebels 13' aus der Ausgangslage zwangläufig die Kontaktgabe
mit einer Schaltkurve 27 c versehen, die zweck- aufgehoben wird.
mäßigerweise die in Fig. 13 und 14 mit strichpunk- Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 bis 10,
tierten Linien angedeutete geometrische Form er- 40 das zur Aufnahme für Einzel-Blitzlampen eingerichtet
halten kann. Der Kurvenverlauf könnte auch anders ist, ist zum Überführen des Spannsegments 32 in
gewählt werden, wichtig ist nur, daß die Schaltkurve Spannstellung sowie zum Auswerfen der verbrauchten
aus mehreren, vom Drehpunkt des · Schalttellers 27 Blitzlampe 6 ein axial beweglich im Gehäuse geradial
nach außen und wieder zurücklaufenden Hub- führter Druckstößel 22" vorgesehen. Um auf das
kurven gebildet wird, um zu erreichen, daß beim 45 Spannsegment 32 mittels des Druckstößels 22" ein
Drehen des Schalttellers in einem Winkelbereich von wirksames Drehmoment ausüben zu können, ist am
90°, zunächst der Antriebshebel 13' in Spannstellung Stößel ein kegliger Ansatz 22a" ausgebildet, der
übergeführt und dort verriegelt wird. Durch ent- beim Druckhub auf einen am Spannsegment 32 vorsprechende
Ausbildung der Schaltkurve 27 c erhält gesehenen Stift 36 einwirkt. Zur Aufnahme der seitder
Stift 13 c' so viel Bewegungsfreiheit, daß der An- 50 liehen Druckkomponente am Druckstößel 22" ist
triebshebel 13' nach erfolgter Freigabe durch die dieser im Bereich der auch an ihm vorgesehenen
Sperre ungehindert auszuschwingen vermag. Sobald schrägen Hubkante 22 b" in einer zusätzlichen Füheine
der vier Lampen des Blitzwürfels 25 gezündet rung 37 abgestützt. Die Rückstellung des Druckist,
wobei der Funktionsablauf im Gerät völlig dem- stößeis 22" erfolgt auch hier wiederum mittels einer
jenigen der zuvor beschriebenen Ausführung nach 55 Feder 23", die an einem Bund des Stößels angreift.
Fig. 1 entspricht, bringt man die nächste Lampe Das in Fig. 16 und 17 veranschaulichte Ausfühdurch
Drehen des Schalttellers 27 um 90° in Blitz- rungsbeispiel ist zur Aufnahme von Blitzwürfeln einposition.
Die sich hierbei mitdrehende Schaltkurve gerichtet und daher in gleicher Weise wie das Blitz-27c
des Schalttellers 27 bringt dabei auf Grund der lichtgerät gemäß Fig. 11 mit einem Schaltteller 27"
vierteilig, symmetrischen Kurvenform den Antriebs- 60 ausgestattet. Um synchron mit der zur Fortschaltung
hebel 13' wieder in Spannstellung, bei gleichzeitigem des Blitzwürfels 25 erforderlichen Drehbewegung des
öffnen der Klappen 7' und 8'. Schalttellers 27" auch das Spannsegment 32 in Spannin
F i g. 7 bis 10 und 15 bis 17 ist ein weiteres, mit lage überführen zu können, ist bei dem Ausführungsden
vorbeschriebenen Geräten in grundsätzlichen beispiel gemäß F i g. 16 und 17 der mit einem Knopf
Dingen voll übereinstimmendes Ausführungsbeispiel 65 versehene Druckstößel 22" durch eine Zugstange 38
eines Blitzlichtgerätes veranschaulicht, dessen Licht- ersetzt, die einenends hakenförmig ausgebildet und
schirm jedoch nicht aus gegenläufigen Klappen son- mittels dieses Teils mit der Schaltkurve 27c" des
dem aus mehreren, jalousieartig angeordneten sowie Schalttellers 27" im Eingriff steht. Beim Drehen des
Schalttellers 27" wird die Zugstange 38 so bewegt, daß der kegelförmige Ansatz 38 a am Stift 36 des
Spannsegments 32 zur Anlage kommt und damit im weiteren Verlauf der Hubbewegung ein entgegen dem
Uhrzeigersinn gerichtetes Drehmoment auf das Segment ausübt. Was die Auslösung der mit dem
Spannsegment 32 zusammenarbeitenden elektromagnetischen Sperre 16 bis 20 anbetrifft, so bedarf
es diesbezüglich keiner weiteren Ausführungen, da in diesem Punkt volle Übereinstimmung mit den
übrigen Anordnungen besteht.
Wie die perspektivischen Darstellungen der verschiedenen Ausführungsbeispiele des Blitzlichtgeräts
zu erkennen geben, sind am Gehäuse 1 bzw. Γ bzw. 1" in Schlitzen 40 und 41 geführte Stellhebel 42 und
43 beweglich gelagert. Diese dienen dazu, die Empfindlichkeit des zur Durchführung von Kunstlichtaufnahmen
belichteten Filmmaterials und die vorgewählte Blende zu berücksichtigen. Der Einfluß auf
das Gerät kann darin bestehen, daß die Stellhebel 42 und 43 im Innern des Gehäuses mit Mitteln verbunden
sind, die, je nach Einstellage, den Lichtdurchtritt $ zum Photowiderstand R4 mehr oder weniger stark
drosseln. Im Falle des Stellhebels 42, welcher gegenüber einer an der Gehäuseaußenwand angeordneten
Filmempfindlichkeitsskala 44 einzustellen ist, kann als Mittel zur Drosselung beispielsweise die in
Fig. 18 veranschaulichte Schlitzblende45 vorgesehen
sein, welche mit einem keilförmigen Spalt 45 α versehen
ist. Der Stellhebel 43 dagegen arbeitet mit einer ebenfalls an der Gehäuseaußenwand aufgetragenen
Blendenskala 46 zusammen. Er ist mit einem dem Photowiderstand R4 beweglich vorgeschalteten, gleichfalls
in Fig. 18 veranschaulichten Graukeil47, fest
verbunden.
Dem Steuerkreis T3, T4 kann eine weitere zusätzliche
Schaltstufe zugeordnet sein, welche den Transistor T3 unabhängig vom Steuereinfluß des Photowiderstandes
R4 nach einer bestimmten Zeit sperrt, wobei die Schaltstufe so ausgelegt ist, daß die von
ihr gebildete Zeitspanne langer als die Leuchtdauer der Blitzlampe ist. Dieses Zeitintervall kann mit
50 bis 60 ms angenommen werden. Was die Aus-) bildung der zusätzlichen Schaltstufe im einzelnen anbetrifft,
so kann diese im wesentlichen aus einem dem Schalter S2 zugeordneten Parallelschalter sowie einem
Transistor T5 und einem zusätzlichen, aus einem Kondensator
C5 und einem justierbaren Widerstand R6
bestehenden RC-Glied bestehen. Zweck der zusätzlichen Schaltstufe ist es, unabhängig davon, ob der
Photowiderstand R4 den Befehl zum Schließen des Lichtschirms gibt oder nicht, daß der Lichtschirm
nach Beendigung der Lichtabstrahlung der Blitzlampe auf jeden Fall geschlossen und damit das Gerät
in einen definierten, in jedem Fall stets gleichen Ruhezustand gebracht wird. Dies ist von Bedeutung
in folgenden Fällen:
a) Wenn die Lichtabstrahlung der Blitzlampe bzw. die Aufnahmeentfernung keine ordnungsgemäß
belichtete Aufnahme erbringen, sondern nur eine in gewissem Umfang unterbelichtete Aufnahme
ergeben würde.
b) Wenn Kunstlichtaufnahmen zur Durchführung kommen sollen, bei denen das Zeitintervall bis
zum Schließen des Lichtschirms nicht beleuchtungsabhängig geregelt werden soll.
c) Wenn die Sperrung des Transistors T1 nach erfolgter
Blitzaufnahme automatisch erfolgen soll.
Schließlich ist aus Fig. 18 noch erkennbar, daß dem Photowiderstand ,R4 ein auf die Einstellagen
»AUTO« und »MAN« überführbarer Wahlsteller 49 zugeordnet ist. Dieser Steller schaltet bei »MAN«
den Steuereinfluß des Photowiderstands R4 ab. In
unverwickelter Weise kann hierzu der Steller mit einem Abdeckschieber 50 verbunden sein, der in der
Stellung »MAN« vor dem Photowiderstand R4 liegt, letzteren jedoch in der Stellung »AUTO« freigibt.
An Stelle eines Abdeckschiebers könnten auch elektrische Mittel zur Anwendung kommen, um den
Steuereinfluß des Photowiderstandes R4 in der Stellung »MAN« des Stellhebels auszuschalten.
Claims (17)
1. Blitzlichtgerät für Verbrennungsblitzlampen zur Durchführung von Kunstlichtaufnahmen mit
photographischen Kameras, dadurch gekennzeichnet, daß der Blitzlampe ein mittels
einer Antriebsvorrichtung betätigbarer Lichtschirm (7, 8 bzw. 7', 8'. bzw. 30) vorgelagert ist,
der bei Beginn der Verbrennung der Lampe stets eine die direkte Lichteinstrahlung auf das Objekt
zulassende Offenstellung einnimmt, und daß die Antriebsvorrichtung durch eine elektronische,
einen Photowiderstand (R4) in ihren Stromkreis einschließende Schalteinrichtung derart steuerbar
ist, daß abhängig von der Intensität der objektseitig reflektierten und auf den Photowiderstand
einwirkenden Beleuchtungsstärke der Schirm nach einem bestimmten Zeitintervall zum Überwechseln
von der Offen- in die Schließstellung veranlaßt wird.
2. Blitzlichtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtschirm (7, 8 bzw.
7', 8' bzw. 30) von der Offen- in die Schließstellung durch ein federbelastetes Antriebsorgan (13
bzw. 13' bzw. 32) bewegbar ist, welches in Spannlage von einer elektromagnetisch betätigbaren
Sperre (16 bis 20) gehalten wird.
3. Blitzlichtgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der Bewegung des
Lichtschirms dienende Antriebsorgan (13 bzw. 13' bzw. 32) als drehbar gelagerter Hebel ausgebildet
ist.
4. Blitzlichtgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtschirm aus
zwei gegenläufig bewegbaren Klappen (7 und 8 bzw. 7' und 8') gebildet wird.
5. Blitzlichtgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Klappen (7, 8 bzw.
7', 8') an einem mit einem Antriebsnebel (13 bzw. 13') in Stift-Schlitz-Verbindung stehenden,
auf je einem Zapfen (9,10 bzw. 9', 10') drehbar gelagerten Segment (7 a, Sa bzw. 7 a', 8 a') angeordnet
und mit einer ihrem Bewegungsweg angepaßten Krümmung versehen ist.
6. Blitzlichtgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtschirm mehrere
jalousieartig angeordnete sowie drehbar gelagerte Lamellen (30) dienen.
7. Blitzlichtgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (30) des Licht-
schirms in ihrer Gesamtheit bogenförmig angeordnet
sind und der ihre Drehung bewirkende Antriebshebel als Spannsegment (32) ausgebildet
und mit einem der Anordnung der Lamellen entsprechenden bogenförmigen Teil versehen ist, der
mehrere, der Anzahl der Lamellen entsprechende, sektorartig ausgebildete Aussparungen (32 a) aufweist,
die jeweils mit einer seitlich von der Lamelle wegführenden Lasche (34), einem Stift
od. dgl. im Eingriff stehen.
8. Blitzlichtgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Überführen des dem Antrieb des Lichtschirms dienenden Hebels (13 bzw. 13') in Spannstellung
ein Betätigungsglied (22 bzw. 22") vorgesehen ist, welches zugleich die Funktion eines Lampenauswerfers
ausübt.
9. Blitzlichtgerät für Mehrfachblitzer, beispielsweise Blitzwürfel, der insgesamt vier nacheinander
zündbare Blitzlampen trägt, nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gerät mit einem der Aufnahme des Blitzwürfels (25 bzw. 25") dienenden, von Hand zu
betätigenden, drehbar gelagerten Schaltteller (27 bzw. 27") ausgestattet ist, welcher eine mit dem
Antriebshebel (13' bzw. 32) des Lichtschirms (7, 8 bzw. 7', 8' bzw. 30) im Eingriff stehende,
den Antriebshebel beim Drehen in die nächste Brennstellung selbsttätig in Spannstellung überführende
Schaltkurve (27 c bzw. 27c") aufweist.
10. Blitzlichtgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die geometrische Form der
Schaltkurve (27c bzw. 27c") durch mehrere vom Drehpunkt des Schalttellers radial nach außen
und wieder zurücklaufenden Hubkurven gebildet ist.
11. Blitzlichtgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem in
einem Fenster des Gehäuses (1 bzw. V bzw. 1") angeordneten Photowiderstand (i?J eine den Zutritt
des objektseitig reflektierten Lichts mehr oder weniger drosselnde, verstellbare Einrichtung zugeordnet
ist.
12. Blitzlichtgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Drosselorgane ein Graukeil
(47) und/oder eine beim Einstellvorgang sich stetig erweiternde Schlitzblende (45) dient, die
beide mittels von Hand betätigbarer Steller (43 und 42) einstellbar sind.
13. Blitzlichtgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektromagnetisch betätigbare Sperre (16 bis 20) als Stufensperre ausgebildet ist, die durch den
Anker (20) eines im Stromkreis der elektronischen Schalteinrichtung liegenden Elektromagnets (19)
in zwei aufeinanderfolgenden, durch Anzug und Abfall des Ankers (20) in zwei Schaltstufen den
in Spannstellung stehenden Antriebshebel (13 bzw. 13' bzw. 32) freigibt.
14. Blitzlichtgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Bewegungsbereich des
Magnetankers (20) bzw. eines mit diesem bewegbaren Teils ein Doppelschalter (S.,, S1) liegt, der
beim Anziehen des Ankers sowohl die Aufladung des die Lichtdauer bestimmenden Kondensators
(C3) als auch die Zündung der Blitzlampe (6 bzw. 6") einleitet.
15. Blitzlichtgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Stromkreis der elektronischen Schalteinrichtung eine zusätzliche, aus i?C-Gliedern (Rß und C5)
und Transistor (T5) gebildete Schaltstufe vorgesehen ist, welche die Freigabe der elektromagnetisch
betätigbaren Sperre (16 bis 20) zwangläufig herbeiführt.
16. Blitzlichtgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Wahlsteller (49, 50), mittels dessen der Steuereinfluß
des Photowiderstands ausschaltbar ist.
17. Blitzlichtgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Wahlsteller der
Photowiderstand (R4) abgedeckt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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