DE19652730B4 - Triebscheibe - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Triebscheibe für einen Riemen- oder Kettentrieb, insbesondere zum Antrieb von Nebenaggregaten einer Brennkraftmaschine, die auf einer Welle, wie Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine, befestigbar ist und ein Eingangsteil sowie ein relativ zu diesem verdrehbares Ausgangsteil besitzt, die über eine Dämpfungseinrichtung mit zumindest einem in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeicher, wie z. B. Schraubendruckfedern oder Elastomerfedern, drehgekoppelt und über eine Lagerung relativ zueinander verdrehbar gelagert sind, wobei weiterhin ein Schwingungstilger mit einer Tilgermasse vorhanden ist.
- Derartige Triebscheiben sind beispielsweise durch die
DE 42 25 314 B4 , dieDE 44 20 178 A1 und dieDE 42 25 304 A1 bekannt geworden. Die Lagerung zwischen Eingangsteil und Ausgangsteil ist dabei radial innerhalb der Kraftspeicher angeordnet und durch ein Kugellager gebildet. - Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, derartige Triebscheiben zu verbessern, insbesondere bezüglich deren Funktion und Lebensdauer. Die erfindungsgemäße Triebscheibe soll einen optimalen Betrieb von Nebenaggregaten, wie Lüfter, Servopumpen, Klimaanlagen usw. von Brennkraftmaschinen bei Kraftfahrzeugen ermöglichen und zwar über den gesamten, während des Betriebes einer Brennkraftmaschine bzw. eines Kraftfahrzeuges auftretenden Drehzahlbereich, das bedeutet also über das gesamte Drehzahlspektrum von zumindest Leerlaufdrehzahl bis zur zulässigen Maximaldrehzahl der Brennkraftmaschine. Weiterhin soll durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Triebscheibe, bei einer gegebenen Auslegung einer Ketten- oder Riemenscheibe, die Einsatzmöglichkeit dieser Scheibe für Ketten- oder Riementriebe mit unterschiedlichem Schwingungsverhalten möglich sein. Außerdem soll die Riemenscheibe oder Triebscheibe in besonders einfacher und wirtschaftlicher Weise herstellbar sein und sich durch einen möglichst geringen Bauraumbedarf auszeichnen.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eines der Teile – Eingangs- oder Ausgangsteil – eine sich zumindest im wesentlichen in Umfangsrichtung erstreckende, radial nach außen hin geschlossene Kammer bildet, in der sowohl der zumindest eine Kraftspeicher als auch die Tilgermasse aufgenommen sind, wobei die Lagerung im radial äußeren Bereich der Kammer zwischen Eingangs- und Ausgangsteil vorgesehen ist.
- Bei einer derartigen Triebscheibe kann es zweckmäßig sein, wenn die Triebscheibe einen radial äußeren, axial sich erstreckenden und die Profilierungen für das endlose Antriebsmittel, wie Riemen oder Kette, aufweisenden Bereich besitzt.
- Insbesondere hinsichtlich des Bauraumes kann es besonders vorteilhaft sein, wenn bei einer Triebscheibe nach der Erfindung die Tilgermasse und die Dämpfungseinrichtung radial innerhalb des axialen Bereiches angeordnet sind.
- Weiterhin kann es von Vorteil sein, den äußeren axialen Bereich, den Schwingungstilger und die Dämpfungseinrichtung axial ineinander zu schachteln.
- Allgemein kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn bei einer erfindungsgemäßen Triebscheibe die Tilgermasse unter Zwischenschaltung eines Dämpfers mit der gleichen Welle wie die Triebscheibe verbindbar ist.
- Weiterhin kann es von Vorteil sein, beispielsweise in Hinsicht sowohl auf den Bauraum, als auch auf das Tilger-Trägheitsmoment, wenn bei einer Triebscheibe nach der Erfindung die Tilgermasse dem äußeren axialen Bereich benachbart radial innerhalb desselben vorgesehen ist.
- Allgemein kann es vorteilhaft sein, wenn ein Bauteil mehrere Funktionen hat, wenn also beispielsweise das Eingangsteil des Tilgers durch eine Welle antreibbar ist und zugleich das Eingangsteil der Dämpfungseinrichtung bildet.
- Ein möglichst einfacher Aufbau kann z. B. auch dadurch erreicht werden, daß das Eingangsteil des Tilgers ein scheibenförmiger Nabenflansch ist, wobei es wiederum zweckmäßig sein kann, wenn dieser Nabenflansch Ausnehmungen aufweist, die zur Aufnahme von in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeichern dienen.
- Ein weiterer Grundgedanke der Erfindung bezieht sich auf eine Triebscheibe mit einem Tilger, bei der die Tilgermasse über in Umfangsrichtung wirkende Schraubendruckfedern mit dem Eingangsteil (Nabenflansch) des Tilgers drehschlüssig gekoppelt ist.
- Bei einem derartigen Stahlfedertilger ist, im Gegensatz zu einem Tilger mit einer Elastomer- oder Gummifeder, die Kennfrequenz praktisch unabhängig von Temperatur und Alterung. Diese Kennfrequenz kann genau eingestellt und auch über die Lebensdauer gehalten werden, wodurch eine entsprechende Anpassung des Massenträgheitsmomentes der Tilgermasse wesentlich besser als bei einem Gummitilger erfol gen kann. Weiterhin ist es bei einem derartigen Tilger möglich, den Tilgerschwingwinkel in erheblichem Maße zu vergrößern, wodurch es möglich wird, die Masse bzw. das Massenträgheitsmoment des Tilgers und dessen erforderlichen Bauraum wesentlich zu verkleinern. Derartige Möglichkeiten bestehen bei einem Tilger mit einer Elastomerspur nicht, da diese Elastomerspur aufgrund ihrer Dicke nur begrenzte Schwingwinkel zuläßt. Weiterhin werden bei einem Gummitilger die Schwingwinkel durch die innere Reibung und die dar aus resultierende Erhitzung der Elastomerspur begrenzt.
- Bei einer erfindungsgemäßen Triebscheibe kann es von besonderem Vorteil sein, wenn der das Eingangsteil des Tilgers und der Dämpfungseinrichtung bildende Nabenflansch axial zwischen zwei Gegenscheiben angeordnet ist, die die Tilgermasse bilden, wobei es wiederum zweckmäßig sein kann, wenn die Gegenscheiben Ausnehmungen zum Aufnehmen von in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeichern aufweisen, die entsprechend den Ausnehmungen im Nabenflansch angeordnet sind, die jedoch unterschiedliche Dimensionierungen aufweisen können, so daß es beispielsweise möglich ist, die Schraubendruckfedern des Tilgers mit Vorspannung einzubauen.
- So ist es beispielsweise möglich, jeweils zwei Schraubendruckfedern gegeneinander zu verspannen, so daß die Tilgermasse praktisch zwischen den Federn "schwimmend" gehalten wird und sich dadurch bei einer Umkehrung der Relativverdrehung, also beim Null-Durchgang der Tilgermasse, kein Spiel und auch kein Momentensprung ergibt. Bei einer derartigen gegenseitigen Vorspannung der Schraubendruckfedern addieren sich deren beide Federkonstanten, so daß eine steilere Kennlinie entsteht.
- Bei einer derartigen Ausgestaltung ist es möglich, die Federn bei zusammengebauter Tilgermasse zu montieren. Die Montage kann dabei schräg von radial innen her erfolgen, wobei zumindest die Fliehkraft bei rotierender Triebscheibe die Federn sichert, so daß diese nicht nach radial innen wieder herausfallen können.
- Insbesondere bei der beschriebenen Ausgestaltung des Tilgers in der Triebscheibe kann es vorteilhaft sein, wenn die Gegenscheiben über den Nabenflansch durchdringende Abstandsmittel miteinander verbunden sind.
- Weiterhin kann es sich als zweckmäßig erweisen, zwischen zumindest einer Gegenscheibe und dem Nabenflansch einen in Axialrichtung wirkenden Kraftspeicher, wie Tellerfeder, anzuordnen, wobei es von Vorteil sein kann, wenn der in Axialrichtung wirksame Kraftspeicher radial innerhalb der Schraubendruckfedern des Tilgers angeordnet wird.
- So kann der axial wirksame Kraftspeicher Bestandteil einer Reibeinrichtung des Tilgers sein, die dessen Schraubendruckfedern parallel geschaltet ist.
- Auf diese Weise kann die Tellerfeder bzw. der in Axialrichtung wirksame Kraftspeicher zwei Funktionen übernehmen, nämlich zum einen eine Reibkraft erzeugen, die den in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeichern des Tilgers parallel geschaltet ist, und zum anderen dafür sorgen, daß der Tilger bezogen auf den Nabenflansch axial positioniert wird, da diese Tellerfeder dafür sorgt, daß ein Deckblech des Tilgers an dem Nabenflansch zur Anlage kommt.
- Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Triebscheibe mit einem Tilger, bei der die in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeicher der Dämpfungseinrichtung radial innerhalb der Tilgermasse angeordnet sind.
- Besonders vorteilhaft kann es bei einer erfindungsgemäßen Triebscheibe sein, wenn die Schraubendruckfedern der Dämpfungseinrichtung ein großes Längen-Durchmesser-Verhältnis aufweisen.
- Allgemein kann es von Vorteil sein, wenn zwei Gruppen von Dämpfungseinrichtungs-Kraftspeichern angeordnet sind, wobei es zweckmäßig sein kann, wenn jede Gruppe von Kraftspei chern aus Kraftspeichern unterschiedlicher Steifigkeit besteht.
- So ist es beispielsweise möglich, eine zweistufige Kennlinie zu erzeugen, deren erste Stufe mit einer sehr geringen Federsteifigkeit, z. B. kleiner als 1 Nm/° und einem Verdrehwinkel von etwa 15 bis 20° ausgeführt sein kann, während die zweite Stufe in Federkennlinie und Verdrehwinkel auf das maximal auftretende Moment abgestimmt werden kann. Eine derartige abgestufte Kennlinie mit sehr flachem erstem Bereich bewirkt, daß sich die Triebscheibe bzw. der Riementrieb bereits bei Anlasserdrehzahl bzw. beim Zünden der Brennkraftmaschine im überkritischen Bereich befindet, also überresonant läuft. Dies führt zu einem geräusch- und verschleißmäßig problemlosen Startverhalten, das vor allem dadurch geprägt ist, daß Geräusche, wie beispielsweise Quietschen, praktisch völlig eliminiert werden können.
- Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf Triebscheiben mit einem Kraftspeicher enthaltenden Torsionsdämpfer, wobei Kraftspeicher unterschiedlicher Steifigkeit einer Gruppe unmittelbar in Umfangsrichtung aneinander anliegen, also in einer gemeinsamen Ausnehmung bzw. einem gemeinsamen Federfenster angeordnet sind. Diese Anordnung kann auch allgemein bei Torsionsdämpfern Anwendung finden, also auch z.B. bei Kupplungsscheiben und Zweimassenschwungrädern, die durch eine Vielzahl von auch eigenen Offenlegungs- und Patentschriften bekannt geworden sind. Bei einer derartigen Anordnung, insbesondere, wenn es sich um Schraubendruckfedern mit einem großen Längen-Durchmesserverhältnis, also um sogenannte Bogenfedern handelt, die mit ihren Endwindungen unmittelbar aneinander anliegen, kann es von Vorteil sein, wenn sich diejenige Feder, die den geringeren Drahtdurchmesser aufweist, in der Vorzugsbelastungsrichtung, nämlich in Zugrichtung, am Nabenflansch abstützt und die Feder mit dem dickeren Drahtdurchmesser an den beiderseits des Nabenflansches angeordneten abtriebsseitigen Beaufschlagungsbereichen. Dies hat zur Folge, daß sich die Feder mit der geringeren Abstützfläche, nämlich diejenige mit dem geringeren Drahtquerschnitt, am gehärteten Teil, nämlich am Nabenflansch abstützt. Dabei ist es von Vorteil, wenn die den größeren Drahtquerschnitt aufweisende Feder an derjenigen Seite, an der sie sich abtriebsseitig abstützt, eine plangeschliffene Fläche aufweist, wodurch ein Verkippen der Feder im Betrieb zuverlässig vermieden werden kann. Die sich durch diese Planfläche ergebende Querschnittsverringerung, insbesondere im radial innenliegenden Bereich, der dadurch zusätzlich beansprucht wird, daß die Feder am Ende ihres Federweges dort auf Block geht, daß also in diesem Bereich die Windungen aneinander zur Anlage kommen, ist unbedenklich, da dies nur bei derjenigen Feder der Fall ist, die den größeren Drahtquerschnitt aufweist. Aufgrund dieser an geschliffenen Planfläche ist es erforderlich, die Ausnehmungen im Nabenflansch entsprechend der Federkontur im Bereich ihrer Endwindung anzupassen, da sich die Feder am Nabenflansch anstützt, wenn sie entgegen der Vorzugsrichtung, nämlich in Schubrichtung, belastet wird. Daher muß die Ausnehmung im Nabenflansch entsprechend der Kontur der Endwindung ausgeformt werden, so daß die Feder bei dieser Belastung in Schubrichtung radial innen und radial außen gleichmäßig an der Ausnehmung des Nabenflansches anliegt.
- Allgemein kann es zweckmäßig sein, wenn die Kraftspeicher im wesentlichen auf ihren dem Einbau entsprechenden Krümmungsradius vorgebogen sind.
- Von Vorteil bei einer Triebscheibe nach der Erfindung kann es weiterhin sein, wenn sich die in Umfangsrichtung komprimierbaren Kraftspeicher der Dämpfungseinrichtung andererseits an Beaufschlagungsbereichen abstützen, die an die Kammer zumindest teilweise bildenden Bauteilen angeordnet sind, wobei es – z. B. hinsichtlich der Herstellungs- kosten – zweckmäßig sein kann, die Beaufschlagungsbereiche einstückig mit dem Bauteil auszuführen.
- So kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Beaufschlagungsbereiche durch Anprägungen gebildet sind.
- Von Vorteil kann es weiterhin sein, wenn bei einer Triebscheibe nach der Erfindung die Kammer durch das Ausgangsteil der Dämpfungseinrichtung, welches die Profilierungen für das endlose Antriebsmittel trägt, zumindest teilweise gebildet ist.
- Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Triebscheibe kann sich dadurch auskennzeichnen, daß das Ausgangsteil der Dämpfungseinrichtung ein Blechformteil aufweist, das radial außen einen axialen Ansatz mit Profilierungen für das endlose Antriebsmittel besitzt und ausgehend von einem axialen Ende des Ansatzes sich radial nach innen hin erstreckt und Beaufschlagungsbereiche für die Kraftspeicher der Dämpfungseinrichtung aufweist.
- Außerdem kann es zweckmäßig sein, ein weiteres Blechformteil vorzusehen, das radial außen mit dem einen Blechformteil verbunden ist, Beaufschlagungsbereiche für die Kraftspeicher der Dämpfungseinrichtung aufweist und die weitere (axiale) Kammerwandung bildet.
- In vorteilhafter Weise kann die Verbindung der beiden Blechformteile mittels einer Laserschweißnaht erfolgen. Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn das weitere Blechformteil derart ausgebildet ist, daß es radial innerhalb des die Profilierungen aufweisenden axialen Ansatzes angeordnet werden kann. Dadurch ist es möglich, das weitere Blechformteil auf eine bestimmte Position einzupressen und anschließend umlaufend mittels Laser mit dem ersten Blechformteil zu verschweißen, wobei die Laserschweißnaht zumindest im wesentlichen schräg nach radial außen verläuft. Durch dieses Durchschweißen durch das weitere Blechformteil wird zum einen eine fettdichte Verbindung sichergestellt und zum anderen gewährleistet, daß nur geringe Wärme in das erste Blechformteil, das die Profilierungen aufweist, eingebracht wird, woraus sich ein deutlich verringerter Verzug des ersten Blechformteiles ergibt. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung, bei der das weitere Blechformteil am Innendurchmesser des ersten Blechformteils anliegt, ist, daß dadurch beide Teile werkzeugfallend, also ohne weitere Nachbearbeitung verwendet werden können und trotzdem eine geringe, enge Toleranz für die Position des weiteren Blechformteils eingehalten werden kann.
- Bei derartigen Ausgestaltungen kann es sich als zweckmäßig erweisen, wenn der axiale Ansatz mit Profilierungen für das endlose Antriebsmittel die radial äußere Wandung der Kammer bildet.
- Die Erfindung bezieht sich auch allgemein auf eine Triebscheibe, die eine Kammer beinhaltet, die zumindest teilweise mit einem viskosem Medium, wie Fett, gefüllt ist.
- Dadurch ist es möglich, das Ein- und Ausgangsteil der Triebscheibe über eine Gleitlagerung zueinander zu lagern. Aufgrund der kleinen Verdrehwinkel im Tilger neigen dessen Teile zur Reibrostbildung, die mit Hilfe der Fettfüllung unterdrückt werden kann. Außerdem dient die Fettfüllung bzw. die Füllung mit viskosem Medium zur Schmierung der Bogenfedern, die zumindest teilweise in die Fettfüllung eintauchen, und zur Geräuschdämpfung der Triebscheibe. Zur Befüllung der Kammer mit Fett kann es von Vorteil sein, wenn eine (separate) Befüllungsöffnung vorgesehen ist, die wiederum nach der Befüllung der Kammer mit viskosem Medium mit einem Kunststoffstopfen verschließbar ist. Dieser elastische Kunststoffstopfen kann nach der Befüllung der Kammer in einfacher Weise in das Bauteil eingedrückt werden, in dem die Befüllungsöffnung vorgesehen ist, und so die Befüllungsöffnung verschließen.
- Als zweckmäßig kann es sich auch erweisen, wenn die Befüllung der Kammer von radial innen her erfolgt, da die Kammer nach radial innen hin offen ausgeführt sein kann. Bei einer derartigen Vorgehensweise bei der Befüllung entfällt eine separate Befüllungsöffnung ebenso wie ein hierfür wiederum erforderlicher Verschlußstopfen.
- Für die Funktion der Triebscheibe kann es von Vorteil sein, wenn zumindest der radial äußere Bereich der Windungen der Schraubendruckfedern der Dämpfungseinrichtung in das viskose Medium eintaucht.
- Hinsichtlich des Bauaufwandes kann es zweckmäßig sein, die Kammer radial nach innen nicht abzudichten.
- Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die beiden Blechformteile radial innerhalb der Kraftspeicher der Dämpfungseinrichtung über Abstandsmittel miteinander verbunden sind, so daß ein axiales Aufweiten der Kammer, das durch den Druck des viskosen Mediums verursacht wird, vermieden wird. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn die Abstandsmittel einstückig mit einem der Blechteile ausgeführt sind.
- Während es für manche Ausführungsformen vorteilhaft sein kann, wenn die Blechteile miteinander verschraubt sind, kann es für andere zweckmäßig sein, diese miteinander zu vernieten, wobei es besonders vorteilhaft sein kann, wenn die Vernietung unter Heranziehung von Material eines der Blechteile ausgeführt ist.
- Allgemein kann es von Vorteil sein, wenn die Abstandsmittel den Nabenflansch axial durchdringen.
- Ein weiterer erfinderischer Grundgedanke bezieht sich auf eine Triebscheibe, bei der das Eingangsteil und das Ausgangsteil zueinander über ein Gleitlager gelagert sind, wobei es von besonderem Vorteil sein kann, wenn das Gleitlager zwischen dem radial äußeren Bereich des Nabenflansches und der radial außen angeordneten, die Kammer begrenzenden Wandung angeordnet ist.
- Durch eine derartige Anordnung und die Befüllung der Kammer mit viskosem Medium kann erreicht werden, daß im normalen Betrieb der Triebscheibe, also bei dem üblichen Drehzahlen der Brennkraftmaschine, das Lager "aufschwimmt", also in einem Bereich mit Flüssigkeitsreibung arbeitet. Daraus resultiert eine niedrige Reibung zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil der Triebscheibe, ebenso wie Verschleißfreiheit im Bereich des Gleitlagers. Durch diese niedrige Grundreibung wird außerdem eine gute Schwingungsisolation erreicht, da die Triebscheibe in diesem Bereich überkritisch läuft oder betrieben wird und in diesem Bereich jede Reibung die Isolation verschlechtern würde. Im Start-/Stop-Bereich, also in einem Bereich, der nur beim Starten oder Abstellen der Brennkraftmaschine durchfahren wird, ist dieses "Aufschwimmen" eingeschränkt und es tritt nicht mehr Flüssigkeitsreibung, sondern Mischreibung auf. Dadurch erhöht sich die Grundreibung im System Triebscheibe, so daß Resonanzschwingungen, die in diesem Bereich auftreten, gedämpft werden und so der Resonanzdurchgang unkritischer, beispielsweise hinsichtlich Verschleiß und Geräusch, verläuft.
- Bei einer derartigen Triebscheibe kann es vorteilhaft sein, als Gleitlager ein ringförmiges Bauteil zu verwenden, das drehfest mit dem Nabenflansch verbunden ist.
- Abhängig z. B. vom Anwendungsfall oder Bauraum kann es zweckmäßig sein, wenn als Gleitlager ein Stahlteil verwendet wird, während es in anderen Ausführungsformen vorteilhaft sein kann, ein Kunststoffteil zu verwenden, das in vorteilhafter Weise aus PA 6.6 hergestellt sein kann. Bei Kunststoffteilen kann es allgemein von Vorteil sein, wenn ein Glasfaseranteil enthalten ist, beispielsweise in der Größenordnung von
30a , um das Verschleißverhalten zu optimieren. Allgemein kann es zweckmäßig sein, das Gleitlager auf den Nabenflansch aufzupressen, um es mit diesem zumindest drehfest zu verbinden. - Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn das Gleitlager durch Umspritzen des Nabenflansches gebildet ist.
- Hierzu wird der Nabenflansch in eine Form eingelegt, die im radial inneren Bereich der äußeren Kontur des Nabenflansches entspricht und in dessen radial äußerem Bereich den Nabenflansch unter Bildung eines Zwischenraumes umfaßt, der dann beim Spritzvorgang mit dem Kunststoff gefüllt wird. In ähnlicher Weise ist es möglich, nicht Kunststoff als Gleitlagerwerkstoff zu verwenden, sondern einen anderen Gleitlagerwerkstoff, der dann beispielsweise in einem Sintervorgang aufgebracht werden kann. Bei derartigen Herstellungsverfahren ist es möglich, Flanschtoleranzen auszugleichen und dadurch die Kosten für die Fertigung des Nabenflansches selbst zu reduzieren.
- Von besonderem Vorteil bei einer Triebscheibe nach der Erfindung kann es sein, wenn zwischen Eingangsteil und Ausgangsteil ein in Axialrichtung wirksamer Kraftspeicher, wie Tellerfeder, angeordnet ist, der eine Reibkraft erzeugt, die im wesentlichen parallel zu den Kraftspeichern der Dämpfungseinrichtung wirkt.
- Durch eine derartige Anordnung kann die Triebscheibe axial schwimmend entgegen der Kraft des Kraftspeichers gelagert werden, so daß ein Toleranzausgleich möglich ist bzw. daß Fluchtungsfehler der einzelnen Scheiben des Riementriebs oder des Kettentriebs ausgeglichen werden können. Dadurch wird beispielsweise die Riemenbeanspruchung gesenkt, da dessen Flanken entlastet werden und so das Verschleißverhalten verbessert wird. Außer der axialen Positionierung der Triebscheibe hat der Kraftspeicher oder die Tellerfeder noch zwei weitere Funktionen, nämlich die Erzeugung der Grundreibung sowohl für die Dämpfungseinrichtung mit den in Umfangsrichtung komprimierbaren Kraftspeichern als auch die Grundreibung für den Tilger zu erzeugen. Bei niedrigen Drehzahlen erzeugt die Tellerfeder die Grundreibung für die Dämpfungseinrichtung, die parallel zu deren Kraftspeichern, die hier als Bogenfedern ausgeführt sind, wirkt. Die Tellerfeder benötigt zwar zur Erzeugung dieser Reibkraft eine Relativbewegung zwischen dem Deckblech des Tilgers und einer Kammerwandung, jedoch verhält sich der Tilger bei diesen niedrigen Drehzahlen, wenn die Dämpfungseinrichtung in Funktion ist, praktisch starr, so daß sich die Deckscheiben des Tilgers und der Nabenflansch praktisch synchron bewegen. Bei höheren Drehzahlen ist die Dämpfungseinrichtung praktisch ohne Funktion, d. h. Ein- und Ausgangsteil der Triebscheibe bewegen sich praktisch mit gleicher Phase und Amplitude, wohingegen der Tilger, der auf die Eigenfrequenz der Kurbelwelle abgestimmt ist, relativ sowohl zum Nabenflansch als auch zur Kammer bzw. zu den Kammerwandungen schwingt. Daher erzeugt in diesem Fall die Tellerfeder die Grundreibung für den Tilger und zwar sowohl an den Teilen, an denen sie anliegt als auch an dem Kontaktbereich zwi schen Deckblech und Gehäusewandung an der der Tellerfeder abgewandten Seite des Nabenflansches.
- Bei derartigen Triebscheiben kann es sich als besonders zweckmäßig erweisen, wenn der in axialer Richtung wirksame Kraftspeicher zwischen dem Blechformteil, das radial außen einen Ansatz mit Profilierungen für das endlose Antriebsmittel besitzt, und dem ihm benachbarten Deckblech der Tilgermasse angeordnet ist.
- Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn der Nabenflansch radial innen mit einer Nabe drehfest verbunden ist, wobei es für manche Anwendungsfälle zweckmäßig sein kann, wenn im Verbindungsbereich zwischen Nabe und Nabenflansch ein Adapterblech angeordnet ist, während es bei anderen Ausführungsformen von Vorteil sein kann, radial außerhalb des Verbindungsbereiches zwischen Nabe und Nabenflansch aus letzterem Zungen axial aufzustellen.
- Derartige Anordnungen können erforderlich sein, um die Triebscheibe bei der Montage an die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine in Umfangsrichtung festzulegen. So ist es oft erforderlich, die Triebscheibe mittels eines dafür vorgesehenen Schlüssels in Umfangsrichtung zu fixieren und diese Triebscheibe dann mit einer Zentralschraube an der Kurbelwelle zu befestigen. Dieser Schlüssel greift norma lerweise in das dafür vorgesehene Adapterblech ein. Durch das Aufstellen von Zungen aus dem Nabenflansch kann ebenfalls ein entsprechender Schlüssel die Triebscheibe in Umfangsrichtung fixieren, so daß ein zusätzliches Adapterblech, also ein weiteres Bauteil, eingespart werden kann. Dabei kann der Schlüssel durch eine Topfung im Nabenflansch vorzentriert sein, so daß er in einfacher Weise in die Zwischenräume zwischen den Zungen eingeführt werden kann.
- Für die Funktion und Lebensdauer einer erfindungsgemäßen Triebscheibe kann es besonders vorteilhaft sein, zwischen der Nabe und der der Brennkraftmaschinenseite zugewandten Wandung der Kammer eine Dichtung anzuordnen, die so ausgelegt ist, daß Schmutz und Wasser unter Drehzahl weggeschleudert werden. Die Dichtung ist dabei so angeordnet, daß eine gewisse Dichtfunktion gegen Schmutz und Wasser von außen erfüllt wird, ohne daß an dieser Stelle eine flüssigkeitsdichte Abdichtung erforderlich wäre.
- Eine derartige Dichtung kann zweckmäßigerweise eine tellerfederartige Membran, wie Stahlmembran, aufweisen, die wiederum bevorzugt aus nichtrostendem Edelstahl bestehen kann, und in vorteilhafter Weise mit einem Kunststoffdichtring zusammenwirken kann.
- Vorteilhaft auch hinsichtlich der Herstellungskosten kann es sein, wenn der Kunststoffdichtring aus PA 6.6 besteht. Bei einer Anordnung, bei der der Kunststoffdichtring im Bereich der Nabe angeordnet ist und sich die Membran von diesem nach radial außen erstreckt und an dem Gehäuse bzw. an der Kammeraußenwandung anliegt, tritt radial außen auf größerem Durchmesser eine Reibung Stahl auf Stahl auf und radial innen auf dem kleinerem Durchmesser eine Reibung mit den Reibpartnern Stahl und Kunststoff. Dies hat zur Folge, daß eine Relativbewegung stattfindet zwischen Stahl und Kunststoff, während radial außen, also auf dem größeren Durchmesser, praktisch keine Relativbewegung zwischen dem Gehäuse und der Dichtmembran auftritt, so daß Reibrostbildung wirksam unterdrückt werden kann. Der Kunststoffdichtring kann mit oder ohne Glasfaseranteil ausgeführt sein, wobei ein glasfasergefüllter Kunststoff hinsichtlich seiner Haltbarkeit günstiger ist. Andererseits wirken. die Glasfaserteilchen auf die mit dem Dichtring zusammenwirkenden Metallflächen oder Metallteile abrasiv und können dort erhöhten Verschleiß bewirken.
- Bei einer Triebscheibe nach der Erfindung kann es allgemein von Vorteil sein, ihre der Brennkraftmaschine abgewandte Seite durch eine Abdeckkappe zu verschließen, die nach der Montage der Triebscheibe an die Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine befestigbar ist.
- Eine derartige Abdeckkappe dient der Abdichtung der Triebscheibe auf der der Brennkraftmaschine abgewandten Seite und verhindert einen Partikeleintritt in die Dämpfungseinrichtung, also eine Verschmutzung der Triebscheibe von innen. Weiterhin wirkt sich eine derartige Abdeckkappe günstig auf die Geräuschentwicklung der Triebscheibe aus. Besonders günstig läßt sich eine derartige Abdeckkappe aus Kunststoff herstellen, beispielsweise als Spritzgußteil aus PA 6.6, gegebenenfalls glasfaserverstärkt.
- Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Abdeckkappe in das die Kammer mitbildende Blechteil eingeklipst wird, beispielsweise durch Schnappelemente oder elastisch verformbare Zungen.
- Für das Abnehmen der Abdeckkappe kann es zweckmäßig sein, wenn sie Ausnehmungen aufweist, in die ein Demontagewerkzeug, z. B. ein Hebel oder Schraubendreher, eingesetzt werden kann.
- Des weiteren betrifft die Erfindung eine Triebscheibe mit einer Unwucht, wobei diese in vorteilhafter Weise durch eine Ausnehmung im Nabenflansch erzeugt wird.
- Ein weiterer erfinderischer Grundgedanke bezieht sich auf eine Triebscheibe für einen Riemen- oder Kettentrieb, insbesondere zum Antrieb von Nebenaggregaten einer Brennkraftmaschine, die auf einer Welle befestigbar ist und ein Eingangsteil sowie ein relativ zu diesem verdrehbares Ausgangsteil besitzt, die über eine Dämpfungseinrichtung mit zumindest einem in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeicher drehgekoppelt und über eine Lagerung relativ zueinander verdrehbar gelagert sind, wobei eines der Teile – Eingangs- oder Ausgangsteil – eine sich zumindest im wesentlichen in Umfangsrichtung erstrekende Kammer bildet, in der sowohl der zumindest eine Kraftspeicher als auch das die beiden Teile zueinander lagernde Gleitlager aufgenommen sind.
- Die Triebscheibe kann dabei in vorteilhafter Weise auf der Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine und/oder auf der Eingangswelle eines durch die Brennkraftmaschine antreibbaren Nebenaggregates, wie beispielsweise der Lichtmaschine bzw. des Generators, befestigbar sein. Bei der Verwendung einer derartigen Triebscheibe als Antriebsscheibe für den Generator ist es möglich, daß durch ein derartiges Feder-/Reibsystem die Massenträgheit des Generators beispielsweise über 500 Umdrehungen pro Minute (bezogen auf den Motor) vom Riementrieb abgekoppelt wird. Dadurch treten zumindest zwei Vorteile auf, nämlich zum einen die Beruhigung des ge samten Riementriebs und zum anderen die Beruhigung der Lichtmaschine. Dadurch kann sowohl das Verschleißverhalten und die Lebensdauer des Antriebsriemens als auch des angetriebenen Nebenaggregates verbessert werden. Außerdem ergibt sich dadurch ein besserer Fahrkomfort des Fahrzeuges, da sowohl Geräusche als auch störende Vibrationen, die ansonsten durch den Riementrieb hervorgerufen werden, verringert werden.
- Auch eine derartige Triebscheibe kann, wie zuvor beschrieben, zumindest teilweise mit einem pastösen Medium, wie beispielsweise Fett, gefüllt sein, wodurch sich, wie bereits beschrieben, beispielsweise das Verschleißverhalten des in der Triebscheibe angeordneten Feder-/Reibsystems positiv beeinflussen läßt. Dabei ist es möglich, die Kammer gegen den Austritt des pastösen Mediums auch lediglich durch einen Spalt abzudichten, wodurch keine zusätzlichen Dichtelemente notwendig sind, so daß sich unter anderem ein preisgünstiger Aufbau ergibt. Ein weiterer Vorteil der Spaltdichtung ist darin zu sehen, daß bei dieser Art der Abdichtung keine dadurch bedingte Hysterese auftritt. Bei der Ausführung eines in die Triebscheibe integrierten Dämpfers mit Bogenfeder ergibt sich in vorteilhafter Weise bei großen Schwingwinkeln und abhängig von der Drehzahl eine erhöhte Reibung.
- Die bisher beschriebenen Triebscheiben können jedoch auch "trocken", das heißt ohne Füllung mit pastösem Medium, ausgeführt werden, wodurch sich ein einfacher Aufbau ergibt, da beispielsweise auf Abdichtelemente verzichtet werden kann. Bei derartigen Ausführungsformen kommt vorzugsweise ein Gleitlager zum Einsatz, das aus einem speziellen Trockengleitlagerwerkstoff hergestellt ist und damit reibungs- und verschleißarm ist. Durch entsprechend ausgebildete Federfenster, die beispielsweise eine Überhöhung aufweisen, die an die Druckfeder oder an die Bogenfeder angepaßt ist, kann zusätzlich dafür gesorgt werden, daß Reibung reduziert wird und so die Feder verschleißarm geführt werden. Die Federführung kann dabei durch einen Käfig gebildet sein, der formschlüssig entweder mit dem Nabenflansch oder mit dem Triebscheibenkörper verbunden ist, wobei dieser Käfig beispielsweise aus Kunststoff oder Stahl hergestellt sein kann. Die axiale Positionierung des Riemenscheibenkörpers und der Nabe zueinander kann in vorteilhafter Weise entweder durch den Käfig für die Federführung oder durch eine zusätzliche Anlaufscheibe vorgenommen werden.
- Weiterhin bezieht sich die Erfindung allgemein auf Triebscheiben, die in der Reihenfolge von radial außen nach radial innen betrachtet, den äußeren axialen Bereich mit den Profilierungen, die Lagerung zwischen Eingangsteil und Ausgangsteil der Triebscheibe und der zumindest eine in Um fangsrichtung wirksame Kraftspeicher der Dämpfungseinrichtung aufweisen, wobei es besonders vorteilhaft sein kann, wenn eine Tilgermasse – in radialer Richtung betrachtet – zwischen der Lagerung und den Kraftspeichern angeordnet ist.
- Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf eine Triebscheibe für einen Riemen- oder Kettentrieb, insbesondere zum Antrieb von Nebenaggregaten einer Brennkraftmaschine, die auf einer Welle befestigbar ist und einen Triebscheibenkörper besitzt, der einen radial äußeren, axial sich erstrekenden und die Profilierungen für das endlose Antriebsmittel, wie Riemen oder Kette, aufweisenden Bereich aufweist, drehgekoppelt und über eine Lagerung relativ zueinander verdrehbar gelagert sind, wobei weiterhin ein Schwingungstilger mit zumindest einem in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeicher, wie z. B. Schraubendruckfedern, und einer Tilgermasse vorhanden ist, wobei der Triebscheibenkörper eine sich zumindest im wesentlichen in Umfangsrichtung erstrekende Kammer bildet, in der sowohl die Kraftspeicher als auch die Tilgermasse aufgenommen sind.
- Von besonderem Vorteil kann es sein, wenn eine erfindungsgemäße Triebscheibe mehrere in Umfangsrichtung wirksame Kraftspeicher aufweist. Dabei kann es sich als zweckmäßig erweisen, beispielsweise je nach Anwendungsfall als Kraft speicher zumindest eine Elastomer- bzw. Gummifeder vorzusehen oder auch die Kraftspeicher aus metallischem Werkstoff, insbesondere in Form einer Schraubenfeder, vorzusehen.
- Auch derartige Triebscheiben oder weitere in der Beschreibung oder in den Ansprüchen angeführte Ausführungsformen können gemäß den vorteilhaften Weiterbildungen, wie sie auch in den Ansprüchen angegeben sind, ausgeführt werden. Die Rückbeziehungen in den Ansprüchen sowie die Bezugnahme der Beschreibung darauf, sind also nicht einschränkend dahingehend zu verstehen, daß derartige Ausführungsformen nur eine Triebscheibe gemäß dem Anspruch 1 weiterzubilden vermögen.
- Nachfolgend sei anhand von in den
1 bis9 dargestellten Ausführungsbeispielen die Erfindung näher erläutert. Die dargestellten Ausführungsformen sind dabei lediglich beispielhaft angeführt und bedeuten somit hinsichtlich des beanspruchten oder beanspruchbaren Schutzumfanges keine Einschränkung. - Dabei zeigt
-
1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Triebscheibe, -
2 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Triebschei be in Richtung des Pfeils II der1 , wobei zur besseren Darstellung Ausbrüche vorgesehen und Teile nicht dargestellt sind, -
3 eine vergrößerte Ansicht der oberen Hälfte der1 , -
4 ein Schnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Triebscheibe, -
5 die vergrößerte Darstellung der oberen Hälfte der4 , -
6 bis9 weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Triebscheibe im Schnitt und zum Teil in Ansicht. - Für die nachfolgende Beschreibung wird davon ausgegangen, daß die in den Figuren dargestellten Triebscheiben von einer Welle, beispielsweise der Kurbelwelle eines Motors, an getrieben werden, so daß das Drehmoment radial innen in einen nabenförmigen Bereich eingeleitet wird. Es ist jedoch auch möglich, ein in die Triebscheibe eingeleitetes Drehmoment radial innen abzugreifen und auf eine Welle zu übertragen, wie dies beispielsweise der Fall ist, wenn eine erfindungsgemäße Triebscheibe zum Antrieb eines Nebenaggregats, beispielsweise eines Generators, vorgesehen ist.
- Die in den
1 bis3 dargestellte Triebscheibe1 weist eine Nabe2 auf, mittels derer sie an einer nicht näher dargestellten Welle, beispielsweise der Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine, befestigbar ist. Auf der radialen Schulter3 der Nabe2 ist ein scheibenförmiger Nabenflansch4 aufgenommen, der in diesem Fall das Eingangsteil sowohl für die Dämpfungseinrichtung5 als auch für den Tilger6 darstellt. Der scheibenförmige Nabenflansch4 ist auf der radialen Schulter3 zentriert und stützt sich axial an der radial sich erstreckenden Anlagefläche7 der Nabe2 ab. An der der Anlagefläche7 gegenüberliegenden Seite des Nabenflansches4 ist ein Adapterblech8 angeordnet, das ebenso wie der Nabenflansch4 mit der Nabe2 über Verbindungsmittel9 verbunden ist. In vorliegendem Beispiel ist diese Verbindung als Vernietung dargestellt. Wenn die Dicke des Nabenflansches4 größer ist als die axiale Erstreckung der radialen Schulter3 , ist es möglich, das Adapterblech8 , den Nabenflansch4 und die. Nabe2 mittels der Verbindungs mittel9 axial zu verspannen. Außer der zentralen Ausnehmung10 zum Durchtritt der nicht näher dargestellten Welle, weist das Adapterblech Ausnehmungen11 auf. Diese Ausnehmungen11 dienen dazu, mit Hilfe eines Werkzeuges die Triebscheibe1 in Umfangsrichtung zu fixieren, während die Triebscheibe1 mit der durch die zentrale Ausnehmung10 hindurchragenden Welle mittels einer Zentralverschraubung verschraubt wird. - Radial weiter außen weist der Nabenflansch
4 Ausnehmungen12 für die Kraftspeicher13 ,14 der Dämpfungseinrichtung5 und weitere Ausnehmungen15 für die Kraftspeicher16 des Tilgers6 auf. Die Kraftspeicher13 ,14 stützen sich, wie insbesondere aus2 hervorgeht, zum einen unmittelbar aneinander ab, so daß sie in Reihe wirksam sind, und zum anderen einerseits an den in Umfangsrichtung angeordneten Anschlagbereichen17 ,18 des Nabenflansches4 und übertragen das in sie eingeleitete Drehmoment über Beaufschlagungsbereiche19 ,20 auf das Ausgangsteil21 der Triebscheibe1 . - Das Ausgangsteil
21 ist im wesentlichen aus zwei Blechformteilen22 ,23 gebildet, wobei das erste Blechformteil22 einen radial äußeren, axial sich erstreckenden Bereich24 aufweist, der die radial äußere Wandung der durch das Ausgangsteil21 gebildeten Kammer25 darstellt. Dieser Bereich24 weist Profilierungen25 auf für das nicht näher dargestellte endlose Antriebsmittel in Form eines Riemen oder einer Kette, wobei die in1 dargestellten Profilierungen26 für den Antrieb eines Poly-V-Riemens geeignet sind. Die beiden Blechformteile22 und23 sind radial außen mittels einer Schweißnaht27 verbunden. Die Schweißnaht27 ist vorzugsweise über die gesamte Umfangserstreckung ausgeführt, so daß die Kammer25 nach radial außen hin auch ohne separat vorzusehende Dichtungsteile abgedichtet ist, wodurch eine zumindest teilweise Befüllbarkeit der Kammer25 mit einem viskosen Medium, wie Fett, ermöglicht wird. Die Schweißnaht27 ist dabei vorzugsweise als Laserschweißnaht ausgeführt. - Bei einem aus Blechformteilen
22 ,23 ausgeführten Ausgangsteil21 der Triebscheibe1 , wie dies in1 dargestellt ist, lassen sich die Beaufschlagungsbereiche19 ,20 in einfacher Weise durch entsprechende Anprägungen, die unmittelbar in die Blechformteile22 ,23 eingebracht sind, ausbilden. Es ist jedoch auch möglich, zur Bildung der Beaufschlagungsbereiche19 ,20 separate Teile vorzusehen, die dann beispielsweise mit den die Kammer25 bildenden Teilen verschweißt oder vernietet werden können. Derartige separate Teile zur Bildung der Beaufschlagungsbereiche19 ,20 können beispielsweise dann von Vorteil sein, wenn zumindest eines der die Kammer25 bildenden Teile aus einem anderen Material, beispielsweise aus Guß, besteht. - Radial innerhalb der Beaufschlagungsbereiche
19 ,20 bzw. radial innerhalb der Dämpfungseinrichtung5 mit den Kraftspeichern in Form von Schraubendruckfedern13 ,14 sind die beiden Blechformteile über Abstandsmittel28 verbunden, d. h. in Axialrichtung zueinander fixiert. In dem dargestellten Beispiel sind die Abstandsmittel28 einstückig mit dem weiteren Blechformteil23 ausgeführt und durch in Axialrichtung weisende Lappen gebildet. Die Abstandsmittel durchdringen den Nabenflansch4 in Axialrichtung im radial inneren Bereich der für die Kraftspeicher13 ,14 vorgesehenen Ausnehmungen12 und ragen zur Bildung einer Vernietung durch das erste Blechformteil22 hindurch. Zur Bildung einer formschlüssigen Verbindung wird dann der durch das erste Blechformteil22 hindurchreichende Teil der Abstandsmittel28 plastisch verformt. Es versteht sich, daß die Abstandsmittel28 auch durch separate Teile gebildet sein können, wie beispielsweise durch Abstandsniete oder auch durch entsprechende Abstandhalter, die dann mit den die Wandungen der Kammer25 bildenden Teilen verbunden werden. Bei bestimmten Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Triebscheibe1 können diese Abstandsmittel28 auch zur Verdrehwinkelbegrenzung bzw. als Endanschlag dienen. - Radial außerhalb der Dämpfungseinrichtung
5 ist der Schwingungstilger6 vorgesehen, der in der dargestellten Ausführungsform Kraftspeicher16 in Form von aus metallischem Werkstoff gefertigten Schraubendruckfedern aufweist. Zur Bildung des Schwingungstilgers sind die Kraftspeicher16 einerseits in Ausnehmungen15 des Nabenflansches4 und andererseits in Ausnehmungen oder Fenstern29 ,30 der die Tilgermasse bildenden Gegenscheiben31 und32 aufgenommen. Wie insbesondere aus2 hervorgeht, sind die Ausnehmungen15 ,29 und30 im Nabenflansch4 sowie in den Gegenscheiben31 und32 nicht deckungsgleich ausgeführt. Dadurch ist es möglich, die in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeicher16 mit Vorspannung einzubauen, und zwar so, daß jeweils zwei Kraftspeicher gegeneinander verspannt sind. Dadurch wird die durch die Gegenscheiben31 und32 gebildete Tilgermasse praktisch zwischen den Kraftspeichern16 „schwimmend" gehalten, wodurch sich bei einer Umkehrung der Relativverdrehung, also beim Nulldurchgang der Tilgermasse, kein Spiel und damit auch kein Momentensprung ergibt. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß sich bei einer derartigen gegenseitigen Verspannung der Kraftspeicher16 deren beide Federkonstanten addieren, wodurch eine steilere Kennlinie entsteht. - Die beiden Gegenscheiben
31 und32 sind durch Abstandsmittel33 , die im vorliegenden Beispiel als Stufenniete ausge führt sind und den Nabenflansch4 axial durchdringen, zueinander axial positioniert. Dabei können die Abstandsmittel wiederum als Endanschlag dienen, indem sie mit den in Umfangsrichtung gelegenen Begrenzungen der Ausnehmungen34 des Nabenflansches4 zusammenwirken. - Radial innerhalb der Kraftspeicher
16 des Schwingungstilgers6 ist ein axial wirkender Kraftspeicher35 in Form einer Tellerfeder vorgesehen. Der Kraftspeicher35 stützt sich einerseits am Nabenflansch4 und andererseits an der Gegenscheibe31 ab, so daß die Gegenscheibe31 mit einer Axialkraft beaufschlagt wird, die vom Nabenflansch4 weggerichtet ist. Diese Axialkraft wird mittels der Abstandsmittel33 auf die Gegenscheibe32 übertragen, wodurch diese zumindest mit Teilen an dem Nabenflansch4 zur Anlage kommt und somit zusammen mit dem Kraftspeicher35 eine Reibeinrichtung bildet. Die durch diese Reibeinrichtung erzeugte Reibkraft bzw. Hysterese ist bei einer Relativverdrehung zwischen den Gegenscheiben31 und32 und dem Nabenflansch4 wirksam und der in Umfangsrichtung wirkenden Kraft der Kraftspeicher16 parallel geschaltet. Der Kraftspeicher35 bewirkt weiterhin eine axiale Positionierung des Tilgers6 , da dieser dafür sorgt, daß das Deckblech32 an dem Nabenflansch4 zur Anlage kommt. - Radial außerhalb der Kraftspeicher
16 ist axial zwischen dem Deckblech31 und der Seitenwandung des Blechformteils22 ein weiterer axial wirksamer Kraftspeicher36 in Form einer Tellerfeder angeordnet, der den Triebscheibenkörper21 mit einer Axialkraft beaufschlagt. Dadurch ist es möglich, den Triebscheibenkörper21 axial schwimmend entgegen der Kraft des Kraftspeichers36 zu lagern, wodurch z. B. Fluchtungsfehler einzelner Scheiben des Riemen- oder Kettentriebs ausgeglichen werden können. Weiterhin erzeugt diese Tellerfeder36 zusammen mit der Seitenscheibe bzw. Gegenscheibe32 und dem weiteren Blechformteil23 eine Reibkraft, die zumindest der durch die in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeicher13 ,14 erzeugten Kraft parallel geschaltet ist. Bei der in den1 bis3 dargestellten Ausführungsform wird mit Hilfe der Tellerfeder36 sowohl die Grundreibung für die Dämpfungseinrichtung5 als auch die Grundreibung für den Schwingungstilger6 erzeugt, wie dies bereits oben beschrieben ist. - Das Eingangsteil und das Ausgangsteil der Triebscheibe
1 , im vorliegenden Beispiel also der Nabenflansch4 und der Triebscheibenkörper21 , sind über eine radial außen angeordnete Gleitlagerung37 zueinander gelagert, wobei die Lagerung37 im vorliegenden Beispiel durch ein Kunststoffteil gebildet ist, das vom Nabenflansch4 getragen wird und gleitend mit dem radial äußeren, axial sich erstreckenden Bereich24 des ersten Blechformteils22 zusammenwirkt. - Auf der der Brennkraftmaschine zugewandten Seite der Triebscheibe
1 ist eine Abdeckung38 in Form einer tellerfederartigen Membrane vorgesehen, die sich mit radial äußeren Bereichen am Triebscheibenkörper21 und radial innen an einem Kunststoffring39 abstützt, der sieh seinerseits wiederum in Axialrichtung an einem Absatz40 der Nabe2 abstützen kann. Die Abdeckung38 und der Kunststoffring39 müssen dabei an dieser Stelle keine flüssigkeitsdichte Abdichtung bilden, sondern lediglich eine gewisse Dichtfunktion gegen Schmutz und Wasser von außen erfüllen. - Auf der der Brennkraftmaschine abgewandten Seite der Triebscheibe
1 ist eine Abdeckkappe41 angeordnet, die nach der Montage der Triebscheibe1 anbringbar ist. Hierfür kann die Abdeckkappe41 mittels einer Schnappverbindung mit Schnappelementen42 in das Blechteil23 eingeklipst werden. Zum Entfernen der Abdeckkappe41 sind weiterhin Ausnehmungen43 vorgesehen, in die ein Werkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher, eingeführt werden kann, wodurch die Demontage der Abdeckkappe41 erleichtert wird. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn die Ausnehmungen43 und die Schnappelemente oder Einrastelemente42 (umfangsmäßig betrachtet) an den gleichen Stellen angeordnet sind. - Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kammer
25 nach radial innen hin praktisch offen, so daß es möglich ist, die Befüllung der Kammer25 erst nach dem Zusammenbau der Triebscheibe1 derart vorzunehmen, daß das pastöse Medium von radial innen her in die Kammer25 eingebracht wird. Es ist jedoch auch möglich die Kammer25 vor der Montage des Blechformteils23 bzw. vor Bildung der Schweißnaht27 zu befüllen oder auch eine separate Befüllungsöffnung vorzusehen, die nach der Befüllung der Kammer25 mit viskosen Medium verschlossen wird. Dieses Verschließen kann dabei dauerhaft erfolgen (beispielsweise mittels einer Schweißoperation) und zum anderen reversibel, beispielsweise mittels Verschlußstopfen, die auch aus Kunststoff gefertigt sein können (1 ). Unabhängig von der Vorgehensweise bei der Befüllung der Kammer25 mit viskosen Medium kann es zweckmäßig sein, wenn die gesamte Triebscheibe1 vor ihrer Montage an die Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine oder eine andere Welle auf eine Drehzahl gebracht wird, die eine gleichmäßige Verteilung des viskosen Mediums in der Kammer25 bewirkt. Die Füllmenge des pastösen Mediums kann dabei so gewählt werden, daß nach dessen gleichmäßiger Verteilung über den gesamten Umfang das pastöse Medium bis zur Mittelachse der radial innen liegenden Kraftspeicher – in diesem Fall die Kraftspeicher13 ,14 der Dämpfungseinrichtung5 – sich erstreckt. Dies kann sich insbesondere auf das Verschleißverhalten und die Geräuschentwicklung positiv auswirken, wobei bei der in den1 bis3 dargestellten Ausführungsform auch die Kontaktstelle zwischen den in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeichern13 und14 günstig beeinflußt wird. - Dabei ist jedoch zu beachten, daß bei der hier beschriebenen Ausführungsform eine Unwucht auftritt, die aus einer Ausnehmung
44 im Nabenflansch4 resultiert. Diese Unwucht ist als Wuchtausgleich für den Kurbeltrieb der Brennkraftmaschine vorgesehen. - Die in
4 dargestellte Triebscheibe101 weist im Gegensatz zu der in Zusammenhang mit den1 bis3 beschriebenen keinen Schwingungstilger auf. Die Triebscheibe101 weist eine Dämpfungseinrichtung105 sowie eine Reibeinrichtung auf, die der Dämpfungseinrichtung105 parallel geschaltet ist, und im wesentlichen aus dem axial wirksamen Kraftspeicher136 und dem Gleitlager137 besteht. Der Kraftspeicher136 , der hier als Tellerfeder ausgeführt ist, stützt sich mit seinen radial inneren Bereichen an dem ersten Blechformteil122 ab und beaufschlagt mit seinem radial äußeren Bereich das Gleitlager137 mit einer Axialkraft, wodurch dieses an das weitere Blechteil123 gedrückt wird. Da das Gleitlager137 drehschlüssig mit dem Nabenflansch104 verbunden ist, bewirkt eine Relativverdrehung zwischen Eingangs- und Ausgangsteil der Triebscheibe101 eine Reibkraft bzw. eine Hysterese, die der Wirkung der Dämpfungseinrichtung105 parallel geschaltet ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann diese Hysterese mittels der Reibsteuerscheibe145 abgestuft werden. Hierzu weist die Reibsteuerscheibe145 Anschläge146 auf, die mit entsprechend ausgeformten Gegenanschlägen des Gleitlagers137 zusammenwirken. Durch entsprechende Anordnung der Gegenanschläge in Gleitlager137 bzw. der Anschläge146 der Reibsteuerscheibe145 läßt sich erreichen, daß die zusätzliche Reibkraft erst nach einem bestimmten Verdrehwinkel zwischen Ein- und Ausgangsteil der Triebscheibe101 wirksam wird. Es versteht sich, daß das Vorsehen einer abgestuften Reibungswirkung nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern auch auf die weiteren Ausgestaltungsvarianten einer erfindungsgemäßen Triebscheibe anwendbar ist. - Die beiden Blechformteile
122 und123 sind wiederum über eine Schweißnaht127 miteinander verbunden, wobei jedoch in diesem Falle die Schweißverbindung durch das Blechteil123 hindurch erfolgt, das in definierter Position in dem Blechteil122 positioniert ist. Die Verschweißung erfolgt hierdurch schräg nach radial außen. - Der Nabenflansch
104 weist radial innerhalb der Dämpfungseinrichtung105 ausgestellte Zungen147 auf, die zum Angriff eines Werkzeuges geeignet sind und dazu dienen, die Triebscheibe101 bei deren Montage an der mit ihr zusammenwirkenden Welle in Umfangsrichtung festzulegen, so daß sie mittels einer Zentralverschraubung montiert werden kann. Bei einer derartigen Ausführungsform des Nabenflansches104 kann das ansonsten gemäß1 erforderliche Adapterblech8 entfallen, was zu einer Reduzierung der Teilevielfalt und daraus resultierend zu günstigeren Herstellungskosten führt. Eine weitere Vereinfachung der Triebscheibe101 ergibt sich dadurch, daß der Nabenflansch104 mit der Nabe102 unmittelbar ohne die Verwendung zusätzlicher Bauteile verbunden ist. Hierzu wird der Nabenflansch104 auf die Nabe102 aufgeschoben bzw. aufgedrückt oder aufgepreßt, bis dieser an einem Axialanschlag148 zur Anlage kommt. Danach wird der Nabenflansch104 durch plastische Verformung von Nabenwerkstoff, beispielsweise durch eine Verstemmung149 , in Axialrichtung gesichert. - Hinsichtlich der weiteren Bauteile bzw. Funktion- oder Wirkungsweise wird auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen.
- Bei der in
6 gezeigten Triebscheibe201 sind die beiden Blechformteile222 und223 in gleicher Weise über die Schweißnaht227 verbunden, wie dies in Verbindung mit4 und der vorangegangenen Beschreibung dargelegt ist. Auch hier ergibt sich u. a. der Vorteil, daß die beiden Blechformteile222 und223 im wesentlichen werkzeugfallend verwendet werden können, ohne das eine zusätzliche Bearbeitung erforderlich ist. - Die Triebscheibe
201 umfaßt einen Tilger206 , wobei die Tilgermasse im wesentlichen, ähnlich wie bei1 , aus den beiden Gegenscheiben231 und232 gebildet ist. In den Ausnehmungen229 und230 der Gegenscheiben231 und232 sind die Kraftspeicher216 des Tilgers206 aufgenommen, die sich andererseits zumindest in Umfangsrichtung an dem Nabenflansch204 abstützen, in dessen Ausnehmungen215 sie aufgenommen sind. Zur Erzeugung einer den Kraftspeichern216 parallel geschalteten Reibungshysterese ist ein axial wirksamer Kraftspeicher235 in Form einer Tellerfeder vorgesehen, der sich hier radial außerhalb der Kraftspeicher216 einerseits am Nabenflansch204 und andererseits an der Gegenscheibe232 abstützt. Dadurch wird eine Axialkraft erzeugt, die die Gegenscheibe231 gegen den Nabenflansch204 drückt, so daß bei einer Relativbewegung zwischen den Gegenscheiben231 ,232 und dem Nabenflansch204 eine Reibungskraft erzeugt wird, die der durch die Kraftspeicher216 erzeugten, in Umfangsrichtung wirksamen Kraft parallel geschaltet ist. - Die beiden Blechformteile
222 und223 bilden wiederum eine Kammer225 , die zumindest teilweise mit einem pastösen Medium, wie beispielsweise Fett, befüllbar ist. Hier kann es wiederum zweckmäßig sein, die Kammer zumindest soweit mit pastösem Medium zu befüllen, daß zumindest Teile der in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeicher216 des Tilgers206 mit dem pastösen Medium in Berührung kommen. - Radial innen ist die Kammer
225 mittels eines Dicht- oder Abdeckelementes250 abgedeckt, das Verunreinigungen von der Kammer fernhält. Hierzu ist das Abdeckelement250 im radial inneren Bereich des Blechformteils223 aufgenommen und liegt mit einer Lippe251 am Nabenflansch204 an. -
7 zeigt weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Triebscheibe im Schnitt (7a , b, c) bzw. in Ansicht mit Ausbrüchen zur Verdeutlichung der Darstellung (7d ). - Die erfindungsgemäße Triebscheibe
301 besteht wiederum im wesentlichen aus zwei zueinander entgegen der Wirkung einer Dämpfungseinrichtung305 zueinander drehbeweglich über eine Gleitlagerung337 zueinander angeordneten Baugruppen. Die beiden Formteile322 und323 , die aus Blech gebildet sein können, bilden eine Kammer325 , die zumindest teilweise mit pastösem Medium füllbar ist, und in der die Kraftspeicher313 der Dämpfungseinrichtung305 aufgenommen sind. Die Kraftspeicher313 stützen sich in Umfangsrichtung einerseits an Beaufschlagungsbereichen320 ab, die drehfest mit dem Formteil323 verbunden sind. Nabenseitig sind die Kraftspeicher313 an Beaufschlagungsbereichen315 abgestützt, die in den dargestellten Ausführungsformen einstückig mit der Nabe302 bzw. dem Nabenflansch304 ausgeführt sind. Auch der Nabenflansch304 ist bei der dargestellten Ausführungsform einstückig mit der Nabe302 ausgeführt, jedoch ist die Erfindung nicht auf eine derartige Ausführungsform begrenzt. So kann es unter Umständen wirtschaftlicher bzw. vorteilhafter sein, statt beispielsweise eines einstückigen Sinterteiles ein mehrstückiges, zusammengefügtes Bauteil zu verwenden. - Der radial äußere Bereich des Nabenflansches
304 sowie die radial äußere Wandung324 der Kammer325 bilden die Gleitlagerung337 . Diese Gleitlagerung337 kann wie bereits beschrieben unter Verwendung unterschiedlicher Materialien gebildet sein. Bei der dargestellten Ausführungsform dient die radial äußere Wandung324 gleichzeitig als radiale Abstützung für die Federn bzw. Kraftspeicher313 , die hier als Bogenfedern mit großem Längen-Durchmesser-Verhältnis ausgeführt sind. - Radial innen ist die Kammer
325 durch ein Dichtelement351 abgedeckt, das zwischen dem Formteil323 und der Nabe302 angeordnet ist und beispielsweise einen Schmutzeintritt in die Kammer325 verhindert. Zwischen dem Formteil322 und der Nabe302 ist in der dargestellten Ausführungsform lediglich die Abdichtung über einen Spalt vorgesehen, jedoch kann auch hier ein entsprechendes Dichtelement zum Einsatz kommen. - Die Verbindung der beiden Formteile
322 und323 kann über eine Verklebung oder Verschweißung327 (7a und7c ) oder auch mittels einer Verklebung oder Ultraschallverschweißung327 erfolgen, wenn zumindest eines der Formteile, vorzugsweise das Formteil323 , aus Kunststoff gefertigt ist, wie dies in7b dargestellt ist. - Die Beaufschlagungsbereiche
320 für die in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeicher313 sind drehfest mit dem Formteil323 verbunden und können beispielsweise wie dargestellt als Pin (7a ) als separates drehfest mit dem Formteil323 verbundenes Blechteil (7b ) ausgeführt sein oder auch durch entsprechende Verformungen des Formteils323 einstückig mit diesem ausgeführt sein. - In
8 ist eine weitere erfindungsgemäße Triebscheibe im Schnitt (8a ) und in Ansicht (8b ) darge stellt. Abweichend von den in7 dargestellten Ausführungsformen ist bei der in8 dargestellten Triebscheibe401 die durch die beiden Formteile422 und423 gebildete Kammer425 nicht mit einem pastösen Medium gefüllt, so daß die Gleitlagerung437 aus einem speziellen Trockengleitlagerwerkstoff gefertigt sein sollte, damit eine reibungs- und verschleißarme Funktion der Triebscheibe401 gewährleistet ist. Die mit der Nabe402 verbundenen Beaufschlagungsbereiche420 für die in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeicher413 sind in der dargestellten Ausführungsform als separate Bauteile ausgeführt, die in diesem Fall aus Kunststoff, vorzugsweise als Spritzgußteil, ausgeführt sind und drehschlüssig mit dem in diesem Beispiel einteilig mit der Nabe402 verbundenen Nabenflansch404 verbunden sind. Die Beaufschlagungsbereiche420 sind in dem Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Formteil423 ausgeführt und durch in Axialrichtung gebogene bzw. ausgeformte Zungen gebildet. Das Formteil423 kann mit dem Formteil422 formschlüssig oder kraftschlüssig verbunden sein, beispielsweise mit Schweißpunkten oder mittels einer Verklebung oder Preßpassung. Die axiale Positionierung zwischen Eingangsteil und Ausgangsteil der Triebscheibe401 erfolgt hier beispielsweise über die Anlaufscheibe452 bzw. über das die Beaufschlagungsbereiche415 tragende Bauteil. - In
9 ist eine erfindungsgemäße Triebscheibe501 dargestellt, bei der die im wesentlichen durch die Formteile522 und523 gebildete Kammer525 zumindest teilweise mit Fett befüllbar bzw. gefüllt ist, wobei es zweckmäßig sein kann, wenn die Füllung mit pastösem Medium bis etwa zur Federnachse der Dämpfungseinrichtung505 erfolgt, die in diesem Falle Bogenfedern umfaßt, also Federn mit großem Längen-Durchmesser-Verhältnis, die zumindest im wesentlichen auf ihren Einbauradius vorgekrümmt sein können. Abweichend von den bisher beschriebenen Ausführungsformen ist bei der hier dargestellten Triebscheibe501 die Tilgermasse532 über einen Kraftspeicher516 in Form einer Gummi- bzw. Elastomerfeder verbunden. Die Elastomerfeder kann dabei durch Einpressen oder Vulkanisieren eingebracht werden. Bei dem dargestellten Aufbau ist es möglich, sowohl den Nabenflansch504 als auch die Tilgermasse532 als Blechumformteile herzustellen. Durch die Anordnung des Tilgers506 direkt in der mit pastösem Medium gefüllten Kammer525 radial außerhalb der Dämpfungseinrichtung505 ist eine optimierte Bauraumausnutzung gegeben. Der mit der Elastomerfeder516 ausgerüstete Tilger506 ist kleiner als ein sonst erforderlicher, separat ausgeführter Gummitilger, der zusätzlich zu der Triebscheibe501 angebaut werden müßte. Aus diesem Grund kann die Baueinheit insgesamt verkleinert werden oder, bei vergleichbarem Bauraum mit separatem Tilger, die Kapazität der Dämpfungseinrichtung505 vergrößert werden, womit eine bessere Schwingungsisolation erreichbar ist. Weiterhin kann bei einer derartigen Zusammenfassung der Baugruppen die vollständige Triebscheibe501 mit dem integrierten Tilger506 als Baueinheit vormontiert werden. Aufgrund der Verwendung von Blechteilen, die durch Umformen gebildet werden können, ergibt sich im Vergleich zu konventionellen Gummitilgern eine wirtschaftlichere Herstellmöglichkeit. Die Verwendung einer Elastomerspur als Kraftspeicher516 für den Tilger506 reduziert gegenüber einem Tilger, der mit Schraubenfedern arbeitet, die erforderliche Teilezahl im Tilger, wodurch sich eine Montagekosteneinsparung ergeben kann. - Zwischen der Tilgermasse
532 und der radial äußeren Wandung524 der Kammer525 ist die Gleitlagerung537 vorgesehen, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Kunststoff gebildet ist und den Nabenflansch504 und die Tilgermasse532 zentriert. Diese Zentrierung bzw. Lagerung kann jedoch auch unmittelbar über die Tilgermasse532 erfolgen. Der axial wirksame Kraftspeicher536 in Form einer Tellerfeder beaufschlagt den Nabenflansch504 und somit auch die Tilgermasse532 mit einer Axialkraft, die in Richtung auf das Formteil523 zu gerichtet ist, wodurch die Tilgermasse532 an dem Formteil523 zur Anlage kommt und bei einer Relativverdrehung dieser Teile zueinander eine Reibungshysterese bewirkt. Weiterhin bewirkt der Kraftspeicher536 eine Rei bungshysterese, die der Dämpfungseinrichtung505 parallel geschaltet ist, sobald sich die Ein- und Ausgangsteile der Triebscheibe501 relativ zueinander bewegen. Die Funktion des Kraftspeichers536 bzw. der Vorgang der unterschiedlichen Reibungserzeugung parallel zur Dämpfungseinrichtung505 und parallel zu dem Kraftspeicher516 des Tilgers506 ist bereits oben beschrieben. Mittels der Tellerfeder536 läßt sich zum einen die Triebscheibe501 , wie dies auch oben beschrieben ist, axial beweglich lagern und zum anderen die Federrate des Elastomerkraftspeichers516 sowie die Dämpfung im Tilger506 unabhängig voneinander einstellen. Der Kraftspeicher536 ermöglicht es also, beliebige Reibmomente im Tilger506 einzustellen. - Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvorschläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmale zu beanspruchen.
- In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
- Die Gegenstände dieser Unteransprüche bilden jedoch auch selbständige Erfindungen, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
- Die Erfindung ist auch nicht auf das (die) Ausführungsbeispiel (e) der Beschreibung beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten erfinderisch sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.
Claims (53)
- Triebscheibe für einen Riemen- oder Kettentrieb, insbesondere zum Antrieb von Nebenaggregaten einer Brennkraftmaschine, die auf. einer Welle, wie Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine, befestigbar ist und ein Eingangsteil (
2 ,4 ) sowie ein relativ zu diesem verdrehbares Ausgangsteil (21 ) besitzt, die über eine Dämpfungseinrichtung (5 ) mit zumindest einem in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeicher (14 ) drehgekoppelt und über eine Lagerung (37 ) relativ zueinander verdrehbar gelagert sind, wobei weiterhin ein Schwingungstilger (6 ) mit einer Tilgermasse (31 ,32 ) vorhanden ist, wobei eines der Teile – Eingangs- oder Ausgangsteil – eine sich zumindest im wesentlichen in Umfangsrichtung erstreckende, radial nach außen hin geschlossene Kammer (25 ) bildet, in der sowohl der zumindest eine Kraftspeicher (14 ) als auch die Tilgermasse (31 ,32 ) aufgenommen sind, wobei die Lagerung (37 ) im radial äußeren Bereich der Kammer (25 ) zwischen Eingangs- und Ausgangsteil vorgesehen ist. - Triebscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebscheibe einen radial äußeren, axial sich erstreckenden und die Profilierungen (
26 ) für das endlose Antriebsmittel, wie Riemen oder Kette, aufweisenden Bereich (24 ) besitzt. - Triebscheibe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tilgermasse (
31 ,32 ) radial innerhalb des axialen Bereiches angeordnet ist. - Triebscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere axiale Bereich (
24 ), der Schwingungstilger (6 ) und die Dämpfungseinrichtung (5 ), in radialer Richtung betrachtet, übereinander liegen. - Triebscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tilgermasse (
31 ,32 ) unter Zwischenschaltung eines Dämpfers (16 ) mit der gleichen Welle wie die Triebscheibe verbindbar ist. - Triebscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tilgermasse (
31 ,32 ) dem äußeren axialen Bereich (24 ) benachbart radial innerhalb desselben vorgesehen ist. - Triebscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangsteil (
2 ,4 ) der Dämpfungseinrichtung (5 ) zugleich das Eingangsteil des Tilgers (6 ) bildet. - Triebscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangsteil einen scheibenförmigen Nabenflansch (
4 ) bildet. - Triebscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Nabenflansch (
4 ) Ausnehmungen aufweist zur Aufnahme von in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeichern. - Triebscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tilgermasse über in Umfangsrichtung wirkende Schraubendruckfedern (
16 ) mit seinem Eingangsteil (2 ,4 ) drehschlüssig gekoppelt ist. - Triebscheibe nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenflansch (
4 ) des Eingangsteils axial zwischen zwei Gegenscheiben (31 ,32 ) angeordnet ist, die die Tilgermasse bilden. - Triebscheibe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenscheiben (
31 ,32 ) Ausnehmungen zum Aufnehmen von in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeichern (16 ) aufweisen, die entsprechend den Ausnehmungen im Nabenflansch (4 ) angeordnet sind. - Triebscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubendruckfedern (
16 ) des Tilgers mit Vorspannung eingebaut sind. - Triebscheibe nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenscheiben (
31 ,32 ) über den Nabenflansch (4 ) durchdringende Abstandsmittel (33 ) miteinander verbunden sind. - Triebscheibe nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zumindest einer Gegenscheibe und dem Nabenflansch ein in Axialrichtung wirkender Kraftspeicher (
35 ), wie Tellerfeder, angeordnet ist. - Triebscheibe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der in Axialrichtung wirksame Kraftspeicher (
35 ) radial innerhalb der Schraubendruckfedern (16 ) des Tilgers angeordnet ist. - Triebscheibe nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der axial wirksame Kraftspeicher (
35 ) Bestandteil einer Reibeinrichtung des Tilgers ist, die dessen Schraubendruckfedern (16 ) parallel geschaltet ist. - Triebscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeicher (
14 ) der Dämpfungseinrichtung (5 ) radial innerhalb der Tilgermasse angeordnet sind. - Triebscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubendruckfedern (
14 ) der Dämpfungseinrichtung (5 ) ein großes Längen-Durchmesser-Verhältnis aufweisen. - Triebscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftspeicher (
14 ) im wesentlichen auf ihren dem Einbau entsprechenden Krümmungsradius vorgebogen sind. - Triebscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die in Umfangsrichtung komprimierbaren Kraftspeicher (
14 ) der Dämpfungseinrichtung (5 ) an Beaufschlagungsbereichen (19 ,20 ) abstützen, die an die Kammer zumindest teilweise bildenden Bauteilen (22 ,23 ) angeordnet sind. - Triebscheibe nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagungsbereiche (
19 ,20 ) einstückig mit den Bauteilen (22 ,23 ) ausgeführt sind. - Triebscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer durch das Ausgangsteil (
22 ,23 ) der Dämpfungseinrichtung, welches die Profilierungen (26 ) für das endlose Antriebsmittel trägt, zumindest teilweise gebildet ist. - Triebscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsteil der Dämpfungseinrichtung ein Blechformteil (
22 ) aufweist, das radial außen einen axialen Ansatz (24 ) mit Profilierungen (26 ) für das endlose Antriebsmittel besitzt und ausgehend von einem axialen Ende des Ansatzes sich radial nach innen hin erstreckt und Beaufschlagungsbereiche (19 ) für die Kraftspeicher (14 ) der Dämpfungseinrichtung (5 ) aufweist. - Triebscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Blechformteil (
23 ) vorgesehen ist, das radial außen mit dem einen Blechformteil (22 ) verbunden ist, Beaufschlagungsbereiche (20 ) für die Kraftspeicher der Dämpfungseinrichtung aufweist und eine weitere Kammerwandung bildet. - Triebscheibe nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Ansatz (
24 ) mit Profilierungen für das endlose Antriebsmittel die radial äußere Wandung der Kammer (25 ) bildet. - Triebscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer zumindest teilweise mit einem viskosem Medium, wie Fett, gefüllt ist.
- Triebscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (
25 ) radial nach innen nicht abgedichtet ist. - Triebscheibe nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blechformteile (
22 ,23 ) radial innerhalb der Kraftspeicher (14 ) der Dämpfungseinrichtung über Abstandsmittel (28 ) miteinander verbunden sind. - Triebscheibe nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsmittel (
28 ) einstückig mit einem der Blechteile (23 ) ausgeführt sind. - Triebscheibe nach einem der Ansprüche 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsmittel den Nabenflansch axial durchdringen.
- Triebscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangsteil und das Ausgangsteil zueinander über eine Gleitlagerung (
37 ) gelagert sind. - Triebscheibe nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitlager (
37 ) zwischen dem radial äußeren Bereich des Nabenflansches (4 ) und einer radial außen angeordneten, die Kammer begrenzenden Wandung (24 ) vorgesehen ist. - Triebscheibe nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Gleitlagerung ein ringförmiges Bauteil (
37 ) verwendet wird, das drehfest mit dem Nabenflansch (4 ) verbunden ist. - Triebscheibe nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitlagerung ein Gleitlager aufweist, das aus einem Stahlteil besteht.
- Triebscheibe nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitlagerung ein Gleitlager aufweist, das aus einem Kunststoffteil besteht.
- Triebscheibe nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitlager aus PA 6.6 hergestellt ist.
- Triebscheibe nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß PA 6.6 Glasfasern enthält.
- Triebscheibe nach einem der Ansprüche 34 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitlager (
37 ) auf den Nabenflansch (4 ) aufgepreßt ist. - Triebscheibe nach einem der Ansprüche 36 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitlager durch Umspritzen des Nabenflansches (
4 ) gebildet ist. - Triebscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Eingangsteil und Ausgangsteil ein in Axialrichtung wirksamer Kraftspeicher (
36 ), wie Tellerfeder, angeordnet ist, der eine Reibkraft erzeugt, die im wesentlichen parallel zu den Kraftspeichern (14 ) der Dämpfungseinrichtung (5 ) wirkt. - Triebscheibe nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß der in axialer Richtung wirksame Kraftspeicher (
36 ) zwischen dem Blechformteil (22 ), das radial außen einen Ansatz mit Profilierungen (26 ) für das endlose Antriebsmittel besitzt, und dem ihm benachbarten Deckblech (31 ) der Tilgermasse angeordnet ist. - Triebscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nabenflansch (
4 ) radial innen mit einer Nabe (2 ) drehfest verbunden ist. - Triebscheibe nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Nabe (
2 ) und der der Brennkraftmaschinenseite zugewandten Wandung (22 ) der Kammer (25 ) eine Dichtung (38 ,39 ) angeordnet ist. - Triebscheibe nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung eine tellerfederartige Membran (
38 ), wie Stahlmembran, aufweist. - Triebscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine bestimmte Unwucht aufweist.
- Triebscheibe nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Unwucht durch eine Ausnehmung im Nabenflansch (
4 ) erzeugt wird. - Triebscheibe für einen Riemen- oder Kettentrieb, insbesondere zum Antrieb von Nebenaggregaten einer Brennkraftmaschine, die auf einer Welle befestigbar ist und ein Eingangsteil (
2 ,4 ) sowie ein relativ zu diesem verdrehbares Ausgangsteil (21 ) besitzt, die über eine Dämpfungseinrichtung (5 ) mit zumindest einem in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeicher (14 ) drehgekoppelt und über eine Lagerung relativ zueinander verdrehbar gelagert sind, wobei eines der Teile – Eingangs- oder Ausgangsteil – eine sich zumindest im wesentlichen in Umfangsrichtung erstreckende, radial nach außen hin geschlossene Kammer (25 ) bildet, in der sowohl der zumindest eine Kraftspeicher (14 ) als auch ein die beiden Teile zueinander lagerndes Gleitlager (37 ) aufgenommen sind, wobei die Kammer (25 ) durch einen radial äußeren, sich axial erstreckenden Bereich (24 ) eines Bauteiles (22 ) begrenzt wird, der gleichzeitig die mit einem Riemen oder einer Kette zusammenwirkenden Antriebsbereiche (26 ) trägt, weiterhin das andere der Teile – Ausgangs- oder Eingangsteil – einen sich radial erstreckenden Flanschbereich (4 ) aufweist, der Beaufschlagungsbereiche für den zumindest einen Kraftspeicher (14 ) trägt, wobei die Gleitlagerung (37 ) zwischen den radial äußeren Bereichen des Flanschbereiches (4 ) und dem diese umgreifenden axialen Bereich (24 ) angeordnet ist. - Triebscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Reihenfolge von radial außen nach radial innen betrachtet, der äußere axiale Bereich (
24 ) mit den Profilierungen (26 ), die Lagerung (37 ) zwischen Eingangsteil und Ausgangsteil der Triebscheibe und der zumindest eine in Umfangsrichtung wirksame Kraftspeicher (14 ) der Dämpfungseinrichtung (5 ) vorgesehen sind. - Triebscheibe nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tilgermasse – in radialer Richtung betrachtet – zwischen der Lagerung und den Kraftspeichern angeordnet ist.
- Triebscheibe für einen Riemen- oder Kettentrieb, insbesondere zum Antrieb von Nebenaggregaten einer Brennkraftmaschine, die auf einer Welle befestigbar ist und einen Triebscheibenkörper (
22 ,23 ) besitzt, der einen radial äußeren, axial sich erstreckenden und die Profilierungen (26 ) für das endlose Antriebsmittel, wie Riemen oder Kette, aufweisenden Bereich (24 ) aufweist, wobei weiterhin ein Schwingungstilger (6 ) mit zumindest einem in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeicher (16 ) und einer Tilgermasse (31 ,32 ) vorhanden ist, wobei der Triebscheibenkörper (22 ,23 ) eine sich zumindest im wesentlichen in Umfangsrichtung erstreckende, radial nach außen hin abgedichtete und zumindest teilweise mit viskosem Medium gefüllte Kammer (25 ) bildet, in der sowohl die Kraftspeicher (16 ) als auch die Tilgermasse (31 ,32 ) und die Kraftspeicher (14 ) einer zwischen Eingangs- und Ausgangsteil der Triebscheibe wirksamen Dämpfungseinrichtung (5 ) aufgenommen sind. - Triebscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere in Umfangsrichtung wirksame Kraftspeicher.
- Triebscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftspeicher zumindest eine Elastomer- bzw. Gummifeder vorgesehen ist.
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