DE19649314A1 - Verfahren zum Überprüfen des Fadenprofils - Google Patents
Verfahren zum Überprüfen des FadenprofilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überprüfen des
Fadenprofils entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Wenn an Offenend-Spinnmaschinen der Fadenlauf durch einen
Fadenbruch oder infolge eines Kreuzspulenwechsels unterbrochen
worden ist, muß der Faden neu angesponnen werden. Ein solcher
Anspinner unterscheidet sich in seinem Aufbau von dem Aufbau
eines normal gesponnenen Fadens. Genügt das Fadenprofil im
Anspinnbereich bestimmten Kriterien nicht, beispielsweise
dadurch, daß es zu dick oder zu dünn ist, kann dieser
Fadenabschnitt bei der nachfolgenden Verarbeitung des Garns
einen erheblichen Störfaktor darstellen.
Aus diesem Grund wird beim Spinnen nach einer Fadenunterbrechung
im Anspinnbereich und am angesponnenen Faden überprüft, ob das
Fadenprofil von einem vorgegebenen Fadenprofil in nicht
tolerierbarer Weise abweicht.
Aus der EP 0 291 710 B1 ist es bekannt, das Fadenprofil eines in
einem Offenend-Spinnaggregat angesponnenen Fadens zu überwachen.
Dabei werden an dem Anspinner selbst, der sich über eine Länge
erstreckt, die einem Rotorrillenumfang entspricht, und an den
vor und hinter dem Anspinner gelegenen, jeweils mindestens etwa
die hänge des Anspinners aufweisenden Fadenstrecken automatisch
die jeweiligen Durchmesserwerte in Zuordnung zur Fadenlängsachse
gleichzeitig gemessen und elektronisch gespeichert. Die während
eines Meßvorgangs in einer Speichereinrichtung gesammelten
Durchmesserwerte werden an einen Komparator zwecks Vergleich mit
einem aus Mittelwerten gebildeten Sollwert weitergegeben. Das
aktuelle Vergleichsergebnis wird mit dem vorhergehenden
Vergleichsergebnis verglichen und bei einer Abweichung von einem
vorgegebenen Standard korrigierend in den Anspinnprozeß
eingegriffen, indem beispielsweise die Fasereinspeisung
korrigiert wird.
Der Vergleich der aktuellen Meßwerte erfolgt nach diesem Stand
der Technik bezüglich kurzer Dick- und Dünnstellen, das heißt,
extremer Abweichungen des Fadenprofils vom Normalfaden, die
entweder (Dünnstellen) eine signifikante Herabsetzung der
Festigkeit des Fadens bewirken oder auch trotz ihrer geringen
Längenausdehnung visuell im späteren textilen Flächengebilde
erkennbar sind (Dickstellen). Soweit lange Fehlerstellen
analysiert werden, wird eine Mittelwertbildung der Fadensignale
innerhalb des gesamten Diagnosebereiches durchgeführt und dieser
Mittelwert mit einem Grenzwert verglichen. Dadurch können sich
aufeinanderfolgende Dick- und Dünnstellen kompensieren, so daß
die Erkennung langer Fehler nur auf die Fälle beschränkt bleibt,
bei denen eine solche Kompensation nicht auftritt oder sich in
Grenzen hält. Außerdem kann keine Aussage bezüglich der rage von
langen Dick- und Dünnstellen, insbesondere im Verhältnis zum
Anspinner gemacht werden. Dadurch ist es nicht möglich, eine
exakte Aussage über die Ursache solcher Fehler zu treffen,
wodurch auch im Falle ihrer Erkennung falsche Rückschlüsse und
damit gegebenenfalls auch fehlerhafte Korrekturen der
Anspinnparameter die Folge sind.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
Voraussetzungen für die Verbesserung der Qualität des Anspinners
weiter zu verbessern.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit Hilfe der
kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruches. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen
beansprucht.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß für eine exakte
Bewertung des Fadenprofils des aus der Spinnstelle abgezogenen
Fadens nach dem Anspinnen eine Aufteilung in so viele
Längenbereiche erfolgen muß, daß eine Zuordnung kurzer und
langer Fehler zu ein typisches Fadenprofil aufweisenden
Fadenabschnitten möglich ist. Dabei ist zu berücksichtigen, daß
je nachdem, in welchem Fadenabschnitt der Fehler auftritt, eine
unterschiedliche Diagnose der Fehlerursache getroffen werden
kann. Nur die zutreffende Diagnose einer Fehlerursache
ermöglicht eine zielgerichtete Regulierung von
Anspinnbedingungen mit dem Ergebnis einer schnellen und
effektiven Fehlerbeseitigung.
Während beim Stand der Technik die Lokalisierung des Anspinners
auf Basis des bekannten Fadenweges sowie des Rotorradius einmal
erfolgt und Basis für alle Anspinner innerhalb einer Partie
bildet, wird vorteilhaft gemäß vorliegender Erfindung über das
Fadenprofil die Verbindungsstelle bei jedem Anspinner neu
ermittelt. Dieses Verfahren sichert eine deutlich exaktere
Bestimmung der Verbindungsstelle zwischen Oberfaden und
Faserring. Ausgehend von der exakten Lage der Verbindungsstelle
ist es problemlos möglich, den Anspinnerbereich, der sich über
eine Länge erstreckt, die einem Rotorrillenumfang entspricht,
festzulegen. Dies wirkt sich auch auf die exakte Festlegung der
übrigen Bereichsgrenzen aus, die ausgehend von der
Fadenverbindungsstelle bestimmt werden.
Eine ausreichend präzise Bewertung des Fadenprofils im Anspinner
und dessen Umgebung läßt sich erreichen, wenn eine Aufteilung in
fünf vom Normalfaden abweichende Bereiche erfolgt. Zusätzlich
wird vorteilhaft ein Meßbereich durch den Oberfaden in einem
solchen Abstand vom Anspinner gebildet, daß dieser vom Anspinner
unbeeinflußt ist und als Normierungsbasis dienen dann.
Die vorzugsweise zu wählende Länge der Bereiche ist nicht immer
konstant, sondern von der Geometrie der Spinnmittel und der
Garnparameter abhängig, da diese die typische Struktur eines
mittleren Anspinners, das heißt, neben der Quer- auch die
Längsdimension bestimmter Fadenprofilabschnitte bestimmen.
Kurze Fehler lassen sich, wie auch aus dem Stand der Technik
bekannt, noch relativ einfach lokalisieren. Jedoch werden
beispielsweise kurze Fehler dann nicht erkannt, wenn diese über
die für kurze Fehler festgelegte Mindestlängenausdehnung nicht
ständig über einem Grenzwert der Fadendurchmesserabweichung
(oder Fadenmasseabweichung) liegen. Ist beispielsweise als
Mindestfehlerlänge eine Länge von 10 mm festgelegt, würde ein
einmaliges Absinken des Fadendurchmessers unter den Grenzwert
innerhalb dieser Meßstrecke bereits dazu führen, daß dieser
Fehler nicht erkannt wird. Dennoch würde dieser Fehler später im
textilen Flächengebilde erkannt oder einen nicht tolerierbaren
Festigkeitsverlust des Fadens herbeiführen.
Durch die bekannte Mittelwertbildung würde ein solcher Fehler
ebenfalls nicht erfaßt, da er durch die übrigen zur
Mittelwertbildung beitragenden Fadenstrecken kompensiert würde.
Gemäß vorliegender Erfindung wird alternativ eine gleitende
Mittelwertbildung oder Integration der Meßwerte durchgeführt. In
beiden Fällen sind die Tendenzen der Fadenprofilentwicklung
festzustellen und auch innerhalb der jeweiligen Bereiche zu
lokalisieren.
Während bei dem Verfahren der Integralbildung ein fester
Grenzwert für das Produkt aus Meßwerten und Fadenlänge
beziehungsweise Anzahl der Meßpunkte gebildet wird, ergibt sich
bei der gleitenden Mittelwertbildung aufgrund des mit größer
werdender Zahl der in die Mittelwertbildung einbezogenen
Meßpunkte sinkenden Einflusses jeder Messung bei größer
werdendem Abstand vom Startpunkt der Mittelwertbildung eine
Grenzwertkurve, die ebenso wie die Mittelwertbildung die Anzahl
der Meßpunkte berücksichtigt.
Da sich in den verschiedenen Bereichen gleiche Fadenfehler,
insbesondere im Bezug auf die Festigkeit unterschiedlich
auswirken, muß dies auch bei der Grenzwertbildung
Berücksichtigung finden. Hier muß üblicherweise auf
entsprechende Erfahrungswerte zurückgegriffen werden. Darüber
hinaus spielt bei der Festlegung der Grenzwerte auch das
eingesetzte Fasermaterial und der spätere Einsatzzweck des
erzeugten Garnes eine entscheidende Rolle. Dies betrifft
Fehlerdimension und Länge hinsichtlich der späteren visuellen
Erkennbarkeit als auch die Anforderungen an die Fadenfestigkeit.
Um neben bereichstypischen Fehlern auch bereichsübergreifende
Fehler zu erfassen, ist vorteilhaft die bereichsspezifische
Auswertung bis in dahinterliegende Bereiche auszudehnen. Dies
führt dann dazu, daß in bestimmten Bereichen gleichzeitig
mehrere Fadenbewertungen durchgeführt werden.
Die durch die Erfindung deutlich verbesserte Erkennbarkeit von
Tendenzen von Fadenprofilabweichungen mit exakter lokaler
Zuordnung gestattet es auch, eine Auswertung der Anspinner
vorzunehmen, bei denen Fehlertoleranzen nicht überschritten
worden sind. Dadurch ist es möglich, im Verhältnis zur
Einbeziehung nur von fehlerhaften Anspinnern in die Auswertung
und Steuerung der Anspinnbedingungen deutlich schneller
verwertbare Ergebnisse in der Hand zu haben.
Für die Bewertung der Garngleichmäßigkeit, insbesondere der
Abweichungen des Garnvolumens oder der Garnmasse von einem zuvor
gesponnenen Fadenstück (Oberfaden) muß ein von der Garnfeinheit
unabhängiger Maßstab gebildet werden. Allerdings ist auch eine
andere Normierungsbasis, beispielsweise der vom Fadenreiniger
zuvor im Spinnprozeß am laufenden Faden gemessene Wert oder ein
über viele Messungen gebildeter Normalfadenmittelwert,
einsetzbar. Vorteilhaft können hierfür Prozentwerte verwendet
werden, so daß eine prozentuale Abweichung von der Normgröße
Grundlage für die Fadensignalauswertung und Grenzwertfestlegung
bildet. Wird eine solche prozentuale Abweichung als Grenzwert
vorgegeben, kann in der Auswerteeinheit eine Umrechnung dieses
Grenzwertes durch einen Normierungsfaktor auf das absolute
Fadensignal erfolgen. Als zweite Variante kommt in Frage, das
Fadensignal vor der Bewertung über einen Faktor prozentual zu
normieren, wobei der Normalfadenreferenzwert beziehungsweise
Oberfadenreferenzwert 100% repräsentiert. Im weiteren wird die
Erfindung anhand der zweiten Variante erläutert.
Für lange Fehler erfolgt üblicherweise eine Grenzwertvorgabe in
Zentimeterprozent (cm%). Das bedeutet, daß der Fehler durch das
Produkt aus Fehlerlänge und prozentualer Abweichung des
Fadenprofils von einem vorgegebenen Profil erfolgt. Versuche
haben ergeben, daß beispielsweise eine Sichtbarkeitsgrenze eines
Durchmesserfehlers bei 400 Zentimeter-Prozent (cm%) besteht.
Nach einem Grenzwert von 400 cm% kommt es beispielsweise zu
einer Abstellung, wenn lange Fehler vorliegen, die bei 40 cm
Länge eine Durchmesserzunahme von größer 10% oder bei 10 cm
Länge eine Durchmesserzunahme von größer 40% aufweisen. Jedes
weitere Durchmesserzunahme-Längenverhältnis ist in diesem Fall
ebenso möglich, wenn es einen Wert von 400 cm% ergibt.
Nachfolgend werden die beiden bereits erwähnten Verfahren zur
Bewertung langer Fehler näher erläutert. Bei der gleitenden
Mittelwertbildung der Fadenprofilabweichung werden an jeder
Meßstelle die bis dahin gleitend gemittelten Profilabweichungen
aktualisiert:
YFj = YF(j-1) + [(YAj-YF(j-1):j]
Es bedeuten:
YFj = aktualisierte gemittelte Profilabweichung in %,
YF(j-1) = letzte gemittelte Prodilabweichung in %
YAj = in mm gemessener und normierter Fadendurchmesser.
j = Anzahl der geprüften Meßstellen im Meßbereich des Fadens.
YFj = aktualisierte gemittelte Profilabweichung in %,
YF(j-1) = letzte gemittelte Prodilabweichung in %
YAj = in mm gemessener und normierter Fadendurchmesser.
j = Anzahl der geprüften Meßstellen im Meßbereich des Fadens.
Für die Umrechnung in einen Prozentwert, bezogen auf einen
Referenzdurchmesser, wird der Fadendurchmesser mit dem
Normierungsfaktor multipliziert. Der Normierungsfaktor N wird
nach der Formel N = 100 [%]:r [mm] gebildet, wobei r der
Referenzwert (Normalfadendurchmesser) ist.
Der festzulegende Grenzwert muß den Zusammenhang zwischen
Fehlerlänge und Fehlergröße berücksichtigen. Erreicht wird dies
mit der Grenzwertfunktion
f(j) = [(Grenzwertvorgabe [cm%]·10 [mm:cm]): Meßauflösung [mm]]:j.
Dabei bedeutet j die Anzahl der Meßstellen. Die Meßauflösung
richtet sich nach der Auflösung des Sensors (Meßpunktabstand).
Nach jeder Messung ist die aktualisierte gemittelte
Profilabweichung mit der aktualisierten Grenzwertfunktion zu
vergleichen. Ein fehlerhafter Anspinner wird als solcher
registriert, wenn eine aktualisierte gemittelte Profilabweichung
die Grenzwertfunktion erreicht oder übersteigt.
Nach dem zweiten Algorithmus erfolgt die Bildung eines
Summenwerts der Profilabweichungen, indem die Abweichung jedes
gemessenen und normierten Meßwertes von 100% fortlaufend
aufsummiert und die Summe der entsprechenden Meßstelle
zugeordnet wird:
Yi = Y(i-1) + (YAi-100)
Es bedeuten:
Yi = aktualisierter Summenwert der Profilabweichungen in % × Abtastpunkte (geprüfte Meßstellen),
Y(i-1) = Summenwert der Profilabweichungen der vorhergehenden Messung in Prozent,
YAi = in mm gemessener und dann normierter Fadendurchmesser.
i = Anzahl der geprüften Meßstellen im Meßbereich des Fadens.
Yi = aktualisierter Summenwert der Profilabweichungen in % × Abtastpunkte (geprüfte Meßstellen),
Y(i-1) = Summenwert der Profilabweichungen der vorhergehenden Messung in Prozent,
YAi = in mm gemessener und dann normierter Fadendurchmesser.
i = Anzahl der geprüften Meßstellen im Meßbereich des Fadens.
Das Ergebnis ist mit einem Grenzwert G zu vergleichen, der dem
zu prüfenden Fadenbereich, beispielsweise innerhalb eines
Anspinners, zugeordnet ist. Überschreitet ein aktualisierter
Summenwert der Profilabweichung den Grenzwert G, liegt ein
Garnfehler vor.
Der Grenzwert G des Bereiches ist bei diesem Algorithmus ein
fester Wert.
Zum Vergleich ist der bereichsspezifische Grenzwert aus dem
entsprechenden Eingabeparameter mit der Einheit [cm%] auf die
Einheit [% × Abtastpunkte] umzurechnen:
Grenzwert G [%] = (Grenzwertvorgabe [cm %] · 10 [mm:cm]): Meßauflösung [mm/Abtastpunkt].
Anhand von beispielhaften Meßprotokollen wird die Erfindung
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Meßprotokoll des angesponnenen Fadens mit der
erfindungsgemäßen Aufteilung in charakteristische
Diagnosebereiche,
Fig. 2 ein Meßprotokoll eines Anspinners mit der Auswertung
des Fadenprofils nach dem ersten Algorithmus,
Fig. 3 ein Meßprotokoll eines Anspinners mit der Auswertung
des Fadenprofils nach dem zweiten Algorithmus,
Fig. 4a ein Beispiel für das Nichterkennen einer langen
Dickstelle als Garnfehler aufgrund einer ungünstigen
Bereichswahl und
Fig. 4b ein Beispiel für das Feststellen einer langen
Dickstelle als Garnfehler bei der geeigneten
Bereichswahl.
In dem Meßprotokoll nach Fig. 1 ist der Verlauf des Fadenprofils
eines Anspinners wiedergegeben, der typische Abweichungen von
einem angestrebten Profil aufweist. Über die Fadenlänge, die
hier durch die Meßstellen repräsentiert ist, ist der
Fadendurchmesser in % aufgetragen. Wenn zur genauen
Lokalisierung eines Fehlers die Fadenlänge in mm gesucht wird,
ist die Anzahl der Meßstellen mit der Meßauflösung zu
multiplizieren. Die Meßauflösung beträgt im vorliegenden Fall
2,5 mm. Sie entspricht der Meßfenstergröße des den Faden
prüfenden Sensors.
Um die Bereichsgrenzen exakt festlegen zu können, ist es
erforderlich, die Position der Verbindungsstelle im Anspinner
vor jeder Überprüfung des angesponnenen Fadens möglichst exakt
zu ermitteln. Dazu wird nach dem Start des Fadenabzuges das
erste Maximum des Fadendurchmesserwertes ermittelt. Von dieser
Position aus wird das Fadensignal in Schritten der Meßauflösung
(z. B. 2,5 mm) zurückverfolgt, bis ein Durchmesserwert < 100%
ermittelt wird. Diese Position plus 1 (also 2,5 mm) ergibt die
genannte Bezugsposition, da vor der Überlappung eine Dünnstelle
durch Wandern der Drehungen aus dem überlappungsbereich
entsteht.
Die Bestimmung der Länge der Bereiche erfolgt, wie bereits
erwähnt, in Abhängigkeit insbesondere von den Spinnmitteln und
den Garnparametern. Die z. B. in Fig. 1 dargestellte
Bereichsaufteilung stellt eine mittlere Aufteilung dar, wobei
der Maßstab für die übrigen Bereiche durch die Länge des
Anspinners selbst, der genau der Länge eines Rotorrillenumfanges
entspricht, vorgegeben ist. Ein veränderter Rotordurchmesser
wirkt sich dementsprechend aus. Die exakte Grenzwertfestlegung
erfolgt auf Basis von Erfahrungswerten, die in einer Datenbank
gespeichert und erforderlichenfalls abgerufen werden können.
Weiter unten werden zu einzelnen Bereichen Orientierungen für
eine bereichsspezifische Grenzwertbestimmung erläutert. Dennoch
ist vor allem auch unter Berücksichtigung des späteren Einsatzes
des Garnes die genaue Grenzwertfestlegung vom Betreiber der
Spinnmaschine individuell vorzunehmen.
Um einen Referenzwert bilden zu können, der es erlaubt, den
angesponnenen Faden mit dem bereits vorhandenen Faden zu
beurteilen, wird anhand der Oberfadenmessung zunächst ein
Referenzwert gebildet, der als Fadendurchmesser mit 100%
festgelegt wird. Der mit "Oberfaden" 1 bezeichnete Bereich
umfaßt den Bereich des zuvor gesponnenen Fadens, der als
Grundlage für die weitere Bewertung herangezogen wird.
Der Bereich "vor dem Anspinner" 2 zeigt ein charakteristisches
Verhalten des Fadens. Durch Einleitung einer zu starken Drehung
beim Anspinnen kann der Fadendurchmesser in diesem Bereich
abnehmen. Der sehr schmale Bereich "kurz vor dem Anspinner" 3
ist hier durch ein nochmaliges, deutlicheres Absinken des
Fadendurchmessers gekennzeichnet, bevor im Bereich "im
Anspinner" 4 ein sehr steiler Anstieg bis in den Bereich von
fast 200% des Fadendurchmessers erfolgt. Da einerseits eine
auch schon kurze Dünnstelle im Bereich 3 die Anspinnfestigkeit
beeinflußt und andererseits für nach optischen Gesichtspunkten
festgelegte Grenzwerte für lange Fehler der Bereich zu kurz ist,
um eine Abstellung herbeizuführen, ist die Grenzwertfestlegung
gegenüber anderen Bereichen herabzusetzen (z. B. 200 cm% statt
400 cm% für lange Fehler).
Der Bereich 4 beginnt an der Verbindungsstelle des Anspinners,
deren Bestimmung weiter oben beschrieben wurde und umfaßt einen
Rotorumfang. Ebenso steil wie der Anstieg des Fadendurchmessers
ist sein Abfall bis auf einen Wert um 100% Fadendurchmesser.
Die nachfolgende Meßwertspitze fällt geringer aus. Sie ist
dadurch bedingt, daß zum einen zu Beginn des Fadenabzuges beim
Anspinnen ein Faserring in der Rotorrille vorhanden sein muß, um
nicht nach der Überlappung an der Verbindungsstelle eine
Dünnstelle im Faden zu erhalten, die eine reduzierte Festigkeit
im Anspinner hervorrufen würde. Zum anderen müssen ausreichend
Fasern auch während des Abzuges der ersten dem Rotorumfang
entsprechenden Fadenlänge (Anspinner) zugeführt werden, um nicht
eine stark ausgeprägte Dünnstelle nach dem Anspinner zu
erhalten. Diese ständig während des Abzuges der ersten
Faserringlänge zugeführten Fasern erzeugen dann die beschriebene
zweite Dickstelle im Anspinner. Diese ist im vorliegenden Fall
stärker abgeschwächt als bei einem angestrebten Anspinner und
verursacht deshalb nachfolgend eine Dünnstelle.
Der Bereich "kurz nach dem Anspinner" 5, beginnend am Ende der
ersten Rotorumdrehung nach der Verbindungsstelle, beginnt an der
Stelle der stärksten Ausprägung der Dünnstelle. Im Bereich "nach
dem Anspinner" 6, beginnend am Ende der zweiten Rotorumdrehung
nach der Verbindungsstelle im Anspinner, liegt der
Fadendurchmesser etwas über dem 100%-Wert. Hier kann die Ursache
eine zu hohe eingespeiste Fasermenge sein, beispielsweise
bedingt durch eine Fehleinstellung des Anspinnaggregates.
In den folgenden Fig. 2 und 3 sind Meßprotokolle der Prüfung
eines Anspinners wiedergegeben, wobei in Fig. 2 die Bewertung
des Anspinners nach dem ersten und in Fig. 3 die Bewertung des
Anspinners nach dem zweiten Algorithmus erfolgt. Hier ist
hervorzuheben, daß in beiden Fällen eine bereichsüberschreitende
Bewertung durchgeführt wird, um lange Dick- oder Dünnstellen zu
ermitteln, die sich gegebenenfalls ohne Vorzeichenwechsel über
die Bereichsgrenzen hinaus erstrecken. Allerdings startet
erfindungsgemäß gleichzeitig an jeder neuen Bereichsgrenze eine
unabhängige Meßwertbewertung, was aus übersichtsgründen in den
Fig. 2 und 3 nicht dargestellt ist. Hierzu wird auf die
Fig. 4a und 4b mit zugehöriger Erläuterung weiter unten
verwiesen.
Die Meßprotokolle umfassen eine geprüfte Fadenlänge von 450
Meßpunkten und beginnen beim Oberfaden, der auf einer Länge von
320 mm zur Bestimmung eines Referenzwertes für den
anzuspinnenden Faden geprüft wird. Die Länge der geprüften
Fadenstrecke ist jeweils im Koordinatensystem auf der Abzisse in
der Anzahl der gemessenen Meßstellen aufgetragen. Die Anzahl der
Meßstellen muß mit der Meßauflösung multipliziert werden, um die
tatsächliche Prüflänge feststellen zu können. Die von dem
Fadenprüfsensor aufgenommene Durchmesser-Meßkurve F ist in den
beiden Meßprotokollen der Fig. 2 und 3 identisch.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beginnt die Überprüfung des
Fadenprofils in den beiden Meßprotokollen in der Fig. 2 und in
der Fig. 3 mit dem Bereich "im Anspinner" 4. Die Überprüfung des
Fadenprofils erfolgt sowohl in bezug auf kurze als auch auf
lange Dickstellen beziehungsweise Dünnstellen. In beiden
Meßprotokollen sind jeweils beidseitig des normalen
Fadendurchmessers von 100% die Grenzen eingetragen, welche in
Fig. 2 die gleitend gemittelten Profilabweichungen nach dem
ersten Algorithmus und in Fig. 3 die Summenwerte der
Profilabweichungen nach dem zweiten Algorithmus nicht
überschreiten sollen.
Aus den Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß für die Bereiche "im
Anspinner" 4, "kurz nach dem Anspinner" 5 und "nach dem
Anspinner" 6 für kurze und für tendenzielle
Durchmesserüberschreitungen jeweils dieselben Grenzen
+ f(i)4,5,6 beziehungsweise +G4,5,6 festgelegt worden sind. Für
kurze Dünnstellen und für tendenzielle
Durchmesserunterschreitungen, ist in den Bereichen "im
Anspinner" 4 und "nach dem Anspinner" 6 in den beiden
Meßprotokollen der Fig. 2 und 3 ebenfalls dieselbe Grenze
-f(i)4 und -f(i)6 beziehungsweise -G₄ und -G₆ gewählt worden.
Die Grenzwertvorgabe entspricht jeweils 400 cm%. Lediglich im
Bereich "kurz nach dem Anspinner" 5 ist bei beiden Algorithmen
für Dünnstellen eine andere Grenzwertvorgabe gewählt worden, so
daß eine andere Grenzwertkurve -f(i)5 beziehungsweise -G₅
entsteht. Die Grenzwertvorgabe beträgt 150 cm%.
Je nach Spinnparametern, Spinnmitteln vor allem aber
Einstellungen des Anspinnaggregates können im Bereich "kurz nach
dem Anspinner" 5 Dünnstellen oder Dickstellen auftreten. Die
Dünnstellen bewirken in diesem Bereich eine deutliche
Reduzierung der Garnfestigkeit. Die Berücksichtigung der beiden
Qualitätsmerkmale Festigkeit und optischer Eindruck des Garns
machen deshalb unterschiedliche Grenzen in diesem Bereich
erforderlich. Bei beiden Grenzen -f(i)5 beziehungsweise -G₅
erfolgt eine Grenzwertvorgabe von 150 cm%.
Aus beiden Meßprotokollen der Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß
sowohl die Kurve YF(j) der gleitend gemittelten
Profilabweichungen als auch die Kurve Y(i) der Summenwerte der
Profilabweichungen innerhalb der Grenzen verlaufen und diese
nirgends erreichen.
In den Fig. 4a und 4b sind zwei Meßprotokolle beispielhaft nach
dem zweiten Algorithmus nebeneinandergestellt, die beide
daßelbe Fadenprofil F betreffen. Bei der gemeinsamen Bewertung
einer Dünnstelle im Bereich "kurz nach dem Anspinner" 5 und
einer unzulässigen langen Dickstelle im Bereich nach dem
Anspinner" 6, wie sie im Meßprotokoll der Fig. 4a wiedergegeben
wird, liegt die Kurve der Summenwerte der Profilabweichungen
Y(i)5,6, noch in den vorgegebenen Grenzen +G5,6 sowie -G₅
und -G₆.
Der Fehler wird nur dann erkannt, wenn die Bewertung des
Fadenprofils im Bereich "nach dem Anspinner" 6 gesondert
erfolgt, wie es in dem Meßprotokoll der Fig. 4b wiedergegeben
wird. Die Kurve der allein auf den Bereich "nach dem Anspinner"
6 bezogenen Summenwerte der Profilabweichungen Y(i)6 schneidet
die vorgegebene Grenze +G₆ und zeigt an, daß eine unzulässige
lange Dickstelle vorliegt.
Claims (12)
1. Verfahren zum Überprüfen des Fadenprofils beim Anspinnen in
einer Offenend-Spinnmaschine, wobei nach dem Anspinnen das
Fadenprofil des aus der Spinnstelle abgezogenen Fadens im
Anspinner und dessen Umgebung gemessen und auf Abweichungen
von auf Basis einer zulässigen Abweichung vom Normalfaden
vorgegebenen Grenzwerten geprüft wird, wobei der Normalfaden
durch einen Fadenabschnitt repräsentiert ist, der vom
Anspinner unbeeinflußt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Faden in mehr als drei für den Anspinnprozeß charakteristische, vom Normalfaden abweichende abgegrenzte Bereiche unterteilt wird,
daß an jedem Bereichsanfang eine getrennte Fadenbewertung gestartet wird,
daß jedem Bereich auf den Bereich abgestimmte Fehlerkriterien zur Bewertung des Fadenprofils zugeordnet werden,
und daß aufgrund der Art und Lage des Fehlers dessen Ursache als Entscheidungsgrundlage für ggf. erforderliche Eingriffe ermittelt wird.
daß der Faden in mehr als drei für den Anspinnprozeß charakteristische, vom Normalfaden abweichende abgegrenzte Bereiche unterteilt wird,
daß an jedem Bereichsanfang eine getrennte Fadenbewertung gestartet wird,
daß jedem Bereich auf den Bereich abgestimmte Fehlerkriterien zur Bewertung des Fadenprofils zugeordnet werden,
und daß aufgrund der Art und Lage des Fehlers dessen Ursache als Entscheidungsgrundlage für ggf. erforderliche Eingriffe ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Bestimmung der Bereichsgrenzen des Fadens die
Verbindungsstelle zwischen rückgeführtem Faden und Faserring
im Rotor bei jedem Anspinner ermittelt und als Bezugspunkt
gesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Ermittlung eines Fadendurchmessermaximums innerhalb
des Bereiches, in dem die Verbindungsstelle zu erwarten ist,
und Rückverfolgung des Fadenprofiles bis zum
Normaldurchmesser die Bestimmung der Verbindungsstelle
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterteilung in mindestens fünf vom
Normalfaden abweichende Bereiche erfolgt, daß ein mittlerer
Bereich den Anspinner selbst, der ausgehend von der
Verbindungsstelle sich über eine einem Rotorrillenumfang
entsprechende Länge erstreckt, umfaßt und daß je zwei
Bereiche vor und hinter vom Anspinner liegen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der zu überprüfenden Bereiche
des Fadens in Abhängigkeit von der Geometrie der Spinnmittel
und der Garnparameter bestimmt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß beginnend mit dem Start der
Fadenbewertung am jeweiligen Bereichsanfang fortlaufend
Vergleichswerte für einen Vergleich mit bereichsspezifischen
Grenzwerten gebildet werden, und daß die Vergleichswerte alle
bis dahin ermittelten Meßwerte berücksichtigen.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vergleichswerte durch Integration der Meßwerte gebildet
werden und daß für jeden Bereich ein fester Grenzwert für ein
nicht zu überschreitendes Produkt aus Fadenprofilabweichung
vom Normalfaden und Fehlerlänge vorgegeben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vergleichswerte fortlaufend durch Mittelwertbildung gebildet
werden und daß für jeden Bereich eine Grenzwertfunktion aus
einem vorgegebenen nicht zu überschreitenden Produkt aus
Fadenprofilabweichung vom Normalfaden und Fehlerlänge,
geteilt durch die aktuelle Anzahl von zur Mittelwertbildung
herangezogenen Meßwerten gebildet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grenzwertvorgabe zulässiger
Abweichungen von einem vorgegebenen Garnprofil unter
Berücksichtigung der erforderlichen Garnfestigkeit in den
einzelnen Bereichen und der Fehlererkennbarkeit in den
Garnprodukten bei der Weiterverarbeitung erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die am Bereichsanfang gestartete Faden
bewertung über die Bereichsgrenze hinaus unabhängig vom Start
der darauffolgenden Bereichsbewertung fortgesetzt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vergleichswerte aus den
Anspinnvorgängen gespeichert werden und auch unabhängig von
einer Grenzwertüberschreitung zur Erkennung von Tendenzen
bewertet werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Ermittlung des Normalfadens der nach
Einsetzen des Fadenabzugs beim Anspinnen den das Fadenprofil
ermittelnden Sensor zuerst passierende Oberfaden genutzt
wird.
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---|---|
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