DE1965049B2 - Maschine zum Abschrägen der Trichterkanten von trichterförmigen und im wesentlichen rechteckigen Werkstücken, wie zum Beispiel Trichter- oder BiMschirmtelle von Ferneehröhren - Google Patents
Maschine zum Abschrägen der Trichterkanten von trichterförmigen und im wesentlichen rechteckigen Werkstücken, wie zum Beispiel Trichter- oder BiMschirmtelle von FerneehröhrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Abschrägen der Trichterkanten von trichterförmigen und im
wesentlichen rechteckigen Werkstücken, wie z. B. Trichter- oder Bild chirmteile von Fernsehröhren, die
in mit der Trichterkante herabhängender Lage von einem auf einer senkrechtet WeIK angeordneten, in
das Werkstück eingreifenden formstück in regelmäßigen Abständen angeordneten Stützrollen drehbar getragen
werden, sowie mit einem Schleifwerkzeug für die Bearbeitung der Trichterkante.
Diese Werkstücke haben in der Regel scharfe Trichterkanten, die leicht beschädigt werden können
und daher zweckmäßig abgeschrägt werden. Das ist besonders wichtig bei Trichter- oder Bildschirmteilen
von Farbfernsehröhren, die stärker ausgepumpt werden müssen als monochromatische Bildröhren für das
Schwarz-Weiß-Fernsehen und die überdies eine große Zahl von Fertigungsschritten erfordern und mit entsprechend
erhöhter Gefahr einer Beschädigung der Kanten.
Da das Abschleifen der Werkstückkanten von Hand zeitraubend und teuer ist. wurden bereits früher Maschinen
zum maschinellen Abschrägen oder Abschleifen der Kanten von einschlägigen Werkstücken entwik-
Bei der Erfindung konnte daher von dem aus der US-PS 3 456 398 bekannten Stand der Technik ausgegangen
werden. Dort wird das Werkstück in umgestülpter, mit den Trichterkanten herabhängender Lage
auf ein auf einer senkrechten Welle angeordnetes, in das Werkstück eingreifendes Formstück gesetzt und
von ihm und mehreren unter dem Formstuck in regelmlßigen Abstanden an der Trichterinnenwand anlie*
gentien Stützrollen, die auf einer Platte angeordnet
sind, getragen. Hierbei ist zur genauen Ausrichtung des
Werkstücks jedoch immer eine sehr genaue Einstellung der Anlage der Rollen an der Trichterinnenwand erforderlich. Außerdem behindert die die Rollen tragende
Platte das Abschrägen der Innenkanten des Werk*
Stücks, und es besteht die Möglichkeit einer Verschiebung des herabhängenden Trichterteils auf den Rollen
unter dem Einfluß eines einseitigen Schleifdrucks. Als
Schleifwerkzeug ist ferner nur eine einzige senkrecht sehTseSoKmrg zur Bearbeitung der Trichterten von Fernsehröhren u.dgl. z« schaffen, be, der
dS Festigen und Ausrichten des Werkstücks vereinigt
ta und die das gleichzeitige Abschrägen der
Sen U InnenkanTe des Werkstücks ermöglicht.
* A Diie MfgTbeS[dadurch gelöst.daß die StOtaol·
len «"«Α der Trichterkante des Werkstücks angirdnet
sind, daß das Schleifwerkzeug schwenkbar
KeSet ist und daß ein weiteres schwenkbares
sXfwerkzeug vorhanden ist das zum ersten Schleifwerkzeug
windschief angeordnet ist
Dfe «hwenkbare Anordnung zweier^Schleuwerkzeuee
ist dabei an sich bereits aus der DT-PS 350 855 hSSnntdie eine Maschine zum Schielten des Randes
von" Porzeiiantassen beschreibt und die: windschiefe
Anordnung zweier Schleifwerkzeuge laßt sich der
US PS 1440 866 entnehmen, die eine Maschine ?.um
Bearbeiten des Randes von Metallkannen betrifft. Darüber hinaus sind diese Maschinen aber fur die Bearbe,-2S
mng von Werkstücken, wie Fernsehbildschirme nicht
geeignet, weil solche Werkstücke auf diesen Maschmen
Senf eingespannt werden können. Außerdem sind diese
Maschinen so konstruiert, daß sie im wesentlichen
nur die Kanten kieisringförmiger Werkstucke bearbe.-
der Zeichnungen sei die Erfindung näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Maschine.
F i g. 2 den Schnitt 2-2 aus F i g. 1,
F i g. 2 den Schnitt 2-2 aus F i g. 1,
F i g. 3 den Schnitt 3-3 aus F i g. 1 und F i g. 4 den Grundriß der Maschine aus F i g. 1.
Gemäß Fig. 1 besitzt die Masckne ein kastenförmiges Bett 10, dessen Oberseite eine Plattform 11 bildet.
Auf der Plattform 11 ist ein senkrechter Hohlpfosten 16 befestigt (s. F i g. 3). Er trügt drei nach außen führende,
dreieckige Stützplatten 18, auf denen U-Profile 19 befestigt sind, die ihrerseits frei drehbar walzenförmige
Stützrollen 21 tragen (F i g. t und 4). Wie aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich, ist im Inneren
des Hohlpfostens 16 eine hohle Welle 22 gelagert. Der Antrieb der Welle 22 erfolgt vom Motor 27 über ein
Getriebe 26 und ein Stirnradpaar 23, 24. Das untere Ende der Welle 22 ist mit einer weiter unten näher
erläuterten Drehkupplung 28 verbunden.
Durch den Hohlraum 22a der Welle 22 ist eine weitere Hohlwelle 51 geringeren Durchmessers geführt, deren
Außenwand mit der Innenwand der Welle 22 einen Ringkanal bildet Das untere Ende der Hohlwelle 51 ist
mit der Drehkupplung 28 verbunden und das obere Ende in einen am Kopfende der Welle 22 befestigten
Kolben 52 eingepaßt
Das obere Ende der Welle 22 ist von einem Plansch
56 umgeben. Dieser lsi dutch eine ta die Welle 22 ein·
«β gedrehte und mit ihrem Kopf in einen tm Plansch 56 vorhandenen senkrechten Schlitz 56a hineinreichende
Schraube 57 gegen Verdrehen gesichert Der obere Teil des Flansches 56 ist ah Zylinderkammer 58 für den
Kolben 52 ausgebildet und mit einem Deckel 61 ver* schlossen. Eine Quernut $9 verbindet den Hohlraum
22a der Welle 22 mit der Zylinderkammer 58.
Ein Formstuck 64 ist am Flansch 56 befestigt, der
außerdem eine zylindrische Schutzmanschette 67 trägt
Pes Formstöck 64 entspricht der Form des Werkstücks
70 bzw. einer Kathodenstrahlröhre und paßt in das offene
Werkstöckende.
Auf der Plattform 11 sind Stützen 71 und 72 in geeigneter
Weise, x. B. durch Verschweißen, befestigt. Die
Stützen 7t, 72 reichen nach oben in Bohrungen im Boden
von um die Stötzen 71.72 verschwenkbaren Blökken 73 und 74.
Durch ein einstellbares oder abnehmbares Gewicht 77 auf einer Seite des Blocks 73 wird dieser normalerweise
zum Hohlpfosten 16 hin verschwenkt. Entsprechend schwenkt das Ge* icht 78 (F i g. 4) auf der gegenüberliegenden
Seite des Blocks 74 diesen vom Hohlpfosten IG weg. Die Gewichte 77, 78 sind vorzugsweise
abnehmbas und können zur Veränderung der Vorspannung
durch leichtere oder schwerere Gewichte ersetzt werden.
Am Ende der Stützen 71, 72 sind Zylindereinheiten
79, 82 befestigt, deren Kolbenstangen 80 mit ihren freien Enden bis zu an den Blöcken 73, 74 befestigten,
herabhängenden Verlängerungen 81, 84 reichen und der Vorspannung durch die Gewichte 77 und 78 entgegenwirken
können.
An den Blöcken 73,74 sind Tragarme 91,92 in geeigneter
Weise, z. B. durch Verschweißen, befestigt, die an ihren oberen Enden pneumatisch angetriebene Schleifwerkzeuge
95, 96 tragen. Die Schleifwerkzeuge 95, 96 sind entsprechend der am Werkstück 70 anzuschleifenden
Fasen jeweils unter einem Winkel von 45° angeordnet. Die Schleifwerkzeuge 95, % sind walzenförmig,
d. h. im Vergleich zum Durchmesser langgestreckt ausgebildet, so daß bei Verdrehung des Werkstücks 70
wechselnde Schleifflächen der Schleifwerkzeuge 95, % beansprucht werden.
Die Drehkupplung 28 dient der Zuführung von Druckmittel durch die Welle 22 und die Hohlwelle 51
zur Zylinderkammer 58.
Die Maschine arbeitet folgendermaßen: Vor dem Aufsetzen des Werkstücks 70 werden das Formstück
64 mit Hilfe der durch die Zylinderkammer 58 und den Kolben 52 gebildeten Zylindereinheit 50 nach oben gefahren
und die Schleifwerkzeuge 95,96 mittels der Zylindereinheiten 79,82 gegen die Kraft der Gewichte 77.
78 aus dem Arbeitsbereich geschwenkt
Dann wird das Werkstück 70 entsprechend der F i g. 1 und 4 mit der öffnung nach unten auf das Formstück
64 gesetzt und zunächst nur durch dieses getras gen. Das Formstöck 64 und das Werkstück 70 werden *
dann mittels der Zylindereinheit 50 so weit nach unten gefahren, bis die Abdichtkante des Werkstücks 70 auf
den Stützrollen 21 aufsitzt Sollte das Werkstück 70 schief auf dem Formstück 64 gesessen haben, so wird
ίο die Lage durch Aufsetzen auf die Stützrollen 21 gleichzeitig
von selbst korrigiert Wenn auch das Formstück 64 nach dem Aufsetzen des Werkstücks 70 auf den
Stützrollen 21 zwar nicht mehr direkt am Werkstück 70 anliegt, so bleibt es ihm doch nahe genug, um größere
is seitliche Verschiebungen desselben, die Einfluß auf das
Bearbeitungsergebnis haben könnten, während des Bearbeitungsvorgangs
zu verhindern.
Nunmehr werden die Zylindereinheiten 79 und 82 umgeschaltet, so daß die Gewichte 77 und 78 die Tragarme
91 und 32 in die Arbeitsstellung schwenken können, in der des Schleifwerkzeug 95 ?.m Außen- und das
Schleifwerkzeug 96 am Innenrand t .x abzuschrägenden
Abdichtkanie anliegt. Die Anordnung der Stützrollen 21 läßt genügend Raum zum Eingriff der Schleifwerkzeuge
95: % zur gleichzeitigen Bearbeitung der
Innen- uid Außenkante.
Nunmeür wird das auf den Stützrollen 21 aufliegende
Werkstück 70 durch Mitnahme über das Formstück 64 in Umdrehung versetzt, wobei das Werkstück 70 bis
zur gewünschten Abschrägung abgeschliffen wird. 1st die Bearbeitung beendet, werden die Schleifwerkzeuge
95, % mittels der Zylindereinheiten 79, 82 wieder zurückgeschwenkt, das Formstück 64 angehoben und das
Werkstück 70 abgenommen.
Wesentlich an der Maschine ist dabei, daß sich die horizontalen Komponenten der durch die beiden an
der Innen- bzw. Außenkante anliegenden Schleifwerkzeuge 95, 96 erzeugten Schleifkräfte gegenseitig ausgleichen.
Dadurch ist eine seitliche Verschiebung des Werkstücks 70 durch den Schleifdruck ausgeschlossen.
Die senkrechten Komponenten der auftretenden Schleifkräfte werden hingegen durch das Werkstückeigengewicht
ausgeglichen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- und mit ihrer Stirn-Patentanspruch:Maschine zum Abschrägen der Trichterkanten von trichterförmigen und im wesentlichen rechtek-Jkigen-Werkstücker», wie z. B. Trichter- oder BiIdlchirmteile von Fernsehröhren, die in mit der Trichterkante herabhängender Lage von einem auf einer senkrechten Welle angeordneten, in das Werkstück eingreifenden Formstück und mehreren, unterhalb dem Formstück in regelmäßigen Abständen angeordneten Stützrollen drehbar getragen werden, sowie mit einem Schleifwerkzeug für die Bearbeitung der Trichterkante, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen (21) unterhalb der Trichterkante des Werkstücks (70) angeordnet sind, daß das Schleifwerkzeug (95) schwenkbar angeordnet ist und daß ein weiteres schwenkbares Schleifwerkzeug (96) vorhanden ist, das zum ersten Schleifwerkzeug (95) windschief angeordnet ist.
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