DE2357733A1 - Verfahren zur herstellung von formteilen aus faserverstaerkten, duktilen metallen oder legierungen hiervon - Google Patents
Verfahren zur herstellung von formteilen aus faserverstaerkten, duktilen metallen oder legierungen hiervonInfo
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Description
:-2;3"S773-3
49 128 :. · ;
United States Borax & Chemical Corporation?
3075 Wilshire Boulevard, Los Angeles, Californien /USA
Verfahren zur Herstellung von Formteilen
aus faserverstärkten, duktilen Metallen
oder Legierungen hiervon -
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Verstärkung von Metallteilen mit Fasern.
Die Verstärkung von Metallen durch Einlagerung von Fasern ist bekannt. Derartige Fasern sind aus Metallen, Bor, Kohlenstoff,
Siliciumdioxid5 Glas oder Keramika"hergestellt. Die
vorbeschriebenen Verstärkungsverfahren benötigen zwei unter-
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schiedliche Herstellungsstufen, nämlich die Herstellung des Verstärkungsmittels in Faserform und die Einlagerung dieser
Fasern in die Metallteile. Zur Erreichung einer optimalen Verstärkungswirkung ist es wesentlich, daß die Fasern frei
von Oberflächenfehlern und -rissen sind, was im allgemeinen eine weitere Behandlung der Fasern vor ihrer Einlagerung in
das Metall notwendig macht.
Eines der bekannten Verfahren zur Herstellung faserverstärkter Metalle umfaßt die Stufen der Herstellung der Fasern, z.B.
Glasfasern, die Bildung einer Metallschicht auf den Fasern durch Verdampfung eines Metalls auf die Faseroberflache und
die nachfolgende Einlagerung der metallbeschichteten Fasern in das geschmolzene Metall.
Dieses Verfahren ist sehr teuer und hat den Nachteil, daß es aus einer Vielzahl von Stufen besteht. Demgegenüber ist das
erfindungsgemäße Verfahren ein Einstufenverfahren, das keine weiteren Stufen zur Bildung der Fasern benötigt.
Ein weiteres vorbekanntes Verfahren besteht darin, daß kurze Haare des Verstärkungsmaterials in das geschmolzene Metall
eingelagert werden. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Haare von ziemlich geringer Länge sind und daher die
Stärke der resultierenden Metallteile nicht so groß wie diejenige der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
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·■■ ., --3- . ■;■■ .■.■-.
Metallteile ist. .-;.';■;"
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, verstärkte
Metallteile zu schaffen, wobei die Fasern in situ während
des Metallverarbeitungsverfahrens gebildet werden.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung
von Fasern zur Verstärkung, wobei die Fasern frei von Oberflächenfehlern
sind. VA;" s
Das erfindungsgeffiäße Verfahren zur Herstellung von Formteilen
aus faserverstärkten, duktilen Metallen oder Legierungen hiervon ist dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Metall oder der
Legierung hiervon der nachfolgend definierte gewünschte faserbildende
Bestandteil vermischt wird, das Gemisch zu einem Pressling verformt und der Pressling sodann einem derartigen
Verformungsverfahren unterworfen wird, daß sein Querschnitt
zumindest in einer Richtung vermindert wird.
Als faserbildender Bestandteil kommt jedes Produkt in Frage,
das während der Verformung sich in einem amorphen oder nichtkristallienen
Zustand befindet. Derartige Materialien umfassen Metalle, Glase, gläserne öder porzellanartige. Emaillen, Boroxid, Metallsalze und Keramika. Der faserbildende Bestandteil
muß einen Schmelz-, Erwei.ch.ungs- oder Reifungspunkt haben,
der unterhalb der Bildungstemperatur für den Pressling liegt
.".-■ S098217O559 ' \
und. sollte wünschenswerterweise einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
haben, der niedriger als der des Metalls ist. Der faserbildende Bestandteil darf sich nicht im Metall
zersetzen oder hiermit chemisch reagieren, wobei eine oberflächliche Reaktion bis zu einem gewissen Grad toleriert
werden kann und sogar günstig sein kann. Um eine homogene Dispersion des faserbildenden Bestandteils in dem Metall zu
erreichen, sollte das spezifische Gewicht des faserbildenden Bestandteils ähnlich dem des Metalles sein.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten faserbildenden
Bestandteile haben vorzugsweise eine Teilchengröße zwischen 1 Mikron und 1 mm. Gröbere Teilchen werden verwendet,
wenn die hergestellten Presslinge unter Druck mit dem Ziel extrudiert werden, um eine Verminderung des ursprünglichen
Querschnitts auf 1/1000 zu erreichen. Feinere Teilchen werden eingesetzt, wenn der Grad der Querschnittsverminderung beträchtlich
geringer ist.
Bis zu 80 Vol.%, vorzugsweise bis zu 50 Vol.% an faserbildendem
Bestandteil können dem duktilen Metall oder der Legierung hiervon zur Herstellung der gewünschten verstärkten Formteile
einverleibt werden.
Duktile Metalle und Legierungen hiervon, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens faserverstärkt werden können,
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umfassen Aluminium und seine Legierungen, Kupfer und seine
Legierungen und Magnesium und seine Legierungen*
Bevorzugte Aluminiumlegierungen' sind Magnesium/Silieium/Aluminium-Legierungen
und Kupfer/Aluminium-Legierungen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens können die fertigen Formteile anodisiert werden.
Der Pressling kann entweder durch inniges Vermischen des
faserbildenden Bestandteil mit dem duktilen Metall oder der
Legierung hiervon in Pulverform und nachfolgender Verdichtung
des Gemisches mit oder ohne Erhitzen auf die Sintertemperatur
oder durch Einrühren des faserbildenden Bestandteils in das geschmolzene duktile Metall oder die geschmolzene duktile
Legierung hiervon unter Bildung einer Dispersion und Vergießen
der Dispersion in eine Gußform und Kühlen des Barrens
unter Bedingungen, bei denen ein Zusammenwachsen' der dispersen Phase verhindert wird.
Vor dem Verdichten kann eine geringe Menge eines Fließmittels
mit dem duktilen Metall bzw. der Legierung hiervon, und dem faserbildenden Bestandteil vermischt werden. Für diese Zwecke
geeignete Fließmittel sind z.B. Alkalimetallsalze der Fluorwasserstoff-,
Chrom-, Bor-, Phosphor- oder Kieselsäure oder Gemischen hiervon.
509821/06B9 ■
Es kann notwendig oder wünschenswert sein, nach dem Verformen
das faserverstärkte duktile Metall oder die Legierung hiervon zu härten.
Der hier verwendete Ausdruck "Verformungsverfahren·1 bedeuteb
jedes Verformungsverfahren, bei dem die Verformungshitze genügt, um den faserbildenden Bestandteil zu schmelzen oder
zu erweichen. Dieser Ausdruck soll Verformungsprozesse umfassen, bei denen die Hitze auf das unverformte Metall bzw.
die unverformte Legierung angewandt wird, sowie Verfahren, bei denen die Hitze während des Verformungsvorganges gebildet
wird.
Vorzugsweise wird ein Heißverformungsverfahren zur Bildung
der fertigen faserverstärkten Metallteile angewandt, wie Ziehen, Extrudieren, Verspinnen oder Walzen.
Ein Beispiel für ein Verfahren, bei dem die Hitze während des Verformens gebildet wird, ist die Kaltextrusion von Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung, welche Boroxid als faserbildenden Bestandteil enthält. Bei diesem Verfahren beträgt die
Extrusionstemperatur 250° C, was genügt, um das Boroxid zu
erweichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird am besten unter Bezugnahme
auf Aluminium und seine Legierung erläutert. In diesem
609821/0 5.6 Ö-
Fall wird das Verfahren zur Herstellung von faserverstärkten
Metallteilen in zwei"Stufen durchgeführt: Dispersion eines
faserbildenden Materials in geschmolzenem Aluminium und
nachfolgende Heißextrusion. Ein geeignetes faserbildendes
Material ist ein Glas. Eine Dispersion eines Glases in Metall kann hergestellt werden, während beide Phasen im ge- ,
schmolzenen Zustand sind. Andererseits ist es jedoch auch
möglich, ein Glas einzusetzen, das beim Schmelzpunkt des
Metalls fest, jedoch noch genügend weich ist, um unter hohem
Druck bei der bevorzugten Extrusionstemperatur für das Metall zu fließen. Für diese Ausführungsform des Verfahrens sollte
das Glas zweckmäßigerweise ein spezifisches Gewicht haben,
das ähnlich dem des Metalls ist. Andererseits kann auch ein
verdichtetes Gemisch aus Pulvern der zwei Materialien in den bevorzugten Mengenverhältnissen auf die Sintertemperatur unter
Bildung eines Presslings erhitzt werden, der vor dem Wiedererhitzen
und der Heißextrusion abgekühlt wird. Andererseits kann ein solcher verdichteter Pressling auch direkt heißextrusiert
werden.
Bei der Heißextrusion des vorgebildeten Presslings dehnt sich
das in dem Aluminium eingelagerte Material in Längsrichtung unter Bildung einer Vielzahl von Fasern aus.
Es gibt relativ wenige Gläser, die bei Temperaturen unterhalb
des Schmelzpunkts von Aluminium schmelzen oder erweichen.
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Unter diesen sind die verschiedenen porzellan- oder glasartigen Emaillen, die für Aluminiumbeschichtungen entwickelt
wurden. Viele dieser Emaillen können als Glasphase in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden. Alle diese
Produkte zeigen eine gegenseitige Löslichkeit mit Aluminiumoxid, was ein weiterer Vorteil dahingehend ist, daß hierdurch
die Adhäsion mit den Aluminiumteilchen gefördert wird, wenn das Verfahren unter Einsatz eines Presslings aus verdichtetem
Pulver durchgeführt wird. Weiter wichtig ist es, daß der thermische Ausdehnungskoeffizient in geeigneter Weise zu dem des
Metalls paßt, so daß die Faserverstärkungsphase unter Druck steht, wenn das faserverstärkte Metallteil kalt ist. Beispielsweise
sind für Aluminium und seine zwischen 570 und 660° C schmelzenden Legierungen mit einem Ausdehnungskoeffizienten
im Bereich von 24 - 28 χ 10 /° C solche Emaillen geeignet, die einen Koeffizienten von 18 - 20 χ 10 /° C aufweisen.
Die Erweichungstemperatur der Glasphase liegt zweckmäßigerweise zwischen 300 und 600° C und vorzugsweise zwischen
und 600° C. Besonders geeignet sind Emaillen, die Lithiumoxid enthalten, sowie solche auf der Basis von Borsilicaten oder
Phosphaten oder Handelsprodukte wie "Aluglas"-Fritten (frits) und die in den britischen Patentschriften 665 881 und 824 527 und
in der US-Patentschrift 2 608 490 beschriebenen Produkte. Im
Gegensatz zu der Emailbildung auf der Oberfläche von Aluminium sind alle nach dem erfindungsgemäßen Verfahren als Verstärkungsmittel
verwendeten Glase gegen die Einflüsse der Atmosphäre geschützt, so daß weniger wasserbeständige Produkte
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wie die bleifreien Glase mit,hohem Alkaligehalt eingesetzt
werden können, sofern die Eigenschaften wie Schmelzpunkt
und Modul den Anforderungen entsprechen.
Die Extrusionstemperatur des hergestellten Aluminiumpresslings wird gemäß dem Schmelz- bzw. Erweichungspunkt des
eingesetzten Glases eingestellt. Insbesondere wenn grobe Teilchen dem Aluminium einverleibt werden,ist es erwünscht,
den Pressling auf die Extrusionstemperatur zu erhitzen und bei dieser Temperatur zu halten, bis alle Glasteilchen völlig
erweicht sind. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß, eine
einheitliche, von Oberflächenfehlern freie Faser während der
Extrusion gebildet wird.
Die vorliegende Erfindung wird weiter durch die folgenden
■Ausführungsbeispiele erläutert.
Ein eine Frittendispersion enthaltender Pressling wurde dadurch hergestellt, daß ein geschmolzenes Gemisch aus den
zwei Materialien heftig unter Bildung einer Emulsion gerührt
wurde. -Es wurde gefunden, daß der abgekühlte Pressling feinverteilte dispergierte Frittentropfen enthält. Nach Extrusion
enthielt das Produkt feine lange Fasern. -
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1000 g Aluminiumpulver mit einem Reinheitsgrad von 99»9 %
und einer Teilchengröße im Bereich von -60 - +300 Maschen (britischer Standard) wurden innig mit 50 g eines Emaillenfrittenpulvers
eines Produktes vermischt, das in der US-Pa-
ist
tentschrift 2 608 490 beschrieben /und eine ähnliche Teilchengrößenverteilung
aufwies. Das Gemisch der Pulver wurde zu einem zylindrischen Pressling mit einem Durchmesser von 73 mm
und einer Länge von 100 mm verdichtet. Der Pressling wurde sodann in einen gerade passenden Schmelztiegel überführt,
in dem die Masse gerade zum Schmelzen gebracht wurde. Nach Kühlen auf Zimmertemperatur wurde der Pressling an beiden
Enden mit Klammern erfaßt und auf 600° C erhitzt, während eine Zuglast angewandt wurde. Es wurde gefunden, daß die
elongierte Probe nach Kühlen steifer ist und eine größere Zugstärke hat als ein Formling, der ohne das Frittenmaterial
hergestellt wurde. Beim Zerschneiden der Probe in Scheiben wurde gefunden, daß die Glasteilchen zu Fasern auseinandergezogen
waren.
Ein gemäß Beispiel 2 hergestellter Pressling wurde auf eine Temperatur von 600° C erhitzt. Diese Temperatur wurde aufrechterhalten,
bis eine vollständige Erweichung der Frittenteilchen
stattgefunden hat. Der Pressling wurde sodann durch
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eine solche Stahlmatrize extrudiert, daß eine Verminderung
der ursprünglichen Querschnittsfläche auf 1/100 stattfand.
Eine Prüfung des fertigen Produktes ergab, daß es elongierte Fasern ähnlich denjenigen ii dem Produkt des Beispiels 2 enthielt.
Ein keine Zusatzstoffe enthaltender Aluminiumpressling -wurde
hergestellt und gemäß dem im Beispiel 3 beschriebenen Verfahren
extrudiert.
]£in 10 Gew.% eines in der britischen Patentschrift 824 527
beschriebenen Frittenmaterials mit einer Teilchengröße von * .' "-■-."■■".-""/-
-60 «· +150 Maschen (britischer Standard) enthaltender Aluminiumpressling
wurde gemäß Beispiel 2 hergestellt und bei •550° C durch eine solche Stahlmatrize unter Druck extrudiert,
daß eine Verminderung des ursprünglichen Querschnittsbereichs auf 1/100 erzielt wurde.
Eine 5 % Boroxid mit einer Teilchengröße von -60 - +300 Maschen
(britischer Standard) enthaltender Aluminiumpressling
509 821/055 9
wurde hergestellt und gemäß der im Beispiel 3 beschriebenen Methode, jedoch bei einer Temperatur von 550° C extrudiert.
Ein 20 Vol.% eines im Beispiel 2 beschriebenen Frittenmaterials
enthaltender Aluminiumpressling wurde hergestellt und gemäß Beispiel 3 extrudiert.
Ein 20 Vol.% eines im Beispiel 2 beschriebenen Frittenmaterials
mit einer Teilchengröße von -16 - +300 Maschen (britischer Standard) enthaltender Aluminiumpressling wurde hergestellt
und bei 600° C durch eine solche Stahlmatrize unter Druck extrudiert, daß eine Verminderung des ursprünglichen
Querschnittsbereichs auf 1/1000 erreicht wurde.
Ein 25 Gew.% eines in der britischen Patentschrift 824 527
beschriebenen Frittenmaterials mit einer Teilchengröße von -200 - +400 Maschen (britischer Standard) enthaltender Aluminiumpressling
wurde hergestellt und wie im Beispiel 3 beschrieben extrudiert.
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Beispiel 10 ■
Ein Aluminiumpressling wurde gemäß dem Verfahren des Beispiels
5 mit der Ausnahme hergestellt, daß 5 ml einer 50 %igen wässrigen
Lösung von Kaliumsilikat.zugeführt wurde.
Die gemäß den vorstehenden Beispielen hergestellten Aluminiumpresslinge
wurden in der Hitze zu Folien ausgewalzt. In diesem Fall befand sich das Verstärkungsmaterial in der Form elongierter
Bänder anstelle von Fasern. Das Produkt war jedoch nichtsdestoweniger steifer als eine Folie, die kein Verstärkungsmittel
enthielt.
Die mechanischen Eigenschaften der extrudierten Aluminiumteile
wurden gemessen und die erhaltenen Ergebnisse sind nachfolgend
tabellenartig wiedergegeben.
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0,2 % Prüfdruck, Tonnen/lnch^
maximale Zugstärke, Tonnen/Inch^
Bruchdehnung
3,80 ) Mittel-4,24 } wert 4,55 ) 4,20
6,24 6,56 6,84
Mittelwert 6,55
5,60 ) Mittel-6,76 ) wert
6,05 ) 5,80 10,34 10,62 10,70
Mittelwert 10,55
22 ) Mittel-
24 ) wert
25 )
6,28
6,50
6,78
6,50
6,78
Mittelwert 6,52 12,10 12,66 12,71
Mittelwert 12,49
33 ) Mittel-25 ) wert 29 )
7,67
8,04
8,16
8,04
8,16
Mittelwert 7,96 15,80 15,94 16,22
Mittelwert 15,99
Mittelwert 19
7,74
7,92
8,16
7,92
8,16
Mittel-
wert
7,94 15,65 16,00 16,12
Mittelwert 15,92
Mittelwert 19
9,98 ) Mittel-10,60
) wert 10,64 ) 10,41 20,62
21,65 21,42
Mittelwert 21,10
13 ) 15 )
Mittelwert 15 )
5,88 ) Mittel-5,90 ) wert 6,08 ) 5,95 10,40 ) Mittel-10,64
) wert 10,76 ) 10,60
Mittelwert 26
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Beispiel 12 . ·
600 g einer Aluminiumlegierung aus 0,25 Gewichtsteilen
Silicium, 10,00 Gewichtsteilen Magnesium und 89,75 Gewichtsteilen Aluminium wurden mit 400 g eines in Beispiel 2 heschriebenen
Frittenmaterials mit einer Teilchengröße von -200 Maschen (britischer Standard) vermischt. Hieraus wurde
wie im Beispiel 3 beschrieben ein Pressling hergestellt und
dieser extrudiert.
0,2 % Prüfdruck, Tonnen/Inch2
maximale Zugstärke, Tonnen/Inch2
Bruchdehnung %
30,92 ) Mittel 33,21 ) wert 33,05 ) 32,39
46,11 44,60 45,68
Mittelwert 45,46
6 V Mittel-5 ) wert 5)5
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Claims (22)
1. Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus faserverstärkten,
duktilen Metallen oder Legierungen hiervon, dadurch gekennzeichnet, daß man mit dem Metall oder der
Legierung hiervon den faserbildenden Bestandteil mischt, das Gemisch zu einem Pressling verformt und den Pressling
einem derartigen Verformungsverfahren unterwirft, daß sein Querschnitt zumindest in einer Richtung vermindert
wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verformungsverfahren ein Heißverformungsverfahren ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Heißverformungsverfahren ein Zieh-, Extrusions-, Verspinnungs-
oder Walzverfahren ist.
4. Verfahren gemäß Ansprüchen 1-3» dadurch gekennzeichnet,
daß das duktile Metall bzw. die Legierung hiervon Aluminium oder eine Aluminiumlegierung ist.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumlegierung eine Magnesium/Silicium/Aluminium-
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Legierung oder eine Kupfer/Aluminium-Legierung ist.
6. Verfahren gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein faserbildender Bestandteil mit einer Erweichungstemperatur im Bereich von "300"--" 600 C eingesetzt wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein faserbildender Bestandteil mit einer Erweichungstemperatur im Bereich von 400 - 600 C eingesetzt wird.
8. Verfahren gemäß Ansprüchen 3-7, dadurch gekennzeichnet,
daß von einem faserbildenden Bestandteil ausgegangen wird,
der einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten im Bereich von 18 - 20 χ 10~6/° C aufweist".
9. Verfahren gemäß Ansprüchen 3 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die fertigen Metallteile anodisiert werden.
10. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als duktiles Metall oder eine Legierung hiervon Kupfer oder eine Kupferlegierung eingesetzt wird.
11. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als duktiles Metall oder eine Legierung hiervon Magnesium
oder eine Magnesiumlegierung verwendet wird.
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12. Verfahren gemäß Ansprüchen 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressling dadurch gebildet wird, daß der faser-.
bildende Bestandteil mit dem duktilen Metall bzw. der Legierung hiervon in Pulverform innig vermischt wird und
das Gemisch sodann mit oder ohne Erhitzen auf die Sintertemperatur verdichtet wird.
13. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 -11, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressling dadurch gebildet wird, daß der faserbildende
Bestandteil in das geschmolzene duktile Metall bzw. eine Legierung hiervon unter Bildung einer Dispersion
eingerührt, die Dispersion in eine Form vergossen und der Barren unter solchen Bedingungen abgekühlt wird, daß ein
Zusammenwachsen der dispersen Phase verhindert wird.
14. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß als faserbildender Bestandteil ein Metall, ein Glas,
eine glasartige oder porzellanartige Emaille, Boroxid, ein Metallsalz oder ein keramisches Material eingesetzt wird.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der faserbildende Bestandteil eine Xitiumoxid enthaltende Emaille oder eine Emaille auf der Basis eines BorSilikats
oder eines Phosphats ist.
16. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 - 15, dadurch gekennzeichnet,
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daß von solchen faserbildenden Bestandteilen ausgegangen wird, die eine Teilchengröße im Bereich von 1 Mikron bis
1 mm haben.
17. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 - 16, dadurch gekennzeichnet,
daß bis zu 80 Vol.% faserbildender Bestandteil in das
duktile Metall bzw. eine Legierung hiervon einverleibt
wird.
18. Verfahren gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
bis zu 50 Vol.% des faserbildenden Bestandteils dem duktilen
Metall bzw. der Legierung hiervon einverleibt wird.
19. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
von Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, und Boroxid als faserbildendem Bestandteil ausgegangen wird und bei
der Verformung eine Temperatur von 250° C gebildet wird.
20. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 - 19, dadurch gekennzeichnet,
daß dem duktilen Metall bzw. der Legierung hiervon und dem faserbildenden Bestandteil vor der Verformung des
Presslings ein Fließmittel beigemischt wird.
21. Verfahren gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
als Fließmittel ein Alkalimetallsalz der Fluorwasserstoff-,
Chrom-, Bor-, Phosphor- oder Kieselsäure oder ein Gemisch hiervon verwendet wird.
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22. Verfahren gemäß Ansprüchen 1-21, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil aus dem faserverstärkten duktilen Metall
oder der Legierung hiervon nach dem Verformungsprozess gehärtet wird.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2357733A DE2357733A1 (de) | 1973-11-20 | 1973-11-20 | Verfahren zur herstellung von formteilen aus faserverstaerkten, duktilen metallen oder legierungen hiervon |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2357733A DE2357733A1 (de) | 1973-11-20 | 1973-11-20 | Verfahren zur herstellung von formteilen aus faserverstaerkten, duktilen metallen oder legierungen hiervon |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2357733A1 true DE2357733A1 (de) | 1975-05-22 |
Family
ID=5898539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2357733A Pending DE2357733A1 (de) | 1973-11-20 | 1973-11-20 | Verfahren zur herstellung von formteilen aus faserverstaerkten, duktilen metallen oder legierungen hiervon |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2357733A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2909290A1 (de) * | 1979-03-09 | 1980-09-11 | Hans Bergmann | Verfahren zur pulvermetallurgischen herstellung eines verbundmaterials |
EP0108213A1 (de) * | 1982-10-08 | 1984-05-16 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Verfahren zur Herstellung eines Gegenstandes aus Verbundwerkstoff durch plastische Verformung |
WO2005054536A2 (en) * | 2003-12-01 | 2005-06-16 | Touchstone Research Laboratory, Ltd. | Glass fiber metal matrix composites |
-
1973
- 1973-11-20 DE DE2357733A patent/DE2357733A1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2005054536A3 (en) * | 2003-12-01 | 2007-11-29 | Touchstone Res Lab Ltd | Glass fiber metal matrix composites |
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