DE3001096C2 - Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung faserverstärkter Verbundwerkstoffe - Google Patents
Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung faserverstärkter VerbundwerkstoffeInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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Description
Die Erfindung betrifft die Anwendung eines an sich bekannten Verfahrens auf die Herstellung eines
Verbundwerkstoffes aus Aluminium und Glas.
Verbundwerkstoffe werden hergestellt, weil mit ihnen
Eigenschaftskombinationen erreicht werden können, die in vielen Fällen für den Einsatz günstiger sind als die
Werte der Bestandteile des Werkstoffes.
Herkömmliche Verbundwerkstoffe werden durch Einlagen verstärkt, die in Form von Drähten, Fäden,
Fasern oder Whiskern in die Matrix eingebettet werden. Der Einlagerungswerkstoff kann zum Beispiel Metall,
Glas oder Keramik seia
Aus DE-PS 12 50 069 ist ein Verfahren bekannt, bei dem hochfeste, glasfaserverstärkte Glas-Metall-Verbundwerkstoffe
aus beliebigen Werkstoffpaarungen aufgebaut werden können, indem man für eine
gleichzeitige, sehr schnelle, mit einer sehr starken Querschnittsabnahme verbundene Formgebung der im
Verbundwerkstoff vereinigten Werkstoffe sorgt. Dabei hat der Verbundrohling einen geschichteten Aufbau der
beteiligten Werkstoffe, der im fertiggeformten Teil noch erhalten sein soll.
In DE-AS 21 03 798 wird ein Glas mit Stahl- oder Metalleinlage beschrieben, bei dem der Anteil der
eingelegten Fasern zwischen 25 und 90 Volumenprozent beträgt Es wird festgestellt, daß die Eigenschaften
des Verbundkörpers spezifisch umso ausgeprägter sind, je geringer der mittlere Abstand der eingelagerten
Stahlfasern voneinander ist Es wird auch betont, daß eine günstige Verbindung zwischen Matrix und Einlage
durch besondere Maßnahmen erreicht werden soll.
Die besondere Schwierigkeit bei allen Verbundwerkstoffen ist es, eine Verbindung hoher Güte zwischen der
Matrix und dem Einlagerungswerkstoff zu erhalten.
In der Zeitung Metallkunde Band 68 (1977), Heft 9 werden auf den Seiten 590 bis 594 »Gefüge und
Eigenschaften von Verbundwerkstoffen des Dreistoffsystems Eisen-Kupfer-Glas« beschrieben. Der Bericht
weist auf die besonderen Möglichkeiten der pulvermetallurgischen Verfahrenstechniken hin und geht auf
Verbundwerkstoffe aus Kupfer und Eisen, sowie Eisen und Glas ein. Dabei wird festgestellt daß die
Gefügeausbildung von dem Transformationsbereich des Glases abhängt Es wird weiterhin der Einfluß der
unterschiedlichen Formänderungsfestigkeiten geschildert Bei den betrachteten Verbundwerkstoffen werden
Zugfestigkeiten erreicht, die weit über den Festigkeitswerten der Bestandteile liegen.
Die Zeitung Werkstofftechnik 9,1978, beschreibt auf den Seiten 321 bis 325 einen Werkstoff, der aus
Eisenpulver und gemahlenen Glasfasern besteht und durch gemeinsame Höchstverformung durch Strangpressen
hergestellt wird. Auch hier wird die Beobachtung anomaler Eigenschaftsveränderungen des Verbundwerkstoffes
betont Es wird über eine gute Bindung der Ausgangswerkstoffe durch die extreme Oberflächenvergrößerung
bei der Verformung berichtet
Durch DE-OS 21 08 995 ist ein Verfahren bekannt,
nach dem ein Kernmaterial mit einem Metall bedampft wird. Das lose Vormaterial wird verpreßt gesintert und
anschließend unter Wärmezufuhr verformt Der Erweichungspunkt
des Kernmaterials liegt unterhalb des Schmelzpunktes des Hüllmaterials, so daß sich das
aufgedampfte Hüllmaterial der Verformung des Kemmaterials zu sehr dünnen, längsorientierten Fasern
anpaßt und dabei eine weiterhin geschlossene Hülle bildet, welche die eingeschlossene Faser von den
benachbarten isoliert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkstoff bereitzustellen, der neben eip-ίτη niedrigen
Gewicht hohe mechanische Festigkeitswerte erzielt und aus Rohstoffen hergestellt werden kann, die in großen
Mengen vorhanden sind. Dabei soll sich der Faserverlauf zufäiiig und regeüos einstellen.
Diese Aufgabe wird durch die Anwendung eines an sich bekannten Verfahrens gelöst, indem aus einem
Gemenge aus Aluminiumpulver und Glaspulver auf pulvermetallurgischem Wege Preßkörper hergestellt
und diese dann einer Verformung unterworfen werden. Bei Auswahl eines Glases mit einem niedrigen
Transformationsbereich ergeben sich für Aluminium und Glas gleiche Formänderungswiderstände. Die
Temperatur des Preßkörpers und der Transformat ionsbereich der Glasphase werden so abgestimmt daß bei
der Verformung ein Flüssigkeitsdruck des Glases auf das Aluminium ausgeübt wird, der ein Zusammenwachsen
und Strecken der Aluminiumteilchen bewirkt, ohne daß besonders feste Kornbindungen zerstört werden.
Das Verfestigungsverhalten der einzelnen Körner geht in die Gestaltung der neu entstehenden, gemeinsamen
Berührungsflächen ein. Es ist weiterhin erforderlich, die
Ausgangstemperatur der Preßkörper mit Rücksicht auf den Verformungsgrad festzulegen, damit zusammenhängende
Aluminium- und Glasfäden entstehen. Die durch die Verformung entstehenden Glasfasern bewirken
eine Festigkeitssteigerung des Werkstoffes. Während der Verformung wirkt das Glas als Schmier- und
Gleitmittel.
Der nach diesem Verfahren hergestellte Verbundwerkstoff hat nach der gemeinsamen Verformung der
beiden Bestandteile sehr gute mechanische Eigenschaften. Es ergibt sich eine außerordentlich gute Bindung
zwischen Aluminium und Glas, so daß auch unabhängig von dem Faserverlauf eine Festigkeitssteigerung erzielt
wird.
Wärmeausdehnungsbeiwert des Verbundwerkstoffes weitgehend gesteuert werden.
Der besondere Vorteil besteht darin, daß die Rohstoffe für die eingesetzten Werkstoffe Aluminium
und Glas unbegrenzt vorhanden sind.
Der technische Fortschritt ist darin zu sehen, daß durch die Abstimmung des VerformungsWiderstandes
des Aluminiums mit der Zähigkeit des Glases eine sehr gute Verbindung der Bestandteile des Werkstoffes
erzielt wird. Dabei werden bereits bestehende feste
Claims (1)
- Patentanspruch:Anwendung des Verfahrens der pulvermetallurgischen kontinuierlichen Herstellung faserverstärkter Verbundwerkstoffe aus metallbedampftem Siliziumdioxydpulver durch Verformen von Vorpreßkörpern auf eine Pulvermischung aus Aluminium und Glas, die ein bei bestimmter Temperatur gut benetzendes Glas in bestimmten Mengen enthält
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803001096 DE3001096C2 (de) | 1980-01-14 | 1980-01-14 | Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung faserverstärkter Verbundwerkstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803001096 DE3001096C2 (de) | 1980-01-14 | 1980-01-14 | Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung faserverstärkter Verbundwerkstoffe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3001096A1 DE3001096A1 (de) | 1981-07-23 |
DE3001096C2 true DE3001096C2 (de) | 1982-07-08 |
Family
ID=6091997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803001096 Expired DE3001096C2 (de) | 1980-01-14 | 1980-01-14 | Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung faserverstärkter Verbundwerkstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3001096C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0718249A1 (de) * | 1994-11-29 | 1996-06-26 | Ube Industries, Ltd. | Glasmatrix-Verbundwerkstoff mit hoher Festigkeit und Zähigkeit, Glasverbundwerkstoffpulver dafür und Verfahren zu deren Herstellung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2108995A1 (en) * | 1971-02-25 | 1972-08-31 | Hollmann J | Fibre reinforced composite material - from coated particles compacted,sintered and hot worked in preferred orientation |
SE387876B (sv) * | 1972-11-16 | 1976-09-20 | Asea Ab | Forfarande for varmpressning av pulverkroppar |
-
1980
- 1980-01-14 DE DE19803001096 patent/DE3001096C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3001096A1 (de) | 1981-07-23 |
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