DE4340347A1 - Träger für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Träger für KraftfahrzeugeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F7/00—Vibration-dampers; Shock-absorbers
- F16F7/12—Vibration-dampers; Shock-absorbers using plastic deformation of members
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D21/00—Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
- B62D21/15—Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted having impact absorbing means, e.g. a frame designed to permanently or temporarily change shape or dimension upon impact with another body
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Träger für Kraft
fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im modernen Fahrzeugbau werden meist vordere Längsträ
ger eingesetzt, die sich bei einem Frontaufprall unter
Faltenbildung verformen und darüber einen Teil der
Aufprallenergie umwandeln. Dafür hat sich der Begriff
"Faltbeulen" eingebürgert.
Zur Energieumwandlung ist es auch bekannt, keramische
Hohlkörper, beispielsweise Aluminiumoxid-Kügelchen zu
verwenden. Diese lassen sich kostengünstig über Blasdü
sen, durch die eine keramische Suspension mit leichtem
Überdruck geblasen wird, herstellen. Die dabei entste
henden Blasen werden durch einen Querstrom davongetra
gen und in einem warmen Gegenluftstrom getrocknet. In
einem anschließenden Sinterprozeß erhalten die Kugeln
ihre endgültige Form und Festigkeit. Durch elektroni
sche Prozeßüberwachung und Flotationsverfahren werden
eine sehr enge Größenverteilung und fehlerfreie Kugeln
gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen
Mitteln das Energieaufnahmevermögen von durch Faltbeu
len verformbaren Trägern von Kraftfahrzeugen zu erhö
hen.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Durch die an der Innenwandung des Trägers ange
ordneten keramischen Hohlkörper läßt sich ein sehr
definiertes Faltbeulen erreichen. Durch die Erhöhung
der Wandreibung bei festgelegter Nachgiebigkeit ergibt
sich eine feinere Ausbildung der Falten auf einem höhe
ren Kraftniveau. Damit läßt sich bei vorgegebener Bau
länge eine höhere Energieaufnahme realisieren.
Es ist jedoch nicht nur das höhere, durch kleinere Fal
ten bedingte Energieaufnahmevermögen, das den Einsatz
der keramischen Hohlkörper besonders vorteilhaft macht.
Es ist darüber hinaus auch möglich, durch die Auswahl
der keramischen Hohlkörper ein abgestimmtes Verfor
mungsverhalten entsprechend gefüllter Träger zu erhal
ten. Allgemein bedeutet der Einsatz großer und/oder
dünnwandiger Hohlkörper einen größeren Weg, während
kleinere und/oder dickwandigere Hohlkörper ein höheres
Kraftaufnahmevermögen erlauben. Übertragen auf das
Faltbeulen bedeuten große Kugeln relativ viel Weg und
große Falten, während sich die Verhältnisse bei kleinen
Kugeln umgekehrt zeigen.
Um über die Verformungslänge des Trägers eine bestimmte
Kennung zu erhalten, können in Kraftrichtung nacheinan
der mindestens zwei Lagen Hohlkörper angeordnet sein,
wobei sich die Hohlkörper jeder Lage durch ihren Durch
messer und/oder ihre Wandstärke unterscheiden.
In Verbindung mit vorderen Längsträgern eines Kraft
fahrzeuges ist es zweckmäßig, durch die Verwendung
entsprechender keramischer Hohlkörper im vorderen End
bereich des Trägers ein hohes Kraftaufnahmevermögen bei
relativ kurzem Weg anzustreben. Bei einem Frontaufprall
nehmen die Insassen etwa während der ersten 30 ms nicht
an der Verzögerung teil. Während dieser Zeit kann durch
die vorbeschriebene Ausgestaltung maximal viel Energie
umgewandelt werden. Für den weiteren Bewegungsablauf
können die Längsträger durch entsprechende Wahl der
keramischen Hohlkörper so ausgelegt sein, daß sich eine
für die Insassen noch erträgliche Verzögerung ergibt.
Neben der vollständigen Füllung des Trägers kann es
auch vorteilhaft sein, wenn der Träger einen Kern aus
energieabsorbierendem Schaum aufweist und der Raum
zwischen dem Schaum und der Innenwandung des Trägers
mit keramischen Hohlkörpern gefüllt ist. Die zwischen
dem Kern aus Schaum und der Innenwandung des Trägers
vorhandenen Keramikkugeln erzwingen eine feinere Aus
bildung der Falten und erhöhen dadurch die Energieab
sorption. Einem derart ausgestalteten Träger kann auch
ein Bereich vorgeschaltet sein, der ausschließlich
Keramikkugeln aufnimmt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher be
schrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch den Endbereich eines symme
trisch aufgebauten Trägers nach einer Kraftein
wirkung und
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel anhand einer
ähnlichen Schnittdarstellung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils den vorderen Endbereich
eines Trägers 3 bzw. 5 nach einer Belastung vorbestimm
ter Größenordnung. Da die Träger 3 und 5 symmetrisch
aufgebaut sind, ist jeweils nur eine Hälfte darge
stellt. Die Träger können beispielsweise die vorderen
Längsträger für ein Kraftfahrzeug bilden.
Der in Fig. 1 dargestellte Träger 3 bildet in seiner
Ausgangslage ein durch einen Deckel 7 verschlossenes
zylindrisches Rohrstück. Der umschlossene Hohlraum wird
durch keramische Hohlkörper 9, beispielsweise Alumi
niumoxid-Kügelchen, ausgefüllt. Wird der Träger 3 in
axialer Richtung mit einer Kraft vorbestimmter Größe
beaufschlagt, dann wird er unter Bildung von Falten 11
verformt, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist.
Durch die keramischen Hohlkörper 9 wird die Größe der
Falten 11 mitbestimmt. Die Füllung mit den keramischen
Hohlkörpern 9 gewährleistet darüber hinaus ein höheres
Energieaufnahmevermögen.
Fig. 2 zeigt einen Träger 5, ebenfalls nach einer ent
sprechend hohen Krafteinwirkung. Der Träger 5 kann
beispielsweise durch ein Profilrohr oder durch Blech
preßteile zusammengesetzt sein, so wie dies im Fahr
zeugbau üblich ist.
Der Träger 5 ist mit einem Kern aus energieabsorbieren
dem Schaum 13 versehen. Zwischen dem Schaum 13 und der
Innenwandung 15 des Trägers 5 sind keramische Hohlkör
per 17 angeordnet. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbei
spiel nach Fig. 1 handelt es sich jedoch um solche mit
kleinerem Durchmesser. Durch die kleineren keramischen
Hohlkörper 17 lassen sich viel kleinere Falten 19 auf
höherem Kraftniveau erzeugen, als dies ohne Verwendung
keramischer Hohlkörper oder mit relativ großen kerami
schen Hohlkörpern der Fall ist. Die relativ großen
keramischen Hohlkörper ermöglichen einen relativ hohen
Weg und die Bildung größerer Falten.
Somit kann durch den Einsatz verschieden großer und/
oder verschiedene Wandstärken aufweisender Hohlkörper
die Kennung des Trägers gezielt beeinflußt werden. Die
se Erkenntnis ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 2 angewandt. Dort schließt sich an den Bereich mit
relativ kleinen keramischen Hohlkörpern 17 in Kraft
richtung nach hinten ein Bereich an, der mit größeren
keramischen Hohlkörpern 21, die größere Falten 23 er
zeugen, an. Bei der Verformung des Trägers 5 werden die
keramischen Hohlkörper - beispielsweise Aluminiumoxid-
Hohlkugeln - nach und nach zerstört und eine entspre
chende Gegenkraft aufgebaut. Diese definierte Nachgie
bigkeit in Verbindung mit der unterschiedlich hohen
Wandreibung ist verantwortlich für die Größe der Fal
ten.
Der Träger 5 ist in seinem vorderen Endbereich schließ
lich noch mit einem Stoßpolster versehen, welches sich
über den gesamten Querschnitt, also auch über den Kern
aus energieabsorbierendem Schaum 13 hinweg, erstreckt.
Diese Stoßpolster, ebenfalls gefüllt mit keramischen
Hohlkörpern 25 bestimmt das Anfangsverhalten des Trä
gers 5 bei seiner Verformung.
Claims (4)
1. Träger für Kraftfahrzeuge, welcher sich bei Kraftbe
aufschlagung in Richtung seiner Erstreckung unter
gezielter Faltenbildung verformt, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (3, 5) wenigstens teilweise
mit einer Vielzahl an seiner Innenwandung anliegen
der keramischer Hohlkörper (9, 17, 21) gefüllt ist.
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er einen Kern aus energieabsorbierendem Schaum (13)
aufweist und der Raum zwischen dem Schaum (13) und
der Innenwandung des Trägers (5) mit keramischen
Hohlkörpern (17, 21) gefüllt ist.
3. Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß in Kraftrichtung nacheinander mindestens
zwei Lagen Hohlkörper (17, 21) angeordnet sind,
wobei sich die Hohlkörper (17, 21) jeder Lage durch
ihren Durchmesser und/oder ihre Wandstärke unter
scheiden.
4. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Endbereich des Trägers (5)
mit keramischen Hohlkörpern (25) gefüllt ist und
sich daran ein Kern aus energieabsorbierendem Schaum
(13) anschließt.
Priority Applications (1)
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DE19934340347 DE4340347C2 (de) | 1993-11-26 | 1993-11-26 | Träger für Kraftfahrzeuge |
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Also Published As
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Legal Events
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