DE3038252C2 - - Google Patents

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Hans-Dieter Funk
Bruno 7530 Pforzheim De Kohl
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Witzenmann Metallschlauch-Fabrik Pforzheim 7530 Pforzheim De GmbH
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/04Padded linings for the vehicle interior ; Energy absorbing structures associated with padded or non-padded linings
    • B60R21/045Padded linings for the vehicle interior ; Energy absorbing structures associated with padded or non-padded linings associated with the instrument panel or dashboard

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein stoßabsorbierendes Defor­ mationsglied der mit dem Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Gattung.
Derartige Deformationsglieder sind durch die DE-OSen 21 51 599 und 26 06 640 bekannt. Sie lösen grund­ sätzlich die Aufgabe, nicht nur für die Energieum­ wandlung sondern auch für die Übernahme weiterer Funk­ tionen geeignet zu sein, z. B. für die Integration von im Bereich ihrer Anbringung verlaufender Leitungen und Bowdenzüge, zu deren Führung der Innenraum des Hohl­ körpers mit herangezogen wird.
Nachteilig ist jedoch bei den bekannten Hohlkörpern, daß sie praktisch keine Möglichkeit der Anpassung an unterschiedliche räumliche und ergonometrische Gege­ benheiten erlauben, die von Fahrzeugtyp zu Fahrzeug­ typ bzw. von Fahrgast zu Fahrgast verschieden sind. So entsprechen sie insbesondere praktisch nur einer Personengröße und der durch diese vorgegebenen poten­ tiellen Aufprallstelle. Stellt man sich jedoch davon ausgehend z. B. kleinere Personen vor oder berück­ sichtigt die bei vielen Fahrzeugen eingebauten, hö­ henverstellbaren Sitze, so fehlen dann vielfach die Bedingungen, die bei der Auslegung des Deformations­ gliedes vorausgesetzt wurden. Eine kleinere Person kann beispielsweise mit den Knien unter dem bekann­ ten Deformationsglied durchrutschen, so daß dieses im Grenzfalle seine Aufgabe nicht erfüllen kann.
Durch die DE-OS 21 04 388 ist es zwar bekannt, einen der Stoßabsorbierung dienenden Aufprallkörper in meh­ rere Einzelquerschnitte aufzuteilen. Hier geht es je­ doch nicht nur im wesentlichen um einen Aufprallkör­ per für den Brust- und Bauchbereich des Fahrgastes, sondern es sind vor allem die einzelnen Querschnitte in Stoßrichtung bzw. Fahrtrichtung hintereinander an­ geordnet, um nacheinander wirksam zu werden. Damit ist zwar eine gesteuerte Anpassung an die Größe der auftretenden Aufprallkraft gegeben, es fehlt jedoch nach wie vor damit eine Anpassung an unterschied­ liche Höhenlagen der potentiellen Aufprallstelle.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Deformations­ glied der eingangs genannten Art derart weiterzubil­ den, daß sich eine bessere Anpassung an die unter­ schiedlichen Fahrgastgrößen bzw. die potentiellen Aufprallpunkte der Knie unterschiedlich großer Fahrzeuginsassen ergibt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kenn­ zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist der Quer­ schnitt des Hohlkörpers in zumindest einer senkrecht zur Stoßrichtung verlaufenden Ebene in mehrere Einzel­ querschnitte aufgeteilt, die nun wiederum einzeln je­ weils so bemessen werden, wie es die räumlichen Ver­ hältnisse des Fahrzeuges zulassen und wie es für die verschiedenen möglichen Aufprallpunkte, die sich aus der unterschiedlichen Größe der Fahrgäste ergeben, erforderlich ist. Auf diese Weise kann also insbesondere ein Durchrutschen der Knie unter dem Deformationsglied mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Außerdem kann das erfindungsgemäße Deformationsglied durch Wahl auch unterschiedlicher Einzelrohrquerschnitte Hohl­ räumen und Kurven der Kontur des Fahrgastraumes an­ geglichen werden. Das Deformationsglied ist also ins­ gesamt durch die Anordnung mehrerer Rohre über- bzw. untereinander in einer Ebene etwa senkrecht zur Aufprall­ richtung so ausgebildet, daß es auch bei unterschied­ lichen Körperformen und Körpergrößen voll wirksam ist.
Zweckmäßig ist eine Ausbildung nach Anspruch 2, wo­ durch sich einmal im Hinblick auf die verschiedenar­ tig möglichen Profilierungen eine glatte Aufprall­ fläche erreichen läßt, um z. B. punktförmigen Be­ lastungen und entsprechenden Verletzungsmöglichkei­ ten vorzubeugen und andererseits ein Rohrbündel durch einfache Zusammenfassung serienmäßiger, profilierter Rohre leicht und billig herzustellen.
Die Rohre können entsprechend dem Merkmal des An­ spruches 3 zumindest teilweise profiliert sein, wo­ bei diese Profilierung entsprechend dem Merkmal der Ansprüche 4 bis 6 als Wellung ausgebildet sein kann. Hierzu ist jedoch darauf hinzuweisen, daß es durch die DE-OS 26 06 640 an sich bekannt ist, Rohre eines Knie­ schutzes mit einer ringförmigen Wellung zu versehen.
Die Profilierung kann aber auch durch die Herstellung der Rohre aus Streckmetall gemäß Anspruch 7 gegeben sein, wobei gerade in diesem Falle das Vorsehen der oben erwähnten dünnwandigen Schutzhülle besonderen Vorzug finden wird. Schließlich kann die Profilierung auch gemäß Anspruch 8 durch geprägte Nocken oder Höcker erzielt werden.
Darüberhinaus hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Erfindungsgegenstand mit den Merkmalen der An­ sprüche 9 und 10 weiter auszubilden, d. h. durch Abstützkörper auszusteifen wodurch sich eine zusätz­ liche Möglichkeit der Beeinflussung der Kraft-Weg- Charakteristik bei der Verformung ergibt.
Die Rohre können jedoch auch gemäß Anspruch 11 durch Aus- oder Einschäumen eine weitere Aussteifung erfahren und zum anderen ein gefälligeres Aussehen erhalten. Auch lassen sich auf diese Weise mehrere Rohre eines Rohrbündels miteinander zu einer Einheit verbinden.
Schließlich kann zweckmäßig durch Abstützen der Rohre an einem Wellblech gemäß Anspruch 12 ein zusätzlicher Verformungsweg vorgegeben werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt bzw. zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Hohlkörpers;
Fig. 2 bis 4 Schnittansichten gemäß der Schnitt­ linie S-S in Fig. 1 verschiedener Ausfüh­ rungen des Hohlkörpers als Rohrbündel und
Fig. 5 eine Variante für ein einzelnes Rohr aus den Rohrbündeln gemäß den vorhergehenden Figuren.
Der in Fig. 1 dargestellte Hohlkörper 1 hat eine äu­ ßere, dünnwandige, glatte Ummantelung 2, die ein Rohrbündel umschließt. Der Hohlkörper 1 ist mit seinem Boden 3 gegen nicht dargestellte, feste Fahrzeugteile abgestützt. Er erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Fahrgastraumes und dient dazu, bei einem unfallbedingten Aufprall die Knie des Fahrgastes zu schützen.
In den Fig. 2 bis 4 sind verschiedene Ausführungs­ formen des Hohlkörpers gemäß Fig. 1 im Schnitt darge­ stellt.
In Fig. 2 ist wieder die Ummantelung 2 erkennbar, die jedoch auch bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3 und 4 aus einzelnen Bändern bestehen kann, die um das Rohrbündel gelegt sind. In Fig. 2 besteht das Rohrbündel aus in der ersichtlichen Weise nebenein­ ander und übereinander zusammengepackten Rohren 4. Die Wandung der Rohre 4 hat eine Profilierung, die im vor­ liegenden Fall in einfacher Weise als Ringwellung oder schraubengangförmig umlaufende Wellung ausgebildet sein kann. Mit A ist die Aufprallrichtung der Knie ange­ zeigt, die auch für die späteren Figuren gilt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 zeichnet sich da­ durch aus, daß die Rohre 4, die vorzugsweise aus dünn­ wandigem Metall bestehen, jedoch auch aus einem ge­ eigneten Kunststoff hergestellt sein können, einfach und damit billig herzustellende Teile sind, die es außerdem erlauben, durch die Art des Zusammenpackens der Rohre eine Anpassung an die räumlichen Verhält­ nisse des jeweiligen Fahrzeuges vorzunehmen, indem dort zur Verfügung stehender Platz geschickt ausge­ nutzt werden kann, wobei gleichzeitig der an sich be­ kannte Vorteil erhalten bleibt, den durch die Rohre 4 jeweils gebildeten Hohlraum zur Verlegung von Kabeln etc. zu benutzen. Letzteres gilt auch für alle wei­ teren nachstehend beschriebenen Ausführungsformen, weshalb es dort nicht noch einmal wiederholt wird.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der gemäß Fig. 2 dadurch, daß das Rohrbündel im Zentrum ein querschnittsgrößeres Rohr 5 aufweist, neben dem zwei kleinere Rohre 6 angeordnet sind. Da­ mit ergibt die Ausführungsform gemäß Fig. 3 einen geringeren Verformungswiderstand als die Ausführungs­ form gemäß Fig. 2. Auch bei Fig. 3 sind die Rohre wiederum ringförmig oder schraubengangförmig gewellt und können entweder aus dünnwandigem Metallblech oder aus einem geeigneten Kunststoff bestehen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind drei Rohre 7 gleichen Durchmessers nebeneinandergepackt, die im übrigen nach Art und Ausbildung mit denen gemäß Fig. 2 und 3 übereinstimmen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ergibt sich ein geringerer Verformungswider­ stand gegenüber der Ausbildung gemäß Fig. 2, jedoch ein etwas höherer gegenüber der Ausbildung gemäß Fig. 3, andererseits gegenüber der Ausbildung gemäß Fig. 3 jedoch der Vorteil, daß Rohre gleichen Quer­ schnittes vorhanden sind, so daß zur Herstellung des Hohlkörpers gemäß Fig. 4 nicht unterschiedliche Rohr­ querschnitte zur Verfügung gestellt werden müssen.
Für die vorstehenden Ausführungsformen gilt gemein­ sam, daß sich die Hohlräume ausschäumen lassen, wo­ durch sich eine zusätzliche Versteifung ergeben kann, die jedoch auch durch Abstützkörper oder sonstige Aussteifungselemente erreicht werden kann. Ebenso können die Hohlkörper eingeschäumt sein, wodurch sich in bekannter Weise ein gutes Aussehen sowie eine zu­ sätzliche Polsterung ergibt. Bei den Ausführungsfor­ men gemäß Fig. 2 bis 4 wird damit aber gleichzeitig noch die Möglichkeit eines guten Verbundes der ein­ zelnen Rohre untereinander gegeben.
Bei allen bisherigen Beispielen sind die Profilie­ rungen der Rohre bzw. Wandungen als ringförmige Wel­ lung dargestellt. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit einer Profilierung durch Anbringung von Nocken, Sicken etc. Schließlich kann die Profi­ lierung aber auch durch die Herstellung der Rohre aus Streckmetall erzielt werden, wie der in Fig. 5 dargestellte zylindrische Körper 17 in Seitenansicht erkennen läßt. Durch einen derartigen Körper könnten beispielsweise die Rohre 4, 5, 6 und 7 der Fig. 2 bis 4 ersetzt werden.

Claims (12)

1. Stoßabsorbierendes Deformationsglied für Kraft­ fahrzeuge, insbesondere für Personenkraftwagen, das im Aufprallbereich der Knie von Fahrer und Beifahrer sich etwa geradlinig über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckend angeordnet, als Hohlkörper ausgebildet, bei einem durch einen Unfall verursachten Aufprall eines Fahrzeuginsassen bleibend verformbar und an festen Fahrzeugteilen abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper aus mehreren ihn bildenden, in zu­ mindestens einer senkrecht zur Stoßrichtung verlau­ fenden Ebene zueinander parallel aneinanderliegenden bzw. mit geringem gegenseitigem Abstand angeordne­ ten Rohren (4 bzw. 5 und 6 bzw. 7 bzw. 17) zusammen­ gesetzt ist.
2. Deformationsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrbündel von einer dünnwandigen Schutzhülle (2) umgeben oder durch mehrere Bänder (2) zusammenge­ halten ist.
3. Deformationsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (4 bis 7 bzw. 17) zumindest teilweise profiliert sind.
4. Deformationsglied nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung der Rohre (4 bis 7) eine in an sich bekannter Weise zu deren Längserstreckung ver­ laufende Wellung ist.
5. Deformationsglied nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellung eine an sich bekannte Ringwellung ist.
6. Deformationsglied nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellung schraubengangförmig umlaufend ist.
7. Deformationsglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung der Rohre (17) durch ihre Herstel­ lung aus Streckmetall gegeben ist.
8. Deformationsglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung der Rohre als Ein- und/oder Aus­ prägung in Form von Nocken oder Höckern ausgebildet ist.
9. Deformationsglied nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rohren (4 bis 7 bzw. 17) Abstützkörper oder Aussteifungselemente angeordnet sind.
10. Deformationsglied nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützkörper zumindest teilweise profilierte Rohre sind.
11. Deformationsglied nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (4 bis 7 bzw. 17) mit Kunststoff aus- und/ oder in Kunststoff eingeschäumt sind.
12. Deformationsglied nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (4 bis 7 bzw. 17) mittels eines gewellten Bleches (8) gegen die festen Fahrzeugteile abgestützt sind.
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