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Saunawandung Die Erfindung bezieht sich auf eine Saunawandung aus
mittels Nut und Feder miteinander verbundenen Holzleisten. Dabei sind an der dem
Innenraum zugekehrten Sei-
te nach dem Zusammenbau senkrecht verlaufende, muten und/oder Rippen vorgesehen.
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Es ist zwar bekannt, die Innenfldehe von Saunawandungen mit Profilen
zu versehen, doch war bei den bisher bekannten wandungen die Profilierung nur sehr
schwach.
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Dies hatte den Nachteil, daß sich die Bretter der Wandungen nicht
in dem maße mit Warme aufluden, wie dies, um möglischt günstige Ternperaturverhältnisse
innerhalb des Saunaraumes zu er«.selen, notwendig ist.
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Von der Erkenntnis ausgehend, daß eine Verbesserung der Wärme speicherung
durch eine möglichst große Oberfläche dr Saunawandung erzielt werden kann, hat man
daher auch schon vorgeschlagen, Saunawandungen auf der dem Innenraum zugekehrten
Seite möglichst stark -beispielaweicie durch die Anordnung stark ausgeprägter
trapezförmiger
Rippen oder Nuten- zu profilieren. Dadurch konnte zwar eine Verbesserung der Temperaturverhältnisse
im Innenraum durch Ausnutzen der RUckstrahlungswärme erzielt werden, doch zeigte
sich, daß in diesen Wandungen huber die Länge der Bretter, aus denen die Wandungen
gebildet werden, verlaufende Risse auftreten. Dadurch wurde die Funktionsfähigkeit
der Sauna selbst zwar deshalb nicht nachteilig beeinflußt, weil an der Druckseite
der aus den Profilhölzern gebildeten Wandung durch die mittels einer auf dieser
Fläche im allgemeinen angebrachte tluminiumfolie eine DampRsperre gebildet wird,
so daß die in dem Saunaraum vorhandene Luftfeuchtikeit aus dem Saunaraum nicht entweichen
kann. Doch wurde dadurch die stabilität der Sauna erheblich herabgesetzt.
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Um diese Nachteile zu vermeiden, ist auch schon versucht worden, den
infolge der starken Wärmebeanspruchung sich ergebenden Dehnungsbewegungen der Bretter,
dadurch zu begegnen, daß Nut und Feder, mit denen die Bretter jeweils zu einer Wandung
verbunden werden, gegenüber den bis dahin üblichen Maßen vergrößert vtorden sind.
Diese Maßnahme allein reichte jedoch noch nicht hin, um die entstandenen Nachteile
völlig zu beheben.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Saunawandung zu schaffen,
die eine große Innenfläche aufweist und bei der durch Ausnutzung der Rückstrahlun
s.ärme auch an den Innenwandungen günstige Temperaturbedingungen geschaffen werden,
ohne daß die Gefahr des Auftretens von Rissen in Kauf genommen wenden muß, so daß
die erforderliche Stabilität der Hölzer der Wandung erhalten bleibt, ohne daß es
erforderlich ist, einen anderen Werkstoff als er bisher verwendet wurde, zu benutzen.
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2ur Lösung dieser Aufwabe reht die Erfindung von der Erkentltnis aus,
d.lß es darauf ankommt, die dem Außenran
zugekehrte Fläche der
Saunawandung zu hinterlüften. Dadurch wird der Trocknungsprozeß der Innenhölzer
sehr viel besser und schmeller gerfahrleistet als dies bislang der Fall war. Zwar
ist es bekannt, daß heiße Luft sehr viel mehr Wasser aufnehmen kann als kalte Luft,
doch ist bisher der Tatsacne nicht hinreichend Rechnung getragen worden, daß die
relative Luftfeuchtigkeit der beim Erwärmen des Saunainneraums gebildeten Heißluft
herabsinkt und beim Erreichen der Badetemperatur, das heiCt bei etwa 900 C im allgemeinen
einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 5 - besitzt. Daher muß die heiße Luft auch die
Feuchtiekeit, die im Holz des Innenrauns, d heizt die im Holz der inneren Dampfsperre
enthalten ist, abgeführt werden beziehungsweise gebunden werden. Das wird durch
Hinterlüftung der Saunawandung erreicht.
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Von dieser Erkenntnis susgeheng wird die Aufgabe der Erfindung bei
einer Saunawandung der oben genannten .trt mit starker Profolierung der Innenwandung
dadurch gelöst, daß an der dem Außenraum zugekehrten Fläche parallel zu dcn an der
Innenfläche verlaufenden Rippen oder nuten angeordnete Nuten vorgesehen sind. Dabei
besteht eine sehr zweckmäßige Äusführungsform der Saunawandung cei:iäß der erfindung
darin, daß die an der Außenfläche vorgesehenen Nuten an den Stellen des Querschnitts
mit der größten dicke vorgesehen sind.
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Die Stabilität der Saunawandung gemäß der Erfindung wird ferner dadurch
erhöht, daß die Wandstärke angenähert gleichbleibend ist. Dabei besteht eine besonders
zweckmäßige Ausbildungsform der Saunawandung gemäß der erfindung darin, daß der
Querschnitt der Wandung schlangenlinienförmig verläuft. In dieser Ausbildungsform
is die Saunawandung gemäß der Erfindung besonders geeignet Wärmedehnungen aufzunehmen.
Als vorteilhaft hat es
sich ferner erwiesen, die an der Außenfläche
der Saunawandung verlaufenden Nuten so aussubilden, daß sie einen halbkreisförmigen
Querschnitt aufweisen.
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Die Saunawandung gemäß der Erfindung hat sich hinsichtlich der Wärmeeigenschaiten
und der Erhaltung der Stabilität unter Verwendung aller für die Herstellung von
Saunawandungen üblichen Holzarten wie Fichte, iiemlock, Kiefernhölzer oder dergleichen
bewährt.
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Die Saunawandung gemäß der Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels
in der Zeichnung erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Profklbrett
der Außenfläche der Saunawandung Fig. 2 einen Querschnitt durch die Saunawandung
gemäß Fig. 1 Fig. 3 eine Draufsicht auf die Innenfläche des Profilbretts der Saunawandung
gemäß Fig. 1.
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i"r'i aus der Zeieiinung hervorgeht, wird die Saunawandung aus Profilhölzern,
an deren einer Längskante eine Nut 1 und an deren anderer Längskante eine Feder
2 verläuft, miteinander gebildet. Die Innenfläche der Saunawandung ist stark profiliert,
wobei die in Längsrichtung der Wandung verlaufenden Rippen 3 und Nuten 4, beispielsweise
trapezförmig, ausgebildet sein können. Auf der Außenfläche sind -wie gleichfalls
aus der Zeichnung hervorgeht- Nuten 5 mit halbkreisförmigem Querschnitt vorgesehen,
die parallel zu den Rippen 3 und den Nuten 4 an der Innenfläche der Wandung verlaufen.
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Dabei ist es selbstverstandlich ohne weiteres möglich, den Nuten 5
statt des halbkreisförmigen Querschnitts auch einen anderen Querschnitt zu erteilen.
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Durch die Saunawandung gemäß der Erfindung wird es ermöglicht, eine
Sauna herzustellen, die hinsichtlich der Temperaturbedingungen im Innenraum allen
Anforderungen entspricht und unabhängig von der Art des verwendeten Werkstoffes
eine hohe Stabilität aufweist.