DE19653149A1 - Werkstück aus einem Leichtbau-Werkstoff und Verfahren zur Herstellung des Werkstückes - Google Patents
Werkstück aus einem Leichtbau-Werkstoff und Verfahren zur Herstellung des WerkstückesInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D19/00—Casting in, on, or around objects which form part of the product
- B22D19/14—Casting in, on, or around objects which form part of the product the objects being filamentary or particulate in form
Description
Die Erfindung bezieht sich nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 auf ein
Werkstück aus einem Leichtbau-Werkstoff sowie auf ein Herstellverfahren.
Ein derartiges Werkstück ist beispielsweise aus der DE 195 01 508 C bekannt für
ein aus einem Aluminiumdruckguß gefertigtes Bauteil, das ein Hohlraumprofil
aufweist, wobei in dessen Hohlraum ein Kern aus Aluminiumschaum bleibend an
geordnet ist. Dieser das Bauteil aussteifende Aluminiumschaum-Kern besteht aus
einer Mischung von Aluminiumpulver mit einem Treibmittel, das bei entsprechender
Temperatur ein Gas freigibt zur Aufschäumung des Aluminiumpulvers. Gleichzeitig
werden die Aluminiumkörner zusammengebacken, so daß eine schaumige Masse
zunächst die Kontur der jeweiligen Kernform ausfüllt. Diese Schaummasse von
geschlossener Porosität weist eine Dichte von etwa 0,6-0,7 Gramm pro ccm auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkstück von hoher Festigkeit unter
Verwendung eines schüttfähigen Materials leichtgewichtig auszubilden.
Diese Aufgabe ist mit dem Patentanspruch 1 dadurch gelöst, daß das Werkstück
aus Schaumkörpern von relativ großer Druckfestigkeit und von feinporiger bis
grobporiger Struktur und mit offener oder geschlossener Oberfläche mittels einer
formbestimmenden Verbindung gebildet ist.
Der Vorteil der Erfindung liegt im wesentlichen in der Verwendung von
Schaumkörpern, die je nach verwendetem Material einerseits und ihrer endgültigen
Größe bei geringer Ausgangsmasse andererseits die Möglichkeit einer gewünscht
geringen Dichte eröffnen und somit ein Werkstück von geringem Gewicht
ermöglichen.
In erster Ausgestaltung der Erfindung bezüglich besonders geeigneter Materialien
wird vorgeschlagen, daß die jeweils von geringer Masse durch einen
Schäumvorgang ein vorbestimmt großes Volumen einnehmenden Schaumkörper
aus einem amorphen und/oder kristallinen Mineralschaum gebildet sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung findet in bevorzugter Weise ein in der
DE-P 195 45 187 beschriebener silikatischer Mineralschaum Verwendung, der die
Ausbildung von Schaumkörpern ermöglicht, deren offene bis geschlossene Ober
fläche jeweils einer Schale zugehörig ist, die mit einem größerporigen Innen-Kern
nach Art eines Integralschaumes in Verbindung steht. Mit dem zweiteiligen Aufbau
jedes Schaumkörpers ergibt sich einerseits mit dem größerporigen Innen-Kern in
vorteilhafter Weise eine Gewichts- bzw. Dichtereduzierung, wobei die Schale mit
ihrer insbesondere geschlossenen Oberfläche in vorteilhafter Weise der
punktförmigen Einleitung großer Kräfte dient.
Die Druckfestigkeit der Schalen der Schaumkörper kann ferner durch einen in der
o.g. DE-P 19545 187 beschriebenen Verfahrensschritt durch Keramisieren weiter
gesteigert werden.
Zur Ausbildung eines leichtgewichtigen Werkstückes sind die hochfesten
Schaumkörper von geringer Dichte mittels Sintern und/oder einer Tränkung mit
einer Leichtmetall-Legierung formbestimmend verbunden.
Für das Sintern sowie für das Metall-Tränken sind insbesondere als Kugeln/Körner
gestaltete Schaumkörper besonders vorteilhaft mit jeweils einem Durchmesser von
0,5 mm bis 16 mm.
Ein erfindungsgemäß aus formbestimmend verbundenen Schaumkörpern
gestaltetes Werkstück eröffnet in weiterer vorteilhafter Weise durch einen von
Schaumkörpern ausgesparten Bereich die Anordnung einer Funktionseinrichtung
wie einen Schraubbolzen, ein Gewindesackloch etc. in dem in der Aussparung nach
der Tränkung verbliebenen Gießmetall. Dies hat den Vorteil einer vereinfachten
Gestaltung des Werkstückes.
Für ein Werkstück mit mittels einer Leichtmetall-Legierung verbundenen
Schaumkörper/Kugeln sind diese vorzugsweise aus einem silikatischen
Mineralschaum gebildet, wobei die Rezepturgrenzen für den Innen-Kern eines
Schaumkörpers 40-75% SiO2, 0-20% Al2O3, 1-25% CaO, 0-10% Fe2O3,
0-26% Alkali und 0-5% Rest mit einem Schwermetall-Anteil bis zu 3% betragen
und die Rezepturgrenzen für die mit dem Innen-Kern integral verbundene Schale
wie für den Innen-Kern mit Ausnahme eines unter 0,1% eingestellten Schwer
metall-Restes bestimmt sind. Mit diesem bevorzugten Mineralschaum ist ein
Werkstück aus leichtmetallgetränkten Schaumkörpern mit einer Dichte von ca.
0,3 Gramm pro ccm erzielt.
Aufgrund eines preisgünstigen Ausgangsmaterials für den bevorzugten Mineral
schaum ergibt sich eine kostengünstige Werkstückfertigung, die durch Sintern
und/oder Metall-Tränken gemäß weiteren Verfahrensansprüchen auch komplexe
Gestaltungen zuläßt und sich für Druckguß, Kokillenguß, Sandguß und sonstige
Sonderverfahren, z. B. Pulvermetallurgie eignet. Mit einem in einem Gußteil
beispielsweise verbleibenden, als erfindungsgemäßes Werkstück gestalteten
Gießkern ergibt sich eine verbesserte Steifigkeit des Guß-Werkstückes bei
geringem Gewicht, wobei der Gießkern in vorteilhafter Weise eine Schalldämpfung
bewirkt. Schließlich wirkt der erfindungsgemäße Gießkern insbesondere in einem
Leichtbau-Werkstück auch als energie- und schallabsorbierendes Element.
Die Erfindung ist anhand eines bevorzugten, in der Zeichnung schematisch im
Querschnitt dargestellten Werkstückes beschrieben.
Ein aus einer Aluminium-Legierung gegossenes Werkstück 1 umfaßt einen
Kernraum 2 mit einem nach dem Gießen im Kernraum 2 verbleibenden Kern 3.
Zur Erzielung eines Gießkernes 3 von geringer Dichte und damit eines Werkstückes
1 von geringem Gewicht wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein aus
Schaumkörpern 4 von relativ großer Druckfestigkeit und von feinporiger bis
grobporiger Struktur und mit offener oder geschlossener Oberfläche mittels einer
formbestimmenden Verbindung gebildeter Kern 3 verwendet ist.
Vorzugsweise sind jeweils von geringer Masse durch einen Schäumvorgang ein
vorbestimmt großes Volumen einnehmende Schaumkörper 4 aus einem amorphen
und/oder kristallinen Mineralschaum gebildet. Vorzugsweise findet ein silikatischer
Mineralschaum gemäß der DE-P 19545 187 Verwendung zur Ausbildung von
Schaumkörpern 4, deren offene oder geschlossene Oberfläche jeweils einer Schale
zugehörig ist, die mit einem größerporigen Innen-Kern nach Art eines Integral
schaumes in Verbindung steht. Durch diese Kombination wird bei geringer Dichte
eine hohe Festigkeit, insbesondere Druckfestigkeit erzielt.
Diese Druckfestigkeit der Schalen der Schaumkörper 4 kann nach einem in der
vorgenannten Patentanmeldung angegebenen Verfahren zusätzlich dadurch
gesteigert werden, daß die Schalen keramisiert sind.
Zur Ausgestaltung des Gießkernes 3 sind die Schaumkörper 4 mittels Sintern
und/oder einer Tränkung mit der Alu-Legierung in einer gesonderten Kernform
formgebend bzw. formbestimmend verbunden, wobei sich aus Gründen der
Festigkeit einerseits und der Handhabung andererseits die Gestaltung der
Schaumkörper 4 als Kugeln 4 vorteilhaft erwiesen hat mit jeweils einem
Durchmesser von 0,5-16 mm.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Gießkernes 3 ergibt sich ferner durch einen von
Schaumkörpern 4 ausgesparten Bereich 5 zur Anordnung einer
Funktionseinrichtung 6, wie einen Schraubbolzen oder ein Gewindesackloch 7 in
dem in der Aussparung 5 nach der Metall-Tränkung verbliebenen Gießmetall.
Weiter kann mit der Tränkung der Schaumkörper 4 durch die Alu-Legierung auch
ein Kernlager 8 ausgebildet sein.
Für einen im Werkstück 1 verbleibenden Gießkern 3 sind die Schaumkörper 4 bzw.
Kugeln 4 hinsichtlich der verwendeten Alu-Legierung vorzugsweise aus einem
preisgünstigen silikatischen Mineralschaum gemäß der vorgenannten
DE-P 195 45 187 gebildet, wobei die Rezepturgrenzen für den Innen-Kern einer
Schaumkörper-Kugel 4 40-65% SiO2, 1-20% Al2O3, 1-25% CaO, 1-10%
Fe2O3, 5-14% Alkali und 0-5% Rest mit einem Schwermetall-Anteil bis 3%
betragen und die Rezepturgrenzen für die mit dem Innen-Kern integral verbundene
Schale wie für den Innen-Kern mit Ausnahme eines unter 0,1% eingestellten
Schwermetall-Restes bestimmt sind. Mit der Wahl dieses Mineralschaumes ist ein
Gießkern 3 von hoher Druckfestigkeit und reduziertem Gewicht mit einer Dichte von
0,3 Gramm pro ccm erreicht.
Für ein Werkstück 1 aus einer Magnesium-Legierung mit integrierten
Schaumkörpern 4 aus einem silikatischen Mineralschaum sind bezüglich der
Rezepturgrenzen andere Werte zu beachten, die in den im Anspruch 8
angegebenen Wertebereichen enthalten sind.
Um das Gewicht des Gießkernes 3 trotz Metall-Tränken gering zu halten, kann der
Kern 3 gemäß einer Interpretation des Anspruches 6 aus Schaumkörper/Kugeln 4
von unterschiedlichen Durchmessern gewählt sein, wobei die nicht gezeigten
Kugeln 4 kleineren Durchmessers in den Raumlücken zwischen den im
Durchmesser großen Kugeln plaziert sind.
Die Herstellung des Gießkernes 3 für ein Werkstück 1 aus einer Alu-Legierung
erfolgt z. B. in der Weise, daß Schaumkörper 4 aus einem auf die Alu-Legierung
abgestellten Mineralschaum gemäß Anspruch 9 als Schüttung in eine vorbestimmte
Form mit einer Materialtemperatur von 1100-700°C nach der Schäum-Prozeßstufe
eingetragen und mit der Alu-Legierung getränkt werden, wobei der in der Form
abkühlende Gießkern 3 eine Temperung erfährt.
Das vorbeschriebene Verfahren ist auch für andersartige Werkstücke
geeignet, wobei die Werkstücke vollständig aus Mineralschaum-Körpern mit einem
Leichtmetall als Bindemittel oder einem Kern aus Mineralschaum-Körpern und
einem Leichtmetall als Bindemittel in Kombination mit einer äußeren Umschließung
aus Leichtmetall oder ferner einem Kern aus Mineralschaum-Körpern und
Leichtmetall als Bindemittel mit gezielt erzeugten Hohlräumen im Kern und einer
äußeren Umschließung aus Leichtmetall hergestellt sind.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Werkstück als eine wärme
isolierende und/oder schallabsorbierende Einrichtung ausgebildet
sein, insbesondere als Aus- oder Verkleidung.
Vorteilhaft kann die Erfindung auch der Ausgestaltung eines Werkstückes als eines
energieabsorbierenden Elementes dienen. Dieses findet bevorzugt Verwendung in
einer Sicherheitseinrichtung eines Kraftfahrzeuges, insb. Pkw. Konkret kann ein
derartiges Element in einer Chassis-Struktur oder in einem karosserieseitigen
Stoßfänger angeordnet sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich mit der Ausbildung
des Werkstückes als ein Halbzeug mit im Bereich der neutralen Zone höchsten
Konzentration an Schaumkörpern/Kugeln.
Bei dem Verfahren zur Herstellung eines Halbzeuges fallen die Mineralschaum-
Körper als Schüttung mit einer Materialtemperatur von 1100-700°C nach der
Schäum-Prozeßstufe kontinuierlich in Formen oder in eine Verteilungsvorrichtung
zu den Formen an, wobei die Schaumkörper kontinuierlich mit einer zugeführten
Leichtmetall-Schmelze getränkt werden, die als Bindemittel der Verschmelzung der
Schaumkörper zu einzelnen oder endlosen Halbzeugen dient, die im übrigen bei
der Abkühlung ebenfalls getempert werden zum Abbau von Spannungen.
Bei einer weiteren Verfahrens-Variante zur Herstellung eines leichtgewichtigen
Werkstückes als Gußteil oder als Halbzeug oder z. B. als energieabsorbierendes
Element fallen die Mineralschaum-Körper als Schüttung mit einer
Materialtemperatur von 1100-700°C nach der Schäum-Prozeßstufe kontinuierlich in
Formen oder in einer Verteilungsvorrichtung zu den Formen an und werden
kontinuierlich mit Pulver einer Leichtmetall-Legierung im Temperaturbereich von
1100-700°C unter Luftausschluß oder Schutzgas (CO2, N2) paniert. Ein
anschließendes Wiedererhitzen der Mineralschaum-Körper mit codierter
Leichtmetall-Oberfläche unter Luftausschluß oder unter Schutzgas auf eine
Temperatur zwischen 600-1000°C ergibt ein Verschmelzen oder ein Versintern der
Schaumkörper über die aufgebrachten Oberflächenbeschichtungen. Auch bei diesen
als einzelne oder endlose Formkörper gestalteten Werkstücken ist eine mit der
Abkühlung verbundene Temperung zum Spannungsabbau vorteilhaft.
In Weiterbildung der Erfindung kann die die Schaumkörper formbestimmend
verbindende Leichtmetall-Legierung des Verbund-Werkstoffes zur Steigerung der
Festigkeit faser- und/oder partikelverstärkt sein. Vorzugsweise ist aus den Fasern
und den Schaumkörpern eine Preform gebildet, die anschließend mit der
Leichtmetall-Legierung behandelt bzw. getränkt ist.
Claims (20)
1. Werkstück aus einem Leichtbau-Werkstoff,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Werkstück (1) aus Schaumkörpern (4) von relativ großer Druckfestigkeit und von feinporiger bis grobporiger Struktur und mit offener oder geschlossener Oberfläche mittels einer formbestimmenden Verbindung gebildet ist
2. Werkstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die jeweils von geringer Masse durch einen Schäumvorgang ein vorbestimmt großes Volumen einnehmenden Schaumkörper (4) aus einem amorphen und/oder kristallinen Mineralschaum gebildet sind.
3. Werkstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die aus einem silikatischen Mineralschaum gebildeten Schaumkörper (4) ihre offene oder geschlossene Oberfläche jeweils einer Schale zugehörig aufweisen, die
- - mit einem größerporigen Innen-Kern nach Art eines Integralschaumes in Verbindung steht.
4. Werkstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Schalen der Schaumkörper (4) keramisiert sind.
5. Werkstück nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Schaumkörper (4) mittels Sintern und/oder Tränkung mit einer Leichtmetall-Schmelze formbestimmend verbunden sind.
6. Werkstück nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Schaumkörper (4) als Kugeln gestaltet sind mit jeweils einem Durchmesser von 0,5 bis 16 mm.
7. Werkstück nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch
- - einen von Schaumkörpern (4) ausgesparten Bereich (5) zur Anordnung einer Funktionseinrichtung (6) wie einen Schraubbolzen, ein Gewindesackloch (7) etc. in dem in der Aussparung (5) nach der Tränkung verbliebenen Leichtmetall.
8. Werkstück nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die mittels einer Leichtmetall-Legierung verbundenen Schaumkörper/Kugeln (4) aus einem silikatischen Mineralschaum ge bildet sind, wobei
- - die Rezepturgrenzen für den Innen-Kern eines Schaumkörpers (Kugel 4) 40-75% SiO2, 0-20% Al2O3, 1-25% CaO, 0-10% Fe2O3, 0-26% Alkali und 0-5% Rest mit einem Schwermetall- Anteil bis 3% betragen und
- - die Rezepturgrenzen für die mit dem Innen-Kern integral verbundene Schale wie für den Innen-Kern mit Ausnahme eines unter 0,1% ein gestellten Schwermetall-Restes bestimmt sind.
9. Werkstück nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die mittels einer Alu-Legierung verbundenen Schaumkörper/Kugeln (4) aus einem silikatischen Mineralschaum gebildet sind, wobei
- - die Rezepturgrenzen für den Innen-Kern eines Schaumkörpers (Kug el 4) 40-65% SiO2, 1-20% Al2O3, 1-25% Ca, 1-10% Fe2O3, 5-14% Alkali und 0-5% Rest mit einem Schwermetall-Anteil bis 3% betragen und
- - die Rezepturgrenzen für die mit dem Innen-Kern integral verbundene Schale wie für den Innen-Kern mit Ausnahme eines unter 0,1% ein gestellten Schwermetall-Restes bestimmt sind (KeraGlas).
10. Werkstück nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch die
Verwendung als einen nach dem Gießen in einem Kernraum (2)
eines Leichtmetall-Werkstückes (1) verbleibenden Kern (3).
11. Werkstück nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch die
Ausbildung als wärmeisolierende und/oder schallabsorbierende
Einrichtung, insb. als Aus- oder Verkleidung.
12. Werkstück nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch die
Ausbildung als ein energieabsorbierendes Element.
13. Werkstück nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch die Verwendung des
energieabsorbierenden Elementes in einer Sicherheitseinrichtung
eines Kraftfahrzeuges, insb. Pkw.
14. Werkstück nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch die
Ausbildung als ein Halbzeug mit im Bereich der neutralen Zone
höchsten Konzentration an Schaumkörpern/Kugeln (4).
15. Werkstück nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leichtmetall-Legierung des Verbund-Werkstoffes faser- oder
partikelverstärkt ist.
16. Werkstück nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß Fasern und
Schaumkörper/Kugeln zu einer Preform vereint sind.
17. Verfahren zur Herstellung eines Werkstückes nach den Ansprüchen 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die aus Mineralschaum gebildeten Schaumkörper als Schüttung in eine vorbestimmte Form mit einer Materialtemperatur von 1100- 700°C nach der Schäum-Prozeßstufe eingetragen und
- - mit einer Leichtmetall-Legierung zur formbestimmenden Verbindung getränkt werden.
18. Verfahren zur Herstellung eines Werkstückes nach den Ansprüchen 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die aus Mineralschaum gebildeten Schaumkörper als Schüttung mit einer Materialtemperatur von 1100-700°C nach der Schäum- Prozeßstufe kontinuierlich in Formen oder in eine Verteilungs vorrichtung zu den Formen eingetragen werden, wobei
- - die Schaumkörper kontinuierlich mit einer zugeführten Leichtmetall- Schmelze getränkt werden zur Verschmelzung der Schaumkörper zu einzelnen oder endlosen Formteilen (Platten, Halbzeuge)
19. Verfahren zur Herstellung eines Werkstückes nach den Ansprüchen 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die aus Mineralschaum gebildeten Schaumkörper als Schüttung mit einer Materialtemperatur von 1100-700°C nach der Schäum- Prozeßstufe kontinuierlich in Formen oder in einer Verteilungs vorrichtung zu den Formen eingetragen und
- - kontinuierlich mit Pulver einer Leichtmetall-Legierung im Temperatur bereich von 1100-700°C unter Luftausschluß oder unter Schutzgas (CO2, N2) paniert werden, wobei
- - ein anschließendes Wiedererhitzen der Schaumkörper mit codierter Leichtmetall-Oberfläche unter Luftausschluß oder unter einem Schutzgas auf eine Temperatur zwischen 600-1000°C ein Verschmelzen oder ein Versintern der Schaumkörper über die auf gebrachten Oberflächenbeschichtungen bewirkt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein jeweiliges Werkstück vollständig aus Schaumkörpern mit einem Leichtmetall als Bindemittel oder einem Kern aus Schaumkörpern und einem Leichtmetall als Bindemittel in Kombi nation mit einer äußeren Umhüllung aus Leichtmetall (Werkstück 1) oder ferner
- - einem Kern aus Schaumkörpern und einem Leichtmetall als Bindemittel mit gezielt erzeugten Hohlräumen im Kern (z. B. Gußkern) und einer äußeren Umhüllung aus Leichtmetall hergestellt wird.
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