DE19653420C1 - Zellenradschleuse - Google Patents

Zellenradschleuse

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Description

Die Erfindung betrifft eine Zellenradschleuse gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zellenradschleusen der in Rede stehenden Gattung dienen beispielsweise als Abzugsorgane für hinsichtlich ihres Volumens gleichmäßig zu dosierende Schüttgüter. Des weite­ ren werden sie in Form von Absperrorganen bei Trichtern, Behältern, Silos etc. eingesetzt. Darüber hinaus können derartige Zellenradschleusen eine Doppelfunktion ausüben, wenn sie sowohl zum volumendosierten Schüttguttransport als auch als trennende Organe zwischen zwei Bereichen un­ terschiedlichen Drucks eingesetzt werden.
Die Funktion dieser Zellenradschleusen erweist sich in der Praxis dann als zumeist durchweg befriedigend, wenn die die Zellenradschleusen passierenden Materialien trocken und/oder gut fließfähig bzw. schüttfähig sind.
Schwierigkeiten bereiten indessen klebrige und/oder schwer fließende Materialien. Diese neigen häufig dazu, im Laufe der Zeit in den Transportzellen der Zellenräder anzubacken, so daß das Transportvolumen der Zellenrad­ schleusen kontinuierlich abnimmt. Eine periodische Säube­ rung ist dann unumgänglich. Hierzu müssen die Zellenrad­ schleusen stillgesetzt werden. Ferner erzeugen klebrige und/oder schwer fließende Materialien (Schüttgüter) in den Guteintrittsschächten oberhalb der die Zellenräder aufnehmenden Kammern aushärtende Stopfen mit der Folge, daß eine kontinuierliche präzise Dosierung der Materia­ lien nicht mehr möglich ist.
Der bekannte Vorschlag gemäß der DE 37 24 121 A1 betrifft eine Zellenradschleuse, bei welcher die Wandungen der Transportzellen gleichmäßig kurvenförmig gemuldet sind. Hierdurch werden an den Enden der Mitnahmeflügel des Zel­ lenrads weitgehend radial verlaufende Flächen gebildet. Aufgrund dieser Flächen wird insbesondere ein klebriges und schwer fließendes Material im Mündungsbereich des Guteintrittsschachts in die das Zellenrad aufnehmende Kammer komprimiert. Das Material kann dort leicht an­ backen und letztlich sogar den Guteintrittsschacht ver­ stopfen.
Damit die Transportzellen am oberen Ende des Gutaus­ trittsschachts in noch befriedigender Weise entleert wer­ den können, ist ein um eine parallel zur Drehachse des Zellenrads verlaufende Achse drehbares Räumpaddel vorge­ sehen, dessen Umlaufgeschwindigkeit ein ganzzahliges Vielfaches der Umlaufgeschwindigkeit des Zellenrads be­ trägt. Ein derartiges Räumpaddel verlangt somit für seine Drehbewegung ein präzise ausgebildetes Getriebe, damit die Reinigung jeder Transportzelle auch ordnungsgemäß er­ folgen kann. Ein solches Getriebe ist aber mit einem ho­ hen konstruktiven und baulichen Aufwand verbunden. Hinzu tritt der Raumbedarf für das Getriebe.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Zellenradschleuse zu schaffen, bei welcher im Bereich des Guteintrittsschachts ein Anbacken von Material verhindert und im Bereich des Gutaustritts­ schachts mit geringem konstruktiven und baulichen Aufwand eine Entleerung jeder Transportzelle gewährleistet werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
Die Gestaltung der in Drehrichtung des Zellenrads liegen­ den konvex gekrümmten Vorderseite jedes Mitnahmeflügels ist mit dem Effekt verbunden, daß auch zähes, schwer fließendes Material durch einen Mitnahmeflügel nicht mehr gegen die in Drehrichtung liegende Wandung des Gutein­ trittsschachts gepreßt wird und dort anbacken kann. Die Vorderseite gleitet vielmehr unter dem im Guteintritts­ schacht anstehenden Material hinweg. Eine Verengung des horizontalen Zuführquerschnitts des Guteintrittsschachts durch zusammengepreßtes Material ist also nicht mehr zu befürchten. Gleich welche Funktion die mit der Erfindung ausgerüstete Zellenradschleuse auch immer ausübt, ist si­ chergestellt, daß diese Funktion in vollem Umfang gewähr­ leistet werden kann.
Dadurch, daß die der Drehrichtung abgewandte Rückseite jedes Mitnahmeflügels sich im wesentlichen radial zur Drehachse des Zellenrads erstreckt, kann das Material aus dem Guteintrittsschacht großvolumig in jede Transport­ zelle gelangen und von dieser aus dem Bereich des Gutein­ trittsschachts in denjenigen des Gutaustrittsschachts ge­ fördert werden.
Zur einwandfreien Entleerung jeder Transportzelle ist er­ findungsgemäß jetzt eine einfache Schabeleiste vorgese­ hen. Diese sich über die gesamte Länge der Kammer bzw. des Zellenrads erstreckende Schabeleiste ist ständig in Richtung auf die Oberflächen des Zellenrads (Vorder- und Rückseiten der Mitnahmeflügel sowie die diese verbinden­ den konkaven Mulden) druckbelastet und gleitet folglich mit ihrer Schabekante auf diesen Oberflächen. Ihr An­ stellwinkel zu diesen Oberflächen ist stets so, daß ein optimaler Säuberungsgrad gewährleistet ist. Auch zähes und schwer fließendes Material wird einwandfrei aus den Transportzellen entfernt, so daß immer das gesamte Volu­ men der Transportzellen zur Förderung zur Verfügung steht.
Damit sich die Schabeleiste noch besser den jeweiligen Gegebenheiten anpassen kann, ist nach Anspruch 2 vorgese­ hen, daß die Schabeleiste begrenzt elastisch ausgebildet ist. Sie kann hierbei metallisch gestaltet sein oder auch aus Kunststoff bestehen. Bevorzugt ist sie als dünnes Blech ausgebildet.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird in den Merkmalen des Anspruchs 3 erblickt. Danach ist die in Drehrichtung des Zellenrads liegende Wandung des Gutein­ trittsschachts konkav gemuldet. Das heißt, der horizon­ tale Querschnitt des Guteintrittsschachts verengt sich in Richtung zu seiner Mündung in die Kammer hin. Folglich ist die Mündung des Guteintrittsschachts in Bezug auf die durch die Drehachse verlaufende vertikale Mittel­ längsebene des Schleusengehäuses gegen die Drehrichtung versetzt. Durch diese Lage der Mündung in Verbindung mit der konkaven Gestaltung der in Drehrichtung liegenden Wandung des Guteintrittsschachts wird ein deutlich ver­ besserter Abstreifeffekt jedes Mitnahmeflügels an der Mündungskante der konkav gemuldeten Wandung erreicht mit dem Ergebnis, daß sich in diesem gefährdeten Bereich kein Material sammeln und eine Verstopfung des Guteintritts­ schachts herbeiführen kann.
Eine einwandfreie Wirkung der Schabeleiste wird dann ge­ währleistet, wenn diese entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 4 an mindestens einem sich quer durch den Gutaustrittsschacht erstreckenden und um eine parallel zur Drehachse verlaufende Schwenkachse begrenzt verlager­ baren Tragarm befestigt ist. Der Tragarm besitzt hierbei eine solche Länge und insbesondere auch eine an die Krüm­ mung der Wandungen der Kammer angepaßte Konfiguration, daß die Schabeleiste in allen Relativpositionen zu den Oberflächen des Zellenrads wirksam an diese gedrückt ist und dadurch den Reinigungseffekt gewährleistet. Der Trag­ arm besteht bevorzugt aus einem gebogenen Rundstab.
Obwohl es durchaus denkbar ist, daß ein einziger Tragarm zur Verlagerung der Schabeleiste ausreicht, dürfte es, insbesondere aus Stabilitätsgründen, zweckmäßig sein, die Schabeleiste an wenigstens zwei Tragarmen zu befestigen. Die Befestigung erfolgt an den der Schwenkachse abgewand­ ten Enden der Tragarme. Sie ist bevorzugt lösbar gestal­ tet. Eine durch den Kontakt mit den Oberflächen des Zel­ lenrads verschlissene Schabeleiste kann auf diese Weise leicht ausgewechselt werden.
Die permanente Druckbelastung der Schabeleiste in Rich­ tung auf die Oberflächen des Zellenrads kann in verschie­ dener Weise verwirklicht werden.
Eine erste Ausführungsform sehen die Merkmale des An­ spruchs 5 vor. Danach ist der Tragarm an dem der Scha­ beleiste abgewandten Ende an einer gewichtsbelasteten Schwenkwelle befestigt. Die Schwenkwelle ist in außensei­ tig des Schleusengehäuses vorgesehenen Lagertöpfen gela­ gert. Hierbei kann ein Ende der Schwenkwelle über einen der Lagertöpfe hinaus verlängert sein. Auf diesem Schwenkwellenende ist dann mit einem Endabschnitt ein He­ bel festgelegt, der sich quasi in der horizontalen Ebene des Tragarms erstreckt und im anderen Endabschnitt ein insbesondere lösbar angebrachtes Gewicht trägt. Das Ge­ wicht ist aufgrund der Schwerkraft bestrebt, die Schwenk­ welle so zu drehen, daß die Schabeleiste permanent an die Oberflächen des Zellenrads gedrückt wird.
Vorstellbar ist aber auch, daß die Schwenkwelle an beiden Enden über die Lagertöpfe hinaus verlängert und hier ge­ wichtsbelastet ist.
Eine zweite Ausführungsform zum Andrücken der Schabelei­ ste an die Oberflächen des Zellenrads besteht in den Merkmalen des Anspruchs 6. In diesem Fall wird die Schwenkwelle mittels einer Zug- oder einer Druckfeder stets so im Drehsinn belastet, daß die Schabeleiste an die Oberflächen des Zellenrads gedrückt wird. Bevorzugt wird eine Zugfeder zwischen einem Anschlag am Schleusen­ gehäuse und einem Hebel eingegliedert, der auf einem über einen Lagertopf verlängerten Ende der Schwenkwelle be­ festigt ist. Diese Anordnung kann auch an beiden Enden der Schwenkwelle vorgesehen sein.
Statt eine Zug- bzw. Druckfeder vorzusehen, ist es erfin­ dungsgemäß denkbar, die Schwenkwelle durch einen hydrau­ lisch oder pneumatisch beaufschlagbaren Zylinder so im Drehsinne zu belasten, daß die Schabeleiste permanent an die Oberflächen des Zellenrads gedrückt wird.
Im Rahmen der Ausführungsform des Anspruchs 7 ist die Schwenkwelle mit einem Ende eines Steuerhebels fest ver­ bunden, an dessen anderem Ende eine Steuerrolle befestigt ist. Diese Steuerrolle faßt in eine nutenartige Steuer­ kurve einer Kurvenscheibe, die auf der Welle des Zellen­ rads befestigt ist. Die Steuerkurve in der Kurvenscheibe ist der Querschnitts-Konfiguration der Mitnahmeflügel an­ gepaßt, so daß eine unmittelbare Beziehung zwischen der augenblicklichen Lage der Steuerrolle und der Position der Schabeleiste an den Oberflächen des Zellenrads be­ steht.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 8 kann die Schwenkwelle eine seitliche Nische des Gutaustrittsschachts etwa in Höhe der Austrittsöffnung der Kammer in den Gutaustritts­ schacht in Längsrichtung durchsetzen. Auf diese Weise ist die Schwenkwelle dem unmittelbaren Einfluß des geförder­ ten Materials entzogen. Der Bereich der Schwenkwelle kann durch einen lösbaren Deckel am Schleusengehäuse für sich abgeschlossen sein. Hierdurch wird die Zugänglichkeit zum Tragarm erleichtert.
Im Rahmen der Ausführungsform des Anspruchs 9 sieht die Erfindung vor, daß die Schabeleiste in ihrer Er­ streckungsebene in Richtung auf die Oberflächen des Zel­ lenrads verlagerbar ist. In diesem Fall ist die Scha­ beleiste mithin nicht schwenkbar angeordnet, sondern ge­ radlinig verschiebbar. Diese Verschiebbarkeit der Scha­ beleiste in ihrer Erstreckungsebene kann durch Federkraft (Zug- oder Druckfeder) bewerkstelligt werden. Vorstellbar ist aber auch, daß die Schabeleiste unter den Einfluß mindestens eines hydraulisch oder pneumatisch beauf­ schlagbaren Zylinders gestellt ist, der die Schabeleiste ständig an die Oberflächen des Zellenrads drückt. Federn bzw. Zylinder können an einer Stirnseite oder an beiden Stirnseiten des Schleusengehäuses vorgesehen sein.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun­ gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Stirnansicht eine Zellenrad­ schleuse;
Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht der Zellenrad­ schleuse der Fig. 1 gemäß dem Pfeil II;
Fig. 3 in schematischer Stirnansicht eine weitere Ausführungsform einer Zellenradschleuse;
Fig. 4 eine teilweise Seitenansicht auf die Zellen­ radschleuse der Fig. 3 gemäß dem Pfeil IV;
Fig. 5 in schematischer Stirnansicht eine Zellenrad­ schleuse entsprechend einer dritten Ausfüh­ rungsform;
Fig. 6 eine Seitenansicht auf die Zellenradschleuse der Fig. 5 gemäß dem Pfeil VI;
Fig. 7 in vergrößertem Querschnitt eine Kurven­ scheibe und den Endabschnitt eines Steuerhe­ bels für die Zellenradschleuse der Fig. 5 und 6 und
Fig. 8 im schematischen Querschnitt eine Zellenrad­ schleuse gemäß einer vierten Ausführungsform.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine Zellenradschleuse bezeichnet, die in dieser Ausführungsform als Schleuse zwischen zwei Bereichen "A" und "B" unterschiedlichen Drucks wirksam ist.
Die Zellenradschleuse 1 umfaßt ein Schleusengehäuse 2 mit einem oberseitigen Guteintrittsschacht 3 und einem unter­ seitigen Gutaustrittsschacht 4. Stirnseitig dieser Schächte 3, 4 besitzt das Schleusengehäuse 2 Flansche 5 zum Befestigen von nicht näher dargestellten Zu- und Ab­ leitungen.
Im Schleusengehäuse 2 ist zwischen dem Guteintritts­ schacht 3 und dem Gutaustrittsschacht 4 eine Kammer 6 mit zylinderförmigen Wandungen 7 ausgebildet. Die Kammer 6 ist stirnseitig durch lösbar angebrachte Deckel 8 ver­ schlossen.
In der Kammer 6 ist ein fünfflügeliges Zellenrad 9 dreh­ bar angeordnet. Das Zellenrad 9 ist auf einer Welle 10 befestigt, die stirnseitig aus dem Schleusengehäuse 2 ge­ führt und hier in Lagertöpfen 11 gelagert ist.
Jeder Mitnahmeflügel 12 des Zellenrads 9 ist durch eine in Drehrichtung DR des Zellenrads 9 liegende, konvex ge­ krümmte Vorderseite 13 und eine im wesentlichen radial zur Drehachse 14 des Zellenrads 9 verlaufende, der Dreh­ richtung DR abgewandte Rückseite 15 gebildet. Die Vorder­ seite 13 eines Mitnahmeflügels 12 ist dabei mit der Rück­ seite 15 des benachbarten Mitnahmeflügels 12 über eine konkave Mulde 16 einstückig verbunden. Diese Abschnitte 13, 15, 16 sind aus einem Blech gebogen. Sie sind an den Schnittpunkten 17 der Vorderseiten 13 und der Rückseiten 15 der Mitnahmeflügel 12 miteinander verbunden. Die da­ durch gebildeten Gratkanten der Mitnahmeflügel 12 er­ strecken sich mit nur geringem Spiel zu den zylin­ derförmigen Wandungen 7 der Kammer 6.
Durch die vorstehend geschilderte Gestaltung der Mitnah­ meflügel 12 werden zwischen jeweils zwei aufeinander fol­ genden Mitnahmeflügeln 12 Transportzellen 18 gebildet.
Jede Transportzelle 18 wird somit durch die Vorderseite 13 eines Mitnahmeflügels 12, die Rückseite 15 des benach­ barten Mitnahmeflügels 12, die die Vorderseite 13 und die Rückseite 15 verbindende Mulde 16 sowie wechselnden Ab­ schnitten der Wandungen 7 der Kammer 6 begrenzt.
Der Gutaustrittsschacht 4 ist mit einer seitlichen Nische 19 versehen, deren Mittellängsebene MLE sich etwa tangen­ tial zur Kammer 6 erstreckt. Das obere Ende der Nische 19 ist durch einen Deckel 20 lösbar verschlossen. In diesem oberen Ende wird die Nische 19 von einer Schwenkwelle 21 in Längsrichtung durchsetzt. Die Enden der Schwenkwelle 21 sind in Lagertöpfen 22 gelagert, welche auf den Stirn­ wänden 23 des Schleusengehäuses 2 befestigt sind.
Auf einem über einen Lagertopf 22 verlängerten Ende der Schwenkwelle 21 ist ein etwa horizontal ausgerichteter Hebel 24 befestigt, der ein lösbar aufgesetztes Gewicht 25 trägt.
Die Schwenkachse 26 der Schwenkwelle 21 verläuft etwa in Höhe der Austrittsöffnung 27 der Kammer 6 in den Gutaus­ trittsschacht 4.
Wie in Fig. 2 in unterbrochener Linienführung veran­ schaulicht, kann auch an dem anderen Ende der Schwenk­ welle 21 außerhalb des Schleusengehäuses 2 ein Hebel 24 mit einem Gewicht 25 angeordnet sein.
An die Schwenkwelle 21 sind mittels Muttern 30 zwei den Gutaustrittsschacht 4 quer durchsetzende Tragarme 28 aus Rundstäben lösbar angeschlagen. An die der Schwenkwelle 21 abgewandten Enden der leicht gekrümmten Tragarme 28 ist eine aus Stahlblech bestehende Schabeleiste 29 mit­ tels Muttern 31 lösbar befestigt. Die Schabeleiste 29 er­ streckt sich über die gesamte Länge der Kammer 6 bzw. des Zellenrads 9.
Durch das die Schwenkwelle 21 im Drehsinne belastende Ge­ wicht 25 wird eine Schabekante 32 der Schabeleiste 29 ständig an die Oberflächen 13, 15, 16 des Zellenrads 9 gedrückt.
Über den Guteintrittsschacht 3 aufgegebenes Material wird von den Transportzellen 18 aufgenommen, um etwa 180° wei­ ter gefördert und über den Gutaustrittsschacht 4 abgewor­ fen. Zur einwandfreien Entleerung der Transportzellen 18 ist die Schabeleiste 29 vorgesehen.
Wie in der Fig. 1 in strichpunktierter Linienführung an­ gedeutet, kann die in Drehrichtung DR liegende Wandung 33 des Guteintrittsschachts 3 auch konkav gemuldet sein. Das heißt, der horizontale Querschnitt des Guteintritts­ schachts 3 verringert sich von dem Flansch 5 aus bis zur Mündung 34 des Guteintrittsschachts 3 in die Kammer 6. Auf diese Weise ist die Mündung 34 zwischen der Wandung 35 des Guteintrittsschachts 3 und der Kante 36 der Wan­ dung 33 in Bezug auf die durch die Drehachse 14 verlau­ fende vertikale Mittellängsebene MLE1 des Schleusengehäu­ ses 2 gegen die Drehrichtung DR versetzt.
Die in den Fig. 3 und 4 veranschaulichte Ausführungs­ form einer Zellenradschleuse 1a unterscheidet sich von der Zellenradschleuse 1 der Fig. 1 und 2 nur durch die Art der Belastung der Schwenkwelle 21 im Drehsinne. Dazu sind auf beide über die Lagertöpfe 22 verlängerte Enden der Schwenkwelle 21 Hebel 37 drehfest aufgesetzt. Zwi­ schen den freien Enden der Hebel 37 und Widerlagern 38 am Schleusengehäuse 2 sind Zugfedern 39 eingespannt. Auf diese Weise wird die Schwenkwelle 21 im Drehsinne bela­ stet und folglich die Schabeleiste 29 gegen die Oberflä­ chen 13, 15, 16 des Zellenrads 9 gedrückt.
Da alle anderen Bauteile der Zellenradschleuse 1a denje­ nigen der Zellenradschleuse 1 der Fig. 1 und 2 ent­ sprechen, wird auf eine nochmalige Beschreibung verzich­ tet.
Auch die in den Fig. 5 bis 7 veranschaulichte Zellen­ radschleuse 1b entspricht bis auf die Art der Belastung der Schwenkwelle 21 der Ausbildung der Zellenradschleusen 1, 1a der Fig. 1 und 2 bzw. 3 und 4. Demzufolge erüb­ rigt sich die Wiederholung der entsprechenden Beschrei­ bung.
Die Schwenkwelle 21 steht nunmehr unter dem Einfluß eines Steuerhebels 40, welcher auf ein über den Lagertopf 22 verlängertes Ende der Schwenkwelle 21 drehfest gesetzt ist. An dem anderen Ende des Steuerhebels 40 ist, wie die Fig. 7 zeigt, eine Steuerrolle 41 vorgesehen, die in eine nutenförmige Steuerkurve 42 einer Kurvenscheibe 43 greift. Die Kurvenscheibe 43 ist auf einem über den La­ gertopf 11 verlängerten Ende der Welle 10 des Zellenrads 9 befestigt. Die Konfiguration der Steuerkurve 42 ent­ spricht der Konfiguration des Zellenrads 9. Mithin werden beim Drehen des Zellenrads 9 der Steuerhebel 40 und damit die Schwenkwelle 21 so verdreht, daß letztlich die Scha­ beleiste 29 ständig an die Oberflächen 13, 15, 16 des Zellenrads 9 gedrückt ist.
Die in Fig. 8 im schematischen Querschnitt veranschau­ lichte Zellenradschleuse 1c entspricht wiederum weitge­ hend den Zellenradschleusen 1, 1a, 1b der Fig. 1 und 2 bzw. 3 und 4 bzw. 5 bis 7. Ein Unterschied besteht in der Belastung der Schabeleiste 29a. Diese ist jetzt nicht mehr, wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungs­ formen, aufschwenkbaren Tragarmen 28 befestigt, sondern sie ist in ihrer Erstreckungsebene E-E geradlinig verla­ gerbar. Dazu ist die Schabeleiste 29a unter den Einfluß von Druckfedern 44 gestellt, welche außerhalb des Schleu­ sengehäuses 2a zu beiden Stirnseiten angeordnet sind. Un­ ter dem Einfluß der Druckfedern 44 wird die Schabeleiste 29a ständig an die Oberflächen 13, 15, 16 des Zellenrads 9 gedrückt.
Da bei der Ausführungsform der Fig. 8 keine Tragarme 28 vorgesehen sind, ist auch die Ausbildung des Gutaus­ trittsschachts 4a des Schleusengehäuses 2a unterhalb des Zellenrads 9 so gestaltet, daß die Nische 19 gemäß den Fig. 1 bis 7 entfällt und dafür die gegenüberliegende Wandung 45 des Gutaustrittsschachts 4a etwa tangential aus der Wandung 7 der Kammer 6 bis in die Nähe des Flan­ sches 5 verläuft.
Bezugszeichenliste
1 Zellenradschleuse
1a Zellenradschleuse
1b Zellenradschleuse
1c Zellenradschleuse
2 Schleusengehäuse v. 1, 1a, 1b
2a Schleusengehäuse v. 1c
3 Guteintrittsschacht
4 Gutaustrittsschacht v. 2
4a Gutaustrittsschacht v. 2a
5 Flansche v. 3, 4, 4a
6 Kammer in 2, 2a
7 Wandungen v. 6
8 Deckel f. 6
9 Zellenrad
10 Welle f. 9
11 Lagertöpfe f. 10
12 Mitnahmeflügel v. 9
13 Vorderseite v. 12
14 Drehachse v. 9
15 Rückseite v. 12
16 Mulde zw. 13 u. 15
17 Schnittpunkte v. 13 u. 15
18 Transportzellen
19 Nische v. 4
20 Deckel f. 19
21 Schwenkwelle
22 Lagertöpfe
23 Stirnwände v. 2
24 Hebel
25 Gewicht
26 Schwenkachse v. 21
27 Austrittsöffnung v. 6
28 Tragarme
29 Schabeleiste
29a Schabeleiste
30 Muttern
31 Muttern
32 Schabekante v. 29
33 Wandung v. 3
34 Mündung v. 3
35 Wandung v. 3
36 Kante v. 33
37 Hebel
38 Widerlager
39 Zugfedern
40 Steuerhebel
41 Steuerrolle
42 Steuerkurve
43 Kurvenscheibe
44 Druckfeder
45 Wandung v. 4a
A Druckbereich
B Druckbereich
DR Drehrichtung v. 9
E-E Erstreckungsebene
MLE Mittellängsebene v. 19
MLE1 Mittellängsebene v. 2

Claims (9)

1. Zellenradschleuse, welche ein in einer zylinderför­ mige Wandungen (7) besitzenden Kammer (6) eines Schleusengehäuses (2, 2a) mit oberseitigem Guteintrittsschacht (3) und unterseitigem Gutaus­ trittsschacht (4, 4a) drehbar gelagertes Zellenrad (9) aufweist, das mehrere durch jeweils zwei Mitnah­ meflügel (12) und die Wandungen (7) der Kammer (6) begrenzte, bodenseitig konkav gemuldete Transportzel­ len (18) umfaßt, wobei im oberen Bereich des Gutaus­ trittsschachts (4, 4a) ein die Transportzellen (18) entleerender Ausräumer (29, 29a) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Transportzelle (18) durch eine in Drehrichtung (DR) des Zellenrads (9) liegende, konvex gekrümmte Vorder­ seite (13) und eine im wesentlichen radial zur Drehachse (14) des Zellenrads (9) verlaufende, der Drehrichtung (DR) abgewandte Rückseite (15) eines Mitnahmeflügels (12) begrenzt ist, wobei der Ausräu­ mer durch eine quer zur Drehachse (14) bewegliche und in Richtung auf die Oberflächen (13, 15, 16) des Zel­ lenrads (9) permanent druckbelastete Schabeleiste (29, 29a) gebildet ist.
2. Zellenradschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schabeleiste (29, 29a) begrenzt elastisch ausgebildet ist.
3. Zellenradschleuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (34) des Guteintrittsschachts (3) in die das Zellenrad (9) aufnehmende Kammer (6) in bezug auf die durch die Drehachse (14) verlaufende vertikale Mit­ tellängsebene (MLE1) des Schleusengehäuses (2, 2a) gegen die Drehrichtung (DR) versetzt und die in Drehrichtung (DR) liegende Wandung (33) des Guteintrittsschachts (3) konkav gemuldet ist.
4. Zellenradschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schabeleiste (29) an mindestens einem sich quer durch den Gutaustrittsschacht (4) erstreckenden und um eine parallel zur Drehachse (14) verlaufende Schwenkachse (26) begrenzt verlagerbaren Tragarm (28) befestigt ist.
5. Zellenradschleuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (28) an einer gewichtsbelasteten Schwenkwelle (21) befestigt ist.
6. Zellenradschleuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (28) an einer federbelasteten Schwenkwelle (21) befestigt ist.
7. Zellenradschleuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (28) an einer unter Eingliederung eines Steuerhebels (40) kurvengesteuerten Schwenkwelle (21) befestigt ist.
8. Zellenradschleuse nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkwelle (21) eine seitliche Nische (19) des Gutaustrittsschachts (4) etwa in Höhe der Austritts­ öffnung (27) der Kammer (6) in den Gutaustritts­ schacht (4) in Längsrichtung durchsetzt.
9. Zellenradschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schabeleiste (29a) in ihrer Erstreckungsebene (E-E) durch Feder- oder Zylinderkraft (44) in Richtung auf die Oberflächen (13, 15, 16) des Zellenrads (9) ver­ lagerbar ist.
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