DE19653112A1 - Schalt-Gradienten-Verstärkereinrichtung mit anpaßbarer Gleichspannungs-Bus-Spannung - Google Patents
Schalt-Gradienten-Verstärkereinrichtung mit anpaßbarer Gleichspannungs-Bus-SpannungInfo
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Description
Die offenbarte und beanspruchte Erfindung bezieht sich
allgemein auf eine verbesserte Verstärkereinrichtung zur
Ansteuerung einer Gradientenspule in einem Magnet-Resonanz
(MR)-Abbildungs-System. Insbesondere bezieht sich die Er
findung auf eine einzelne Schalt-Verstärkereinrichtung,
die zur Ansteuerung der Gradientenspule zur Erzeugung sich
sowohl schnell verändernder als auch im wesentlichen kon
stanter Gradientenfelder geeignet ist, wie für eine be
stimmte Abbildungsfolge erforderlich.
Die Magnetfeld-Kennlinie einer Magnet-Resonanz (MR)-Gra
dienten-Spule im Hinblick auf die Zeit besitzt im allge
meinen eine Trapezform mit sehr steil ansteigenden Seiten.
Demzufolge muß der durch eine Gradienten-Verstärkerein
richtung zur Ansteuerung der Spule ausgebildete Strom au
ßerdem eine Trapez-förmige Kennlinie besitzen. Während des
flachen oberen Teil des Trapezes, d. h. wenn der
Ansteuer-Strom auf einem Maximalwert im wesentlichen konstant ist,
wird zuerst die für die Gradientenspule erforderliche
Spannung (I*R) durch den Widerstand R der Kupferwicklungen
der Spule (I* ist der komplexe Strom) bestimmt. Jedoch ist
während der ansteigenden oder abgeschrägten Teile der Tra
pez-Strom-Kennlinie, wenn sich der Strom schnell zwischen
Pegeln von konstantem Strom verändert, eine zusätzliche
Spannung proportional zur Rate der Stromveränderung
(Ldi/dt) durch die große Induktivität L der Spule
erforderlich. Die Ldi/dt Spannung beträgt typischerweise
zehn bis zwanzig Mal die I*R Spannung. Dies erfordert im
allgemeinen Kompromisse beim Entwurf von Gradienten-Strom-
Verstärkereinrichtungen.
Bei einer herkömmlichen Näherung wird eine lineare Ver
stärkereinrichtung verwendet. Eine derartige Verstär
kereinrichtung ist für die maximale Ldi/dt Spannung dimen
sioniert, die auftreten kann, was zu einer sehr großen
Leistungs-Zerstreuung bei niedrigen I*R Spannungen führt,
die während des flachen oberen Teils des Verstärkerein
richtungs-Betriebs auftreten.
Bei einer anderen Näherung wird eine Schalt-Verstärkerein
richtung, auch bekannt als eine Schalt-Betriebsart- oder
Pulsbreiten-modulierte (PWM) Verstärkereinrichtung, zur
Ansteuerung der Magnet-Resonanz (MR) -Gradienten-Spule ver
wendet. Eine Schalt-Verstärkereinrichtung umfaßt im allge
meinen eine Invertereinrichtung und einer
Hochfrequenz-Filtereinrichtung. Die Invertereinrichtung erzeugt eine
Folge von Rechteck-Spannungs-Impulsen, die an die Fil
tereinrichtung angelegt werden, die in Reihe mit der Gra
dienten-Spule ist. Die Filtereinrichtung entfernt Hochfre
quenz-Komponenten der an die Spule angelegten Ausgangs
spannung, so daß die Hauptkomponente einer derartigen Aus
gangsspannung eine Gleichspannung ist. Bei einer
Magnet-Resonanz (MR)-Gradienten-Anwendung muß die Filtereinrich
tung vergleichsweise klein sein, um schnelle Strom-
Anstiegsgeschwindigkeiten zu ermöglichen, d. h. einen
schnellen Übergang beim Strom zwischen konstanten
Strom-Pegeln. Jedoch wird eine Filtereinrichtung, die genügend
klein ist, um eine schnelle Stromveränderung zu erlauben,
zu klein sein, um Welligkeit aus der Ansteuerspannung wäh
rend des flachen oberen oder konstanten Strom-Betriebs zu
entfernen. Die Welligkeit ist eine Komponente der Recht
eckwelle oder Schaltfrequenz, die durch die Inverterein
richtung erzeugt wird. Die Welligkeits-Störung ist während
flachen oberen Zeiträumen des Gradienten-Betriebs uner
wünscht, da Magnet-Resonanz(MR)-Daten im allgemeinen wäh
rend dieser Zeiträume erfaßt werden. Zusätzlich ergibt die
für die Ldi/dt Spannung erforderliche BUS-Spannung große
Schaltverluste während der flachen Kuppe bzw. Oberseite,
auch wenn die Verstärkereinrichtung mit niedrigen Arbeits
zyklen arbeitet.
Eine weitere Näherung zur Verbesserung der Gradienten-Ver
stärkereinrichtungs-Leistung bestand in der Verwendung
eines Systems mit zwei separaten Verstärkereinrichtungen,
eine optimiert für I*R Spannungen und die andere für
Ldi/dt Spannungen. Beispielsweise kann eine lineare Ver
stärkereinrichtung mit einer guten hohen Güte bzw. High-F-
idelity für die flachen oberen Zeiträume des
Gradienten-Betriebs verwendet werden und eine Schalt-Verstärkerein
richtung kann für Anstiege oder Strom-Übergangs-Zeiträume
verwendet werden. Jedoch erfordert diese Annäherung
zusätzliche Teile und Komponenten und erhöht daher die
Kosten und neigt dazu, die Zuverlässigkeit zu verringern.
Die Vorrichtung ist zur Ansteuerung einer Gradienten-Spule
in einem Magnet-Resonanz(MR)-System ausgebildet, wobei die
Gradienten-Spule ein sich schnell veränderndes
Gradienten-Magnetfeld während einem ersten Zeitraum und ein im we
sentlichen konstantes Feld während eines nachfolgenden
zweiten Zeitraums erzeugen muß. Die Vorrichtung enthält
eine Verstärkereinrichtung zur Erzeugung einer Spulen-An
steuerspannung, die an die Spule angelegt wird, und erste
und zweite Spannungsquellen zur Ausbildung jeweiliger er
ster und zweiter Spannungen mit ausgewählt verschiedenen
Amplituden. Eine Schalteinrichtung ist zwischen den Span
nungsquellen und der Verstärkereinrichtung verbunden, um
die erste Spannung während des ersten Zeitraums an die
Verstärkereinrichtung anzulegen und die zweite Spannung
während des zweiten Zeitraums an die Verstärkereinrichtung
anzulegen. Die Verstärkereinrichtung erzeugt ausgewählt
ansprechend auf die erste Spannung eine verschiedene Spu
len-Ansteuer-Spannung als ansprechend auf die zweite
Spannung.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt die Ver
stärkereinrichtung eine Invertereinrichtung zur Erzeugung
einer Pulsbreiten-modulierten Spannung und eine LC Fil
tereinrichtung zur Umwandlung des Pulsbreiten-modulierten
Signalverlaufs in eine vorwiegende Gleichspannung.
Bevorzugterweise ist die erste Spannung wesentlich größer
als die zweite Spannung, beispielsweise in der Größenord
nung von zehnmal größer. Die Frequenz des Betriebs kann
während des zweiten Zeitraums in der Größenordnung von
vier oder fünf Mal größer als während des ersten Zeitraums
sein. Alternativ kann die Frequenz während beiden Zeiträu
men dieselbe sein.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einzelne
Schalt-Verstärkereinrichtung zur Verwendung bei der An
steuerung einer Magnet-Resonanz (MR) -Gradienten-Spule wäh
rend verschiedener Phasen des Spulen-Betriebs auszubilden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Verstärkereinrichtung der vorstehend erwähnten Art aus zu
bilden, die optimalere Ergebnisse während Übergangs-Zeit
räumen, wenn sich der Strom schnell verändert und wenn der
Strom konstant gehalten wird, wie beispielsweise auf einem
maximalen Pegel, auszubilden.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Verstärkerein
richtung der vorstehend erwähnten Art auszubilden, die
ihre Ergebnisse durch Anpassen der an den Eingang der In
vertereinrichtung angelegten Gleichspannungs-Bus-Spannung
erreicht, so daß eine derartige Spannung auf den für die
Gradienten-Spulen-Last erforderlichen minimalen Pegel ein
gestellt wird, so wie sich die Last während des Gradien
ten-Spulen-Betriebs verändert.
Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung offensicht
lich.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung in vereinfachter Form,
Fig. 2 die Spannungs- und Strom-Signalverläufe beim Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Diagramm, das eine Invertereinrichtung zur Ver
wendung im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 zeigt, und
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Modifizierung des in Fig.
1 gezeigten Ausführungsbeispiels.
In Fig. 1 ist eine Verstärkereinrichtungs-Anordnung 10
gezeigt, zur Ansteuerung einer Magnet-Resonanz(MR)-Gra
dienten-Spule 12 mit einer Induktivität Lc und einem Wider
stand Rc für ein (nicht gezeigtes) Magnet-Resonanz(MR)-Ab
bildungs-System. Die Verstärkereinrichtungs-Anordnung 10
umfaßt im allgemeinen eine Schalt-Verstärkereinrichtung
bzw. Verstärkereinrichtung 14 und einen anpaßbaren Span
nungsbus bzw. Bus 16, wie beispielsweise einen Zwei-Pegel-
Bus, der mit zwei Gleichspannungs-Spannungsquellen 18 und
20 versehen ist. Zweckmäßigerweise erzeugt die Quelle 18
eine Spannung von 1000 Volt und die Quelle 20 eine Span
nung von 100 Volt. Die Schalt-Verstärkereinrichtung 14
umfaßt eine Invertereinrichtung 22 und eine LC Filterein
richtung 24, die eine oder mehrere Induktoren bzw. Induk
tivitätsspulen 26, die eine kollektive Induktivität Lf er
zeugen, und eine oder mehrere Kondensatoren 28 enthält,
die eine kollektive Kapazität Cf erzeugen. Fig. 1 zeigt
weiter eine Schalt-Einrichtung bzw. einen Schalter 30, der
in dem Bus 16 angeordnet ist. Der Schalter 30 dient zum
ausgewählten Verbinden entweder der 1000 Volt Quelle 18
oder der 100 Volt Quelle 20 mit Eingangsanschlüssen 22a
der Invertereinrichtung 22.
Wie vorstehend festgestellt, umfaßt die Invertereinrich
tung 22 eine Pulsbreiten-Modulations-Einrichtung, die eine
Eingangsspannung empfängt und eine Rechtecksignalverlauf-Ausgangsspannung
ansprechend darauf erzeugt, wobei die
Breiten der jeweiligen Impulse veränderlich sind, wie er
forderlich. Weiterhin ist die Amplitude des Rechtecksi
gnalverlaufs direkt proportional zur Amplitude der Ein
gangsspannung. Somit wird für einen gegebenen Verstär
kungsfaktor der Invertereinrichtung 22 die bei Anlegen der
Quelle 18 ausgegebene Amplitude der Invertereinrichtung
zehnmal größer sein aus die Ausgangssignal-Amplitude, wenn
die Quelle 20 angelegt wird. Zur Vereinfachung besitzt die
Invertereinrichtung 22 einen Einheits-Verstärkungsfaktor
bzw. einen Verstärkungsfaktor von 1, so daß die jeweiligen
Ausgangssignale 1000 Volt oder 100 Volt betragen, wenn die
Quelle 18 oder die Quelle 20 durch ausgewählte Betätigung
bzw. ausgewählten Betrieb des Schalters 30 mit der Inver
tereinrichtung verbunden wird. Der Schalter 30 kann durch
ein damit verbundenes Schalt-Steuersignal Si von einer Ma
gnet-Resonanz (MR)-System-Steuerung (nicht gezeigt) ange
steuert werden.
Wie es bekannt ist, gibt es in einer nachstehend in Ver
bindung mit Fig. 3 beschriebenen Art von "H"-Brücken-In
vertereinrichtung zwei Zweige, die Schalter enthalten, die
von einem Signal SPWM von einer Oszillatoreinrichtung oder
dergleichen Invertereinrichtungs-Steuereinrichtung 32 an
gesteuert werden. Durch ausgewähltes Anpassen der Phasen
lage zwischen jeweiligen durch die zwei Zweige ausgebilde
ten Impulsen, wird die Polarität der gefilterten, durch
die LC Filtereinrichtung 26 ausgebildeten Ausgangsspannung
negativ oder positiv, wie erforderlich. Auch kann die Fre
quenz des Rechtecksignalverlauf-Invertereinrichtungs-Aus
gangssignals durch Anpassen der Frequenz des Taktsignals
der Steuereinrichtung 32 verändert werden.
Die LC Filtereinrichtung 24 empfängt die Rechtecksignal
verlauf-Invertereinrichtungs-Ausgangsspannung und verar
beitet sie, um eine Gleichspannung V über die
Gradienten-Spule 12 anzulegen, um die Spule mit einem Strom Ic anzu
steuern. Die Filtereinrichtung 24 ist nützlich entworfen,
um ein Ausgangssignal mit einer Amplitude gleich der
Rechtecksignalverlauf-Amplitude auszubilden, so daß Vc 1000
Volt oder 100 Volt beträgt, wie durch die Betätigung bzw.
den Betrieb des Schalters 30 bestimmt.
In Fig. 2 ist ein Strom Ic gezeigt, der zur Ansteuerung der
Gradienten-Spule zur Erzeugung eines Gradienten-Magnet
felds erforderlich ist. Ic ist vor einem Zeitpunkt T₀ Null.
Zu einem derartigen Zeitpunkt muß Ic schnell (z. B. inner
halb von Hunderten von Mikrosekunden) von Null auf 200
Ampere, zu einem Zeitpunkt T₁, zunehmen. Ic bleibt dann
konstant bei 200 Ampere, bis zum Zeitpunkt T₂, wenn er
schnell abnimmt (z. B.: innerhalb von Hunderten von Mikrose
kunden) auf -200 Ampere zu einem Zeitpunkt T₃. Der Strom Ic
bleibt dann konstant auf einem Pegel von -200 Ampere bis
zu einem Zeitpunkt T₄, wenn er auf Null zu einem Zeitpunkt
T₅ zunimmt.
Fig. 2 zeigt weiter die zum Erreichen der dort gezeigten
Strom-Kennlinie Ic erforderliche Spannung Vc. Somit wird zu
einem Zeitpunkt T₀ durch die Betätigung bzw. den Betrieb
des Schalters 30 die Spannung Vc als +1000 Volt gewählt.
Eine derartige Spannung erfüllt das durch den Term Ldi/dt
auferlegte hohe Spannungserfordernis für einen schnell
zunehmenden Strom. Dann wird Vc zwischen T₁ und T₂ auf +100
Volt eingestellt, wiederum durch die Betätigung bzw. den
Betrieb des Schalters 30. Eine derartige niedrigere Span
nung erfüllt das vorstehend erwähnte Erfordernis der
verringerten Spulen-Spannung für den konstanten
Spulen-Strom. Zwischen T₂ und T₃ wird, wie vorstehend beschrieben,
der Phasenabgleich zwischen den zwei Zweigen der Inver
tereinrichtung verändert. Demgemäß wird eine große negati
ve Spannung von -1000 Volt an die Spule angelegt, um eine
schnelle Verringerung des Stroms Ic zu erreichen. Zwischen
T₃ und T₄ wird Ic auf -100 Volt und zwischen T₄ und T₅ auf
1000 Volt eingestellt.
Während der 110 Volt-Betriebsart der Betätigung bzw. des
Betriebs der Schalt-Verstärkereinrichtung 14 funktioniert
die Filtereinrichtung 24 bei einem Verlustpegel, der we
sentlich niedriger als während des 1000 Volt-Zeitraums der
Betätigung bzw. des Betriebs ist. Es wurde herausgefunden,
daß, wenn die Invertereinrichtung 22 betätigt wird, um
einen Rechtecksignalverlauf in der Größenordnung von 10
kHz bei 1000 Volt und einen Rechtecksignalverlauf in der
Größenordnung von 50 kHz bei 100 Volt zu erzeugen, die
Verluste für den Betrieb mit niedrigerer Spannung immer
noch weniger sein werden als für den höheren 1000 Volt-Pe
gel des Betriebs. Zum selben Zeitpunkt wird die Filterein
richtung 24 für eine gegebene Größe von Filterkomponenten
so wie die Frequenz zunimmt zunehmend bei der Verringerung
der Welligkeit seines Gleichspannungs-Ausgangssignals
wirksam. Dies wird in Fig. 2 veranschaulicht, die Wellig
keits-Komponenten Rt und Ra des Stroms Ic zeigt. Rt ist die
Komponente während eines Übergangs zwischen T₀ und T₁, wenn
Vc das gefilterte Ausgangssignal eines 1000Volt-10kHz-
Rechtecksignalverlaufs ist, und Ra ist die Komponente wäh
rend einem konstanten Strom oder einem flachen oberen
Zeitraum zwischen T₁ und T₂, wenn Vc das gefilterte Aus
gangssignal eines 100Volt-50kHz-Rechtecksignalverlaufs
ist. Fig. 2 zeigt, daß die Welligkeits-Komponente Ra we
sentlich weniger als die Komponente Rt ist. Somit ist durch
Betrieb bzw. Betätigung der Invertereinrichtung 22 mit den
vorstehend beschriebenen Zwei-Spannungs-Zwei-Frequenz-
Betriebsarten die Spannung Vc ungenügend, um das Hochspan
nungs-Erfordernis für gegenwärtige Lc Übergänge zu erfül
len, während die Stromwelligkeit während konstanter Strom
zeiträume, wenn Daten erfaßt werden, minimiert wird.
In Fig. 3 ist eine Vollbrücken-Einzel-Phasen-In
vertereinrichtung ("H′-Brücke") 36 gezeigt, die als Inver
tereinrichtung 22 nützlich ist. Die Brücken-Inverterein
richtung 36 umfaßt Schalter 38, 40, wie beispielsweise
Isolierschicht-Bipolartransistor- (insulated gate bipolar
transistor; IGBT) Schalter oder andere Halbleitereinrich
tungen, wie beispielsweise die jeweils im Stand der Tech
nik als Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekttransistoren
(MOS-FETs), Darlington-Einrichtungen bzw. -Schaltungen, MCTs,
Abschaltthyristoren (GTOs) und Bipolartransistoren bekann
ten. Die Schalter 38 und 40 werden mit einer Rate ange
steuert, die durch das Taktsignal (nicht gezeigt) der In
vertereinrichtungs-Steuereinrichtung 32 bestimmt ist, um
die vorstehend erwähnten Zwei-Frequenz-Spannungen zu er
zeugen, d. h. 10 kHz für eine Rechtecksignalverlauf-
Ausgangsspannung von 1000 Volt und 50 kHz für eine Aus
gangsspannung von 100 Volt. Das Ausgangssignal der H-Brüc
ken-Zweige 38, 40 steuert die Gradienten-Spule 12 über
eine LC Filtereinrichtung mit Induktoren bzw. Induktivi
tätsspulen 44, 46, beide in der Größenordnung 23 von Mi
kro-Henry, und einem Kondensator 48 in der Größenordnung
von einem Mikro-Farad, an, wobei die Kondensatoren und
Induktoren bzw. Induktivitätsspulen miteinander und mit
der Brücken-Invertereinrichtung 36 verbunden sind, wie in
Fig. 3 gezeigt.
In Fig. 4 ist eine Modifizierung der Erfindung gezeigt,
wobei zwei Verstärkereinrichtungen 50, 52 mit einer ein
zelnen Gradienten-Spule 12 verbunden sind, um jeweils die
für ihren Betrieb erforderlichen positiven und negativen
Spannungen zu erzeugen. Beide Verstärkereinrichtungen 50,
52 sind identisch oder ähnlich zur vorstehend in Verbin
dung mit Fig. 1 beschriebenen Verstärkereinrichtungs-
Anordnung 10. Die jeweilige Invertereinrichtung für die
Verstärkereinrichtungen 50, 52, die nicht gezeigt sind,
aber ähnlich oder identisch zur Invertereinrichtung 22
sein können, sind verbunden, so daß sich ihre jeweiligen
Ausgangsspannungen zueinander addieren. Beide Verstär
kereinrichtungen werden durch das Signal SPWM gesteuert, das
derart gewählt ist, daß die an die Gradienten-Spule 12
angelegte Spannung Vc positiv bzw. negativ ist, wie erfor
derlich. Die Verwendung von zwei Spulen-Ansteuerungs-Ver
stärkereinrichtungen 50, 52 hält kapazitiv verbundene
Betriebsströme in der Gradienten-Spule 12 im
Gleichgewicht.
Bei einer weiteren Modifizierung der Erfindung kann ein
anpaßbarer Spannungs-Bus 16 kontinuierlich an irgendeine
Spannung in einem Spannungsbereich angepaßt werden, wobei
eine kontinuierliche Anpassung in Echtzeit erfolgt. Dies
wird durch einen ausgewählten Betrieb bzw. eine ausgewähl
te Betätigung des Schalters 30 ansprechend auf das Steuer
signal SPWM oder durch die Anpassung einer oder mehrerer
Spannungsquellen 18, 20 erreicht. Somit kann die Spannung
Vc die Gradienten-Spule 12 entsprechend Kennlinien oder
Signalverläufen außer Trapez-förmigen Signalverläufen
ansteuern.
Offensichtlich sind viele andere Modifizierungen und Ver
änderungen der vorliegenden Erfindung im Licht der vorste
henden Lehre möglich. Daher ist offensichtlich, daß das
offenbarte erfinderische Konzept innerhalb des Schutzum
fangs der Ansprüche anders als genau offenbart ausgeführt
werden kann.
Es ist eine Verstärkungseinrichtung ausgebildet, zur An
steuerung einer Gradienten-Spule in einem Magnet-Resonanz
(MR)-System, in dem die Gradienten-Spule ein sich schnell
veränderndes Gradienten-Magnetfeld während eines ersten
Zeitraums und ein im wesentlichen konstantes Feld während
eines sofort folgenden zweiten Zeitraums erzeugen muß. Die
Einrichtung enthält einen anpaßbaren Bus zur Ausbildung
erster und zweiter Spannungspegel und eine Schalt- oder
Pulsbreiten-Modulations-Verstärkereinrichtung. Ein Schal
ter ist zwischen dem Bus und der Schalt-Verstärkereinrich
tung verbunden, um die erste Spannung während des ersten
Zeitraums an die Verstärkereinrichtung und die zweite
Spannung während des zweiten Zeitraums an die Verstär
kereinrichtung anzulegen. Die Schalt-Verstärkereinrichtung
umfaßt eine Invertereinrichtung zur Erzeugung einer Puls
breiten-modulierten Spannung ansprechend auf ihr Eingangs
signal und eine LC Filtereinrichtung zur Umwandlung des
Pulsbreiten-modulierten Signalverlaufs in eine Gleichspan
nung. Die Schalt-Verstärkereinrichtung erzeugt während des
ersten Zeitraums ansprechend auf den ersten Spannungspegel
eine wesentlich höhere Spulen-Ansteuer-Spannung als wäh
rend des zweiten Zeitraums, ansprechend auf den zweiten
Spannungspegel. Die Schalt-Verstärkereinrichtung kann wäh
rend der zweiten Zeitraums eine wesentlich höhere Be
triebs-Frequenz besitzen als während des ersten Zeitraums,
so daß die LC Filtereinrichtung während eines derartigen
zweiten Zeitraums wesentlich wirkungsvoller bei der Ent
fernung einer störenden Welligkeits-Komponente ist, wenn
die Gradienten-Spule zur Erfassung von Magnet-Resonanz
(MR)-Daten verwendet wird.
Claims (9)
1. In einem Magnet-Resonanz(MR)-System mit einer Gradien
ten-Spule (12) umfaßt eine Gradienten-Verstärkereinrich
tung zur Ansteuerung der Spule (12) während erster und
zweiter Zeiträume
eine Verstärkereinrichtung (14) zum Empfang einer Ein gangsspannung zur Ausbildung einer der Eingangsspannung entsprechenden Ausgangsspannung, wobei die Ausgangsspan nung als die Ansteuer-Spannung mit der Spule (12) verbun den ist,
einen anpaßbaren Spannungsbus (16) zur Ausbildung von zu mindest ersten und zweiten Spannungspegeln, und
eine Schalt-Einrichtung (30; 38, 40) zum Anlegen der er sten und zweiten Spannungspegel als die Eingangspannungen an die Verstärkereinrichtung (14) während der ersten bzw. zweiten Zeiträume, wobei die Verstärkereinrichtung (14) ansprechend darauf eine Ausgangsspannung, die während des ersten Zeitraums ausgewählt anders ist als während des zweiten Zeitraums, erzeugt.
eine Verstärkereinrichtung (14) zum Empfang einer Ein gangsspannung zur Ausbildung einer der Eingangsspannung entsprechenden Ausgangsspannung, wobei die Ausgangsspan nung als die Ansteuer-Spannung mit der Spule (12) verbun den ist,
einen anpaßbaren Spannungsbus (16) zur Ausbildung von zu mindest ersten und zweiten Spannungspegeln, und
eine Schalt-Einrichtung (30; 38, 40) zum Anlegen der er sten und zweiten Spannungspegel als die Eingangspannungen an die Verstärkereinrichtung (14) während der ersten bzw. zweiten Zeiträume, wobei die Verstärkereinrichtung (14) ansprechend darauf eine Ausgangsspannung, die während des ersten Zeitraums ausgewählt anders ist als während des zweiten Zeitraums, erzeugt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei
die Verstärkereinrichtung (14)
eine Invertereinrichtung (22; 36) zur Ausbildung einer Pulsbreiten-modulierten Signalverlaufs-Spannung mit einer durch die Amplitude der Eingangsspannung bestimmten Ampli tude besitzt, und
eine Einrichtung (24; 42) zur Filterung der Pulsbreiten modulierten Signalverlaufs-Spannung zur Ausbildung einer Gleichspannung zur Ansteuerung der Spule (12) umfaßt.
eine Invertereinrichtung (22; 36) zur Ausbildung einer Pulsbreiten-modulierten Signalverlaufs-Spannung mit einer durch die Amplitude der Eingangsspannung bestimmten Ampli tude besitzt, und
eine Einrichtung (24; 42) zur Filterung der Pulsbreiten modulierten Signalverlaufs-Spannung zur Ausbildung einer Gleichspannung zur Ansteuerung der Spule (12) umfaßt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, wobei
die Verstärkereinrichtung (14) eine anpaßbare Betriebs- Frequenz besitzt, und
die Verstärkereinrichtung (14) auf ein Signal zur Anpas sung der Betriebs-Frequenz anspricht, so daß die Frequenz während des zweiten Zeitraums höher als während des ersten Zeitraums ist.
die Verstärkereinrichtung (14) eine anpaßbare Betriebs- Frequenz besitzt, und
die Verstärkereinrichtung (14) auf ein Signal zur Anpas sung der Betriebs-Frequenz anspricht, so daß die Frequenz während des zweiten Zeitraums höher als während des ersten Zeitraums ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, wobei
die Einrichtung eine Einrichtung zum Anlegen eines Puls
breiten-modulierenden-Signals an die Invertereinrichtung
(22; 36) zur ausgewählten Veränderung der Pulsbreite
enthält und um dadurch die Polarität und Größe der Gleich
spannungs-Spulen-Ansteuer-Spannung auszuwählen.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, wobei
der erste Spannungs-Pegel in der Größenordnung von zehnmal
dem zweiten Spannungs-Pegel ist und die Frequenz während
des zweiten Zeitraums in der Größenordnung von fünfmal der
Frequenz während des ersten Zeitraums ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei
die Einrichtung eine der Verstärkereinrichtungen (14),
einen der Spannungsbusse (16) und eine der Schalt-Einrich
tungen (30; 38, 40), mit jeder Seite der Spule (12) ver
bunden, umfaßt.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei
der Spannungsbus (16) kontinuierlich an irgendeine Span
nung in einem Bereich von Spannungen anpaßbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, wobei
der Spannungsbus (16) in Echtzeit anpaßbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 2, wobei
die Verstärkereinrichtung (14) eine Betriebs-Frequenz be
sitzt, die während der ersten und zweiten Zeiträume im
wesentlichen konstant ist.
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