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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung gegen Überschwemmung für Haushaltsgeräte gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Es ist bekannt, dass im Bereich von Maschinen zum Waschen generell das Risiko einer Überschwemmung der Räume infolge einer unvorhergesehenen Undichtigkeit des Zufuhr- oder des Ableitsystems der Waschflüssigkeit besteht. Die Ursachen für solche unvorhergesehene. Undichtigkeiten können z. B. durch Störungen der Vorrichtungen im Inneren der Maschine (Elektroventil oder Druckwächter der Zufuhr) oder durch Brüche der Zufuhr- und Ableitrohre für die Waschflüssigkeit hervorgerufen werden.
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Für diesen Zweck sind Vorrichtungen gegen Überschwemmung bekannt, die eine nahezu kontinuierliche Kontrolle von eventuellen Undichtigkeiten vornehmen. Ein Beispiel einer solchen aus der italienische Patentanmeldung
IT AL920003 A bekannten Sicherheitsvorrichtung ist in den
1 und
2 dargestellt.
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In den 1 und 2 ist die Sicherheitsvorrichtung in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnet. Das Ventilgehäuse, bestehend aus thermoplastischem Material, ist mit 2 angegeben und weist ein Verbindungsrohr 3 auf, durch welches das Wasser einer Waschmaschine zugeführt wird. In das Verbindungsrohr 3 ist eine Verschlussvorrichtung 9 in Form zweier Elektroventile 4 und 5 eingebaut, die in Reihe geschaltet sind.
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Jedes Elektroventil 4, 5 weist einen Elektromagneten 6–8 auf, der eine Induktionswicklung bzw. eine Spule 6 enthält, bestehend aus einem elektrisch leitenden Draht, der auf einen Spulenkörper 7 gewickelt ist, und mit einem Magnetjoch 8 versehen ist. Die Enden der Induktionswicklung sind elektrisch über zwei Anschlüsse mit einem Stromzuführungskabel verbunden, die in 1 nicht angegeben sind.
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Die Elektroventile 4, 5 werden mittels eines beweglichen Ankers oder Kerns 10 in Bewegung gesetzt, der sich in einem Gehäuse 11 befindet. Das Gehäuse 11 weist ein Gewindeteil auf, das in ein Gegengewinde, das in das Ventilgehäuse 2 eingebracht ist, eingeschraubt ist.
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Wenn der Elektromagnet 6–8 nicht über die elektrischen Anschlüsse gespeist wird, sperren die Elektroventile 4, 5, deren beweglicher Kern 10 von einer Feder 12 in einer Ruhestellung gehalten wird, den Durchfluss der Flüssigkeit in die Leitung 3. Falls der Elektromagnet 6–8 gespeist wird, wird dagegen der Kern 10 so verschoben, dass er die Gegenkraft der Feder 12 überwindet. In diesem Fall können die Elektroventile 4, 5, die unter dem Druck der Flüssigkeit stehen, eine Arbeitsstellung einnehmen, die den Durchfluss der Flüssigkeit in der Leitung 3 zulässt.
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Der Elektromagnet 6–8 ist umschlossen von einem schützenden Überzug 13, der durch Aufspritzen eines thermoplastischen Materials aufgebracht ist und sich in dem Gehäuse 11 befindet.
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Im oberen Bereich des Ventilgehäuses 2 ist eine Überwurfmutter 14 angebracht, um die Vorrichtung 1 mit entsprechender Dichtung 15 an einen Wasserhahn anschließen zu können. Im oberen Bereich der Leitung 3, stromaufwärts zu den Elektroventilen 4 und 5, sind ein Filter 16 und ein Durchflussregler 17 vorgesehen.
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Am Ausgang der Leitung 3 ist ein Gummischlauch 18 vorgesehen, der auf das äußere Ende des Ventilgehäuses 2 aufgepfropft und auf diesem mit einem gefalzten Metallring 19 gesichert ist.
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Mit 20 ist ein äußerer Faltschlauch bezeichnet, der den Gummischlauch 18 umschließt und dazu dient, im Falle, dass der Gummischlauch 18 brüchig wird, das auslaufende Wasser aufzunehmen. Weiterhin umschließt der Faltschlauch 20 ein elektrisches Kabel 21, dessen Leitungen an den bereits erwähnten Anschlüssen der Elektroventile 4 und 5 angeschlossen sind.
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Mit 22'–22'' ist eine aus einem Behälter 20'' und Harz 22' bestehende Schutzhülle der Elektromagneten 6–8 bezeichnet, mit 23 ist ein äußerer Schutzmantel angegeben, der das Ventilgehäuse 2 umschließt und auch dazu dient, den Faltschlauch 20 zu fixieren. Der Schutzmantel 23 garantiert nicht nur einen mechanischen Schutz, sondern er passt auch ästhetisch zu den Haushaltsgeräten. Das untere Ende der Vorrichtung 1 und seine gesamte Funktionsweise sind an sich bekannt und werden deshalb hier nicht beschrieben.
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Die Schutzhülle 22'–22'' der Elektromagneten 6–8 wird für gewöhnlich hergestellt, indem Harz 22' in einen Behälter 22'' aus gespritztem Kunststoff gegossen wird.
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Die Herstellung der Schutzhülle 22'–22'' ist sehr kostspielig, da zuerst der Behälter 22'' teilweise gespritzt, dann auf die Elektromagneten 6–8 aufgestülpt und anschließend mit Harz 22' ausgefüllt werden muss.
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Im allgemeinen ist das verwendete Harz 22' weitaus teurer als thermoplastisches Material und benötigt relativ lange Aushärtzeiten; dies beeinträchtigt die Zweckmäßigkeit und die Handhabung des Teils.
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Der Schutzmantel 23 wird auch aus zwei Halbschalen gebildet, die oft unterschiedlich sind und die im Spritzguss aus zum Teil thermoplastischem Material hergestellt und anschließend mittels Schrauben (sichtbar in 24) miteinander verbunden werden, wenn das Ventilgehäuse 2 und die an diesem angeschlossenen Elemente eingelegt sind.
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Wie man feststellen kann, ist der Schutzmantel 23, der bei den bekannten Sicherheitsvorrichtungen gegen Überschwemmung verwendet wird, im Allgemeinen sehr voluminös und nimmt folglich viel Platz in Anspruch. Dies ist z. B. beim Einsatz der Vorrichtungen gegen Überschwemmungen in Einbauküchen hinderlich, bei denen die Haushaltsgeräte so eingebaut werden, dass sie wenig Platz brauchen. Außerdem setzt der Schutzmantel 23 Montagearbeiten voraus, die die Kosten der Vorrichtung weiter erhöhen.
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Aus dem vorher Beschriebenen geht klar hervor, warum das Überzugssystem und das Schutzsystem der Elektromagneten der Vorrichtungen gegen Überschwemmung bekannter Art viel Platz in Anspruch nehmen und teuer bei der Herstellung sind, mit den sich daraus ergebenden Auswirkungen auf den Preis des Endprodukts.
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Aus der
DE 68 12 707 U ist eine Sicherheitsvorrichtung ohne Ventilkörper bekannt, bei welcher die Ventilteile in eine Kunststoffmasse eingebettet sind, wodurch das Umspritzen der Induktionswicklung mit Isolierstoff entfällt. Eine Wasserdichtigkeit und elektrische Isolation zur Außenumgebung ist bei der bekannten Sicherheitsvorrichtung jedoch nicht gewährleistet, da das aus ferromagnetischem Material bestehende aktive Bauteil (Verschlussstück) der Ventilspule unmittelbar zur Außenseite der Ummantelung verläuft.
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Aus der
DE 2 118 228 A ist eine ähnliche Sicherheitsvorrichtung bekannt, bei welcher ebenfalls ein gesonderter Ventilkörper fehlt. Die Ventilteile sind unmittelbar von einer Abdeckung umhüllt. Diese bekannte Konstruktion ist hinsichtlich einer elektrischen Isolation und Feuchtigkeitsisolation noch kritischer als die Sicherheitsvorrichtung nach der
DE 68 12 707 U . Und zwar ist eine Bohrung vorgesehen, welche die Abdeckung axial durchsetzt, um einen Sitz für einen Magnetkern zu bilden. Der Magnetkern verläuft direkt zur Außenseite der Sicherheitsvorrichtung, womit eine sichere Dichtigkeit gegenüber der äußeren Umgebung der Sicherheitsvorrichtung nicht gegeben ist, selbst wenn eine Führungshülse beim Eindrehen des Magnetkerns in die Begrenzungsfläche des Ventilsitzes eingepresst und zusätzlich ein O-Ring in der gemeinsamen Trennungsebene von Kern und Führungshülse eingelegt wird.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, unter Vermeidung der oben genannten Nachteile eine Sicherheitsvorrichtung gegen Überschwemmung mit kleineren Abmessungen zu schaffen, die durch niedrigere Kosten realisiert werden kann und die trotzdem die gewünschten ästhetischen Anforderungen und die Anforderungen an die elektrische Isolierung und an die Isolierung gegen Feuchtigkeit erfüllt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 7.
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Ein Verfahren zur Herstellung einer Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung ist in dem nebengeordneten Anspruch 8 angegeben.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Herstellungsverfahrens nach Anspruch 8 ergeben sich aus den Unteransprüchen 9 bis 13.
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Die Erfindung geht von der Überlegung aus, die kostspieligen und viel Platz benötigenden Bauelemente 22', 22'' und 23 bekannter Art durch eine einzige Schicht aus thermoplastischem Material zu ersetzen, das direkt auf das Ventilgehäuse, an dem vorher die Elektroventile befestigt wurden, aufgespritzt wird.
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Im Folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine Draufsicht auf eine Sicherheitsvorrichtung gegen Überschwemmung der bekannten Art;
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2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß 1 längs der Schnittlinie C-C;
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3 eine Draufsicht auf eine Sicherheitsvorrichtung gegen Überschwemmung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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4 einen Längsschnitt durch die Sicherheitsvorrichtung gemäß 3 längs der Schnittlinie A-A;
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5 ein bestimmtes Teil von 4;
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6 eine Vergrößerung eines Teils von 4;
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7 einen Längsschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung gegen Überschwemmung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer ersten Ausführungsform;
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8 eine Vergrößerung eines Teils von 7;
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9 einen Längsschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung gegen Überschwemmung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer zweiten Ausführungsform; und
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10 eine Vergrößerung eines Teils von 9.
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In den 3, 4, 5 und 6 ist eine Sicherheitsvorrichtung gegen Überschwemmung dargestellt, die nach der Lehre der vorliegenden Erfindung realisiert ist.
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In allen Figuren werden dieselben Bezugszeichen für die Bezeichnung technisch äquivalenter Elemente benutzt unter Ergänzung durch die Buchstaben A, B, beziehungsweise C für die drei Ausführungsformen, die in den 3 bis 6, 7 bis 8 bzw. 9 bis 10 dargestellt sind.
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Wie aus den 4 und 6 ersichtlich, besteht die Sicherheitsvorrichtung 1A gegen Überschwemmung aus einem Ventilgehäuse 2A, an welchem zwei Elektroventile 4A und 5A montiert sind. Die Grundausführung des Ventilgehäuses 2A und der Elektroventile 4A und 5A ist grundlegend ähnlich wie in den 1 und 2. Man sollte aber festhalten, dass in den Figuren, die die vorliegende Erfindung darstellen, die Elektromagneten im Vergleich zu denen in 2 um 90° gedreht sind: dies zu dem Zweck, um die Breite der Vorrichtung, also ihren seitlichen Raumbedarf zu reduzieren.
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Wie aus den 4 und 6 ersichtlich ist, besteht der grundlegende Unterschied gegenüber der bekannten Sicherheitsvorrichtung darin, dass die Elektromagneten 6A–8A direkt von einer Umhüllung 30 aus thermoplastischem Material umgeben sind, welche auch mindestens teilweise das Gehäuse 2A überzieht.
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Auf diese Art und Weise wird der Einsatz der Schutzhülle 22'–22'' der Elektromagneten und des äußeren Schutzmantels 23 der bekannten Sicherheitsvorrichtung vermieden.
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Im Fall der vorliegenden Erfindung ist das Ventilgehäuse 2A an den Ober- und Unterseiten mit entsprechenden Fixierelementen in Form von Ansätzen 31 und 32, wie aus 6 ersichtlich, versehen. Diese Ansätze 31 und 32 dienen dazu, einen guten Falz des thermoplastischen Materials zu garantieren, das die Umhüllung 30 bildet, die auf das Ventilgehäuse 2A und auf die Elektromagneten der Elektroventile 4A und 5A aufgespritzt ist.
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Die gezahnte Form der Befestigungselemente 31 und 32, die die Berührungsoberfläche mit dem thermoplastischen Material vergrößert, dient außerdem dazu, zusammen mit der Umhüllung 30 einen wellenförmigen Weg gegen die Feuchtigkeit zu definieren, die möglicherweise zu den Elektromagneten durchdringen könnte. Somit haben die Ansätze 31 und 32, kombiniert mit der Umhüllung 30, auch die wichtige Funktion, eine perfekte Dichtigkeit gegen das Eindringen von Wasser und Feuchtigkeit zu garantieren, von außen in Richtung der elektrischen Kontakte hin, ohne den Gebrauch von besonderen Versiegelungsmaterialien.
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Um die Dichtigkeit für die Zwecke der Erfindung weiter zu verbessern, wird die Umhüllung 30 vorzugsweise aus thermoplastischem Material hergestellt, welches sich während der Aushärtephase leicht zusammenzieht, die dem Aufspritzen (von z. B. Polypropylen) folgt.
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Bei der in 4 dargestellten Ausführungsform ist der innere Gummischlauch 18A an dem unteren Ende des Ventilgehäuses 2A mit einem gefalzten Metallring 19A befestigt. Der äußere Faltschlauch 20A wird dagegen an der aufgespritzten Umhüllung 30 mittels eines hohlen Zylinderkörpers 33 befestigt. Der Zylinderkörper 33, ersichtlich aus 5, besteht aus zwei Halbschalen aus gespritztem thermoplastischem Material, die sich rastend verbinden.
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Wie ersichtlich, weist der Zylinderkörper 33 auf den Faltschlauch 20A greifende Zähne und Haken 35 auf, die sich mit den entsprechenden Sitzen 36 verbinden, die aus der aufgespritzten Umhüllung 30 herausgearbeitet sind. Wie aus 4 ersichtlich ist, überzieht das aufgespritzte thermoplastische Material, das die Umhüllung 30 bildet, außer dem Ventilgehäuse 2A und den Elektromagneten 6A bis 8A auch das elektrische Kabel 21A und die Versorgungsleitungen 37 der Elektroventile, wodurch sie elektrisch isoliert sind. Wie ersichtlich, verlaufen die Versorgungsleitungen 37 aufgrund der im Vergleich zur bekannten Positionierung gedrehten Position der Elektromagneten entgegengesetzt. Dieser Kunstgriff führt, wie man auch aus dem Vergleich von 1 mit 3 entnehmen kann, zu einer Reduzierung der seitlichen Abmessungen der Vorrichtung.
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Die Tatsache, dass das Überzugsmaterial der elektrischen Kabel 21A für gewöhnlich elastisch ist, erweist sich als vorteilhaft, da die leichte Kompression dieses Überzugs, die sich während des Aufspritzvorganges des thermoplastischen Materials der Umhüllung 30 ergibt, zu einer optimalen Verbindung der beiden Teile führt und somit späteres Eindringen von Feuchtigkeit verhindert.
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Aus dem vorher Beschriebenen und aus den Zeichnungen geht hervor, wie die Sicherheitsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung geringere Abmessungen aufweist und niedrigere Kosten verursacht im Vergleich zu einer ähnlichen Sicherheitsvorrichtung gemäß der bekannten Art. In der Tat werden mit einem einzigen Bauelement, der Umhüllung 30, das niedrige Herstellungskosten hat und kompakte Abmessungen aufweist, die Robustheit der Struktur, die elektrische und hygroskopische Isolierung und der äußere Überzug gesichert, und dieses Element hat dabei auch noch eine ästhetische Bedeutung.
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Die Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus dem Gesichtspunkt der Herstellung der Sicherheitsvorrichtung gemäß 4, wie nachfolgend beschrieben wird.
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Auf das Ventilgehäuse 2A, das im Wesentlichen so hergestellt wird wie im Fall der bekannten Art, werden in den ggf. vorgesehenen Sitzen Verschlussvorrichtungen 9A in Form von Elektroventilen 4A, 5A befestigt, und die Gehäuse 11A angeschraubt, die die beweglichen Kerne 10A der Elektroventile 4A und 5A aufnehmen.
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In die Gehäuse 11A werden anschließend die Elektromagnete 6A–8A mit dem entsprechenden elektrischen Kabel 21A, das an die Anschlüsse 37 angeschlossen ist, eingeführt.
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Das so erhaltene Teil wird in eine geeignete Spritzform eingelegt. In diese Spritzform wird dann das thermoplastische Material eingespritzt, das die Umhüllung 30 bildet.
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Vorteilhafterweise ist die Spritzform so geformt, dass sie das Teil mittels der Enden des Ventilgehäuses 2A (d. h., durch die Teile oder die Leitungen des Gehäuses 2A für den Zu- oder Abfluss der Flüssigkeit) mittig hält, so dass das eingespritzte thermoplastische Material das Ventilgehäuse 2A selbst gleichmäßig überziehen kann.
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Wie ersichtlich, erhält man also die Umhüllung 30 durch einen einfachen Arbeitsvorgang, dem Aufspritzen von thermoplastischem Material auf das Ventilgehäuse 2A und auf die mit diesem verbundenen Bauelemente. Das Ventilgehäuse 2A wird also – mit Ausnahme der Zufuhr- und Abflussleitungen für die Flüssigkeit – komplett von der Umhüllung 30 bedeckt, und zwar durchgehend und gleichmäßig ohne Löcher oder Zwischenverbindungen.
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Am Ende der Aushärtephase des aufgespritzten thermoplastischen Materials, die im allgemeinen nur wenige Sekunden dauert, kann das Teil sofort aus der Form herausgenommen und für die Befestigung der Schläuche 18A und 20A an das Ventilgehäuse 2A in der oben beschriebenen Art und Weise und für die Befestigung der Bauelemente 14A–17A bearbeitet werden (die Elemente 14A–17A könnten aber auch vor dem Aufspritzen befestigt werden).
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Aus Vorstehendem ist ersichtlich, dass die Herstellung der Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung im Vergleich zur bekannten Art vorteilhaft ist. Denn abgesehen von der Verwendung eines einzigen ökonomischen Elements (Umhüllung 30), der vier kostspielige Teile bekannter Art ersetzt (Harz 22', Behälter 22'', äußerer Schutzmantel 23, Schrauben 24), wird das Ganze in einem einzigen Arbeitsvorgang von kurzer Dauer realisiert, der auch die fast unmittelbare Bearbeitung des Teils vorsieht, ohne irgendeine Art manueller Montage, um die Isolierung und den Überzug der Elektromagneten zu erhalten.
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In den 7 und 8 wird eine erste mögliche Variante der Sicherheitsvorrichtung, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, dargestellt. Wie bereits zuvor erwähnt, werden in diesen Figuren die gleichen Bezugsziffern wie in den vorangegangenen Figuren verwendet, um zu den zuvor beschriebenen Elementen die technisch äquivalenten Elemente anzugeben, zusammen mit dem Buchstaben ”B”.
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Die Sicherheitsvorrichtung 1B nach den 7 und 8 unterscheidet sich von der Sicherheitsvorrichtung 1A nach den 3 bis 6 dadurch, dass die Verbindung zwischen dem inneren Gummischlauch 18B und dem Ventilgehäuse 2B ohne die Verwendung des gefalzten Metallrings 19 und 19A der vorhergehenden Figuren gesichert wird.
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Im Einklang mit dieser Variante weist die aufgespritzte Umhüllung 30B – wie aus 8 ersichtlich – eine Verlängerung 40 auf, die das Ende des Schlauches 18B umhüllt, das mit dem Ventilgehäuse 2B verbunden ist. Die Verlängerung 40 kann also den gefalzte Metallring 19, 19A ersetzen, so dass die Herstellung der Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung weiterhin vereinfacht wird.
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Es ist offensichtlich, dass bei dieser Ausführungsform das Ventilgehäuse 2B für das Aufspritzen der Umhüllung 30B in die entsprechende Spritzform eingeführt wird, wenn es bereits mit dem Schlauch 18B verbunden ist.
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In den 9 und 10 wird eine zweite mögliche Variante der Sicherheitsvorrichtung, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, dargestellt. In diesen Figuren werden die gleichen Bezugsziffern wie in den vorhergehenden Figuren verwendet, um technisch äquivalente Elemente anzugeben, aber in Verbindung mit dem Buchstaben „C”.
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Die Sicherheitsvorrichtung 1C der 9 und 10 unterscheidet sich von den vorhergehenden Figuren dadurch, dass die Verbindung zwischen dem äußeren Falzschlauch 20C und dem Ventilgehäuse 2C ohne die Verwendung des Zylinderkörpers 33 gesichert ist.
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Im Einklang mit dieser Variante weist die aufgespritzte Umhüllung 30C – wie aus 10 ersichtlich – eine Verlängerung 50 auf, die das Ende des Falzschlauchs 20C überzieht, das mit dem Ventilgehäuse 2C verbunden ist. Diese Verlängerung 50 kann also den Zylinderkörper 33 ersetzen.
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Im Einklang mit dieser Variante ist außerdem eine elastische Dichtung 60 vorgesehen, die haftend zwischen dem Ventilgehäuse 2C und dem Schlauch 20A eingefügt ist, um das Einspritzen des aufzuspritzenden thermoplastischen Materials ohne Gefahr von Eindringen in den Falzschlauch 20C durchführen zu können.
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Es ist offensichtlich, dass bei dieser Ausführungsform das Ventilgehäuse 2B für das Aufspritzen der Umhüllung 30B in die entsprechende Spritzform eingeführt wird, wenn es bereits mit dem Schlauch 20C verbunden und mit der genannten Dichtung 60 versehen ist.
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Aus dem vorher Beschriebenen geht hervor, wie die Sicherheitsvorrichtung gegen Überschwemmung gemäß der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu den bekannten Sicherheitsvorrichtungen weitaus niedrigere Kosten verursacht und viel platzsparender ist und wie ihre Herstellung im Vergleich zu der bekannten Art vereinfacht ist. Und dies aufgrund der Tatsache, dass ein einziges Element, nämlich die Umhüllung aus aufgespritztem thermoplastischem Material mit verringerten Abmessungen in der Lage ist, die nötige elektrische und hygroskopische Isolierung zu bewirken, die strukturelle Robustheit der Vorrichtung zu vergrößern und eine äußere Umhüllung zu verwirklichen, die auch ästhetischen Anforderungen entspricht.
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Die Verwendung der Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung erweist sich also besonders vorteilhaft bei Spülmaschinen für Einbauküchen, bei denen diese Maschinen möglichst platzsparend eingebaut werden sollen. Außerdem fördern die niedrigen Kosten der vorliegenden Sicherheitsvorrichtung den erweiterten Einsatz von Sicherheitsvorrichtungen gegen Überschwemmung mit einer sich daraus ergebenden höheren Sicherheit.
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Ein weiterer Vorteil der vorgeschlagenen Lösung besteht außerdem darin, dass die Umhüllung 30, 30B, 30C, dadurch, dass sie aus einem einzigen Material anstatt aus drei verschiedenen Elementen (Behälter 22'', Harz 22', äußerer Schutzmantel 23) hergestellt ist, am Ende der Lebensdauer der Sicherheitsvorrichtung viel effizienter entsorgt werden kann. Zu diesem Zweck ist auch die Kennzeichnung des verwendeten Materials (ein einziges anstatt drei wie bei der bekannten Art) entsprechend den speziellen Vorschriften einfacher.
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Die zwei Elektroventile, mit denen die Vorrichtung gemäß der Erfindung ausgestattet ist, können elektrisch in Reihe oder parallel geschaltet sein. Im Falle der Reihenschaltung müssen die Elektromagnete natürlich so dimensioniert sein, dass jedes einzelne mit einer im Vergleich zur Netzspannung halbierten Spannung funktionieren kann.
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Es ist offensichtlich, dass die Merkmale der Erfindung auch bei Sicherheitsvorrichtungen gegen Überschwemmung mit einem einzigen Elektroventil direkt anwendbar sind.