DE19652109C2 - Spannvorrichtung zum Spannen von Gurten oder dergleichen - Google Patents
Spannvorrichtung zum Spannen von Gurten oder dergleichenInfo
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- DE19652109C2 DE19652109C2 DE19652109A DE19652109A DE19652109C2 DE 19652109 C2 DE19652109 C2 DE 19652109C2 DE 19652109 A DE19652109 A DE 19652109A DE 19652109 A DE19652109 A DE 19652109A DE 19652109 C2 DE19652109 C2 DE 19652109C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung zum Spannen
von Gurten oder dergleichen mit einem Spannrahmen und einem
an dem Spannrahmen schwenkbar gelagerten Spannhebel zum
Betätigen einer in dem Spannrahmen drehbar gelagerten Gurt
wickelwelle sowie eines Antriebs- und Sperrmechanismus für
die Gurtwickelwelle, wobei der Spannrahmen zwei sich gegen
überliegende Rahmenschenkel aufweist und ein Gurtanschluß
bolzen für einen Festgurt vorgesehen ist. Im Rahmen der
Erfindung meint Festgurt den zur ortsfesten Befestigung der
Spannvorrichtung dienenden Gurt, der also anders als der
lose Gurt nicht mittels der Spannvorrichtung gespannt wird.
Bei bekannten Spannvorrichtungen wird der mittels der Gurt
wickelwelle aufgewickelte und unter Spannung stehende Gurt
unmittelbar entlastet, indem die Gurtwickelwelle durch
Lösen des Spannmechanismus freigegeben wird. Dadurch wird
auch der Gurt freigegeben und die vorhandene Spannung
schlagartig reduziert. Bei dieser Methode der Entlastung
verursacht die Drehbewegung der Gurtwickelwelle ein Dreh
moment und somit eine Relativbewegung der Spannvorrichtung
auf die jeweilige Bedienungsperson zu, die dadurch gefähr
det wird. Hinzu kommt, daß der gespannte und folglich unter
Belastung stehende Gurt zumindest in der Endphase des
Abwickelns, wenn also die Gurtwickelwelle nur noch von
wenigen Gurtwickelungen umgeben ist, zum Durchrutschen
neigt, weil die Reibung zwischen dem Gurt und der Gurt
wickelwelle nicht mehr groß genug ist, den gespannten Gurt
zu halten. In einem solchen Fall wird die von dem Gurt
unter Spannung gehaltene Last schlagartig freigegeben. Auch
daraus resultiert einerseits eine Verletzungsgefahr für die
Bedienungsperson, können andererseits beachtliche Schäden
auftreten. - Die oben skizzierten Probleme resultieren
insbesondere daraus, daß die bekannten Spannratschen keine
definierte Anzeige dahingehend aufweisen, ob der Gurt sich
unter Spannung befindet oder nicht. In Strenge darf ein
sich unter Spannung befindender Gurt zur Vermeidung der
geschilderten Verletzungs- und Beschädigungsgefahren gar
nicht gelöst werden. Vielmehr ist zunächst eine hinrei
chende Gurtentspannung erforderlich.
Bei einer Spannvorrichtung des eingangs beschriebenen
Aufbaus ist ein Anschlußelement für einen Gurt in einem
Schlitten gelagert, wobei dieser Schlitten über mindestens
eine Feder und ein Widerlager an Wangen eines Anschluß
teiles bzw. Hauptrahmens abgestützt und geführt ist. Die
vorgenannte Feder bildet einen Teil einer Vorrichtung zur
Spannkraftanzeige und Spannkraftbegrenzung. Im übrigen
findet sich mindestens ein Steuerelement, welches zur
Steuerung mindestens eines Verriegelungselementes dient,
durch welches das Klinkenrad zwecks Verhinderung des Über
schreitens einer bestimmten Federkraft arretiert wird.
Hierdurch soll eine Spannvorrichtung geschaffen werden,
welche dem Benutzer die Spannkraft anzeigt und eine
Überlastung der Spannstränge automatisch verhindert (vgl.
DE 32 40 993 C2).
Darüber hinaus kennt man eine ähnliche Spannvorrichtung,
welche jedoch in üblicher Weise arbeitet, folglich eine
Entlastung des gespannten Gurtes über eine dortige Gurt
wickelwelle verfolgt (vgl. US 5 103 536).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spann
vorrichtung der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu
schaffen, bei welcher eine hinreichende Entlastung des
gespannten Gurtes nicht über die Gurtwickelwelle, sondern
zunächst auf einem anderen Wege in wohldefinierter Weise
und mit einer Anzeige für die Bedienungsperson funktions
gerecht erfolgt.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen
Spannvorrichtung dadurch, daß der Gurtanschlußbolzen
zwischen zwei Führungswangen gelagert ist, daß die beiden
Führungswangen auf der Außenseite der beiden Rahmenschenkel
in Schenkel- bzw. Wangenlängsrichtung beweglich geführt
sind, daß die Rahmenschenkel fluchtende Langlöcher aufwei
sen, daß die Langlöcher von einem an den Führungswangen
befestigten Führungsholm durchdrungen sind, und daß die
Rahmenschenkel des Spannrahmens und die in Ausgangsstellung
arretierten Führungswangen nach Lösen der Arretierung um
ein vorgegebenes Maß und gegebenenfalls bis zum Anschlag
des Führungsholms gegen die der Gurtwickelwelle abgewandten
Langlochenden nach Maßgabe der Gurtspannung auseinander
gezogen werden. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur
Folge, daß eine hinreichende Entlastung des teilweise auf
gewickelten und gespannten Gurtes nicht über die Gurt
wickelwelle, sondern im Bereich zwischen der Gurtwickel
welle und dem Festende bzw. den Rahmenschenkeln des
Spannrahmens und den Führungswangen in Wangen- bzw. Rahmen
längsrichtung erfolgt. Der beim Lösen der Arretierung auf
tretende Schlag oder Stoß wird zumindest teilweise über die
Langlochführung für den Führungsholm zwischen den Führungs
wangen aufgenommen. Erst nach dem Auseinanderziehen des
Spannrahmens bzw. seiner Rahmenschenkel und der Führungs
wangen befindet sich der aufgewickelte Gurt in spannungs
losem oder nahezu spannungslosem Zustand. Insoweit ist eine
eindeutige und wohldefinierte Anzeige für die betreffende
Bedienungsperson gewährleistet, weil sich der Führungsholm
zwischen den Führungswangen nicht länger in seiner
Ausgangsstellung, sondern eben in seiner Endstellung
befindet. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung mit selbständiger Bedeutung ist vorgesehen, daß die
Rahmenschenkel an ihren der Gurtwickelwelle abgewandten
Enden mittels eines Quersteges miteinander verbunden sind,
und daß gegen den Quersteg einerseits und gegen den
Führungsholm andererseits zumindest ein Dämpfungsglied
abgestützt ist, so daß der im Zuge der Entspannung
auftretende Stoß oder Schlag im Wege einer kontinuierlichen
bzw. stufenlosen Spannungsfreigabe sanft aufgefangen wird.
Dennoch bleibt die Spannvorrichtung voll funktionstüchtig.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden
aufgeführt. So können die Führungswangen ebenfalls fluch
tende Langlöcher aufweisen, wobei der Quersteg zwischen den
Rahmenschenkeln mit außenseitig über die Rahmenschenkel
vorkragenden Stegenden in die Langlöcher eingreift. Inso
weit wird zugleich eine einwandfreie Führung der Führungs
wangen auf der Außenseite der Rahmenschenkel erreicht. Dazu
dienen ferner die Maßnahmen, daß der Führungsholm im
Bereich der Langlöcher der Rahmenschenkel und der Quersteg
bzw. seine Stegenden im Bereich der Langlöcher der
Führungswangen der Breite der Langlöcher entsprechende
Einschnürungen aufweisen.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Spannvorrichtung, bei
welcher der Gurtanschlußbolzen für den Festgurt zwischen
den beiden sich gegenüberliegenden Rahmenschenkeln angeord
net ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtanschluß
bolzen zwischen zwei Führungswangen gelagert ist, daß die
beiden Führungswangen zwischen den beiden Rahmenschenkeln
in Schenkel- bzw. Wangenlängsrichtung beweglich geführt
sind, daß die Führungswangen fluchtende Langlöcher aufwei
sen, daß die Langlöcher von einem an den Rahmenschenkeln
befestigten Führungsholm durchdrungen sind, und daß die
Rahmenschenkel des Spannrahmens und die in Ausgangsstellung
arretierten Führungswangen nach Lösen der Arretierung um
ein vorgegebenes Maß und gegebenenfalls bis zum Anschlag
des Führungsholms gegen die der Gurtwickelwelle zugewandten
Langlochenden nach Maßgabe der Gurtspannung auseinander
gezogen werden. In diesem Fall wird man vorzugsweise nach
außen gekröpfte Rahmenschenkel vorsehen, damit zwischen den
Führungswangen und folglich für den Gurtanschlußbolzen eine
Breite verwirklicht werden kann, welche der Gurtbreite ent
spricht. Die bei dieser Ausführungsform in technologischer
Hinsicht erreichten Wirkungen entsprechen denen der vorbe
handelten Ausführungsform. Das gilt auch für das Dämpfungs
verhalten im Zuge der Spannungsfreigabe, wenn nämlich die
Führungswangen erfindungsgemäß an ihren der Gurtwickelwelle
zugewandten Enden unter Bildung eines U-förmigen Führungs
rahmens mittels eines Basissteges miteinander verbunden
sind, wobei gegen den Basissteg einerseits und gegen den
Führungsholm andererseits zumindest ein Dämpfungsglied
abgestützt ist. Ferner empfiehlt die Erfindung bei dieser
Ausführungsform, daß zur schwenkfreien Führung des
Führungsrahmens der Führungsholm einen verhältnismäßig
breiten Querschnitt aufweist, wobei die Höhe des Holmquer
schnitts an die Langlochbreite und seine Abrundungen an die
Langlochenden angepaßt sind.
Für beide Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Spann
vorrichtung ist vorgesehen, daß das Dämpfungsglied als eine
Feder oder ein Gummielement oder ein Gummi/Metallelement
ausgebildet ist. Das Dämpfungsglied kann auch als Stoß
dämpfer ausgebildet sein. Nach einer bevorzugten Ausfüh
rungsform ist vorgesehen, daß das Dämpfungsglied als eine
pneumatische oder hydraulische Zylinderkolbenanordnung aus
gebildet ist. Das Dämpfungsglied erfüllt zugleich die Funk
tion eines Indikators für die Entlastung der Gurtspannung,
weil sich unschwer erkennen läßt, ob der Führungsrahmen
bereits in Endstellung angeschlagen hat oder sich noch in
schwimmendem Zustand befindet. - Weiter lehrt die
Erfindung, daß die Führungswangen oder der Führungsrahmen,
z. B. der aus dem Gurtanschlußbolzen, Führungsholm und den
Führungswangen gebildete Führungsrahmen mittels einer
Arretierungsvorrichtung in Ausgangsstellung gehalten sind.
In diesem Zusammenhang ist vorgesehen, daß die Arretie
rungsvorrichtung ein- oder beidseitig auf der Außenseite
der Rahmenschenkel an diesen Rahmenschenkeln schwenkbar
gelagerte Arretierungshebel aufweist, daß die Arretierungs
hebel mit einem Arretierungshaken außenseitig über die
Führungswangen vorkragende Stangenenden des Führungsholms
bei in Ausgangsstellung befindlichem Führungsrahmen über
greifen, und daß die Arretierungshebel eine Steuerkurve
aufweisen, die mit einem Steuernocken an Hebelarmen des
Spannhebels zusammenwirken. Dadurch besteht die Möglich
keit, durch Betätigung des Spannhebels die Arretierung der
Führungswangen bzw. des Führungsrahmens für die Entlastung
bzw. Spannungsfreigabe des gespannten Gurtes und nicht über
die Gurtwickelwelle zu lösen. Wenn keine Gefahr mehr für
die jeweilige Bedienungsperson besteht, also die Spannung
im Gurt auf ein ausreichendes Maß reduziert worden ist,
erfolgt das endgültige Entriegeln über die Freigabe der
Gurtwickelwelle durch den Sperrmechanismus. Ein ungewolltes
Durchrutschen des Gurtes ist ebenso nicht mehr zu befürch
ten wie die Gefahr von Verletzungen und Beschädigungen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, der
selbständige Bedeutung zukommt, ist vorgesehen, daß die
Arretierungsvorrichtung ein auf dem die Rahmenschenkel
verbindenden Quersteg hochschwenkbar gelagertes Gesperre
für den Führungsrahmen aufweist, daß das Gesperre in
niedergeschwenkter Verriegelungsstellung den Führungsholm
des Führungsrahmens arretiert, daß dem Gesperre ein
Entriegelungsschieber zugeordnet und der Entriegelungs
schieber in den Rahmenschenkeln des Spannrahmens verschieb
bar gelagert ist, und daß die Hebelarme des Spannhebels
Steuernocken aufweisen, welche bei Spannhebelbetätigung den
Entriegelungsschieber gegen das Gesperre hochfahren und das
Gesperre unter Freigabe des Führungsholms in Entriegelungs
stellung hochschwenken, so daß dann der Führungsrahmen und
der Spannrahmen unter hinreichender Entlastung des Spann
gurtes auseinandergezogen werden. Diese Ausführungsform der
Arretierungsvorrichtung ist besonders vorteilhaft, weil
eine zentrale Lagerung für das Gesperre zwischen den
Rahmenschenkeln des Spannrahmens verwirklicht ist.
Vorzugsweise weist das Gesperre zwischen den Rahmenschen
keln gelagerte Führungsschenkel mit fluchtenden L-förmigen
Langlöchern als Gleitweg für den Führungsholm auf, wobei
die längeren Lochschenkel bzw. Langlochschenkel in Längs
richtung der Führungsschenkel verlaufen und die kürzeren
Lochschenkel bzw. Langlochschenkel senkrecht zu den
längeren Langlochschenkeln nach oben abgewinkelt sind und
bei in Verriegelungsstellung befindlichem Gesperre den
Führungsholm aufnehmen. Insoweit wird zugleich die Führung
des Führungsrahmens stabilisiert. Dabei können die
L-förmigen Langlöcher im Übergangsbereich von den längeren
Lochschenkeln bzw. Langlochschenkeln zu den kürzeren Loch
schenkeln bzw. Langlochschenkeln außenbahnseitig einen
vorgegebenen Gleitradius aufweisen und die längeren Lang
lochschenkel endseitig eine den Durchmesser des
Führungsholms übersteigende Aufweitung besitzen, damit
einerseits Leichtgängigkeit für den entriegelten Führungs
rahmen gewährleistet ist, andererseits Verspannungen
zwischen dem Führungsrahmen und dem Gesperre in der
auseinandergezogenen Position des Führungsrahmens vermieden
werden. Weiter lehrt die Erfindung, daß die Führungs
schenkel des Gesperres über die L-förmigen Langlöcher
hinaus eine in Richtung auf die Gurtwickelwelle vorkragende
Verlängerung aufweisen und mit diesen Verlängerungen auf
dem Entriegelungsschieber aufliegen. Dadurch wird eine
besonders stabile und funktions
gerechte Entriegelung des Gesperres bei Betätigung des Ent
riegelungsschiebers erreicht. Zweckmäßigerweise sind die Füh
rungsschenkel des Gesperres auf ihrer Oberseite unter Bildung
eines umgekehrt U-förmigen Sperrkörpers mittels einer U-Basis
miteinander verbunden, wobei die U-Basis eine nach unten ge
richtete Abwinkelung aufweist, die ein Widerlager für den
Führungsholm bei in Verriegelungsstellung befindlichem Ge
sperre bildet. Auf diese Weise wird eine einwandfreie Fixie
rung des Führungsholms und damit des Führungsrahmens in
seiner Ausgangs- bzw. Verriegelungsstellung erreicht. Die
Führungsschenkel des Gesperres weisen vorzugsweise an ihren
dem Quersteg zugewandten Enden fluchtende Bohrungen auf und
sind mit diesen Bohrungen auf dem im Querschnitt kreisför
migen Quersteg schwenkbar gelagert, z. B. unter Zwischenschal
tung einer Hülse. Das Gesperre ist erfindungsgemäß unter
Federbelastung in Verriegelungsstellung niedergedrückt. Dazu
kann das Gesperre unter Zwischenschaltung von Schließfedern,
z. B. Schraubenfedern auf dem Quersteg schwenkbar gelagert
sein. Das Gesperre ist als einteiliges Blech- bzw. Metallteil
ausgebildet. - Der Entriegelungsschieber ist zweckmäßiger
weise in einer gegen die Verlängerungen der Führungsschenkel
des Gesperres gerichteten Schrägführung gelagert und von
einer oder mehreren Druckfedern beaufschlagt bzw. ständig
gegen die Verlängerungen gedrückt, so daß insoweit ein ein
wandfreier Kontakt sowie eine einwandfreie Entriegelung bei
Betätigung des Spannhebels gewährleistet ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert;
es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung in perspek
tivischer Darstellung und Ausgangsstellung bei ge
spanntem, aber nicht gezeigtem Gurt,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 1
nach erfolgter Entspannung des aufgewickelten
Gurtes,
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 ohne Dämpfungsglied,
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes
nach Fig. 1 mit einem anderen Dämpfungsglied,
Fig. 5 eine weitere abgewandelte Ausführungsform des Ge
genstandes nach Fig. 1 mit zwischen den Rahmen
schenkeln des Spannrahmens geführten Führungswan
gen,
Fig. 6 eine Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 1
mit einer abgewandelten Arretierungsvorrichtung in
schematischer Seitenansicht,
Fig. 7 den Gegenstand nach Fig. 6 bei in Entriegelungs
stellung befindlichem Gesperre,
Fig. 8 den Gegenstand nach Fig. 7 in perspektivischer Dar
stellung,
Fig. 9 lediglich das Gesperre in schematischer Seitenan
sicht,
Fig. 10 den Gegenstand nach Fig. 9 in Draufsicht, und
Fig. 11 einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 7 im
Bereich des Entriegelungsschiebers.
In den Figuren ist eine Spannvorrichtung zum Spannen von
Gurten oder dergleichen dargestellt, die in ihrem grundsätz
lichen Aufbau einen Spannrahmen 1, einen an dem Spannrahmen 1
schwenkbar gelagerten Spannhebel 2 zum Betätigen einer in dem
Spannrahmen drehbar gelagerten Gurtwickelwelle 3 mit einem
Gurteinführungsschlitz 4 und mit zumindest einem auf der
Gurtwickelwelle 3 drehfest angeordneten Klinkenrad 5 mit
drehrichtungsorientierten Rastzähnen 6 aufweist. Mit den
Rastzähnen 6 stehen eine in dem Spannhebel federnd gelagerte
Antriebsklinke 7 als Antriebsmechanismus und eine in dem
Spannrahmen 1 federnd gelagerte Sperrklinke 8 als Sperrmecha
nismus in Eingriff. Bei Betätigung des Spannhebels 2 in Zug-
Schwenkrichtung rastet die Antriebsklinke 7 hinter die Rast
zähne 6 ein und nimmt das Klinkenrad 5 bzw. die Gurtwickel
welle 3 mit. Bei Betätigung des Spannhebels 2 in Druck-
Schwenkrichtung überfährt die Antriebsklinke 7 die Rastzähne
6 bei feststehendem Klinkenrad 5. Bei Weiterschwenken des
Spannhebels 2 in Druck-Schwenkrichtung und Zurückziehen der
Antriebsklinke 7 drückt eine Steuerkurve 9 an dem Spannhebel
2 die Sperrklinke 8 in eine das Klinkenrad 5 freigebende
Position zurück.
Der Spannrahmen 1 weist zwei sich gegenüberliegende Rahmen
schenkel 10 auf. Ferner ist ein Gurtanschlußbolzen 11 für
einen Festgurt 12 vorgesehen. Bei der Ausführungsform nach
den Fig. 1 bis 4 ist der Gurtanschlußbolzen 11 zwischen zwei
Führungswangen 13 gelagert. Die beiden Führungswangen 13 sind
auf der Außenseite der beiden Rahmenschenkel 10 in Schenkel-
bzw. Wangenlängsrichtung beweglich geführt. Die Rahmen
schenkel 10 weisen fluchtende Langlöcher 14 auf. Die Lang
löcher 14 sind von einem an den Führungswangen 13 befestigten
Führungsholm 15 durchdrungen. Die in Ausgangsstellung arre
tierten Führungswangen 13 und die Rahmenschenkel 10 des
Spannrahmens 1 werden nach Lösen der Arretierung um ein vor
gegebenes Maß und gegebenenfalls bis zum Anschlag des Füh
rungsholms 15 gegen die der Gurtwickelwelle 3 abgewandten
Langlochenden im Wege des Entspannens des (teilweise) aufge
wickelten Gurtes auseinandergezogen. Die Rahmenschenkel 10
sind an ihren der Gurtwickelwelle 13 abgewandten Enden
mittels eines Quersteges 16 miteinander verbunden. Gegen den
Quersteg 16 einerseits und gegen den Führungsholm 15 anderer
seits ist zumindest ein Dämpfungsglied 17 abgestützt. Die
Führungswangen 13 weisen fluchtende Langlöcher 18 auf. Der
Quersteg 16 greift mit außenseitig über die Rahmenschenkel 10
vorkragenden Stegenden 19 in die Langlöcher 18 ein. Der Füh
rungsholm 15 weist im Bereich der Langlöcher 14 der Rahmen
schenkel 10 und der Quersteg 16 bzw. seine Stegenden 19
weisen im Bereich der Langlöcher 18 der Führungswangen 13 der
Breite der Langlöcher 14, 18 entsprechende Einschnürungen
auf, die nicht gezeigt sind.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist der
Gurtanschlußbolzen 11 zwischen zwei inneren Führungswangen 13
gelagert. Die beiden Führungswangen 13 sind zwischen den
beiden Rahmenschenkeln 10 in Schenkel- bzw. Wangenlängsrich
tung beweglich geführt. Ferner weisen die Führungswangen 13
fluchtende Langlöcher 20 auf. Die Langlöcher 20 sind von
einem an den Rahmenschenkeln 10 befestigten Führungsholm 21
durchdrungen. Die Rahmenschenkel 10 des Spannrahmens 1 und
die in Ausgangsstellung arretierten Führungswangen 13 werden
nach Lösen der Arretierung um ein vorgegebenes Maß und gege
benenfalls bis zum Anschlag des Führungsholms 21 gegen die
der Gurtwickelwelle 3 zugewandten Langlochenden nach Maßgabe
der Gurtspannung auseinandergezogen. Die Führungswangen 13
sind an ihren der Gurtwickelwelle 3 zugewandten Enden unter
Bildung eines U-förmigen Führungsrahmens mittels eines
Basissteges 22 miteinander verbunden. Gegen den Basissteg 22
einerseits und gegen den Führungsholm 21 andererseits ist
wiederum zumindest ein Dämpfungsglied 17 abgestützt. Zur
schwenkfreien Führung des Führungsrahmens 13, 22 weist der
Führungsholm 21 einen verhältnismäßig breiten Querschnitt mit
abgerundeten Stirnflächen auf, wobei der Holmquerschnitt an
die Langlochbreite und die Stirnflächen an die Langlochenden
angepaßt sind, also entsprechend abgerundet sind.
Bei beiden Ausführungsformen kann das Dämpfungsglied 17 als
Feder oder Gummipuffer oder Gummi/Metallelement ausgebildet
sein. Bevorzugt handelt es sich bei dem Dämpfungsglied jedoch
um eine hydraulische Zylinderkolbenanordnung 17 oder um einen
Stoßdämpfer. - Die Führungswangen 13 oder der Führungsrahmen,
z. B. der aus dem Gurtanschlußbolzen 11, Führungsholm 15 und
den Führungswangen 13 gebildete Führungsrahmen sind mittels
einer Arretierungsvorrichtung 23 in Ausgangsstellung gehal
ten. Die Arretierungsvorrichtung 23 weist ein- oder beid
seitig auf der Außenseite der Rahmenschenkel 10 schwenkbar
gelagerte Arretierungshebel 24 auf. Die Arretierungshebel 24
übergreifen oder untergreifen mit einem Arretierungshaken 25
außenseitig über die Führungswangen 13 vorkragende Stan
genenden 26 des Führungsholms 15 bei in Ausgangsstellung be
findlichen Führungsrahmen. Die Arretierungshebel 24 weisen
eine Steuerkurve 27 auf, die mit einem Steuernocken 28 an
Hebelarmen des Spannhebels 2 zusammenwirken, so daß das Lösen
der Arretierungsvorrichtung 23 im Wege der Betätigung des
Spannhebels 2 erfolgen kann.
Nach einer abgewandelten Ausführungsform weist diese Arretie
rungsvorrichtung 23 ein auf dem die Rahmenschenkel 10 verbin
denden Quersteg 16 hochschwenkbar gelagertes Gesperre 29 für
den Führungsrahmen 11, 13, 15 auf. Das Gesperre 29 arretiert
in niedergeschwenkter Verriegelungsstellung den Führungsholm
15 des Führungsrahmens. Dem Gesperre 29 ist ein Entriege
lungsschieber 30 zugeordnet. Der Entriegelungsschieber 30 ist
in den Rahmenschenkeln 10 des Spannrahmens 1 verschiebbar
gelagert. Die Hebelarme des Spannhebels 2 weisen wickel
wellenseitig Steuernocken 31 auf, welche bei Spannhebelbetä
tigung und insbesondere in der Anfangsphase der Spannhebelbe
tätigung den Entriegelungsschieber 30 gegen das Gesperre 29
hochfahren und das Gesperre 29 unter Freigabe des Führungs
holms 15 in Entriegelungsstellung hochwenken. Folglich können
sich dann der Spannrahmen 1 und der Führungsrahmen 11, 13, 15
bis zu einer hinreichenden Entlastung der Gurtspannung aus
einanderziehen. Das Gesperre 29 weist zwischen den Rahmen
schenkeln 10 gelagerte Führungsschenkel 32 mit fluchtenden L-
förmigen Langlöchern 33 als Gleitweg für den Führungsholm 15
auf, wobei die längeren Lochschenkel 33a in Längsrichtung der
Führungsschenkel 32 verlaufen und die kürzeren Lochschenkel
33b nach oben abgewinkelt sind und bei in Verriegelungsstel
lung befindlichem Gesperre 29 den Führungsholm 15 aufnehmen.
Die L-förmigen Langlöcher 33 weisen im Übergangsbereich von
den längeren Lochschenkeln 33a zu den kürzeren Lochschenkeln
33b außenbahnseitig einen vorgegebenen Gleitradius R auf. Die
längeren Lochschenkel 33a besitzen endseitig eine den Durch
messer des Führungsholms 15 übersteigende Aufweitung 34. Die
Führungsschenkel 32 des Gesperres 29 besitzen über die L-för
migen Langlöcher 33 hinaus eine in Richtung auf die Gurt
wickelwelle 3 vorkragende Verlängerung 35 und liegen mit
diesen Verlängerungen 35 auf dem Entriegelungsschieber 30
auf. Die Führungsschenkel 32 sind auf ihrer Oberseite unter
Bildung eines umgekehrten U-förmigen Sperrkörpers mittels
einer U-Basis 36 miteinander verbunden. Die U-Basis 36 weist
eine nach unten gerichtete Abwinkelung 37 auf, die ein Wider
lager für den Führungsholm 15 bei in Verriegelungsstellung
befindlichem Gesperre 29 bildet. Die Führungsschenkel 32
weisen an ihren dem Quersteg 16 zugewandten Enden fluchtende
Bohrungen 38 auf und sind mit diesen Bohrungen auf dem im
Querschnitt kreisförmigen Quersteg 16 schwenkbar gelagert,
z. B. unter Zwischenschaltung einer nicht gezeigten Lager
hülse. Das Gesperre 29 ist unter Federbelastung in Verriege
lungsstellung gedrückt. Dazu ist das Gesperre 29 unter
Zwischenschaltung von zumindest einer Schließfeder 39, z. B.
Schraubenfeder auf dem Quersteg 16 schwenkbar gelagert. Das
ist lediglich angedeutet. - Das Gesperre 29 ist in ferti
gungstechnisch vorteilhafter Weise als einteiliges Metallteil
ausgebildet. - Der Entriegelungsschieber 30 ist in einer
gegen die Verlängerungen 35 der Führungsschenkel 32 des Ge
sperres 29 gerichteten Schrägführung gelagert und von zumin
dest einer lediglich angedeuteten Druckfeder 40 beaufschlagt,
welche den Entriegelungsschieber 30 gegen die Verlängerungen
35 drückt.
Claims (22)
1. Spannvorrichtung zum Spannen von Gurten oder
dergleichen, mit einem Spannrahmen (1) und einem an dem
Spannrahmen (1) schwenkbar gelagerten Spannhebel (2) zum
Betätigen einer in dem Spannrahmen (1) drehbar gelagerten
Gurtwickelwelle (3) sowie eines Antriebs- und Sperrmecha
nismus (7, 8) für die Gurtwickelwelle (3), wobei der Spann
rahmen (1) zwei sich gegenüberliegende Rahmenschenkel (10)
aufweist und ein Gurtanschlußbolzen (11) für einen Festgurt
(12) vorgesehen ist, dadurch gekennzeich
net, daß der Gurtanschlußbolzen (11) zwischen zwei
Führungswangen (13) gelagert ist, daß die beiden
Führungswangen (13) auf der Außenseite der beiden Rahmen
schenkel (10) in Schenkel- bzw. Wangenlängsrichtung beweg
lich geführt sind, daß die Rahmenschenkel (10) fluchtende
Langlöcher (14) aufweisen, daß die Langlöcher (14) von
einem an den Führungswangen (13) befestigten Führungsholm
(15) durchdrungen sind, und daß die in Ausgangsstellung
arretierten Führungswangen (13) und die Rahmenschenkel (10)
des Spannrahmens (1) nach Lösen der Arretierung um ein
vorgegebenes Maß und gegebenenfalls bis zum Anschlag des
Führungsholms (15) gegen die der Gurtwickelwelle (3)
abgewandten Langlochenden nach Maßgabe der Gurtspannung
auseinandergezogen werden.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Rahmenschenkel (10) an ihren der Gurtwickel
welle (3) abgewandten Enden mittels eines Quersteges (16)
miteinander verbunden sind, und daß gegen den Quersteg (16)
einerseits und gegen den Führungsholm (15) andererseits
zumindest ein Dämpfungsglied (17) abgestützt ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungswangen (13) fluchtende
Langlöcher (18) aufweisen, und daß der Quersteg (16) mit
außenseitig über die Rahmenschenkel (10) vorkragenden
Stegenden (19) in die Langlöcher (18) eingreift.
4. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsholm (15) im
Bereich der Langlöcher (14) der Rahmenschenkel (10) und der
Quersteg (16) bzw. seine Stegenden (19) im Bereich der
Langlöcher (18) der Führungswangen (13) der Breite der
Langlöcher (14, 18) entsprechende Einschnürungen aufweisen.
5. Spannvorrichtung zum Spannen von Gurten oder
dergleichen mit einem Spannrahmen und einem an dem Spann
rahmen schwenkbar gelagerten Spannhebel zum Betätigung
einer in dem Spannrahmen drehbar gelagerten Gurtwickelwelle
sowie eines Antriebs- und Sperrmechanismus für die Gurt
wickelwelle, wobei zwischen zwei sich gegenüberliegende
Rahmenschenkeln ein Gurtanschlußbolzen für einen Festgurt
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtan
schlußbolzen (11) zwischen zwei Führungswangen (13)
gelagert ist, daß die beiden Führungswangen (13) zwischen
den beiden Rahmenschenkeln (10) in Schenkel- bzw. Wangen
längsrichtung beweglich geführt sind, daß die Führungs
wangen (13) fluchtende Langlöcher (20) aufweisen, daß die
Langlöcher (20) von einem an den Rahmenschenkeln (10)
befestigten Führungsholm (21) durchdrungen sind, und daß
die Rahmenschenkel (10) des Spannrahmens (1) und die in
Ausgangsstellung arretierten Führungswangen (13) nach Lösen
der Arretierung um ein vorgegebenes Maß und gegebenenfalls
bis zum Anschlag des Führungsholms (21) gegen die der Gurt
wickelwelle (3) zugewandten Langlochenden nach Maßgabe der
Gurtspannung auseinandergezogen werden.
6. Spannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungswangen (13) an ihren der Gurtwickel
welle (3) zugewandten Enden unter Bildung eines U-förmigen
Führungsrahmens mittels eines Basissteges (22) miteinander
verbunden sind, und daß gegen den Basissteg (22) einerseits
und gegen den Führungsholm (21) andererseits zumindest ein
Dämpfungsglied (17) abgestützt ist.
7. Spannvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zur schwenkfreien Führung des Führungs
rahmens (13, 22) der Führungsholm (21) einen breiten Quer
schnitt aufweist, wobei die Höhe des Holmquerschnitts an
die Langlochbreite und seine Abrundungen an die Langloch
enden angepaßt sind.
8. Spannvorrichtung nach Anspruch 2 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied (17) als eine Feder
oder ein Gummipuffer oder ein Gummi/Metallelement
ausgebildet ist.
9. Spannvorrichtung nach Anspruch 2 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied (17) als eine
pneumatische oder hydraulische Zylinderkolbenanordnung
ausgebildet ist.
10. Spannvorrichtung nach Anspruch 2 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied (17) als ein Stoß
dämpfer ausgebildet ist.
11. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswangen (13) oder
der Führungsrahmen, z. B. der aus dem Gurtanschlußbolzen
(11), Führungsholm (15) und den Führungswangen (13)
gebildete Führungsrahmen mittels einer Arretierungs
vorrichtung (23) in Ausgangsstellung gehalten ist.
12. Spannvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arretierungsvorrichtung (23) ein- oder
beidseitig auf der Außenseite der Rahmenschenkel (10)
schwenkbar gelagerte Arretierungshebel (24) aufweist, daß
die Arretierungshebel (24) mit einem Arretierungshaken (25)
außenseitig über die Führungswangen vorkragende (13)
Stangenenden (26) des Führungsholms (15) bei in Ausgangs
stellung befindlichem Führungsrahmen über- bzw. unter
greifen, und daß die Arretierungshebel (24) eine
Steuerkurve (27) aufweisen, die mit einem Steuernocken (28)
an Hebelarmen des Spannhebels (2) zusammenwirken.
13. Spannvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arretierungsvorrichtung (23) ein auf dem
Quersteg (16) hochschwenkbar gelagertes Gesperre (29) für
den Führungsrahmen (11, 13, 15) aufweist, daß das Gesperre
(29) in niedergeschwenkter Verriegelungsstellung den
Führungsholm (15) des Führungsrahmens arretiert, daß dem
Gesperre (29) ein Entriegelungsschieber (30) zugeordnet und
der Entriegelungsschieber (30) in den Rahmenschenkeln (10)
des Spannrahmens (1) verschiebbar gelagert ist, und daß die
Hebelarme des Spannhebels (2) Steuernocken (31) aufweisen,
welche bei Spannhebelbetätigung den Entriegelungsschieber
(30) gegen das Gesperre (29) hochfahren und das Gesperre
(29) unter Freigabe des Führungsholms (15) in Entriege
lungsstellung hochschwenken.
14. Spannvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gesperre (29) zwischen den Rahmen
schenkeln (10) gelagerte Führungsschenkel (32) mit fluch
tenden L-förmigen Langlöchern (33) als Gleitweg für den
Führungsholm (15) aufweist, wobei die längeren Langloch
schenkel (33a) in Längsrichtung der Führungsschenkel (32)
verlaufen und die kürzeren Langlochschenkel (33b) senkrecht
zu den längeren Langlochschenkeln (33a) nach oben abgewin
kelt sind und bei in Verriegelungsstellung befindlichem
Gesperre (29) den Führungsholm (15) aufnehmen.
15. Spannvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die L-förmigen Langlöcher (33) im Übergangs
bereich von den längeren Langlochschenkeln (33a) zu den
kürzeren Langlochschenkeln (33b) einen vorgegebenen Gleit
radius aufweisen und die längeren Langlochschenkel (33a)
endseitig eine den Durchmesser des Führungsholms (15) über
steigende Aufweitung (34) besitzen.
16. Spannvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschenkel (32) des Gesperres
(29) über die L-förmigen Langlöcher (33) hinaus eine in
Richtung auf die Gurtwickelwelle (3) vorkragende Verlänge
rung (35) aufweisen und mit diesen Verlängerungen (35) auf
dem Entriegelungsschieber (30) aufliegen.
17. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschenkel (32) auf
ihrer Oberseite unter Bildung eines umgekehrt U-förmigen
Sperrkörpers mittels einer U-Basis (36) miteinander verbun
den sind und die U-Basis (36) eine Abwinkelung (37) auf
weist, die ein Widerlager für den Führungsholm (15) bei in
Verriegelungsstellung befindlichem Gesperre (29) bildet.
18. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschenkel (32) an
ihren dem Quersteg (16) zugewandten Enden fluchtende
Bohrungen (38) aufweisen und mit diesen Bohrungen auf dem
im Querschnitt kreisförmigen Quersteg (16) schwenkbar gela
gert sind, z. B. unter Zwischenschaltung einer Lagerhülse.
19. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre (29) unter Feder
belastung in Verriegelungsstellung gedrückt ist.
20. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre (29) unter
Zwischenschaltung von zumindest einer Schließfeder (39),
z. B. Schraubenfeder auf dem Quersteg schwenkbar gelagert
ist.
21. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre (29) als einteili
ges Metallteil ausgebildet ist.
22. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungsschieber (30)
in einer gegen die Verlängerungen (35) der Führungsschenkel
(32) gerichteten Schrägführung gelagert und von einer oder
mehreren Druckfedern (40) beaufschlagt bzw. gegen die
Verlängerungen (35) gedrückt ist.
Priority Applications (4)
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