DE19645665A1 - Ventileinheit - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Baugruppe für eine von einer Brennkraftmaschine angetriebene
Apparatur gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Baugruppen sind z. B. aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 883 625 bekannt. Es
wird eine Ventileinrichtung zur Verbindung der Ansaugleitung oder einer Unterdruckzone
eines Vergasers mit dem Kurbelgehäuse eines Verbrennungsmotors beschrieben, wobei Gase,
die am Motorkolben vorbei in das Kurbelgehäuse gedrungen sind, in die Motorzylinder
zurückgeführt und zusammen mit dem von dem Vergaser erzeugten, brennbaren Gemisch
verbraucht werden.
Weiterhin ist eine derartige Ventileinheit aus der US PS 3 139 080 bekannt, die Mittel zur
Beseitigung von Kurbelgehäusegasen beschreibt, da diese Kurbelgehäusegase als Quelle von
Luftverunreinigungen gelten.
Will man solche Baugruppen nun in modernen Kraftfahrzeugen oder anderen mit
Brennkraftmaschinen betriebenen Apparaturen einsetzen, so ist daran nachteilig, daß die
bekannten Baugruppen über entsprechende Außenabmessungen verfügen sowie über ein
entsprechend hohes Eigengewicht.
Man könnte nun die Bauteilgröße weiterhin verkleinern, was zu einer Gewichtsreduzierung
führen würde. Aber auch dabei ist nachteilig, daß die räumliche Ausdehnung aufgrund der
verschiedenen Einzelaggregate und deren Verbindungsleitungen sowie das Gewicht durch
eine geringe Integrationsdichte hoch ist.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Baugruppe der eingangs genannten Art dahingehend
zu verbessern, daß eine Baugruppe entsteht, die einfacher zu montieren, leichter, billiger und
kompakter ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß Bauteile zu einem Modul
zusammengefaßt sind und daß Mittel vorgesehen sind, mit denen das Modul mit der
Brennkraftmaschine verbindbar ist. Von Vorteil ist hierbei, daß sowohl die Herstellungs
kosten der einzelnen Funktionseinheiten als auch die Kosten der Endmontage sowie das
Gewicht reduziert werden können. Aufgrund der konstruktiven Durchgängigkeit werden
Synergien zwischen den verschiedenen Funktionseinheiten erreicht, die zur genannten
Kosteneinsparung beitragen. Die Bereitstellung von Modulen für die Endmontage vereinfacht
außerdem die Logistik. Der modulare Aufbau der Baueinheit wirkt sich außerdem günstig auf
das Recycling der Baugruppen aus. Die Zusammenfassung der Funktionseinheiten zu einem
Modul gestattet darüber hinaus ein schnelles Reagieren auf veränderte Marketingkonzepte.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß im Modul ein Trägerkörper
integriert ist, der mit der Brennkraftmaschine verbindbar ist und an dem die Bauteile des
Moduls befestigt sind. Dieser Trägerkörper gibt dem Modul eine Struktur, die einerseits die
Verbindung des Moduls mit der Brennkraftmaschine definiert als auch die Anordnung der
einzelnen Bauteile des Moduls. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, den Luftfilterkasten als
Trägerkörper zu verwenden.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Modul als Bauteil im
wesentlichen ein Kurbelgehäusedruckregelventil und ein Leerlaufunterdruckventil enthält, die
in einer einzigen Funktionseinheit zusammengefaßt sind, was sowohl zu Gewichts- als auch
zu Kosteneinsparungen führt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Vorrichtung mit
dem Kurbelgehäuse und/oder dem Filterraum, insbesondere mit dessen Reinluftseite,
kommuniziert. Dies garantiert, daß die für Emissionen verantwortlichen Kurbelgehäusegase
im Gesamtsystem der Brennkraftmaschine verbleiben und dem Verbrennungsvorgang
zugeführt werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Modul mit weiteren
Bauteilen erweiterbar ist. Denkbar wäre beispielsweise die Zusammenfassung aller
wesentlichen Ventilbaugruppen, die in Verbindung mit dem Betrieb einer Brennkraftmaschine
stehen.
Eine erfindungsgemäße Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Modul als weiteres
Bauteil einen Öleinfüllstutzen und/oder einen Ölmeßstab und/oder ein AKF-Ventil, wie dies
in der deutschen Patentschrift 42 05 101 in den Ansprüchen 2-5 sowie in der Beschreibung,
Spalte 1, Zeile 51 bis Spalte 2, Zeile 13 beschrieben ist und/oder eine Drosselklappe und/oder
deren Stellvorrichtung umfaßt. Der Vorteil liegt im Zusammenfassen von Funktionsgruppen,
die in einem Wirkzusammenhang stehen, da auf diese Weise sowohl Kommunikationswege,
Gehäuseabmessungen als auch das zu betrachtende Gesamtgewicht der Baugruppe abnehmen.
In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Kurbelge
häusedruckregelventil als Trägerkörper des Moduls wirkt, mittels dessen das Modul mit der
Brennkraftmaschine verbindbar ist. Der Vorteil als Strukturkörper des Moduls liegt in seiner
räumlichen Ausdehnung sowie in seiner Funktionsweise, die ohnehin einen direkten Kontakt
zum Gehäuse der Brennkraftmaschine als vorteilhaft erscheinen läßt, begründet sowie in der
Tatsache, daß es über eine gewisse Grundfestigkeit des Gehäuses verfügt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß wenigstens ein Bauteil des
Moduls aus Kunststoff besteht. Selbst die komplette Ausführung des Moduls und seiner
Bauteile aus Kunststoff ist denkbar. Die Ausführung des Moduls in Kunststoff führt
zwangsläufig zu Kosteneinsparungen und Gewichtsreduzierungen sowie in der Folge zu
einem niedrigen Kraftstoffverbrauch der Brennkraftmaschine im Betrieb.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Kurbelgehäusedruck
regelventil und/oder das Leerlaufunterdruckventil mit dem Saugrohr und dem Kurbelgehäuse
verbindbar angeordnet sind. Durch diese Anordnung ist nicht nur sichergestellt, daß die
Kurbelgehäusegase im Kreislauf des Motors des Kraftfahrzeuges verbleiben.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Modul im, auf oder am
Zylinderkopf bzw. dessen Deckel integriert ist, was zu kurzen Kommunikationswegen und
geringen Gehäuseabmessungen führt, da ein Teil des Zylinderkopfes bzw. dessen Deckels als
Modulgehäuse mitverwendet werden kann. Ebenso wäre denkbar, das Modul im oder am
Luftfilterkasten anzubringen, da auch hier funktionelle Zusammenhänge existieren.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer
aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombi
nationen bei der Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein
und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier
Schutz beansprucht wird. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1a einen Schnitt durch ein Modul,
Fig. 1b Detail X aus Fig. 1a,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Modul aus Fig. 1 entlang der Linie AA,
Fig. 3 ein kompaktes Modul an einer schematisch dargestellten Brennkraftmaschine,
Fig. 4 ein noch kompakteres Modul an einer schematisch dargestellten Brennkraft
maschine,
Fig. 5 die Einzelheit Y aus Fig. 4,
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Moduls an der Brennkraftmaschine,
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Moduls an der Brennkraftmaschine.
Das Modul 2, das in Fig. 1a dargestellt wird, enthält ein Kurbelgehäusedruckregelventil 3,
das gemeinsam mit einem Leerlaufunterdruckventil 4 im Modulgehäuse 14 untergebracht ist.
Kurbelgehäusedruckregelventilmembrane 11 regelt die Weitergabe von Kurbelgehäusegasen,
die entweder über den Kurbelgehäusegaseinlaß am Zylinderkopf 6 oder dem Kurbelgehäuse
gaseinlaß an der Ölwanne 8 in das Modul gelangen, an den Kurbelgehäusegasauslaß 7, wobei
die Kurbelgehäusedruckregelventilmembrane 11 von der Kurbelgehäusedruckregelventilfeder
9 sowie dem Kurbelgehäusedruckregelventilsitz 10 und der Kurbelgehäusedruckregelventil
platte 12 unterstützt wird. Das Modulgehäuse wird von Moduldeckel 13 gegen die
Atmosphäre abgeschirmt.
Das Detail X aus Fig. 1a wird in Fig. 1b vergrößert dargestellt. Es zeigt das in Modul 2
integrierte Leerlaufunterdruckventil 4 mit der zugehörigen Membrane 5, die den Querschnitt
so weit verkleinert, daß das anfallende Blow-by-Gas mittels erzeugtem Unterdruck angesaugt
wird. Durch diese Maßnahme wird der Nachweis von Unterdruck im Kurbelgehäuse erzeugt.
In Fig. 2 wird das Modul 2, das bereits in Fig. 1a gezeigt wird, entlang der Linie AA
dargestellt. Es verfügt über ein Kurbelgehäusedruckregelventil 3, das gemeinsam mit einem
Leerlaufunterdruckventil 4 im Modulgehäuse 14 untergebracht ist. Die Kurbelgehäusedruck
regelventilmembrane 11, die hier vom Moduldeckel 13 verdeckt wird, regelt die Weitergabe
von Kurbelgehäusegasen an den Kurbelgehäusegasauslaß 7, die entweder über den Kurbelge
häusegaseinlaß am Zylinderkopf 6 oder den Kurbelgehäusegaseinlaß an der Ölwanne 8, der in
diesem Schnitt ebenfalls nicht sichtbar ist, in das Modul 2 gelangen, wobei die nicht sichtbare
Kurbelgehäusedruckregelventilmembrane 11 von der Kurbelgehäusedruckregelventilfeder 9
sowie dem Kurbelgehäusedruckregelventilsitz 10 und der Kurbelgehäusedruckregelventil
platte 12 unterstützt wird.
Die Brennkraftmaschine 1, die in Fig. 3 schematisch dargestellt ist, weist an ihrem oberen
Ende bzw. am Zylinderkopfdeckel ein Modul 2 auf, das ein Kurbelgehäusedruckregelventil
und ein Leerlaufunterdruckventil enthält, von dem lediglich der Kurbelgehäusegaseinlaß am
Zylinderkopf 6, der Kurbelgehäusegasauslaß 7 sowie der Kurbelgehäusegaseinlaß an der
Ölwanne 8 sichtbar sind.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Elemente, wie Kurbelgehäusedruckregelventilfeder,
Kurbelgehäusedruckregelventilsitz, Kurbelgehäusedruckregelventilmembrane sowie
Kurbelgehäusedruckregelventilplatte sind in der Fig. 3 vom Moduldeckel 13 und dem
Modulgehäuse 14 verdeckt. Das Saugrohr 15, das den Luftfilterkasten 16, der einen Filter
einsatz 17 enthält, der die Reinluftseite 18 von der Rohluftseite 19 trennt, als kommuni
zierende Röhre mit dem Motor des Kfz verbindet, weist eine Drosselklappe 33 zur Mengen
steuerung des Brenngases auf.
Das in Fig. 3 dargestellte Modul weist schon eine höhere Integrationsdichte auf als das in
Fig. 1 und 2 dargestellte, da zusätzlich der Ölmeßstab 20 samt Ölmeßstabaufnahme 21 sowie
der Öleinfüllöffnung 22 mit dem zugehörigen Öleinfüllöffnungsdeckel 23 im Modul 2
enthalten sind. Die Zuführung der Kurbelgehäusegase erfolgt im Bereich des Luftfilterkastens
16 auf der Reinluftseite 18, also in Strömungsrichtung nach dem Filtereinsatz 17. Die
Einleitung der Kurbelgehäusegase erfolgt aus Sicherheitsgründen und um Unterdruck im
Kurbelgehäuse zu erzeugen, da auch diese im Bereich eines im Luftfilterkasten 16
angeordneten Flammenschutzes 24 brennbar sind. Wie in diesem Beispiel deutlich wird, wird
ein Teil des Kurbelgehäusegases im Bereich der Ölwanne 25 entnommen, und zwar knapp
oberhalb des Ölsumpfes 26.
Die Brennkraftmaschine 1, die in Fig. 4 schematisch dargestellt ist, weist ebenfalls wie die
in Fig. 3 gezeigte Maschine an ihrem oberen Ende bzw. dem Zylinderkopfdeckel ein Modul
2 auf, das ein Kurbelgehäusedruckregelventil und ein Leerlaufunterdruckventil enthält, von
dem lediglich der Kurbelgehäusegaseinlaß am Zylinderkopf 6, der Kurbelgehäusegasauslaß 7
sowie der Kurbelgehäusegaseinlaß an der Ölwanne 8 sichtbar sind. Zusätzlich weist das
dargestellte Ausführungsbeispiel ein AKF-Ventil auf, von dem ebenfalls nur die nachfolgend
aufgeführten Elemente sichtbar sind: Der AKF-Ventileinlaß 29, der mit dem Aktivkohle
behälter 27, welcher wiederum mit dem Tank 32 des Kfz verbunden ist, kommuniziert sowie
AKF-Ventilsteuerstutzen 30 und AKF-Ventilauslaß 31.
Das nicht sichtbare AKF-Ventil 28, das in Fig. 4 als Detail Y angedeutet wird, wird in Fig.
5 vergrößert dargestellt, wobei der AKF-Ventileinlaß 29 zu sehen ist, der mittels des Aktiv
kohlebehälters 27 mit dem Tank 32 des Fahrzeuges kommuniziert. In Fig. 5 sind ebenfalls
der AKF-Ventileinlaß 29 und der AKF-Ventilauslaß 31 zu erkennen.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Elemente wie Kurbelgehäusedruckregelventilfeder,
Kurbelgehäusedruckregelventilsitz, Kurbelgehäusedruckregelventilmembrane sowie Kurbel
gehäusedruckregelventilplatte sind in Fig. 3 vom Moduldeckel 13 und dem Modulgehäuse
14 ebenso verdeckt wie das AKF-Ventil 28. Das Saugrohr 15, das den Luftfilterkasten 16, der
einen Filtereinsatz 17 umfaßt, der die Reinluftseite 18 von der Rohluftseite 19 trennt, als
kommunizierende Röhren mit dem Motor des Kfz verbindet, weist eine Drosselklappe 33 zur
Mengensteuerung des Brenngases auf.
Das in Fig. 4 dargestellte Modul 2 weist eine noch höhere Integrationsdichte als das in Fig.
1, 2 und 3 dargestellte auf, da zusätzlich noch das AKF-Ventil im Modul 2 enthalten ist. Die
Zuführung der Kurbelgehäusegase erfolgt im Bereich des Luftfilterkasten 16 auf der
Reinluftseite 18 in Strömungsrichtung nach dem Filtereinsatz 17. Die Einleitung der Kurbel
gehäusegase erfolgt aus Sicherheitsgründen, da auch diese brennbar sind, im Bereich eines im
Luftfilterkasten 16 angeordneten Flammenschutzes 24. Wie in diesem Beispiel deutlich wird,
wird ein Teil der Kurbelgehäusegase im Bereich der Ölwanne entnommen, und zwar knapp
oberhalb von Ölsumpf 26.
Die Brennkraftmaschine 1 sowie das Modul 2 werden in Fig. 6 schematisch dargestellt. Das
im Modul 2 enthaltene Kurbelgehäusedruckregelventil 3 enthält die ihm zuzuführenden
Kurbelgehäusegase über den Kurbelgehäusegaseinlaß an der Ölwanne 8, der die Kurbelge
häusegase an der Ölwanne 25 knapp oberhalb des Ölsumpfes entnimmt, wobei deutlich wird,
daß der Kommunikationsweg bei dieser Zuleitung vergleichsweise lang ist, was den Vorteil
hat, daß diese Kurbelgehäusegaszuführung insbesondere im Leerlauf nicht so sehr von der
Pulsation beeinträchtigt wird. Ebenfalls im Modul 2 untergebracht ist das Leerlaufunterdruck
ventil 4, das seine Kurbelgehäusegase direkt am Kurbelgehäusegaseinlaß am Zylinderkopf 6
entnimmt, so daß hier sehr kurze Kommunikationswege realisierbar sind, wenn das Modul 2
im Bereich des Zylinderkopfes montiert ist. Sowohl das Kurbelgehäusedruckregelventil als
auch das Leerlaufunterdruckventil bedienen sich des gemeinsamen Kurbelgehäusegasaus
lasses 7, der entweder, wie in Fig. 6 dargestellt, mit dem Luftfilterkasten 16 kommuniziert
oder in einer alternativen Ausgestaltung direkt mit dem Saugrohr 15 kommuniziert. Im Modul
2 ist zusätzlich ein AKF-Ventil 28 integriert. Dieses AKF-Ventil 28 kommuniziert mittels des
AKF-Ventileinlasses 29 mit dem Aktivkohlebehälter 27, der seinerseits mit dem Tank 32 des
Kfz in Verbindung steht. Der AKF-Ventilsteuerstutzen 30 kommuniziert mit den im Saugrohr
15 existierenden Druckverhältnissen, in der in der deutschen Anmeldung 42 05 101 zuvor
beschriebenen Weise, so daß bei den beschriebenen Betriebszuständen Kraftstoffdämpfe über
den AKF-Ventilauslaß 31 ins Saugrohr 15 eingespeist werden.
In Fig. 7 werden die Brennkraftmaschine 1 sowie das Modul 2 schematisch dargestellt. Das
im Modul 2 enthaltene Kurbelgehäusedruckregelventil 3 erhält die ihm zuzuführenden
Kurbelgehäusegase über den Kurbelgehäusegaseinlaß an der Ölwanne 8. Im Modul 2 ist
gleichfalls das Leerlaufunterdruckventil 4, das seine Kurbelgehäusegase direkt am Kurbelge
häusegaseinlaß am Zylinderkopf 6 entnimmt, untergebracht, so daß hier sehr kurze Kommuni
kationswege realisierbar sind, wenn das Modul 2 im Bereich des Zylinderkopfes montiert ist.
Sowohl das Kurbelgehäusedruckregelventil als auch das Leerlaufunterdruckventil bedienen
sich des gemeinsamen Kurbelgehäusegasauslasses 7, der entweder, wie in Fig. 6 dargestellt,
mit dem Luftfilterkasten 16 kommuniziert oder in einer alternativen Ausgestaltung direkt mit
dem Saugrohr 15 kommuniziert. Im Modul 2 ist zusätzlich ein AKF-Ventil 28 integriert.
Dieses AKF-Ventil 28 kommuniziert mittels des AKF-Ventileinlasses 29 mit dem Aktiv
kohlebehälter 27, der seinerseits mit dem Tank 32 des Kraftfahrzeuges in Verbindung steht.
Der AKF-Ventilsteuerstutzen 30 kommuniziert mit den im Saugrohr 15 existierenden Druck
verhältnissen in der gemäß DE 42 05 101 bereits dargestellten Weise, so daß bei den zuvor
beschriebenen Betriebszuständen Kraftstoffdämpfe über den AKF-Ventilauslaß 3 1, der in
dieser Ausführungsform mit dem Kurbelgehäusegasauslaß zusammengelegt ist, ins Saugrohr
15 eingespeist werden.
In einer alternativen Ausgestaltung sind die Ventilsitze sowohl vom Kurbelgehäusedruck
regelventil als auch vom Leerlaufunterdruckventil beheizbar. Dies geschieht mittels eines
elektrisch betriebenen Heizwiderstandes, der derart angebracht ist, daß die Sitzflächen im
Frostfall erwärmen, so daß ein Funktionsausfall des Ventils im Winter unmöglich wird.
Versorgt wird der Heizwiderstand über das elektrische Bordnetz des Fahrzeugs. Sinkt die
Umgebungstemperatur auf Werte um oder unter Null Grad, so gibt ein Thermoelement ein
Signal an die Bordsteuerung, in der ein Steuersignal generiert wird, das den Heizwiderstand
im Ventilsitz aktiviert, so daß derartige Ventile auch bei Temperaturen um oder unter dem
Nullpunkt einsatzfähig bleiben. In einer speziellen Ausgestaltung besteht der beheizbare Sitz
eines derartigen Ventils, z. B. aus einem Kupferblech.
1
Brennkraftmaschine
2
Modul
3
Kurbelgehäusedruckregelventil
4
Leerlaufunterdruckventil
5
Membrane
6
Kurbelgehäusegaseinlaß am Zylinderkopf
7
Kurbelgehäusegasauslaß
8
Kurbelgehäusegaseinlaß an der Ölwanne
9
Kurbelgehäusedruckregelventilfeder
10
Kurbelgehäusedruckregelventilsitz
11
Kurbelgehäusedruckregelventilmembrane
12
Kurbelgehäusedruckregelventilplatte
13
Moduldeckel
14
Modulgehäuse
15
Saugrohr
16
Luftfilterkasten
17
Filtereinsatz
18
Reinluftseite
19
Rohluftseite
20
Ölmeßstab
21
Ölmeßstabaufnahme
22
Öleinfüllöffnung
23
Öleinfüllöffnungsdeckel
24
Flammenschutz
25
Ölwanne
26
Ölsumpf
27
Aktivkohlebehälter
28
AKF-Ventil
29
AKF-Ventileinlaß
30
AKF-Ventilsteuerstutzen
31
AKF-Ventilauslaß
32
Tank
33
Drosselklappe
Claims (10)
1. Baugruppe für eine von einer Brennkraftmaschine (1) angetriebene Apparatur, dadurch
gekennzeichnet, daß Bauteile zu einem Modul (2) zusammengefaßt sind und daß Mittel
vorgesehen sind, mit denen das Modul (2) mit der Brennkraftmaschine (1) verbindbar ist.
2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Modul (2) ein Trägerkörper
integriert ist, der mit der Brennkraftmaschine (1) verbindbar ist und an dem die Bauteile
des Moduls (2) befestigt sind.
3. Baugruppe nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Modul (2) als Bauteile im wesentlichen ein
Kurbelgehäusedruckventil (3) und ein Leerlaufunterdruckventil (4) enthält.
4. Baugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit dem
Kurbelgehäuse und/oder dem Filterraum, insbesondere mit dessen Reinluftseite (18)
kommuniziert.
5. Baugruppe nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Modul (2) mit weiteren Bauteilen erweiterbar ist.
6. Baugruppe nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Modul (2) als weiteres Bauteil eine Öleinfüllöffnung (22)
und/oder einen Ölmeßstab (20) und/oder ein AKF-Ventil (28) und/oder eine Drosselklappe
und/oder deren Stellvorrichtung umfaßt.
7. Baugruppe nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kurbelgehäusedruckventil (3) als Trägerkörper des Moduls (2)
wirkt, mittels dessen das Modul (2) mit der Brennkraftmaschine (1) verbindbar ist.
8. Baugruppe nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Bauteil des Moduls (2) aus Kunststoff besteht.
9. Baugruppe nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kurbelgehäusedruckventil (3) und/oder das
Leerlaufunterdruckventil (4) mit dem Saugrohr (15) und dem Kurbelgehäuse verbindbar
sind und kommunzieren.
10. Baugruppe nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Modul (2) im, auf oder am Zylinderkopf bzw. dessen Deckel
integriert ist.
Priority Applications (10)
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---|---|---|---|
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EP97951863A EP0937195B1 (de) | 1996-11-06 | 1997-11-04 | Ventileinheit |
JP52105098A JP2001503494A (ja) | 1996-11-06 | 1997-11-04 | 弁ユニット |
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KR1019990704031A KR20000053107A (ko) | 1996-11-06 | 1997-11-04 | 밸브유니트 |
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