DE1965120B2 - Vorrichtung zum maschinellen lesen von codezeichen - Google Patents
Vorrichtung zum maschinellen lesen von codezeichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum maschinellen Lesen von auf Sortiergut in einer Linie
angebrachten, aus Punkten und Leerräumen bestehenden Codezeichen in einer optischen Abtaststation, an
welcher das Gut im wesentlichen in Richtung der Codezeichenlinie vorbeigeführt wird, wobei die Codezeichen
durch Fotozellen wahrgenommen und durch Auswerteschaltungen verarbeitet werden.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist aus der DT-PS 8 82 012 bekannt. Die bekannte Vorrichtung
dient dem Lesen von auf Briefumschlägen angebrachten Markierungen aus fluoreszierendem Material, wobei uie
Umschläge den fokussierten Strahl einer UV-Lichtquelle passieren, der bei seinem Auftreffen auf Markierungen
das fluoreszierende Material erregt, was von einer ersten Fotozelle wahrgenommen wird. Eine weitere
Lichtquelle in Form einer Glühlampe und eine zweite ds
Fotozelle dienen im Zusammenhang mit einer von der Führungskante des bewegten Briefumschlages Schritt
für Schritt abgedeckten Schlitzmaske der Synchronisation bzw der Freischaltung einer die Signale der trsien
Fotozelle auswertenden Schaltung. Diese mn einem gebündelten Lichtstrahl arbeitende Vorrichtung erfordert
eine genaue Positionierung und eine exakte zu einer Kante des Briefumschlages parallele Ausrichtung
der Ortslinie der Markierungen, was sich in der Praxis
nicht ohne zusätzlichen technischen Aufwand bei der Anbringung der Markierungen realisieren läßt.
Durch die DT-AS 12 34 063 wurde ferner eine
Vorrichtung zum Lesen von Lochstreifen bekannt, deren mögliche Lochungen auch auf streifenparallelen
Ortslinien auftreten, wobei die Codezeichen selbst aber quer zur Bewegungsrichtung des Streifens ausgerichtet
sind und im Parallelbetrieb abgetastet werden. Hierzu sind zwei separate Reihen von Abtastelementen
vorgesehen, deren nacheinander wahrgenommene Abtastergebnisse sodann miteinander verglichen werden.
Die einzelnen Abtastelemente einer solchen Reihe sind jeweils nur einer ganz bestimmten Parallelposition
zur Streifenachse und den dort auftretenden Teilinformationen zugeordnet. Abgesehen von wesentlichen
Unterschieden hinsichtlich der weiteren Verarbeitung der festgestellten Daten würde sich auch diese
Vorrichtung nicht zum Lesen von auf einer einzelnen im wesentlichen streifenparallel verlaufenden Linie angebrachten
Codezeichen eignen, wenn diese nicht zumindest in einem genauen und gleichbleibenden
Abstand vom Streifenrand angebracht wäre.
Aufgabe der Erfindung ist, demgegenüber eine Vorrichtung der eingangs definierten Art zu schaffen,
die auch dann eine zuverlässige Auswertung von in einer Linie angebrachten Codezeichen gewährleistet,
wenn der Abstand dieser Linie zu einer Bezugskante merkliche Toleranzen zeigt. Die erfindungsgemäß
vorgeschlagene Lösung ist in dem Patentanspruch definiert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet vorteilhaft so, daß an der ersten Stelle eines jeden
Codemusters ein Punkt abgedruckt wird, wobei der logische Wert »1« durch einen Punkt und der logische
Wert »0« durch einen Zwischenraum und einen darauffolgenden Punkt wiedergegeben wird.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird bei der Zahlen
wiedergabe vom Oktonalsystem ausgegangen, wobei jedes Codemuster eine zweiziffrige Zahl enthält und
jede Ziffer binär codiert derart durch Punkte und Zwischenräume wiedergegeben wird, daß jedes Codezeichen
die gleiche Anzahl Punkte aufweist, wobei die Lesevorrichtung mit einer Schaltung zum Zählen und
Prüfen der Anzahl von Punkten je Zeichen versehen ist.
Die Verwendung von Punkten und Zwischenräumen für den Code hat den Vorteil, daß der Unterschied
zwischen einem gut leserlichen und einem nicht gui leserlichen Punkt meistens schnell und deutlich wahr
nehmbar ist, wodurch Zweifelsfälle für die Lesemaschi ne weitgehend ausgeschaltet sind. Da außerdem der
Code gesichert ist (alle Zeichen haben eine gleichblei bende Anzahl von Punkten), ist die Wahrscheinlichkeil
einer unbemerkten Falschlesung gering. Demgegenübei gibt es bei ganzen Ziffern viele Gradationsabstufungen
weswegen eine maschinelle Einteilung in gut und nidv gut viel schwieriger zu realisieren ist. Ähnliche
Gesichtspunkte ergeben sich für einen Buchstabencode.
Weitere Einzelheiten werden nun anhand eine bevorzugten Ausgestaltung und mit Bezug auf du
Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein mit codierten Daten versehenes Poststück,
Fig. la Beispieldatstellungen binär codierter Ziffern,
F i g. 2 die Ankoppelung von Fotozellen über Lichtleiter,
F i g. 3 die versetzte Anordnung der Fotozellen,
F i g. 3a Verstärker für die Signale der Fotozellen.
F i g. 4 den Zusammenhang zwischen der Signalamplitude
einer Fotozeile und der Abweichung eines Signalpunktes,
F i g. 5 eine automatische Wählvorrichtung,
F i g. 6 das Blockbild einer Schaltung zur Verarbeitung der Impulse p\ und pi und
F i g. 7 ein Blockschaltbild für eine Schaltung zur LagenkorrekU-i und Weitervei arbeitung der Signalimpulsc.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können beispielsweise Postslücke automatisch gelesen werden.
Diese Poststücke können auf einem Zeilendrucker gefertigte Giro-Abrechnungen sein, die hinter dem
Fenster eines Fensterumschlages angeordnet sind. Name und Adresse des Empfängers sind in üblicher
Weise durch das Fenster lesbar. Der Zeilend-ucker kann nun zugieich ein Codemuster auf die Abrechnung
drucken, wodurch das Sortieren der Poststücke automatisch erfolgen kann.
Eine mögliche Anordnung des Textes auf dem Poststück ist in Fig. 1 dargestellt. Die codierte
Information befindet sich in dem linken unteren Abschnitt des Fensters. Das Codemuster besteht aus
einer Reihe von Punkten, wodurch eine gute Abdruckqualität sichergestellt ist. Die mit Codemuster und
Adresse versehene Abrechnung befindet sich mit großem Spielraum innerhalb des Umschlages. Dies ist
notwendig, da sonst keine selbsttätige Umschlagfüllvorrichtung benutzt werden kann. Hieraus ergibt sich, daß
die Codezeichen sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung eine variierende Entfernung zu
den Rändern des Umschlages aufweisen können.
Der Code ist wie folgt:
— an der ersten Stelle jedes Codemusters wird ein Punkt abgedruckt (also beansprucht das erste
Element im Codemuster eine Stelle).
— der logische Wert »1« wird durch einen Punkt
wiedergegeben (also beansprucht der Wert »1« als Zeichenelement im Codemuster eine Stelle).
— der logische Wert »0« wird durch einen Zwischenraum und einen darauffolgenden Punkt wiedergegeben
(also beansprucht der Wert »0« als Zeichenelemeat im Codemuster zwei Stellen).
Im beschriebenen Beispiel sind 64 = 26 Codemuster möglich, d. h, daß sechs Informationsbits benutzt
werden. Bei der Zahlenwiedergabe wird vom Oktonalsystem ausgegangen. Jedes Codemuster enthält zwei
binär codierte Ziffern, die in Fig. la dargestellt sind. Prüfung der Richtigkeit der Codemuster ist möglich,
indem jedes Codemuster aus einer konstanten Anzahl Punkte besteht Jede von den beiden Ziffern enthält drei
Punkte; mit dem vorgesetzten Punkt mache das sieben Punkte. Die Anzahl Abdruckstellen ist durch den Code
bedingt und beträgt höchstens 13; diese Anzahl tritt bei dem in F i g. 1 angegebenen Codemuster auf.
Die Lesevorrichtung enthält eine optische Abtaststation und eine Schaltung zum Verarbeiten der erhaltenen
Information. Die Abtaststation besteht aus zwei Reihen von Fotozellen (f). Jede Fotozelle befindet sich hinter
einem Lichtleiter (s. F i g. 2).
Die Anordnung der Fotozellen und Lichtleiter ist in F i g. 3 angegeben. Die Mittelpunkte der Fotozellen
befinden sich auf den schrägen Linien l\ und h, die mit
der Fortbewegungsrichtung des das Codemuster tragenden Stückes einen von 90° abweichenden Winkel
machen. Hierdurch wird erzielt, daß stets zuerst das erste Ziel des Ccdemusters und nicht die droben
". abgedruckte Rechnungsnummer abgetastet wird. Die Entfernung y zwischen den Linien /, und Λ entspricht
dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abdruckstellen eines Codemusters. Die Lichtleiter sind
zylinderförmig und an einem Ende zugespitzt, um die
Uj Impulsform zu verbessern. Jede Fotozelle befindet sich
nun sozusagen hinter einem Schlitz mit einer Weite von 0,4 mm und einer Länge von 2 mm. Der Durchmesser
eines Punktes ist 1 mm. In F i g. 4 ist angegeben, wie die Signalamplitude der Fotozelle von der Lage des
ι > Punktes vor dem Lichtleiter abhängt. Wenn sich der
Punkt aus der Mitte über ungefähr 0,5 mm in vertikaler Richtung verschiebt, befindet er sich noch stets ganz vor
dem Lichtleiter und ist die Signalamplitude stets noch ungefähr 80% des Höchstwertes. Diese Grenzen sind in
in Fig.4 angegeben. Nimmt man an, daß der Punkt in
horizontaler Richtung an der Aufstellung nach F i g. 3 vorbeigeführt wird, so kann er stets von auf der Linie /j
oder auf der Linie h befindlichen Fotozellen wahrgenommen werden. Auch ist es möglich, daß ein Punkt von
2s beiden Zellengruppen detektiert wird. Befindet sich ein
Punkt z. B. in der Mitte zwischen den Zellen fa und 4 auf
der Linie 1\ so wird dieser Punkt mit Sicherheit durch die Fotozelle Λ auf der Linie/2 wahrgenommen.
Die von den Fotozellen fa bis f, abgegebenen Signale
werden in den Schaltungen Va bis V, verstärkt und
begrenzt (F i g. 3a). Die respektiven Ausgänge a, a'bis i, /'dieser Verstärkerschaltungen sind mit einer automatischen
Wählvorrichtung verbunden (s. Fig. 5). Mit der Wählvorrichtung werden jedesmal Gruppen von
.15 Fotozellen angegeben, von denen Signale an den
folgenden Teil der Schaltung geführt werden. Die Signale der übrigen Fotozellen werden dann gesperrt.
Das Wählen der Fotozellengruppen verläuft folgenderweise. Sobald eine der Fotozellen h einen Punkt
wahrnimmt, wird die dazugehörige Kippschaltung TA bis TE umgesetzt, wobei alle anderen Kippschaltungen
gesperrt werden. Es ist möglich, daß ein Punkt gerade in der Mitte zwischen zwei Lichtleitern passiert. In
solchem Fall wird keine der Kippschaltungen TA bis TE umgesetzt. Der Punkt muß dann von einer der
Fotozellen auf h wahrgenommen werden. Eine der dazugehörigen Kippschaltungen TF bis 77 wird dann
umgesetzt.
Aus obigem geht hervor, daß man neun verschiedene
so Lagen des ersten Punktes eines Codemusters in bezug auf die Abtaststation unterscheiden kann. Jeder diesel
Lagen wird durch die Umsetzung einer der Kippschal
tungen TA bis 77markiert. In jeder der genannten neur
Lagen werden Gruppen von Fotozellen angegeben deren Signale weiter benutzt werden. Mittels dei
zusammengesetzten Torschaltungen Oa und Ob wire
erzielt, daß über die Torschaltung Oa ein pi-Impuh
abgegeben wird, wenn eine der Fotozellen auf /1 einer
Punkt wahrnimmt. In gleicher Weise entsteht eir
do p2-Impuls über die Torschaltung Ob, wenn eine dei
Fotozellen auf I1 einen Punkt wahrnimmt. Die Wahl dei
Fotozellen verläuft folgenderweise: Nimmt man an, dal die Fotozelle 4 am ersten einen Punkt wahrnimmt, se
wird die Kippschaltung TB umgesetzt. Von den aus der
'15 Fotozellen auf /1 erhaltenen Signalen wird nur das vor
der Zelle /j, abgegebene benutzt. Die Signale alle
anderen Fotozellen, fa und fc bis fe werden durch di<
Wählvorrichtung gesperrt. Da ja die Kippschaltung Tl
umgesetzt ist, wird nur das UND-Glied E2 der
zusammengesetzten Torschaltung O3 durch den Ausgang
B' der Kippschaltung TB gesperrt Jeder Impuls am Ausgang b' des Verstärkers V/, wird nun einen
Pi-Impuls hervorrufen.
Zugleich wird durch die Umsetzung der Kippschaltung TB über den Ausgang B' ein ODER-Glied O5
freigegeben, wodurch die Signale der Fotozellen //und fg
auch benutzt werden und einen prlmpuls hervorrufen. Höchstens werden also drei Fotozellen gewählt,
wodurch ein beträchtlicher Spielraum in der Lage, die die Punkte des Codemusters einnehmen können, erzielt
wird. Die Wählvorrichtung wird für jedes Poststück aufs neue automatisch eingestellt und bleibt während der
Abtastung dieses Stückes in derselben Lage. Namentlich eine schräge Lage des Poststückes oder des Codemusters
hinsichtlich von der Abtaststation wird hierdurch ausgeglichen. Passiert ein Punkt z. B. zwischen den
Fotozellen fa und fb, wobei an den Ausgängen a und b
keine Impulse auftreten, während der Ausgang f des Verstärkers Vf beim Passieren des Punktes wohl einen
Impuls abgibt, so wird die Kippschaltung TFumgesetzt.
In diesem Falle werden die Signale der Fotozellen 4 fb
und fr benutzt, in dem Sinne, daß die Signale an den Ausgängen a und b durch Erregen des ODER-Glieds O\
und des UND-Glieds £3 einen pi-Impuls hervorrufen
können, während das Signal an dem Ausgang /durch Erregen des UND-Glieds Et einen /»2-lmpuls hervorrufen
kann. Nimmt man die Zeit, in welcher das Stück eine dem Stich zwischen zwei Abdruckstellen entsprechende
Strecke zurücklegt, gleich t, so ist die Zeitdauer der
erhaltenen Impulse p\ und P2 gleich 2 .
Fi g. 6 gibt das Blockschaltbild der Schaltung, mit der
die Impulse p\ und pi verarbeitet werden. Von den am
Ausgang der Wählschalter erscheinenden Impulsen p, und pi werden die Taktimpulse 5 abgeleitet. Die
Entfernung zwischen den die Impulse p\ und /J2
bildenden Fotozellen ist ja dem Abstand der abzutastenden Elementen gleich. Nimmt man an, daß ein Punkt von
einer der beiden Gruppen von Fotozeilen h und I2,
gesehen wird, so erscheinen die Taktimpulse S an regelmäßigen Zeitpunkten. Die Information des p\ -Signals
wird nun für eine Zeit t verzögert Dies wird erzielt, indem p\ mit dem Eingang eines Registerabschnitts
verbunden wird. An dem Ausgang p, dieses Registerabsdinitts tritt die während des vorigen
Taktimpulses an p\ verfügbare Information auf.
Die Signale/?i und pi werden dann einem Daten verarbeiter
zugeführt Indem man die Signale p( und P2
zugleich betrachtet fallen die Linien /1 und k sozusagen zusammen, so daß man sich alle abtastenden Lichtleiter
auf einer Linie aufgestellt denken darf. Die folgenden Kombinationen sind möglich:
Pi
Pi + Pi
1 | 0 | I |
0 | 1 | 1 |
1 | 1 | 1 |
0 | 0 | 0 |
Eine 1 in dieser Tabelle bedeutet daß ein Punkt wahrgenommen worden ist
Nimmt man an, daß ein Punkt entweder von einer oder von beiden Zellengruppen /1 und h wahrgenommen
wird, kann man einsehen, daß p\ +P2=I bedeutet, daß
sich ein Punk« an der gelesenen Stelle befindet Wenn Pi+p2 = 0, befindet sich ein Zwischenraum an der
gelesenen Stelle. Diese Information ist an dem Ausgang 5 op des Datenverarbeiters verfügbar. Die Information
wird einem aus sieben Abschnitten bestehenden Verschiebungsregister zugeführt. In der Anfangslage
enthalten alle Registerabschnitte den O-Wert Der erste
Punkt des Codemusters verursacht Information des
ίο Wertes 1 am Ausgang op des Datenverarbeiters. Nach
sieben Verschiebungsimpulsen befindet sich diese Information normal im letzten Abschnitt des Verschiebungsregisters.
Dieses Register wird dann gesperrt. Mit einem Zähler wird die Anzahl der wahrgenommenen
Punkte festgestellt und an einem bestimmten Zeitpunkt wird der Inhalt des Zählers geprüft
Die Schaltung ist in Fig.7 weiter ausgearbeitet dargestellt Sobald ein Impuls an einem der Ausgänge p\
oder pi erscheint, um anzugeben, daß ein Punkt
wahrgenommen worden ist, wird von dem Impulsformer-Netzwerk
yV 1 ein Impuls von der Länge -τ gebildet
Von der Hinterflanke dieses Impulses wird mit dem Netzwerk N2 ein kurzer Impuls gebildet der über das
ODER-Glied G 2 und den Verstärker V3 den Ausgang S erreichen kann. Die kurzen, negativen Impulse, die in
der Mitte der Impulse p\ und p? fallen, sind die
Taktimpulse.
Es ist möglich, daß ein Codemuster eine derartige Lage einnimmt, daß nur an p\ oder nur an p? Impulse
auftreten. Beim Passieren eines Zwischenraums (d. h. des ersten Elements einer logischen »0«) würde dann
kein Taktimpuls entstehen. Die Schaltung ist aber derart angepaßt, daß auch in diesem Fall ein Taktimpuls
entsteht, da ein am Ausgang von N2 auftretender Impuls auch einen Impuls am Ausgang des Netzwerks
/V3 hervorruft. Dieses Netzwerk liefert einen Impuls von der Länge t. Von der Hinterflanke dieses Impulses
wird mit NA auch ein kurzer Impuls gebildet, der auch als Taktimpuls weitergegeben wird, wenn das Glied G 4
nicht gesperrt ist. Dieses Glied ist nicht gesperrt, wenn an keinem der Ausgänge p\ und pi ein Impuls auftritt,
also wenn keine der Fotozellen einen Punkt wahrnimmt.
Am Ende des Taktimpulses S wird die Information
des Ausgangs p\ in den einzelnen Registerabschnitt
gebracht. Dieser Abschnitt besteht aus den UND-Gliedern G 5 und G 6, den differenzierenden Netzwerken
Di und D 2 und der Kippschaltung Ti. Während des
Taktimpulses ist also am Ausgang P1 die Information
so vorhanden, die während des vorigen Taktimpulses an pi
verfügbar war.
Im Datenverarbeiter wird die an den beiden Ausgängen p\ und P2 vorhandene Information zu einem
einzigen Signal am Ausgang op verarbeitet Befindet
ss sich ein Zwischenraum an der Lesestelle (d h. auf der
Linie h in Fig.3), so sind die beiden Eingänge des
ODER-Glieds G 9 negativ, ebenso wie der Ausgang op. Befindet sich ein Punkt an der Lesestelle, so ist der
Ausgang op während des Taktimpuises stets positiv.
Die Information des Ausganges op wird in das Verschiebungsregister geschoben. Es ist erwünscht, daß
die binär codierte Information gleich am Ausgang des Verschiebungsregisters verfügbar ist Dies ist möglich,
indem der Taktimpuls (der als Verschiebungsimpuls für
<>5 das Register dient), jedesmal nachdem eine Information von dem Wert »0« am Ausgang operschienen ist für die
Dauer eines Zyklus unterdrückt wird. Der logische Wert »0« ist in Form eines Zwischenraums und eines
t,
darauffolgenden Punktes codiert. Jetzt wird wohl die Information des ersten Elements des Codezeichens 0 am
Ausgang op in das Verschiebungsregister geschoben, aber die darauffolgende Information des zweiten
Elements wird nicht in das Verschiebungsregister geführt. Die Herleitung der erwünschten Verschiebungsimpulse
von den Taktimpulsen erfolgt auch in dem Datenverarbeiter. Sobald ein Zwischenraum detektiert
wird, wird der Ausgang op von V8 negativ. Der Ausgang des UND-Gliedes GIl wird dann auch
negativ, so daß am Ende des Impulses die Kippschaltung 73 durch das differenzierende Netzwerk D4 umgesetzt
wird. Erst am Ende des nächsten Taktimpulses wird 73 wieder durch das Netzwerk D5 und das UND-Glied
G 12 zurückgesetzt.
Während eines Taktimpulses nach dem Auftreten eines Zwischenraumes ist das UND-Glied G13 also
gesperrt. Der Ausgang os liefert also die erwünschten Verschiebungsimpulse (s. auch Fig.6). Nach sieben
Verschiebungsimpulsen wird der Ausgang L des letzten Registerabschnitts negativ, und wird das Glied G 13
gesperrt, so daß dadurch der Inhalt des Verschiebungsregisters verriegelt wird.
Die Anzahl Male, daß am Ausgang op ein positiver Impuls auftritt ist der Anzahl der wahrgenommenen
Punkte gleich. Diese Anzahl Impulse wird vom Zähler T festgestellt. Dieser Zähler muß am Ende der Abtastung
sieben Impulse gezählt haben. Der Zeitpunkt, wo der Inhalt des Zählers geprüft wird, wird vom Prüfimpulsformer
bestimmt Bei jedem Taktimpuls S'(Invers von S) wird das impulsformende Netzwerk N 6 in Gang
gesetzt. Die Zeitkonstante der von diesem Netzwerk abzugebenden Impulse ist 2 t. Nur bei einer Unterbrechung
der Regelmäßigkeit der Taktimpulse kann das Netzwerk Λ/6 einen Impuls von der Länge 2 t machen.
Wenn das Glied G 16 nicht gesperrt ist, wird am Ende dieses Impulses durch das differenzierende Netzwerk
Dd ein kurzer Impuls gebildet, der über VIl als
Prüfimpuls am Ausgang erscheint. Das Glied G 16 ist nicht gesperrt, wenn an keinen der Ausgänge p\ und pi
ein Impuls auftritt. Während der Anwesenheit des Prüfimpulses wird der Inhalt des Zählers mittels der aus
dem UND-Glied G14 und dem Verstärker V12 bestehenden Prüfschaltung geprüft. Diese Schaltung
gibt im Falle eines Fehlers einen Impuls ab. Weiterhin gibt es noch eine mit »Korrektur des 1. Impulses«
angegebene Schaltung. Durch die Lage des abzutastenden Codemusters in bezug auf die Lesevorrichtung
bedingt, kann der erste Punkt am ersten von der ersten Zellengruppe auf h oder von der zweiten Zellengruppe
auf /2 wahrgenommen werden. Für die zu registrierende
Information darf das keinen Unterschied machen.
Die Schaltung arbeitet nun derart, daß, wenn der erste Impuls am Ausgang p, erscheint, der erste Taktimpuls
unterdrückt wird. Man kann auch sagen: der erste Taktimpuls erscheint immer, wenn sich der erste Punkt
des Codemusters vor der zweiten Gruppe von Fotozellen auf /2 befindet.
Ein Impuls am Ausgang pi kann die Kippschaltung Tl
umsetzen. Erscheint ein Impuls an dem Ausgang p/, so wird der Ausgang des UND-Gliedes G8 negativ, wenn
die Kippschaltung 7"2 noch nicht umgesetzt worden ist. Das Impulsformende Netzwerk N5 liefert dann einen
Impuls von der Länge f, wodurch das Entstehen eines Taktimpulses verhindert wird. Durch das differenzierende
Netzwerk D3 wird die Kippschaltung Tl am Ende
dieses Impulses umgesetzt, so daß die Schaltung weiter gesperrt wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
709 517/151
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum maschinellen Lesen von auf Sortiergut in einer Linie angebrachten, aus Punkten > und Leerräumen bestehenden Codezeichen in einer optischen Abtaststation, an welcher das Gut im wesentlichen in Richtung der Codezeichenlinie vorbeigeführt wird, wobei die Codezeichen durch Fotozellen wahrgenommen und durch Auswerte- u> schaltungen verarbeitet werden, gekennzeichnet durch eine erste und eine zweite zueinander parallele Reihe (/ι bzw. Λ) von Fotozeilen (fa—fi) die unter stumpfem Winkel zur Bewegungsrichtung des Gutes verlaufen, wobei der Abstand beider Reihen ι > dem Abstand zweier benachbarter Informationspositionen in einer Codezeile entspricht und die Fotozellen der ersten Reihe zu den Fotozellen der zweiten Reihe um einen halbpn Fotozellenabstand versetzt sind, eine mit den Fotozellen (/j—/)) beider >0 Reihen in Verbindung stehenden Wählvorrichtung, die nach Empfang eines erster' Impulses von einer der Fotozellen eine diese und ihre Nachbarn umfassende Gruppe von Fotozellen beider Reihen zur Weitergabe ihrer Signale an den folgenden Teil der Schaltung freigibt und die Weitergabe von Signalen der übrigen Fotozellen sperrt, eine Schaltung zur Erzeugung von Taktimpulsen (S) mit einer dem Abstand zweier benachbarter Informationspositionen in einer Codezelle entsprechenden Taktzeit, deren erster Impuls ausläuft, wenn der erste Signalpunkt eines Codezyklus die zweite Reihe der Fotozellen passiert, eine Schaltung zur Verzögerung der Signale von den Fotozellen der ersten Reihe zu den Signalen vcn den Fotozellen der zweiten Reihe um die für den Vorschub des Gutes von der ersten bis zu der zweiten Reihe benötigten Zeit und einen Auswertekreis zum Empfang der verzögerten Signale aus der ersten Reihe und der Signale aus der zweiten Reihe, in welchem alle eintreffenden Signale eines Codezyklus unter Einwirkung der Taktimpulse in ein Schieberegister eingeschoben und von diesem aus einer Erkennungsschaltung zugeführt werden.45
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6900168 | 1969-01-03 | ||
NL696900168A NL143055B (nl) | 1969-01-03 | 1969-01-03 | Inrichting voor het foto-elektrisch aflezen van een digitale codevoorstelling. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1965120A1 DE1965120A1 (de) | 1970-07-16 |
DE1965120B2 true DE1965120B2 (de) | 1977-04-28 |
DE1965120C3 DE1965120C3 (de) | 1977-12-29 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0134996A1 (de) * | 1983-07-13 | 1985-03-27 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Gerät zum Erkennen der Glätte eines Papierblattes |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0134996A1 (de) * | 1983-07-13 | 1985-03-27 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Gerät zum Erkennen der Glätte eines Papierblattes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2027714A1 (de) | 1970-10-02 |
NL143055B (nl) | 1974-08-15 |
GB1279878A (en) | 1972-06-28 |
DE1965120A1 (de) | 1970-07-16 |
US3649814A (en) | 1972-03-14 |
NL6900168A (de) | 1970-07-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |