DE2106046A1 - Verfahren zum Einbetten einer Rohr leitung in den Boden eines Gewässers und Rohrleitung hierzu - Google Patents
Verfahren zum Einbetten einer Rohr leitung in den Boden eines Gewässers und Rohrleitung hierzuInfo
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Description
in den Boden eines Gewässers und Rohrleitung hierzu
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einbetten einer Rohrleitung in den Boden eines Gewässers und eine hierzu
geeignete Rohrleitung.
In den Patentanmeldungen P 20 24 850.4 und 20 55 290.3 der Anmelderin sind Verfahren und Vorrichtungen zum Einbetten einer
Rohrleitung in den Boden eines Gewässers beschrieben, bei denen der Boden im Bereich der Rohrleitung fluidisiert wird, um die
Rohrleitung zu veranlassen, in den fluidisierten Boden einzusinken. Gemäß den Verfahren nach den genannten Patentanmeldungen
wird eine Fluidisierungsvorrichtung auf der Rohrleitung entlanggezogen,
um fortschreitend den Boden im Bereich der Rohrleitung zu fluidisieren und die Rohrleitung einzubetten.
Zwar ermöglichen es die genannten Verfahren, Rohrleitungen von beliebiger Länge in den Boden eines Gewässers einzubetten,
doch hat sich ergeben, daß der Aufwand dieser Verfahren für das Einbetten kürzerer Rohrleitungen oder Abschnitte mit einer
Länge von bis zu etwa 1000 m meist so groß ist, so daß aus
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wirtschaftlichen und technischen Gründen ein einfacheres Verfahren
vorzuziehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches anzugeben. ·
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Rohrleitung mit Hilfe wenigstens eines fest an diesem angebrachten
und sich über dessen Länge erstreckenden Fluidisierungsrohr mit Austrittsöffnungen oder -düsen für ein Fluidisierungsflud
unter dessen Ausströmen und Fluidisieren des Gewässerbodens in dieses eingebettet wird. Vorzugsweise wird die
Rohrleitung unter Verwendung von zwei zu ihr auf der Unterseite symmetrisch angeordneten Fluidisierungsrohren eingebettet. Als
Fluidisierungsflud kommen vorzugsweise Wasser oder ein Wasser-Luft-Gemisch infrage. Zur Durchführung dieses Verfahrens eignet
sich die einzubettende Rohrleitung, wenn sie mindestens ein sich parallel zur Rohrleitung erstreckendes und an deren Außenseite
befestigtes Fluidisierungsrohr mit Fluidisierungsöffnungen oder -düsen aufweist. Vorzugsweise sind auf deren Unterseite
zwei Fluidisierungsrohre symmetrisch zur vertikalen Längsmittelebene vorgesehen, weil die Strömungsverhältnisse und
Einbettungsbedingungen so am leichtesten stabil gehalten sind0
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß es nicht erforderlich ist, eine aufwendige Fluidisierungsvorrichtung längs der einzubettenden
Rohrleitung zu bewegen.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden anhand schematischer Zeichnungen im folgenden an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig» 1 zeigt schematisch im Querschnitt eine Ausführungsform einer Rohrleitung, z.B. einer Transportes tung, mit der
sich das Verfahren nach der Erfindung ausführen läßt.
Fig» 2 ist eine in einem kleineren Maßstab gezeichnete
schematische Seitenansicht eines Stücks einer Rohrleitung nach Fig. 1.
Auf der Unterseite der einzubettenden Rohrleitung 1 sind zwei Fluidisierungsrohre 2 vorgesehen, die mit der Rohrleitung
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durch Stangen oder Streben 3 fest verbunden sind. Die Stangen 3 können an ihren Enden mit der Rohrleitung 1 bzw. dem betreffenden
Fluidisierungsrohr 2 verschweißt seino Gemäß Fig. 1 und 2
sind mehrere Stangen 3 in einer ausreichenden Anzahl vorgesehen, und diese Stangen dienen dazu, die Fluidisierungsrohre 2 in
einem Abstand von der eigentlichen Rohrleitung 1 zu halten.
Die Fluidisierungsrohre 2 sind mit zwei Sätzen oder Reihen von Fluidisierungsöffnungen oder -düsen 4 und 5 versehen. Die
Fluidisierungsöffnungen oder -düsen 4 sind nach unten gerichtet, während die Fluidisierungsöffnungen 5 gegen eine waagerechte
Ebene etwas nach unten geneigt sind, z.B. unter einem Winkel von 15°β Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung sind
etwa 60 % der Fluidisierungsöffnungen oder -düsen nach unten gerichtet, während etwa 40 % der Fluidisierungsöffnungen oder
-düsen gegenüber einer waagerechten Ebene etwas nach unten geneigt sind.
Die Enden der Fluidisierungsrohre 2 sind mit Anschlüssen versehen, damit sie mit Pumpen verbunden werden können, die dazu
dienen, den Fluidisierungsrohren das Fluidisierungsmittel, z.B. Wasser, zuzuführen. Diese Pumpen können zeB. auf einem kleinen
Wasserfahrzeug oder an Land angeordnet sein.
Gegebenenfalls kann ein Ende jedes Fluidisierungsrohrs verschlossen
sein und in diesem Fall kann man das Fluidisierungsmittel über das andere Ende jedes Fluidisierungsrohrs zuführen.
Ferner ist es möglich, jedes Fluidisierungsrohr zwischen seinen Enden mit einem oder mehreren Einlassen zu versehen, die es ermöglichen,
jedem Fluidisierungsrohr zusätzliche Mengen des Fluidisierungsmittels zuzuführen.
Die Fliidisierungsrohre müssen einen genügend großen
Innendurchmesser haben, damit sich über die ganze Länge eines solchen Rohrs kein zu hoher Druckabfall einstellt.
Allgemein kann festgestellt werden, daß der gesamte lichte Querschnitt der Fluidisierungsrohre 2 mindestens einem
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zwanzigstel des lichten querschnitts der einzubettenden üohrleitung
1 entsprechen muß. Wenn die Länge der einzubettenden itohrleitung 500 m nicht überschreitet, benötigt man z.
B. bei einer rohrleitung 1 mit einem Durchmesser von etwa 9üO mm zwei i'luidisierungsrohre 2, von denen Jedes einen
Durchmesser von mindestens etwa 150 mm hat.
Bei einer zweckmäßigen Ausi'ührungsforrn der Erfindung
entspricht die Gesamtquerschnittsfläche der iluidisierungsöffnungen
oder -dü^en etwa 1/1500 der durch die Unterseite der irluidisierung~rohre überdeckten i'läche. Der Durchmesser
^ der iiluidisierungsöffnungen oder -düsen 4- und 5 richtet sich
nach dem Durchmesser der einzubettenden kohrleitung 1, doch
muß er mindestens J mm betragen, wenn ein Verstopfen der
öffnungen vermieden werden soll. Die Abstände zwischen benachbarten Öffnungen betragen vorzugsweise mindestens 150 mm
doch richten sich diese Abstände wiederum nach bestimmten iaktoren, z. B. dem jJüsendurchmesser und dem Durchmesser der
einzubettenden itohrleitung 1. Der in den i'luioisierungsrohren
herrschende Druck beträgt vorzugsweise mindestens 2 atü.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der nachstehend
beschriebenen Weise durchgeführt.
Während des Verlegene oder nach dem Verlegen der liohr-™
leitung 1 auf dem Boden eines Gewässers, z, B. auf dem He e~
resboden, wird den Fluidisierungsrohren 2 das Fluidisierungs*·
mittel zugeführt^ bei dam es sich vorzugsweise um wasser oder
tin Gemisch aus toassor und Luft handelt. Das rfasser wird den
!luidisierttngsrohren unter einem Druck von mim©stens 2 atü
mit Hilfe von Juinpeii und Schläuchen oder Rohr leitungen zugeführt»
Das zugeführte Wasser tritt aus den i'luidisierungs«-
öffnungen oder -düsen 4 und 5 aus. Das in der in #ig· 1 und
.2 bei 6 und 7 angedeutete, aus den FluidisierungsÖffnungen
oder Düsen 4 und 5 auftretende Wasser dringt in den Boden, des
Gewässers ein.
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_ ti _
Das Gewicht der Rohrleitung 1, die zum Zweck des Beschwerens
z. B. auf ihrer Außenseite mit einer Schicht aus Beton versehen ist, bewirkt, daß die Rohrleitung in das
fluidisierte Boaenmateiial einsinkt, bis die gewünschte ün bettungstiefe erreicht ist. Um das Gewiclrc der xiohrleitung 1 zu erhöhen, kann man die xtohrleitung mit einer !flüssigkeit, z. B. Wasser, füllen. Das Beschweren der rohrleitung 1 trägt dazu bei, daß die Rohrleitung in das Fluidisierte Bodenmateri&l einsinkt.
fluidisierte Boaenmateiial einsinkt, bis die gewünschte ün bettungstiefe erreicht ist. Um das Gewiclrc der xiohrleitung 1 zu erhöhen, kann man die xtohrleitung mit einer !flüssigkeit, z. B. Wasser, füllen. Das Beschweren der rohrleitung 1 trägt dazu bei, daß die Rohrleitung in das Fluidisierte Bodenmateri&l einsinkt.
Sobald die Rohrleitung 1 die gewünschte Einbettungstiefe erreicht hat, wird die Zufuhr des i'luidisierungsmittels
bzw. der flüssigkeit unterbrochen, und die Verbindung zwiscnen den j'luiaisierungsrohren 2 und der Quelle für das
i'luidisierungsmittel wird gelöst.
Ua die i'luidisierungsrohre 2 mit der Rohrleitung 1
fest "verbunden sind, sinken die i'luidisierungsrohre zusammen mit der rohrleitung in das Bodenmaterial ein und verbleiben auf der Unterseite der Rohrleitung. Mt anderen V/orten, die Ji'luidisieruijgsrohre gehen beim Einbetten der Rohrleitung
verloren.
fest "verbunden sind, sinken die i'luidisierungsrohre zusammen mit der rohrleitung in das Bodenmaterial ein und verbleiben auf der Unterseite der Rohrleitung. Mt anderen V/orten, die Ji'luidisieruijgsrohre gehen beim Einbetten der Rohrleitung
verloren.
Bei Rohrleitungen, die nicht zu lang sind, und deren
Länge z.^B·; !'t>is· zu etwa lüOü m beträgt, ist dieses Verfall»
ren aus technischen und wirtschaftlichen Gründaa vorteilhaft,
denn' das-'schwierige Entlangziehen einer Fluidisierungsvorrich-tuh'ig
längs der Rohrleitung ist vermieden, i'erner ist es
im Gegensatz zu den früher vorgeschlagenen Verfahren nicht eri-orderlich, die-.'Ziemlicli komplizierte i'luidisierungsvorrichtung
zu transportieren.
Bei der in den Zeichnungen dar&estellten Ausführungs- ■
form sind zv/ei ii'luidisierungsrohre 2 vorgesehen. Es ist jedoch
auch möglich, mehr als zwei Fluidisierungsrohre zu verwenden.
Gegebenenfalls würde es sogar möglich sein, nur ein
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Fluidisierungsrohr unter der hivcelach^e der I1OhX-IcItUn1-, 1
anzuordnen.
Die Kohrleitung 1 und/oder die .tluidisieru-^srohre 2
können anstelle von Hetall auch aus einem anaereri ;«erx--stoi'f,
z. B. einem Kunststoff, bestehen, jSs ist nicht immer möglich,
die Fluidisierun£.srohre 2 mit der icolirleitung. 1 zu
verschweißen. In solchen iallen kann man dit- i/luidisierungsrohre
2 auf beliebige andere foeise an der Kohrleitungl befettigen,
us ist z. L. möglicn, bpannscheiien um die rohrleitung,
1 und die nluidisierungsrohre 2 herumzuiegen, um
diese Teile zusaiuLienzuhal'üibn, wobei z'.vz.^cheii den j-Iuiaisieruiifc.sronrt-n
2 einerseits und der xiOxxriei\,ur::_: 1 andererseits
Abstanahalter in i'orm von klotzen oder dergleichen vorgesehen
sina.
Das erfinaun^sgemäJie Verfahren läist sich nicht nur
beim Einbetten von rohrleitungen, z. B. für aas, öl, Vjasser
oder andere i'lude, anwenaen, sondern auch beim einbetten elektrischer Kabel. Wird die Erfindung beim einbetten elektrischer
Kabel angewendet, sollen die jj'luidisierungsrohre
aus einem werkstoff bestehen, der eine gewisse Flexibilität besitzt, z. B. aus einem entsprechenden Kunststoff.
Das Verfahren nach der Erfindung ist insbesondere bei einen Fluß oder einen Kanal kreuzenden itohrleitungen oder
ele^rischen Kabeln anwendbar.
■Patentansprüche:
1 O 9 8 3 Λ/1188
BAD ORJQiNAL
Claims (1)
- Patentansprüche1. / Verfahren zum Einbetten einer bis zu etwa 1000 m langen Rohrleitung oder einer anderen Leitung in den Boden eines Gewässers, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung mit Hilfe wenigstens eines fest an diesem angebrachten und sich über dessen Länge erstreckenden Fluidisierungsrohr mit Austrittsöffnungen oder -düsen für ein Fluidisierungsflud unter dessen Ausströmen und Fluidisieren des Gewässerbodens in dieses eingebettet wird«2«, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung unter Verwendung von zwei zu ihr auf der Unterseite symmetrisch angeordneten Fluidisierungsrohren eingebettet wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η -daß als Fluidisierungsflud Wasser verwendetzeichnetwird.4.Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnetdaß als Fluidisierungsflud ein Gemisch ausWasser und Luft verwendet wird,5. In den Boden eines Gewässers einzubettende bis zu etwa1000 m lange Rohrleitung zur Verwendung bei dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch mindestens ein sich parallel zur Rohrleitung erstreckendes und an deren Außenseite befestigtes Fluidisierungsrohr (2) mit Fluidisierungsöffmangen oder -düsen (4, 5).10 9 8 3 4/11886o Rohrleitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf deren Unterseite zwei Fluidisierungsrohre (2) symmetrisch zur vertikalen Längsmittelebene vorgesehen sind ο7. Rohrleitung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (1) Mittel zum Beschweren, zoB. einen Betonmantel, aufweist«109834/1188
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---|---|---|---|
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DE2106046B2 DE2106046B2 (de) | 1980-10-16 |
DE2106046C3 DE2106046C3 (de) | 1981-07-02 |
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ID=9816711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2106046A Expired DE2106046C3 (de) | 1970-02-11 | 1971-02-09 | Verfahren zum Einbetten einer Leitung in den Boden eines Gewässers |
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GB (1) | GB1292209A (de) |
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US5061117A (en) * | 1990-03-05 | 1991-10-29 | Parks James M | Fluidization-assisted beach stabilization |
Citations (1)
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FR1372743A (fr) * | 1963-09-10 | 1964-09-18 | Appareil destiné à la mise en souille d'une conduite immergée |
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---|---|---|---|---|
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1971
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Patent Citations (1)
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FR1372743A (fr) * | 1963-09-10 | 1964-09-18 | Appareil destiné à la mise en souille d'une conduite immergée |
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Title |
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The Oil and Gas Journal, v. 18.08.69, S. 52 * |
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NL7101663A (de) | 1971-08-13 |
GB1292209A (en) | 1972-10-11 |
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NL172781B (nl) | 1983-05-16 |
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