DE1965041U

DE1965041U - Walzenbrecher fuer mehrstufige zerkleinerung.

Info

Publication number: DE1965041U
Application number: DE1965M0052172
Authority: DE
Original assignee: Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Current assignee: Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Priority date: 1965-07-07
Filing date: 1965-07-07
Publication date: 1967-07-27

Description

MlAG 28 rö .^965 Pat/Bu/EFo

Walzenbrecher für mehrstufige Zerkleinerung

Me Erfindung bezieht sich auf einen Walzenbrecher mit mehrstufiger, insbesondere dreifacher Zerkleinerung, zwischen Walzen und schwenkbaren Backen zur Zerkleinerung von Rohmaterial für die Zementfabrikation, Rohbraunkohle, Salz und dergleichen.

Zweiwalzenbrecher mit einer feststehenden und einer zu dieser radial nachgiebig gelagerten Walze sind bekannt; ebenso ist bekannt, Walzen schräg übereinander anzuordnen und zusätzlich zwei mit je einer Walze zusammenarbeitende Brechbacken vorzusehen, durch die die Zahl der Zerkleinerungsstufen auf drei erhöht wird. Der Zerkleinerungsgrad dieser Anordnung ist hoch, die Gleichmäßigkeit der Endkörnung läßt jedoch oft zu vrünsehen übrig. Insbesondere durch die Reibwirkung in der letzten Stufe zwischen Walze und feststehender Backe ist der Anteil an kleinkörnigem und mehligem Gut unerwünscht groß. Auch der Antriebsbedarf für diese Stufe sowie der Reibverschleiß der Brechwerkzeuge sind erheblich« (DP 651

Die genannten lachteile werden beseitigt, wenn gemäß der Erfindung verhältnismäßig kleine Zerkleinerungswalzen vorgesehen sind, die in Brechbacken antriebslos drehbar gelagert sind, wobei die Brechbackeii x^enigstens mit einem Teil ihrer verbleibenden Arbeitsfläche mit den Brech- oder Mahlwalzen zusammenarbeiten. Vorteilhaft xcLrd diese Maßnahme in der letzten Zerkleinerungsstufe angewendet, wobei der obere Heil der Brechbacke ebenfalls noch mit der ortsfesten Mahlwalze eine Zitfischenzerkleinerung vornimmt«

Um eine Überfüllung in den Brech- und Mahlspalten und Stauungen vor den Zwischen·*· und Endzerkleinerungsstufen zu verhindern, läuft die tiefere, feststehende Brechwalze mit wesentlich höherer Drehzahl um. Die höhere, langsam laufende Gegenwalze, die eine wesentlich gröbere Riffelung beziehungsweise Zahnung als die lestwalze erhalten sollte, wirkt dann als eine Art Gutzuteiler und -zuförderer, während die feingeriffelte Festwalze zerkleinernd und abfördernd wirkt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im längshochschnitt dargestellt.

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In einem Gehäuse 1, das oben eine Eingabeö'ffnung 2 mit nach innen geneigten Leitwänden 3»4- aufweist-, ist eine Brechwalze 6 angeordnet, deren Welle 5 in ortsfesten Lagern drehbar' ist» Schräg darüber stützt sich eine zweite Walze 7 in Lagerböcken 8 ab, die in prismatischen Gleitführungen 9 radial zur festen Walze 6 verschiebbar sind. Die Lagerböcke 8 werden durch Druckfedern 10, die sich an mittels Gewindespindeln 11 einstellbaren Widerlagern 12 abstützen, ständig in Richtung zur Festwalze 6 hin belastet. Hechts neben der verschiebbaren Malze 7 ¹³^a- links neben der festen Walze 6 liegen um obere Achsen 13,14 schwenkbare Brechbacken 15»16, die von am Gehäuse 1 abgestützten Federn 17,18 zu den Walzen hin belastet werdenο Beide Federn 17»16 sind mittels im Buchsen 19»20 geführter Gewindestüeke 21,22 einstellbar·

Während die obere, der' Vorzerkleinerung dienende Brechbacke 15 eine mittelgroße "normale" Verzahnung 23 aufweist, ist in die untere Backe 16 eine verhältnismäßig kleine und feingeriffelte drehbare Brechwalze 24- eingebaut, die antriebslos mitgeschleppt wird und zusammen mit der Festwalze 6 die letzte Brechstufe bildet.

Während zwischen dem oberen Teil der Brechbacke 16 und der Festwalze 6 das Gut durch Abrollen, und Zerdrücken zerkleinert wird, erfolgt zwischen kleiner und großer Brechwalze die Zerkleinerung außer durch Zerdrücken noch durch schonendes Quetschen und Scheren.

Der Antrieb des Brechers erfolgt beispielsweise mittels einer Keilriemenscheibe auf die untere Walze 6« Die obere Walze 7 wird durch ein Zahnradpaar 25,26 mit Sonderverzahnung angetrieben, wobei das "Übersetzungsverhältnis so gewählt ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit der festen Walze 6 wesentlich größer ist als die der verschiebbaren Walze 7·

Im Boden des Gehäuses 1 ist eine Auslauföffnung 27 vorgesehen, zu der das Endprodukt durch Leitbleche28 hingeführt wird»

Die Vorteile der geschilderten neuen Bauart liegen in der raumsparenden Anordnung ohne Winkelhebel, dem einfachen Antrieb und einem geringen Kraftbedarf, vor allem aber in der schonenden, einen hohen

M I A G

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Anteil gewünschter Endkorngröße ergebenden Zerkleinerung, die den Verschleiß der Brechwerkzeuge gering hält» Trota der geringen Bauhöhe des Brechers wird ein großer Zerkleinerungsgrad erreicht.

Claims

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η sprüche

1, Brecher für mehrstufige Zerkleinerung, mit Brech- oder Mahlwalzen, die ortsfest oder gegeneinander verschiebbar sind und untereinander und mit schwenkbaren Brechbacken Brech- beziehungsweise Mahlspalte bilden, gekennzeichnet durch verhältnismäßig kleine. Zerkleinerungswalzen (24), die in Brechbacken (16) antriebslos drehbar gelagert sind, wobei die "Brechbacken (16) wenigstens mit einem Teil ihrer verbleibenden Arbeitsfläche mit den Brech- und Mahlwalzen (6) zusammenarbeiten.
2. Brecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in einer schwenkbaren Brechbacke (16) gelagerte Zerkleinerungswalze (24·) zusammen mit einer Breeh- oder Mahlwalze (6) die letzte Zerkleinerungsstufe des Brechers bildet.