DE19647160A1 - Verfahren und Vorrichtung für Halbschildvortrieb - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung für HalbschildvortriebInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für Halb
schildvortrieb, welches es ermöglicht, ein Rohr über eine
extrem lange Strecke in den Erdboden vorzutreiben, indem
nur das Endstück des am weitestens hinten befindlichen Roh
res gestoßen wird, während der Reibungswiderstand zwischen
dem Vortriebsrohr und dem Erdboden großenteils reduziert
wird, und die Notwendigkeit beseitigt ist, einen großen
Leerraum am Ende vorzusehen. Die Erfindung betrifft auch
eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
Ein Verfahren für Halbschildvortrieb, d. h. ein teilweise
auf Schildvortrieb beruhendes Verfahren wird verwendet, um
eine Rohrleitung im Erdboden zu verlegen, um ein Kanalisa
tionssystem und andere Einrichtungen unter der Erde aufzu
nehmen.
Bei einem Verfahren für Halbschildvortrieb werden ein Ar
beitszylinder und ein Reaktionskraft-Lagerschild in einem
Anstichschacht plaziert, um eine Tunnelschildmaschine und
ein Hume-Rohr mit dem Arbeitszylinder in den Erdboden vor
zutreiben. Wenn das Hume-Rohr vollständig in den Boden ge
trieben ist, wird ein weiteres Hume-Rohr in den Erdboden
getrieben, das diesem ersten Rohr folgt. Dieser Vorgang
wird wiederholt, um eine Vielzahl von Hume-Rohren, eines
nach dem anderen, einzutreiben, bis die Tunnelschildma
schine einen Ankunftsschacht erreicht. Die Tunnelschildma
schine wird dann aus dem Ankunftsschacht herausgenommen.
Auf diese Art und Weise ist im Erdboden zwischen dem An
fangsschacht und dem Ankunftsschacht eine Rohrleitung ver
legt.
Um die Baukosten zu verringern, oder wenn eine Rohrleitung
unterhalb eines dicht besiedelten Gebietes oder unterhalb
einer stark befahrenen Straße gelegt werden soll, ist es
wünschenswert, die Anzahl der Start- und Ankunftsschächte
auf ein bloßes Minimum zu reduzieren, indem der Abstand
zwischen den benachbarten Start- und Ankunftsschächten ver
längert wird. Aus diesem Grund müssen die Vortriebsrohre
von einem Schacht zum nächsten über eine sehr große Distanz
vorgetrieben werden.
Um die Rohre über eine so große Distanz als möglich in den
Boden vorzutreiben, ist es äußerst wichtig, die Reibung
zwischen den Rohren und dem Erdboden zu reduzieren.
Die Fig. 4A und 4B zeigen, wie die Reibung zwischen den
Vortriebsrohren und dem Erdboden bei einem herkömmlichen
Verfahren zur Halbschildvortrieb reduziert wird. Während
die Schildbaumaschine 1 und die Vortriebsrohre 2 in den
Erdboden vorgetrieben werden, gräbt die Schildmaschine 1
ein Loch, das etwas größer als der Außendurchmesser der
Rohre ist. Der Randbereich des Loches, der den Außendurch
messer der Vortriebsrohre 2 um ungefähr 50 mm überschrei
tet, wird im Nachfolgenden als ein Zwickel-Leerraum 3
bezeichnet. Ein Versorgungsrohr 5 für Hinterfüllungsmate
rial ist an Injektionslöcher 4 angeschlossen, die in den
Vortriebsrohren 2 ausgebildet sind, um ein Hinterfüllungs
material 6 in den Zwickel-Leerraum 3 durch die Löcher 4 zu
zuführen, um den Leeraum 3 mit dem zurückgeführten Material
auszufüllen. Das zurückgeführte Material 6, welches den
Leerraum 3 ausfüllt, verringert die Reibung zwischen den
Rohren 2 und dem Erdboden.
Jedes Vortriebsrohr 2 hat an seiner Ober- oder Unterseite
nur ein Injektionsloch 4. Somit kann das Hinterfüllungsma
terial 6, das durch das einzige Injektionsloch 4 in jedem
Rohr 2 gespritzt werden ist, nicht über den gesamten Umfang
des Rohres 2 verteilt werden, wie dies in den Fig. 4A
und 4B gezeigt ist. Das Hinterfüllungsmaterial 6 ist viel
mehr nur in der Nähe des Injektionsloches 4 vorhanden. Da
das Hinterfüllungsmaterial 6 nicht über den gesamten Umfang
der Rohre sondern nur teilweise an den Rohren vorhanden
ist, ist die Reibung zwischen den Rohren und dem Erdboden
immer noch ziemlich hoch. Es ist daher schwierig, die Rohre
über eine so große Distanz vorzutreiben.
Ein Weg zur Reduzierung der Reibung zwischen den bohren und
dem Erdboden ist es, einen Zwickel-Leerraum 3 zu graben,
der zweimal so groß wie ein gewöhnlicher Zwickel-Leerraum
ist, d. h. ungefähr 120 mm breit, so daß das rückgeführte
Material 6 über den gesamten Umfang der Rohre verteilt wer
den kann. Aber ein derartig großer Zwickel-Leerraum 3 wird
den Spalt zwischen den Rohren 2 und dem natürlichen Erdbo
den vergrößern, wodurch es schwierig wird, die Rohre in ih
rer Position stabil zu halten. Das heißt, wenn die Rohre an
einem Ort, wo der Grundwasserdruck hoch ist, vorgetrieben
werden, schwimmen sie infolge des Auftriebs und geraten
aus der Fluchtlinie zueinander, wie dies in der Fig. 5A und
5B gezeigt ist.
Ein weiteres Problem eines überdimensionierten Zwickelleer
raumes 3 ist, daß der Leerraum die Tendenz hat, zusammenzu
brechen, was eine Verfestigung durch Bodensenkung zur Folge
hat, wie dies in der Fig. 5C unter der Bezugsziffer 7 ge
zeigt ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
für Halbschildvortrieb zu schaffen, mit dem es möglich
wird, Rohre in den Erdboden über eine extrem große Strecke
vorzutreiben, und zwar mittels eines zentralen Steuersy
stems auf dem Erdboden, um die Notwendigkeit für jegliche
Unterbodenarbeit zu eliminieren, während ein Hinterfül
lungsmaterial über den gesamten Umfang der Rohre verteilt
wird, um den Widerstand zwischen den Rohren und dem natür
lichen Erdboden zu minimieren, ohne daß ein übergroßer
Zwickel-Leerraum gebildet werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfah
ren für Halbschildvortrieb zum Vortreiben einer Schild
maschine und von Vortriebrohren, die auf die Schildmaschine
folgen, durch den Erdboden über eine große Distanz, das da
durch gekennzeichnet ist, daß während dem Vortreiben der
Schildmaschine und der Vortriebsrohre ein Zwickelieerraum-
Füllmaterial unter Druck in den Zwickelleerraum, der um den
Außenumfang der Vortriebsrohre gebildet ist, durch eine An
zahl von Löchern, die an jedem Vortriebsrohr um dieses
herum angeordnet sind, so gespritzt wird, daß das Zwickel
leerraum-Füllmaterial gleichmäßig um den gesamten Umfang
jedes der Vortriebsrohre verteilt wird.
Andere Merkmale und Aufgaben der vorliegenden Erfindung ge
hen aus der folgenden Beschreibung hervor, die anhand der
begleitenden Figuren durchgeführt worden ist, in welchen
zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung, die zeigt, wie Rohre bei
dem Verfahren zum Halbschildvortrieb gemäß der vorliegenden
Verbindung vorgetrieben werden;
Fig. 2 eine Querschnittdarstellung in vergrößertem Maßstab
eines Teilrohres, das bei dem Verfahren gemäß der vorlie
genden Erfindung verwendet wird;
Fig. 3 ein Teilrohr in perspektivischer Darstellung;
Fig. 4A eine Schnittdarstellung, die zeigt, wie Rohre bei
einem herkömmlichen Verfahren für Halbschildvortrieb vorge
trieben wurden;
Fig. 4B eine Seitenansicht im Schnitt gemäß Fig. 4A;
Fig. 5A eine Seitenansicht im Schnitt bei einem herkömmli
chen Verfahren für Halbschildvortrieb, bei dem ein über
großer Zwickelleerraum gebildet ist;
Fig. 5B ein Schnitt, der zeigt, wie die Vortriebsrohre bei
dem herkömmlichen Verfahren wie in der Fig. 5A gezeigt, ge
spannt sind; und
Fig. 5C eine Darstellung im Schnitt, die zeigt, wie bei dem
in der Fig. 5A gezeigten Verfahren Verfestigung durch Bo
densenkung auftritt.
Anhand der Fig. 1 bis 3 wird nun die Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des Verfahrens für Halb
schildvortrieb gemäß der vorliegenden Erfindung.
Ein Arbeitszylinder 12 und eine Gegenkraft-Lagerplatte 13
sind in einem Anfangsschacht 11 plaziert. Die Halbschildma
schine 14 und die Vortriebsrohre 15 werden über einen
Druckring 16 durch den Arbeitszylinder 12 in den Erdboden
getrieben.
Die Halbschildmaschine 14 ist eine herkömmliche Maschine,
die einen rotierenden Schneidkopf 17 an ihrem vorderen Ende
hat, um ein Loch zu graben, das einen Durchmesser aufweist,
der die Summe aus dem Außendurchmesser der Vortriebsrohre
15 und der zweifachen Breite des Zwickelleerraumes 18, die
beispielsweise 50 mm beträgt, ist. Kurze Teilrohre 19, die
mit einer Anzahl von Löchern versehen sind, sind zwischen
nebeneinander liegenden Vortriebsrohren 15 angeordnet.
Die Teilrohre 19 sind kurze Beton- oder Stahlrohre und sind
an beiden Enden mit den benachbarten Vortriebsrohren 15
verbunden. Wie in der Fig. 3 gezeigt, hat jedes Teilrohr 19
eine Anzahl von Einspritzlöchern 20 in seiner Umfangswand,
die mit vorbestimmten Abständen entlang deren Umfang ange
ordnet sind. Die Einspritzlöcher 20 sind über Düsen 22, die
Rückschlagventile haben, an ein Verteilerrohr 21 ange
schlossen, das in jedem Teilrohr 19 vorgesehen ist. Die
Verteilerrohre 21 sind miteinander durch eine Leerraum-
Füllmaterial-Versorgungsleitung 23 verbunden, die sich
durch die Vortriebsrohre 15 erstreckt (Fig. 1). Die Versor
gungsleitung 23 ist ihrerseits an eine Leerraum-Füllma
terial-Versorgungseinrichtung 24 angeschlossen, die auf der
Erde in der Nähe des Anfangsschachtes 11 vorgesehen ist.
Die Versorgungseinrichtung 24 hat Injektoren 25, eine Fern
steuerungstafel 26, einen Instrumentenkasten 27, eine
Druckzuführpumpe 28, etc.
Ein Hubmagnetventil 29 ist an der Verbindung zwischen jeder
Verteilerleitung 21 und der Versorgungsleitung 23 vorgese
hen. Innerhalb jedes Teilrohres 19 sind ein Drucksensor 31
zum Messen des Druckes des Leerraum-Füllmaterials 30, das
in den Zwickelleerraum 18 eingespritzt wird, und ein Steu
erkasten 32 (Fig. 2) angeordnet. Die Hubmagnetventile 29,
die Drucksensoren 31 und die Steuerkästen 32 sind elek
trisch mit einer zentralen Steuereinheit auf dem Erdboden,
beispielsweise einem Computer, verbunden, so daß der Compu
ter die Einspritzpunkte, den Druck und die Mengen, den Ge
samtdruck, den Widerstand am Umfang der Rohre, den Sauer
stoffgehalt etc., steuern kann.
Der Abstand zwischen benachbarten Teilrohren 19, die Anzahl
der Einspritzlöcher 20, die in jedem Teilrohr 19 ausgebil
det sind, ihre Positionen und der Abstand zwischen benach
barten Löchern 20 kann gemäß der Beschaffenheit des Bodens
und den Rohrvortriebsbedingungen bestimmt werden.
Als nächstes wird das Verfahren zum Halbschildvortrieb be
schrieben.
Bezugnehmend auf Fig. 1 ist jedes Teilrohr 19 an das Vor
triebsrohr 15 angeschlossen, während die Halbschildmaschine
14 und die Vortriebsrohre 15 durch Graben eines Loches mit
tels der Halbschildmaschine 14 und Drücken derselben durch
den Arbeitszylinder 12 in den Erdboden vorgetrieben werden,
wobei zwischen benachbarten Teilrohren 19 ein geeigneter
Abstand gehalten wird, wobei die Versorgungsleitung 23 an
die Verteilerrohre 21 der Teilrohre 19 und an die Versor
gungsvorrichtung 24 angeschlossen ist, und das oder die
notwendigen Hubmagnetventile 29 werden durch Computersteue
rung geöffnet, um unter Druck das Leerraum-Füllmaterial 30
durch die Einspritzlöcher 20 in den Leerraum 18 einzusprit
zen.
Basierend auf dem Druck des Leerraum-Füllmaterials 30, das
in den Leerraum 18 eingespritzt wird, wie dieser durch den
Drucksensor 31 gemessen worden ist, steuert der Computer
die Menge des Füllmaterials 30, die in den Leerraum 18 ein
gespritzt wird, durch Öffnen und Schließen der Hubmagnet
ventile 29 mittels des Steuerkastens 32.
Wie in der Fig. 2 gezeigt, hat jedes Teilrohr 19 eine An
zahl von entlang dem Umfang angeordneten Einspritzlöchern
20. Das Leerraum-Füllmaterial 30 wird in den Leerraum 18
durch alle diese Einspritzlöcher auf einmal eingespritzt,
so daß es gleichmäßig über den gesamten Umfang der Teil
rohre 19 und der Vortriebsrohre 15 verteilt wird. Damit ist
es möglich, die Rohre 15 und 19 mit großer Genauigkeit in
der Mitte des Leerraums 18 zu halten.
Das Leerraum-Füllmaterial, das bei der vorliegenden Er
findung verwendet wird, ist ein weißer, pulverförmiger Nah
rungsmittelzusatz, der hauptsächlich aus Polyacrylsoda zu
sammengesetzt ist. Er wird in Form eines viskosen Materials
mit einem pH-Wert von 7 durch Zusatz von Wasser verwendet.
Dieses Füllmaterial ist vollständig ungefährlich für Men
schen, Tiere und Pflanzen und belastet die Umwelt nicht.
Wenn es in den Leerraum eingespritzt wird, bildet es sofort
einen Film durch Ausfüllen von Spalten zwischen den Boden
körnern, so daß der Hydraulikdruck in dem Leerraum gehalten
wird.
Durch selektives Öffnen und Schließen der Hubmagnetventile
29 wird das Leerraum-Füllmaterial 30 sofort über den ge
samten Umfang der Teilrohre 19 und der Vortriebsrohre 15 an
den notwendigen Abschnitten verteilt. Somit kann der Leer
raum für eine lange Zeitspanne aufrechterhalten werden. Es
ist auch möglich, die Reibung zwischen dem Außenumfang der
Vortriebsrohre 15 und dem natürlichen Erdreich zu reduzie
ren und damit Vortriebsrohre über eine sehr große Distanz
in der Größenordnung von 1000 m vorzutreiben.
Da der Druck des Füllmaterials 30 in dem Leerraum zu allen
Zeitpunkten durch die Sensoren 31 aufgezeichnet wird, ist
es möglich, Füllmaterial 30 nachzufüllen, wenn der Vortrieb
der Rohre gestoppt wird und das Füllmaterial in dem Leer
raum weniger wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, das Leer
raum-Füllmaterial gleichförmig über den gesamten Umfang der
Rohre, die in den Erdboden vorgetrieben werden, zu ver
teilen. Dadurch wird es möglich, den Leerraum auf
rechtzuerhalten und die Reibung zwischen dem Außenumfang
der Vortriebsrohre und dem natürlichen Erdboden zu reduzie
ren, ohne daß ein übergroßer Leerraum gegraben werden muß
und zwar infolge des Hochdruck-Füllmaterials in dem Leer
raum. Die Rohre können somit über eine extrem große Distanz
vorgetrieben werden, so daß es möglich ist, die Anzahl der
vertikalen Schächte zu reduzieren und damit eine Rohrlei
tung mit hoher Effizienz und geringen Kosten zu legen.
Claims (4)
1. Verfahren für Halbschildvortrieb zum Vortreiben einer
Schildmaschine und von Vortriebsrohren, die auf die Schild
maschine folgen, durch den Erdboden über eine große
Strecke, dadurch gekennzeichnet, daß während
dem Vortreiben der Schildmaschine (14) und der Vor
triebsrohre (15) ein Leerraum-Füllmaterial (30) unter Druck
in den Leerraum (18), der um den Außenumfang der Vortriebs
rohre (15) gebildet ist, durch eine Anzahl von Löchern, die
an jedem Vortriebsrohr um dieses herum angeordnet sind, so
eingespritzt wird, daß das Leerraum-Füllmaterial (30)
gleichmäßig über den gesamten Umfang jedes der Vortriebs
rohre (15) verteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in vorbestimmten
Intervallen zwischen nebeneinander liegenden Vortriebsroh
ren (15) Teilrohre (19) angeordnet sind, wobei jedes Teil
rohr (19) mit einer Anzahl von Einspritzlöchern (20) verse
hen ist, die in Umfangsrichtung angeordnet sind, und die
Einspritzlöcher (20) aller Teilrohre (19) miteinander mit
tels Verteilerrohren (21) verbunden sind, die über ein Hub
magnetventil (29) an eine Versorgungsleitung (23) für das
Leerraum-Füllmaterial angeschlossen sind, um das Leerraum-
Füllmaterial (30) unter Druck durch die Einspritzlöcher
(20) an einer gewünschten Position in den Leerraum (18) so
einzuspritzen, daß das Füllmaterial gleichmäßig über den
gesamten Umfang der Vortriebsrohre verteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in vorbestimmten
Intervallen zwischen nebeneinander liegenden Vortriebsroh
ren (15) Teilrohre (19) angeordnet sind, die jeweils mit
einer Anzahl von Einspritzlöchern (20) versehen sind, die
in Umfangsrichtung angeordnet sind, wobei in jedem der
Teilrohre (19) ein Verteilerrohr (21) vorgesehen ist, durch
welches die Einspritzlöcher (20) jedes der Teilrohre (19)
miteinander verbunden sind, an das Verteilerrohr (21) ein
Hubmagnetventil (29) angeschlossen ist und ein Drucksensor
(31) vorgesehen ist, wobei die Verteilerrohre (21) in den
Teilrohren (19) miteinander mittels einer Versorgungslei
tung (23) für das Leerraum-Füllmaterial (30) über die Hub
magnetventile (29) verbunden sind, wobei die Versor
gungsleitung (23) an eine Versorgungseinrichtung (24) für
das Leerraum-Füllmaterial angeschlossen ist, die auf der
Erde installiert ist, und daß die Einspritzorte, der Ein
spritzdruck und die Einspritzmenge des Leerraum-Füllmateri
als (30) mittels eines Computers steuerbar sind.
4. Vorrichtung zum Vortreiben von Vortriebsrohren in den
Boden über eine große Distanz,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
Teilrohre (19) aufweist, die zwischen nebeneinander liegen
den Vortriebsrohren (15) angeordnet sind, wobei jedes Teil
rohr (19) mit einer Anzahl von Einspritzlöchern (20) verse
hen ist, die in Umfangsrichtung mit vorbestimmten Abständen
angeordnet sind, daß Verteilerrohre (21), durch die die
Einspritzlöcher (20) in den jeweiligen Teilrohren (19) ge
bildet sind, miteinander verbunden sind, an die Verteiler
rohre (21) eine Versorgungsleitung (23) angeschlossen ist,
die Leerraum-Füllmaterial (30) zuführt, wobei zwischen den
Verteilerrohren (21) von der Versorgungsleitung (23) Hubma
gnetventile (29) vorgesehen sind und in den jeweiligen Teil
rohren (19) Drucksensoren (30) angeordnet sind.
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