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Die
offenbarte und beanspruchte Erfindung bezieht sich allgemein auf
eine verbesserte Verstärkereinrichtung
zur Ansteuerung einer Gradientenspule in einem Magnet-Resonanz(MR)-Abbildungs-System.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine einzelne Schalt-Verstärkereinrichtung, die
zur Ansteuerung der Gradientenspule zur Erzeugung sich sowohl schnell
verändernder
als auch im wesentlichen konstanter Gradientenfelder geeignet ist,
wie für
eine bestimmte Abbildungsfolge erforderlich.
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Die
Magnetfeld-Kennlinie einer Magnet-Resonanz(MR)-Gradienten-Spule
im Hinblick auf die Zeit besitzt im allgemeinen eine Trapezform
mit sehr steil ansteigenden Seiten. Demzufolge muß der durch
eine Gradienten-Verstärkereinrichtung
zur Ansteuerung der Spule ausgebildete Strom außerdem eine Trapez-förmige Kennlinie
besitzen. Während des
flachen oberen Teil des Trapezes, d. h. wenn der Ansteuer-Strom auf einem Maximalwert
im wesentlichen konstant ist, wird zuerst die für die Gradientenspule erforderliche
Spannung (I*R) durch den Widerstand R der Kupferwicklungen der Spule
(I* ist der komplexe Strom) bestimmt. Jedoch ist während der ansteigenden
oder abgeschrägten
Teile der Trapez-Strom-Kennlinie, wenn sich der Strom schnell zwischen
Pegeln von konstantem Strom verändert, eine
zusätzliche
Spannung proportional zur Rate der Stromveränderung (Ldi/dt) durch die
große
Induktivität
L der Spule erforderlich. Die Ldi/dt Spannung beträgt typischerweise
zehn bis zwanzig Mal die I*R Spannung. Dies erfordert im allgemeinen
Kompromisse beim Entwurf von Gradienten-Strom-Verstärkereinrichtungen.
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Bei
einer herkömmlichen
Näherung
wird eine lineare Verstärkereinrichtung
verwendet. Eine derartige Verstärkereinrichtung
ist für
die maximale Ldi/dt Spannung dimensioniert, die auftreten kann,
was zu einer sehr großen
Leistungs-Zerstreuung bei niedrigen I*R Spannungen führt, die
während
des flachen oberen Teils des Verstärkereinrichtungs-Betriebs auftreten.
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Bei
einer anderen Näherung
wird eine Schalt-Verstärkereinrichtung,
auch bekannt als eine Schalt-Betriebsart- oder Pulsbreiten-modulierte (PWM)
Verstärkereinrichtung,
zur Ansteuerung der Magnet-Resonanz(MR)-Gradienten-Spule verwendet.
Eine Schalt-Verstärkereinrichtung
umfaßt
im allgemeinen eine Invertereinrichtung und einer Hochfrequenz-Filtereinrichtung.
Die Invertereinrichtung erzeugt eine Folge von Rechteck-Spannungs-Impulsen,
die an die Filtereinrichtung angelegt werden, die in Reihe mit der
Gradienten-Spule ist. Die Filtereinrichtung entfernt Hochfrequenz-Komponenten
der an die Spule angelegten Ausgangsspannung, so daß die Hauptkomponente
einer derartigen Ausgangsspannung eine Gleichspannung ist. Bei einer
Magnet-Resonanz(MR)-Gradienten-Anwendung
muß die Filtereinrichtung
vergleichsweise klein sein, um schnelle Strom- Anstiegsgeschwindigkeiten zu ermöglichen,
d. h. einen schnellen Übergang
beim Strom zwischen konstanten Strom-Pegeln. Jedoch wird eine Filtereinrichtung,
die genügend
klein ist, um eine schnelle Stromveränderung zu erlauben, zu klein
sein, um Welligkeit aus der Ansteuerspannung während des flachen oberen oder
konstanten Strom-Betriebs zu entfernen. Die Welligkeit ist eine Komponente
der Rechteckwelle oder Schaltfrequenz, die durch die Invertereinrichtung
erzeugt wird. Die Welligkeits-Störung
ist während
flachen oberen Zeiträumen
des Gradienten-Betriebs unerwünscht, da
Magnet-Resonanz(MR)-Daten im allgemeinen während dieser Zeiträume erfaßt werden.
Zusätzlich ergibt
die für
die Ldi/dt Spannung erforderliche BUS-Spannung große Schaltverluste
während
der flachen Kuppe bzw. Oberseite, auch wenn die Verstärkereinrichtung
mit niedrigen Arbeitszyklen arbeitet.
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Eine
weitere Näherung
zur Verbesserung der Gradienten-Verstärkereinrichtungs-Leistung bestand
in der Verwendung eines Systems mit zwei separaten Verstärkereinrichtungen,
eine optimiert für I*R
Spannungen und die andere für
Ldi/dt Spannungen. Beispielsweise kann eine lineare Verstärkereinrichtung
mit einer guten hohen Güte
bzw. High-Fidelity für
die flachen oberen Zeiträume
des Gradienten-Betriebs
verwendet werden und eine Schalt-Verstärkereinrichtung kann für Anstiege
oder Strom-Übergangs-Zeiträume verwendet
werden. Jedoch erfordert diese Annäherung zusätzliche Teile und Komponenten
und erhöht
daher die Kosten und neigt dazu, die Zuverlässigkeit zu verringern.
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Die
DE 43 26 054 A1 offenbart
eine MRI-Gradientenansteuerstromsteuerung
unter Verwendung einer vollständig
digitalen Steuereinheit. Eine vollständig digital gesteuerte Stromansteuereinheit
wird für
Gradientenspulen in einem MRI-System verwendet. Die vollständig digitale
Stromsteuereinheit kann in geschlossenen oder offenen Gradientenspulenregelungsschaltungen
verwendet werden. Die Beseitigung analoger Komponenten verringert
die Kosten, erhöht
die Betriebsleistung und verbessert Betriebseigenschaften des MRI-Systems.
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Des
Weiteren offenbart die
DE
36 86 670 T2 ein Verfahren und eine Einrichtung unter Verwendung
von Magnetresonanz-Techniken
zum Verbessern eines Bildes, das aus MR-Daten eines strömenden Strömungsmittels
erzeugt wird. Die Kontrolle über
das MR-System wird durch Steuerungs- und Gradientenverstärkersysteme
ausgeübt.
Ein Computer kommuniziert mit einer Systemsteuerung über ein herkömmliches
digitales Kommunikationsnetz. Die Systemsteuerung enthält mehrere
Subsysteme, wie ein Pulssteuerungsmodul. Die Stromkurven aus dem Pulssteuerungsmodul
werden an ein Gradientenverstärkersystem
angelegt. Jeder Verstärker
wird verwendet, um eine entsprechende Gradientenspule in einer Gradientenspulenanordnung
anzuregen. Kurvenformen und Steuersignale, die von dem Pulssteuerungsmodul
geliefert werden, werden durch einen Transceiver zur HF-Trägermodulation
unter Steuerung des Betriebsmodus verwendet.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist zur Ansteuerung einer Gradienten-Spule in einem Magnet-Resonanz(MR)-System
ausgebildet, wobei die Gradienten-Spule ein sich schnell veränderndes
Gradienten-Magnetfeld
während
einem ersten Zeitraum und ein im wesentlichen konstantes Feld während eines
nachfolgenden zweiten Zeitraums erzeugen muß. Die Vorrichtung enthält eine
Verstärkereinrichtung
zur Erzeugung einer Spulen-Ansteuerspannung, die an die Spule angelegt
wird, und erste und zweite Spannungsquellen zur Ausbildung jeweiliger erster
und zweiter Spannungen mit ausgewählt verschiedenen Amplituden.
Eine Schalteinrichtung ist zwischen den Spannungsquellen und der
Verstärkereinrichtung
verbunden, um die erste Spannung während des ersten Zeitraums
an die Verstärkereinrichtung
anzulegen und die zweite Spannung während des zweiten Zeitraums
an die Verstärkereinrichtung anzulegen.
Die Verstärkereinrichtung
erzeugt ausgewählt
ansprechend auf die erste Spannung eine verschiedene Spulen-Ansteuer-Spannung
als ansprechend auf die zweite Spannung.
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Erfindungsgemäße umfaßt die Verstärkereinrichtung
eine Invertereinrichtung zur Erzeugung einer Pulsbreiten-modulierten
Spannung und eine LC Filtereinrichtung zur Umwandlung des Pulsbreiten-modulierten
Signalverlaufs in eine vorwiegende Gleichspannung.
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Bevorzugterweise
ist die erste Spannung wesentlich größer als die zweite Spannung,
beispielsweise in der Größenordnung
von zehnmal größer. Die
Frequenz des Betriebs kann während
des zweiten Zeitraums in der Größenordnung
von vier oder fünf
Mal größer als
während
des ersten Zeitraums sein. Alternativ kann die Frequenz während beiden
Zeiträumen
dieselbe sein.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einzelne Schalt-Verstärkereinrichtung
zur Verwendung bei der Ansteuerung einer Magnet-Resonanz(MR)-Gradienten-Spule
während
verschiedener Phasen des Spulen-Betriebs auszubilden.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Verstärkereinrichtung
der vorstehend erwähnten
Art auszubilden, die optimalere Ergebnisse während Übergangs-Zeiträumen, wenn
sich der Strom schnell verändert
und wenn der Strom konstant gehalten wird, wie beispielsweise auf
einem maximalen Pegel, auszubilden.
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Eine
weitere Aufgabe besteht darin, eine Verstärkereinrichtung der vorstehend
erwähnten
Art auszubilden, die ihre Ergebnisse durch Anpassen der an den Eingang
der Invertereinrichtung angelegten Gleichspannungs-Bus-Spannung
erreicht, so daß eine
derartige Spannung auf den für
die Gradienten-Spulen-Last erforderlichen minimalen Pegel eingestellt
wird, so wie sich die Last während
des Gradienten-Spulen-Betriebs verändert.
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Diese
und andere Aufgaben der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung offensichtlich.
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Es
zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung in vereinfachter Form,
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2 die
Spannungs- und Strom-Signalverläufe
beim Ausführungsbeispiel
gemäß 1,
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3 ein
Diagramm, das eine Invertereinrichtung zur Verblendung im Ausführungsbeispiel
gemäß 1 zeigt,
und
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4 ein
Blockschaltbild einer Modifizierung des in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiels.
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In 1 ist
eine Verstärkereinrichtungs-Anordnung 10 gezeigt,
zur Ansteuerung einer Magnet-Resonanz(MR)-Gradienten-Spule 12 mit
einer Induktivität
Lc und einem Widerstand Rc für ein (nicht gezeigtes)
Magnet-Resonanz(MR)-Abbildungs-System. Die Verstärkereinrichtungs-Anordnung 10 umfaßt im allgemeinen
eine Schalt-Verstärkereinrichtung
bzw. Verstärkereinrichtung 14 und
einen anpaßbaren
Spannungsbus bzw. Bus 16, wie beispielsweise einen Zwei-Pegel- Bus, der mit zwei
Gleichspannungs-Spannungsquellen 18 und 20 versehen
ist. Zweckmäßigerweise
erzeugt die Quelle 18 eine Spannung von 1000 Volt und die
Quelle 20 eine Spannung von 100 Volt. Die Schalt-Verstärkereinrichtung 14 umfaßt eine
Invertereinrichtung 22 und eine LC Filtereinrichtung 24,
die eine oder mehrere Induktoren bzw. Induktivitätsspulen 26, die eine
kollektive Induktivität
Lf erzeugen, und eine oder mehrere Kondensatoren 28 enthält, die
eine kollektive Kapazität
Cf erzeugen. 1 zeigt
weiter eine Schalt-Einrichtung bzw. einen Schalter 30,
der in dem Bus 16 angeordnet ist. Der Schalter 30 dient
zum ausgewählten
Verbinden entweder der 1000 Volt Quelle 18 oder der 100
Volt Quelle 20 mit Eingangsanschlüssen 22a der Invertereinrichtung 22.
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Wie
vorstehend festgestellt, umfaßt
die Invertereinrichtung 22 eine Pulsbreiten-Modulations-Einrichtung,
die eine Eingangsspannung empfängt
und eine Rechtecksignalverlauf-Ausgangsspannung
ansprechend darauf erzeugt, wobei die Breiten der jeweiligen Impulse
veränderlich
sind, wie erforderlich. Weiterhin ist die Amplitude des Rechtecksignalverlaufs
direkt proportional zur Amplitude der Eingangsspannung. Somit wird
für einen
gegebenen Verstärkungsfaktor
der Invertereinrichtung 22 die bei Anlegen der Quelle 18 ausgegebene
Amplitude der Invertereinrichtung zehnmal größer sein aus die Ausgangssignal-Amplitude,
wenn die Quelle 20 angelegt wird. Zur Vereinfachung besitzt
die Invertereinrichtung 22 einen Einhefts-Verstärkungsfaktor bzw.
einen Verstärkungsfaktor
von 1, so daß die
jeweiligen Ausgangssignale 1000 Volt oder 100 Volt betragen, wenn
die Quelle 18 oder die Quelle 20 durch ausgewählte Betätigung bzw.
ausgewählten Betrieb
des Schalters 30 mit der Invertereinrichtung verbunden
wird. Der Schalter 30 kann durch ein damit verbundenes
Schalt-Steuersignal S1 von einer Magnet-Resonanz(MR)-System-Steuerung
(nicht gezeigt) angesteuert werden.
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Wie
es bekannt ist, gibt es in einer nachstehend in Verbindung mit 3 beschriebenen
Art von ”H”-Brücken-Invertereinrichtung
zwei Zweige, die Schalter enthalten, die von einem Signal SPWM einer Oszillatoreinrichtung oder dergleichen
Invertereinrichtungs-Steuereinrichtung 32 angesteuert werden. Durch
ausgewähltes
Anpassen der Phasenlage zwischen jeweiligen durch die zwei Zweige
ausgebildeten Impulsen, wird die Polarität der gefilterten, durch die
LC Filtereinrichtung 26 ausgebildeten Ausgangsspannung
negativ oder positiv, wie erforderlich. Auch kann die Frequenz des
Rechtecksignalverlauf-Invertereinrichtungs-Ausgangssignals durch
Anpassen der Frequenz des Taktsignals der Steuereinrichtung 32 verändert werden.
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Die
LC Filtereinrichtung 24 empfängt die Rechtecksignalverlauf-Invertereinrichtungs-Ausgangsspannung
und verarbeitet sie, um eine Gleichspannung V über die Gradienten-Spule 12 anzulegen,
um die Spule mit einem Strom Ic anzusteuern. Die
Filtereinrichtung 24 ist nützlich entworfen, um ein Ausgangssignal
mit einer Amplitude gleich der Rechtecksignalverlauf-Amplitude auszubilden,
so daß Vc 1000 Volt oder 100 Volt beträgt, wie
durch die Betätigung
bzw. den Betrieb des Schalters 30 bestimmt.
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In 2 ist
ein Strom Ic gezeigt, der zur Ansteuerung
der Gradienten-Spule zur Erzeugung eines Gradienten-Magnetfelds
erforderlich ist. Ic ist vor einem Zeitpunkt
T0 Null. Zu einem derartigen Zeitpunkt muß Ic schnell (z. B. innerhalb von Hunderten von
Mikrosekunden) von Null auf 200 Ampere, zu einem Zeitpunkt T1, zunehmen. Ic bleibt
dann konstant bei 200 Ampere, bis zum Zeitpunkt T2,
wenn er schnell abnimmt (z. B: innerhalb von Hunderten von Mikrosekunden)
auf –200
Ampere zu einem Zeitpunkt T3. Der Strom
Ic bleibt dann konstant auf einem Pegel
von –200
Ampere bis zu einem Zeitpunkt T4, wenn er
auf Null zu einem Zeitpunkt T5 zunimmt.
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2 zeigt
weiter die zum Erreichen der dort gezeigten Strom-Kennlinie Ic erforderliche Spannung Vc.
Somit wird zu einem Zeitpunkt T0 durch die
Betätigung
bzw. den Betrieb des Schalters 30 die Spannung Vc als +1000 Volt gewählt. Eine derartige Spannung
erfüllt
das durch den Term Ldi/dt auferlegte hohe Spannungserfordernis für einen
schnell zunehmenden Strom. Dann wird Vc zwischen
T1 und T2 auf +100
Volt eingestellt, wiederum durch die Betätigung bzw. den Betrieb des
Schalters 30. Eine derartige niedrigere Spannung erfüllt das
vorstehend erwähnte Erfordernis
der verringerten Spulen-Spannung für den konstanten Spulen-Strom. Zwischen T2 und T3 wird, wie
vorstehend beschrieben, der Phasenabgleich zwischen den zwei Zweigen
der Invertereinrichtung verändert.
Demgemäß wird eine
große
negative Spannung von –1000
Volt an die Spule angelegt, um eine schnelle Verringerung des Stroms
Ic zu erreichen. Zwischen T3 und
T4 wird Ic auf –100 Volt und
zwischen T4 und T5 auf
1000 Volt eingestellt.
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Während der
100 Volt-Betriebsart der Betätigung
bzw. des Betriebs der Schalt-Verstärkereinrichtung 14 funktioniert
die Filtereinrichtung 24 bei einem Verlustpegel, der wesentlich
niedriger als während des
1000 Volt-Zeitraums der Betätigung
bzw. des Betriebs ist. Es wurde herausgefunden, daß, wenn
die Invertereinrichtung 22 betätigt wird, um einen Rechtecksignalverlauf
in der Größenordnung
von 10 kHz bei 1000 Volt und einen Rechtecksignalverlauf in der Größenordnung
von 50 kHz bei 100 Volt zu erzeugen, die Verluste für den Betrieb
mit niedrigerer Spannung immer noch weniger sein werden als für den höheren 1000
Volt-Pegel des Betriebs. Zum selben Zeitpunkt wird die Filtereinrichtung 24 für eine gegebene
Größe von Filterkomponenten
so wie die Frequenz zunimmt zunehmend bei der Verringerung der Welligkeit
seines Gleichspannungs-Ausgangssignals wirksam. Dies wird in 2 veranschaulicht, die
Welligkeits-Komponenten Rt und Ra des Stroms Ic zeigt.
Rt ist die Komponente während eines Übergangs
zwischen T0 und T1,
wenn Vc das gefilterte Ausgangssignal eines
1000Volt-10kHz- Rechtecksignalverlaufs
ist, und Ra ist die Komponente während einem
konstanten Strom oder einem flachen oberen Zeitraum zwischen T1 und T2, wenn Vc das gefilterte Ausgangssignal eines 100Volt-50kHz-Rechtecksignalverlaufs
ist. 2 zeigt, daß die
Welligkeits-Komponente Ra wesentlich weniger
als die Komponente Rt ist. Somit ist durch
Betrieb bzw. Betätigung
der Invertereinrichtung 22 mit den vorstehend beschriebenen
Zwei-Spannungs-Zwei-Frequenz-Betriebsarten die
Spannung Vc ungenügend, um das Hochspannungs-Erfordernis
für gegenwärtige Lc Übergänge zu erfüllen, während die
Stromwelligkeit während
konstanter Stromzeiträume,
wenn Daten erfaßt
werden, minimiert wird.
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In 3 ist
eine Vollbrücken-Einzel-Phasen-Invertereinrichtung
(”H'-Brücke”) 36 gezeigt,
die als Invertereinrichtung 22 nützlich ist. Die Brücken-Invertereinrichtung 36 umfaßt Schalter 38, 40, wie
beispielsweise Isolierschicht-Bipolartransistor-(insulated gate
bipolar transistor; IGBT)Schalter oder andere Halbleitereinrichtungen,
wie beispielsweise die jeweils im Stand der Technik als Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekttransistoren
(MOSFETs), Darlington-Einrichtungen bzw. -Schaltungen, MCTs, Abschaltthyristoren
(GTOs) und Bipolartransistoren bekannten. Die Schalter 38 und 40 werden
mit einer Rate angesteuert, die durch das Taktsignal (nicht gezeigt)
der Invertereinrichtungs-Steuereinrichtung 32 bestimmt
ist, um die vorstehend erwähnten
Zwei-Frequenz-Spannungen zu erzeugen, d. h. 10 kHz für eine Rechtecksignalverlauf- Ausgangsspannung
von 1000 Volt und 50 kHz für
eine Ausgangsspannung von 100 Volt. Das Ausgangssignal der H-Brükken-zweige 38, 40 steuert
die Gradienten-Spule 12 über eine LC Filtereinrichtung
mit Induktoren bzw. Induktivitätsspulen 44, 46,
beide in der Größenordnung 23 von
Mikro-Henry, und einem Kondensator 48 in der Größenordnung
von einem Mikro-Farad, an, wobei die Kondensatoren und Induktoren
bzw. Induktivitätsspulen
miteinander und mit der Brücken-Invertereinrichtung 36 verbunden
sind, wie in 3 gezeigt.
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In 4 ist
eine Modifizierung der Erfindung gezeigt, wobei zwei Verstärkereinrichtungen 50, 52 mit
einer einzelnen Gradienten-Spule 12 verbunden sind, um
jeweils die für
ihren Betrieb erforderlichen positiven und negativen Spannungen
zu erzeugen. Beide Verstärkereinrichtungen 50, 52 sind
identisch oder ähnlich
zur vorstehend in Verbindung mit 1 beschriebenen
Verstärkereinrichtungs-Anordnung 10.
Die jeweilige Invertereinrichtung für die Verstärkereinrichtungen 50, 52,
die nicht gezeigt sind, aber ähnlich
oder identisch zur Invertereinrichtung 22 sein können, sind
verbunden, so daß sich
ihre jeweiligen Ausgangsspannungen zueinander addieren. Beide Verstärkereinrichtungen
werden durch das Signal SPWM gesteuert,
das derart gewählt
ist, daß die
an die Gradienten-Spule 12 angelegte Spannung Vc positiv bzw. negativ ist, wie erforderlich.
Die Verwendung von zwei Spulen-Ansteuerungs-Verstärkereinrichtungen 50, 52 hält kapazitiv
verbundene Betriebsströme in
der Gradienten-Spule 12 im Gleichgewicht.
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Bei
einer weiteren Modifizierung der Erfindung kann ein anpaßbarer Spannungs-Bus 16 kontinuierlich
an irgendeine Spannung in einem Spannungsbereich angepaßt werden,
wobei eine kontinuierliche Anpassung in Echtzeit erfolgt. Dies wird durch
einen ausgewählten
Betrieb bzw. eine ausgewählte
Betätigung
des Schalters 30 ansprechend auf das Steuersignal SPWM durch die Anpassung einer oder mehrerer
Spannungsquellen 18, 20 erreicht. Somit kann die
Spannung Vc die Gradienten-Spule 12 entsprechend
Kennlinien oder Signalverläufen
außer
Trapez-förmigen
Signalverläufen
ansteuern.
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Offensichtlich
sind viele andere Modifizierungen und Veränderungen der vorliegenden
Erfindung im Licht der vorstehenden Lehre möglich. Daher ist offensichtlich,
daß das
offenbarte erfinderische Konzept innerhalb des Schutzumfangs der
Ansprüche anders
als genau offenbart ausgeführt
werden kann.
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Es
ist eine Verstärkungseinrichtung
ausgebildet, zur Ansteuerung einer Gradienten-Spule in einem Magnet-Resonanz(MR)-System,
in dem die Gradienten-Spule ein sich schnell veränderndes Gradienten-Magnetfeld
während
eines ersten Zeitraums und ein im wesentlichen konstantes Feld während eines
sofort folgenden zweiten Zeitraums erzeugen muß. Die Einrichtung enthält einen
anpaßbaren
Bus zur Ausbildung erster und zweiter Spannungspegel und eine Schalt-
oder Pulsbreiten-Modulations-Verstärkereinrichtung. Ein Schalter
ist zwischen dem Bus und der Schalt-Verstärkereinrichtung verbunden, um
die erste Spannung während
des ersten Zeitraums an die Verstärkereinrichtung und die zweite Spannung
während
des zweiten Zeitraums an die Verstärkereinrichtung anzulegen.
Die Schalt-Verstärkereinrichtung
umfaßt
eine Invertereinrichtung zur Erzeugung einer Pulsbreiten-modulierten
Spannung ansprechend auf ihr Eingangssignal und eine LC Filtereinrichtung
zur Umwandlung des Pulsbreiten-modulierten Signalverlaufs in eine
Gleichspannung. Die Schalt-Verstärkereinrichtung
erzeugt während
des ersten Zeitraums ansprechend auf den ersten Spannungspegel eine
wesentlich höhere
Spulen-Ansteuer-Spannung als während
des zweiten Zeitraums, ansprechend auf den zweiten Spannungspegel.
Die Schalt-Verstärkereinrichtung
kann während
der zweiten Zeitraums eine wesentlich höhere Betriebs-Frequenz besitzen
als während
des ersten Zeitraums, so daß die
LC Filtereinrichtung während
eines derartigen zweiten Zeitraums wesentlich wirkungsvoller bei der
Entfernung einer störenden
Welligkeits-Komponente ist, wenn die Gradienten-Spule zur Erfassung von
Magnet-Resonanz(MR)-Daten verwendet wird.