DE19654530A1 - Bausatz zur Errichtung von Trockenmauern, Böschungsmauern u. dgl. - Google Patents
Bausatz zur Errichtung von Trockenmauern, Böschungsmauern u. dgl.Info
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- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bausatz zur Er
richtung von Trockenmauern, Böschungsmauern u. dgl. mit min
destens zwei Basissteinen mit je einer Vorderfläche, zwei
Querflächen und einer Rückfläche und zwei die Basissteine
verbindenden Verbindungssteinen, die an die Querflächen der
Basissteine und aneinander anlegbar sind.
Bausätze zur Errichtung von Trockenmauern, Böschungsmauern
u. dgl. sind bekannt. Bei derartigen Bausätzen können die
Steine zur Erstellung einer Mauer mit oder ohne Mörtel an
einander gefugt werden. Die Steine sind in der Regel im In
neren hohl und können mit Isolationsmaterial oder aber auch
mit Beton ausgefüllt werden, um hierdurch eine standfeste
Mauer zu erhalten.
Aus der WO 94/00648 ist ein Mauerstein-Bausatz bekannt,
welcher aus wenigstens drei, linear zueinander anzuordnen
den Mauersteinen besteht. In einem vorgegebenen Rastermaß
sind ein Grundstein sowie entsprechende 3/4- und 1/4-End
steine vorgesehen. Alle Steine enthalten wenigstens an
einer Seite Aussparungen bzw. Ansätze, um eine formschlüs
sige Verbindung, ggf. mittels eines zusätzlichen Verbin
dungssteines, zu ermöglichen.
Zur Herstellung von abgewinkelten Mauerwerken ist ein soge
nannter Gelenkstein vorgesehen, dessen einer Endabschnitt
im Horizontalschnitt etwa kreisförmig ausgebildet ist, wäh
rend der andere Endabschnitt eine entsprechende gekrümmte
konkave Eintiefung aufweist. Durch Aneinandersetzen von
Steinen, wobei der gekrümmte Endabschnitt des einen Steins
in die gekrümmte Ausnehmung des anderen Steins eingreift,
können die Steine unter nahezu beliebigen Winkeln zueinan
der angeordnet werden, so daß sich hierdurch sowohl gerad
linige Mauern als auch abgewinkelte Mauern erstellen las
sen. Dieser bekannte Bausatz ist jedoch recht kompliziert
ausgebildet und besitzt eine Vielzahl von Bausteintypen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz zur
Erstellung von Trockenmauern, Böschungsmauern u. dgl. der
eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit dem sich mit
einem Minimum an verschiedenen Bausteintypen geradlinige
und abgewinkelte Mauern erstellen lassen.
Diese Aufgabe wird bei einem Bausatz der eingangs beschrie
benen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbin
dungssteine im Horizontal schnitt trapezförmig ausgebildet
sind, wobei die Trapezbasisseite der Anlagefläche an die
Querfläche des Basissteines und die Trapezschrägseite der
Anlagefläche der Verbindungssteine aneinander entsprechen.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung sind daher grundsätzlich
nur zwei Bausteintypen erforderlich, nämlich ein Basisstein
und ein Verbindungsstein. Der Verbindungsstein ist im Hori
zontalschnitt trapezförmig ausgebildet. Zwischen zwei Ba
sissteinen befinden sich immer zwei Verbindungssteine, wo
bei diese mit ihren Trapezschrägseiten aneinandergelegt
werden, während die Trapezbasisseiten an die Querflächen
der Basissteine gelegt werden. Für das Zusammensetzen der
beiden Verbindungssteine, wobei immer die beiden Trapez
schrägseiten der Steine aneinandergelegt werden, gibt es
drei Möglichkeiten:
- 1. Die Steine werden so aneinandergelegt bzw. -gesetzt, daß sich im Horizontalschnitt insgesamt ein Rechteck bzw. Quadrat ergibt. Hierbei kommt eine kurze Seite des einen Trapezes neben einer langen Seite des anderen Trapezes zu liegen. Mit dieser Ausgestaltung lassen sich gerad linige Mauern erstellen;
- 2. bei dieser Ausführungsform werden die Verbindungssteine so aneinandergelegt bzw. -gesetzt, daß im Horizontal schnitt die kurze Seite des einen Trapezes neben der kurzen Seite des anderen Trapezes zu liegen kommt. Hier durch entsteht zwischen den beiden kurzen Trapezseiten bzw. den gegenüberliegenden parallelen längeren Trapez seiten ein Winkel, so daß sich mit dieser Ausführungs form abgewinkelte Mauern erstellen lassen; und
- 3. diese Ausführungsform entspricht im wesentlichen der unter 2. beschriebenen Ausführungsform, wobei hier lediglich die beiden aneinanderliegenden kurzen Trapez seiten die Lage der beiden aneinanderliegenden längeren Trapezseiten einnehmen, so daß sich eine Mauer erstellen läßt, die in der entgegengesetzten Richtung abgewinkelt ist.
Bei der einfachsten Ausführungsform der Erfindung werden
die Verbindungssteine mit ihren der Trapezschrägseite ent
sprechenden Flächen aneinandergelegt bzw. aneinanderge
setzt. Diese Flächen sind eben ausgebildet. Bei einer be
vorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der eine Ver
bindungsstein in der Mitte der Trapezschrägseite eine Nut
und der andere Verbindungsstein in der Mitte der Trapez
schrägseite eine Feder auf. Hierbei wird ein Verzahnungsef
fekt zwischen den beiden Verbindungssteinen erreicht, so
daß ein Verrutschen der Steine relativ zueinander entlang
den der Trapezschrägseiten entsprechenden Flächen verhin
dert wird. Dadurch, daß Nut und Feder jeweils mittig ange
ordnet sind, können die Steine in den vorstehend beschrie
benen drei Positionen aneinandergelegt bzw. aneinanderge
setzt werden. Nut und Feder sind vorzugsweise abgerundet
ausgebildet.
Erfindungsgemäß wird ferner vorgeschlagen, daß die Verbin
dungssteine formschlüssig an die Querflächen der Basis
steine anlegbar sind. Auch hier kann eine Verbindung über
Nut und Feder erfolgen, um eine Relativbewegung parallel
zur Ebene der Querflächen zu verhindern. Zweckmäßigerweise
sind auch hier Nut und Feder mittig in den jeweiligen Flä
chen angeordnet.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß die Querflächen der Basissteine gekrümmt
ausgebildet sind und die entsprechenden Anlageflächen der
Verbindungssteine eine komplementäre Krümmung besitzen.
Vorzugsweise sind hierbei die Querflächen der Basissteine
konvex nach außen gekrümmt, während die Anlageflächen der
Verbindungssteine für die Querflächen der Basissteine kon
kav nach innen gekrümmt sind.
Mit anderen Worten, der hier verwendete Begriff
"trapezförmig" zur Erläuterung der Form der Verbindungs
steine soll auch Ausführungsformen einschließen, bei denen
entsprechende Seitenflächen der Verbindungssteine, insbe
sondere die der Trapezbasisseite entsprechende Seitenflä
che, anstelle einer ebenen Form eine gekrümmte Form besit
zen. Durch diese gekrümmte Form wird ein Verzahnungseffekt
mit den Basissteinen erreicht, so daß eine gesonderte Nut-
Feder-Verbindung entfallen kann.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Basissteine im Ho
rizontalschnitt im wesentlichen kreisförmig ausgebildet.
Mit anderen Worten, hierbei sind nicht nur die beiden Quer
flächen des Basissteines konvex nach außen gekrümmt, son
dern auch die Vorderfläche desselben. Es ergibt sich somit
ein im wesentlichen runder Basisstein. Bei einer speziellen
Ausführungsform ist die Rückfläche der Basissteine eben
ausgebildet.
Wenn mit dem erfindungsgemäßen Bausatz eine freistehende
Mauer errichtet werden soll, hat man daher bei dieser Aus
führungsform einerseits eine runde und andererseits eine
ebene Sichtfläche der Basissteine. Soll eine Böschungsmauer
errichtet werden, kann ausgewählt werden, ob eine runde
oder ebene Sichtfläche der Basissteine gewünscht wird, da
die andere Seite mit Erdreich bedeckt ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besitzen
die Basissteine an den Übergängen der Querflächen mit der
Vorderfläche und der Rückfläche seitlich vorstehende Nasen.
Diese Nasen haben die Aufgabe, die Verzahnungswirkung zwi
schen den Basissteinen und den Verbindungssteinen weiter zu
verbessern, da hierbei die Verbindungssteine in dem Bereich
zwischen den Nasen angeordnet werden. Die Nasen verhindern
somit eine Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung der Verbin
dungssteine entlang den Querflächen der Basissteine. Dar
über hinaus verdecken diese Nasen die zwischen Basisstein
und benachbartem Verbindungsstein gebildete Fuge. Die Nasen
sind vorzugsweise abgerundet ausgebildet und gehen kontinu
ierlich in die Vorderfläche bzw. Rückfläche und die Quer
flächen über.
Zur Verbesserung des Verzahnungseffektes zwischen den Ver
bindungssteinen und den Basissteinen weisen die Verbin
dungssteine an ihren den Trapezbasisseiten entsprechenden
Ecken Eintiefungen auf, die an die Nasen der Basissteine
anlegbar sind.
Die Basissteine und/oder Verbindungssteine sind vorzugs
weise hohl ausgebildet. Die Steine lassen sich daher mit
Isolationsmaterial auffüllen. Des weiteren können sie mit
Beton aufgefüllt werden, um bei mehreren übereinander ange
ordneten Steinen den Verbund und die Standfestigkeit zu
verbessern. Auch kann das Innere der Steine mit Erdreich
aufgefüllt werden, um hierin Pflanzen wachsen zu lassen.
Noch eine andere Ausführungsform der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, daß die Vorderseite der Basissteine ge
genüber dem restlichen Teil des Steines erhöht ist. Diese
Ausführungsform findet dann Anwendung, wenn der Basisstein
als Böschungsbaustein oder Hangsicherungsbaustein verwendet
werden soll. Hierbei kann das Innere des Steines bepflanzt
werden. Der Stein kann den oberen Abschlußstein einer Mauer
bilden, oder auf ihm können weitere Steine nach hinten ver
setzt angeordnet werden, wobei die erhöhte Vorderseite
einen Anschlag für die Vorderseite der weiteren Steine bil
det. Zweckmäßigerweise weist hierbei die Erhöhung eine
rückwärtige Anlagefläche auf, gegen die die Vorderseite von
weiteren Basissteinen anlegbar ist. Beispielsweise kann
hieran die ebene Vorderseite einer seitlich vorstehenden
Nase eines anderen Steines angelegt werden, wobei sich bei
der Ausführungsform, bei der die Vorderseite des Basisstei
nes gekrümmt ausgebildet ist, ein besonders guter form
schlüssiger Verbund ergibt, weil dort nämlich ein gekrümm
ter Bereich der Vorderseite des hinteren Steines mit der
entsprechenden Krümmung der Rückseite einer Nase eines vor
deren Steines in Anlage tritt.
Es sei noch allgemein darauf hingewiesen, daß die vorste
hend verwendeten Begriffe "Krümmung" bzw. "gekrümmt" auch
entsprechende polygonal ausgebildete Flächen abdecken
sollen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht des Basissteines des erfin
dungsgemäß ausgebildeten Bausatzes;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Basisstein der Fig. 1;
Fig. 3 eine räumliche Ansicht dieses Basissteines;
Fig. 4 eine Seitenansicht dieses Basissteines;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform
eines Basissteines des erfindungsgemäß ausge
bildeten Bausatzes;
Fig. 6 eine räumliche Ansicht des Basissteines der
Fig. 5;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Basissteines der Fig.
5 und 6;
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Verbindungssteines des
erfindungsgemäß ausgebildeten Bausatzes;
Fig. 9 eine Vorderansicht von zwei aneinandergesetzten
Verbindungssteinen;
Fig. 10 eine Draufsicht auf zwei aneinandergesetzte
Verbindungssteine;
Fig. 11 eine Draufsicht auf zwei anders aneinanderge
setzte Verbindungssteine;
Fig. 12 eine Draufsicht auf noch zwei anders anein
andergesetzte Verbindungssteine;
Fig. 13 eine Draufsicht auf eine aus dem erfindungs
gemäß ausgebildeten Bausatz aufgebaute Mauer;
Fig. 14 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungs
form einer Mauer;
Fig. 15 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungs
form einer Mauer;
Fig. 16 eine räumliche Ansicht der Mauer der Fig. 13;
Fig. 17 eine räumliche Ansicht der Mauer der Fig. 14;
Fig. 18 eine räumliche Ansicht der Mauer der Fig. 15;
Fig. 19 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungs
form einer Mauer;
Fig. 20 eine räumliche Ansicht der Mauer der Fig. 19;
und
Fig. 21 eine weitere räumliche Ansicht der Mauer der
Fig. 19 und 20.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine erste Ausführungsform eines
Basissteines 1 für einen erfindungsgemäß ausgebildeten Bau
satz. Der Basisstein ist im Horizontalschnitt etwa teil
kreisförmig ausgebildet und besitzt eine ebene Rückwand 7.
Er ist im Inneren hohl ausgebildet und nach unten und oben
hin offen. Die gekrümmte Vorderwand 2 geht in zwei ge
krümmte Querwände 8 über, die in der erwähnten ebenen Rück
wand 7 münden.
Bei den Übergangs stellen zwischen der Vorderwand 2 und den
Querwänden 8 sowie der Rückwand 7 und den Querwänden 8 er
strecken sich nasenförmige Vorsprünge 3 seitlich nach
außen. Diese Vorsprünge 3 verlaufen über die gesamte Höhe
des Steines und weisen eine ebene Vorderseite 9 auf, die
parallel zur Längsachse 11 des Steines verläuft. Im übrigen
sind die nasenförmigen Vorsprünge 3 abgerundet und gehen
kontinuierlich in die gekrümmten Querwände 8 über.
Der Stein ist auf seiner Oberseite etwa im Bereich der
Übergangsstelle zwischen Vorderwand und Querwand mit einer
parallel zur Längsachse 11 verlaufenden Nut 5 versehen, die
zum Anlegen einer Klammer bzw. eines Bandes zu Transport
zwecken dient. Eine Nut 6, die ebenfalls parallel zur
Steinlängsachse 11 verläuft und an der Oberseite der Quer
wände 8 in deren Mitte vorgesehen ist, kann als Wurzelleit
system dienen, falls der Basisstein bepflanzt werden soll.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen eine weitere Ausführungsform
eines Basissteines. Dieser Basisstein unterscheidet sich
gegenüber dem vorstehend beschriebenen Basisstein 1 ledig
lich durch das Merkmal, daß er eine gegenüber dem übrigen
Teil des Steines erhöhte Vorderwand 2 aufweist. Dieser er
höhte Teil ist in den Fig. 6 und 7 bei 12 gezeigt. Der
erhöhte Teil 12 geht über einen senkrechten Absatz unter
Bildung einer Anlagefläche 4 in die Querwände 8 über. Die
Aufgabe der Anlagefläche 4 wird weiter unten erläutert.
Schließlich weisen beide Ausführungsformen von Basissteinen
noch das Merkmal einer Abschrägung 10 im unteren Bereich
der Vorderwand auf. Diese Abschrägung 10 kann beispiels
weise zur Abstützung von eingefülltem Erdreich dienen.
Die Fig. 8 bis 12 zeigen Ausführungsformen von zwei Ver
bindungssteinen 20 und 23, die bei dem in Rede stehenden
Bausatz die Verbindung zwischen zwei Basissteinen herstel
len. In der in Fig. 10 gezeigten Draufsicht erkennt man
zwei aneinandergesetzte Verbindungssteine 20, 23, die iden
tisch ausgebildet sind, abgesehen davon, daß der Verbin
dungsstein 20 eine abgerundete Feder 24 und der Verbin
dungsstein 23 eine runde Nut 25 aufweist, in die die Feder
24 eingreift. Der Verbindungsstein 23 ist gegenüber dem
Stein 20 um 180° in der Blattebene gedreht.
Beide Steine besitzen im Horizontal schnitt etwa Trapezform,
wobei die Trapezbasisseite einer konkav nach innen gewölb
ten Fläche 21 entspricht, während die Trapezschrägseite
einer Schrägfläche 26 entspricht, die, abgesehen von Nut
und Feder, eben ausgebildet ist. An den Ecken der Basisflä
che 21 befinden sich Eintiefungen 22 gekrümmter Form.
Die Fig. 10 bis 12 zeigen drei Möglichkeiten, wie die
beiden Verbindungssteine 20 und 23 aneinandergesetzt werden
können. Bei der Ausführungsform der Fig. 10 sind die
Steine so aneinandergesetzt, daß jeweils eine kurze Trapez
seite an eine längere Trapezseite stößt. Es ergibt sich
hierbei insgesamt etwa ein Rechteck.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 11 und 12 stoßen je
weils zwei kurze Trapezseiten und zwei längere Trapezseiten
aneinander, wobei in Fig. 11 die beiden kurzen Trapezsei
ten auf der linken Seite angeordnet sind, während sie sich
in Fig. 12 auf der rechten Seite der Zeichnung befinden.
Beide Steine bilden daher bei den Ausführungsformen der
Fig. 11 und 12 miteinander einen Winkel. In Fig. 11 er
gibt sich eine Abwinklung in der Figur nach links, während
sich in Fig. 12 eine Abwinklung in der Figur nach rechts
ergibt.
Um die in Fig. 11 dargestellte Ausführungsform zu erhal
ten, wird der Stein 23 aus der Lage der Fig. 10 um 180°
senkrecht zur Blattebene gedreht. Um die in Fig. 12 darge
stellte Ausführungsform zu erhalten, wird der Stein 20 aus
der Lage der Fig. 10 um 180° senkrecht zur Blattebene ge
dreht. In allen drei Fällen liegen die Steine über die
Schrägfläche 26 aneinander an.
Die Fig. 13 bis 15 zeigen drei Ausführungsformen einer
aus dem in Rede stehenden Bausatz erstellten Mauer in der
Draufsicht, während die Fig. 17 bis 18 diese Mauern in
räumlicher Ansicht zeigen. Die Mauern werden durch unter
schiedliches Aneinandersetzen der Verbindungssteine 20 und
23 gemäß den in den Fig. 10 bis 12 gezeigten Ausfüh
rungsformen erstellt. Bei der Mauer der Fig. 13 sind die
Verbindungssteine 20 und 23 gemäß der Ausführungsform der
Fig. 10 aneinandergesetzt, so daß sich hierbei eine gerade
Mauer ergibt. Zwischen zwei Basissteinen 1 befinden sich
jeweils zwei Verbindungssteine 20, 23.
Bei der Ausführungsform der Fig. 14 sind die Verbindungs
steine 20, 23 nach der Ausführungsform der Fig. 12 anein
andergesetzt, so daß sich eine in der Figur nach rechts ab
gewinkelte bzw. gekrümmte Mauer ergibt. Schließlich sind
die Verbindungssteine 20, 23 bei der Mauer der Fig. 15
nach der Ausführungsform der Fig. 11 aneinandergesetzt, so
daß sich eine in der Figur nach links abgewinkelte bzw. ge
krümmte Mauer ergibt. Man erkennt, daß aufgrund der relativ
flachen Winkel, die die aneinandergesetzten Verbindungs
steine miteinander bilden, der Eindruck einer kontinuierli
chen Krümmung entsteht.
Die räumlichen Ansichten der Fig. 16 bis 18 zeigen, daß
die Verbindungssteine 20, 23 in der Höhe versetzt zu den
Basissteinen angeordnet sind. Dies kann der Fall sein, um
keine durchlaufenden Horizontalfugen zu bilden. Um einen
derartigen Versatz zu erreichen, kann beispielsweise unter
die Verbindungssteine Erdreich aufgefüllt werden.
Man erkannt ferner, daß die Verbindungssteine 20, 23 eben
falls im wesentlichen hohl ausgebildet sind und lediglich
einen mittigen Verbindungssteg besitzen.
Die Fig. 19 bis 21 zeigen Ansichten einer Mauer, die im
unteren Teil aus Basissteinen 1 und Verbindungssteinen 20,
23 zusammengesetzt ist, während sie im oberen Teil nur Ba
sissteine 1 aufweist. Die Basissteine 1 sind hierbei im
oberen Teil auf Lücke gesetzt.
Der untere Teil entspricht einer Mauer, wie sie in den Fig.
13 und 16 gezeigt ist. Die obersten Basissteine die
ser Mauer, d. h. die dritten Basissteine von unten, sind bei
dieser Ausführungsform gemäß den Fig. 5 bis 7 ausgebil
det, d. h. sie weisen eine erhöhte Vorderwand 2 auf. Diese
Erhöhung ist bei 12 dargestellt. Der erhöhte Bereich 12 der
Vorderwand bildet einen Anschlag für weitere aufgesetzte
Basissteine, die treppenartig nach hinten versetzt angeord
net sind. Hierbei stoßen die ebenen Vorderflächen 9 der
vorderen Nasen 3 des einen Steines gegen die rückwärtigen
Anschlagflächen 4 zwischen Vorderwand und Querwand von zwei
benachbarten Steinen. Die gekrümmten Vorderwände 2 schmie
gen sich dabei an die gekrümmten Rückseiten der Nasen 3, so
daß sich eine enge Verzahnung ergibt und die Steine sich
weder senkrecht noch parallel zu ihrer Längsachse 11 rela
tiv zueinander bewegen können.
Claims (12)
1. Bausatz zur Errichtung von Trockenmauern, Böschungs
mauern u. dgl. mit mindestens zwei Basissteinen mit je
einer Vorderfläche, zwei Querflächen und einer Rück
fläche und zwei die Basissteine verbindenden Verb in
dungssteinen, die an die Querflächen der Basissteine
und aneinander anlegbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungssteine (20, 23) im Horizontal
schnitt trapezförmig ausgebildet sind, wobei die Tra
pezbasisseite der Anlagefläche (21) an die Querfläche
(8) des Basissteines (1) und die Trapezschrägseite der
Anlagefläche (26) der Verbindungssteine (22, 23) an
einander entsprechen.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der eine Verbindungsstein (23) in der Mitte der Tra
pezschrägseite (26) eine Nut (25) und der andere Ver
bindungsstein (20) in der Mitte der Trapezschrägseite
(26) eine Feder (24) aufweist.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindungssteine (20, 23) formschlüssig
an die Querflächen (8) der Basissteine (1) anlegbar
sind.
4. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Querflächen (8) der Ba
sissteine (1) gekrümmt ausgebildet sind und die ent
sprechenden Anlageflächen (21) der Verbindungssteine
(20, 23) eine komplementäre Krümmung besitzen.
5. Bausatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlageflächen (21) der Verbindungssteine (20, 23)
für die Querflächen (8) der Basissteine (1) konkav
nach innen gekrümmt sind.
6. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Basissteine (1) im Hori
zontalschnitt im wesentlichen kreisförmig ausgebildet
sind.
7. Bausatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückfläche (7) der Basissteine (1) eben ausgebil
det ist.
8. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Basissteine (1) an den
Übergängen der Querflächen (8) mit der Vorderfläche
(2) und der Rückfläche (7) seitlich vorstehende Nasen
(3) besitzen.
9. Bausatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungssteine (20, 23) an ihren den Trapezba
sisseiten entsprechenden Ecken Eintiefungen (22) auf
weisen, die an die Nasen (3) der Basissteine (1) an
legbar sind.
10. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß Basissteine (1) und/oder
Verbindungssteine (20, 23) hohl ausgebildet sind.
11. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorderseite (2) der Ba
sissteine (1) gegenüber dem restlichen Teil des Stei
nes erhöht ist.
12. Bausatz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erhöhung eine rückwärtige Anlagefläche (4) auf
weist, gegen die die Vorderseite (2, 9) von weiteren
Basissteinen (1) anlegbar ist.
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