DE1067257B

DE1067257B - Kurbelgehäuseentlüftung an Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE1067257B
Application number: DENDAT1067257D
Authority: DE
Inventors: München Hans Seufert
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Publication date: 1959-10-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kurbelgehäuse entlüftung an Brennkraftmaschinen, bei denen die Entlüftung über einen Membranentlüfter erfolgt, der in einer vom öleinfüllstutzen abzweigenden, in das Freie führenden Leitung angeordnet ist.

Es ist bekannt, die Entlüftung des Kurbelgehäuses über ein Membranventil zu regeln; ferner ist es bekannt, den Entlüfter mit dem Öleinfüllstutzen zusammenzulegen. Der öleinfüllstutzen wird im allgemeinen mit einer möglichst großen Einfüllöffnung versehen, um das öl bequem und ohne Verluste einfüllen zu können. Die Entlüftung des Kurbelgehäuses erfolgt dabei in der Weise, daß durch den im Kurbelgehäuse jeweils entstehenden Unter- bzw. Überdruck der Membranentlüfter wechselweise geöffnet und geschlossen wird und so den öldampf ins Freie ableitet. Infolge des weiten Öleinfüllstutzens entsteht jedoch über der Abzweigung zum Membranentlüfter ein großes Luftvolumen, durch das das ordnungsgemäße Arbeiten des Entlüfters stark beeinträchtigt wird, da der durch den niedergehenden Kolben hervorgerufene Druck nicht ausreicht, um den Membranentlüfter zu öffnen und zudem auch störende Gasschwingungen auftreten.

Um eine einwandfreie Entlüftung des Kurbel ■ gehäuses zu erhalten, schlägt die Erfindung daher vor, daß zur Verringerung des über der Abzweigung zum Membranentlüfter liegenden Raumes der Verschluß des öleinfüllstutzens als Verdrängerkörper ausgebildet ist. Der Verdrängerkörper ist dabei zweckmäßig mit mehreren im Durchmesser abnehmenden Absätzen versehen.

Die Vorteile der Erfindung liegen darin, daß der zu entlüftende Raum durch die Verwendung des Verdrängerkörpers verringert und damit ein Druckanstieg erzielt wird, so daß der Membranentlüfter störungsfrei arbeiten kann. Weitere Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß auf eine besonders einfache und billige Weise eine einwandfreie und wirkungsvolle Kurbelgehäuseentlüftung geschaffen wurde.

Die Einzelheiten der Ausführungsform der Erfindung sind in der Zeichnungsbeschreibung näher erläutert.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt sie einen Teilschnitt durch den öleinfüllstutzen mit dem Verschluß und dem Verdrängerkörper sowie dem Entlüfter.

Der sich nach oben erweiternde öleinfüllstutzen 1 besitzt eine schräg nach oben führende Abzweigung 2, Kurbelgehäus eentlüftung
an Brennkraftmaschinen

Anmelder:
Bayerische Motoren Werke

Aktiengesellschaft,
München 13, Lerchenauer Str. 76

Hans Seufert, München,
ist als Erfinder genannt worden

in der der Membranentlüfter 3 durch eine Büchse 4 festgehalten ist. Die Entlüftungsgase werden über den Entlüfter 3 und das Rohr 5 in das Freie abgeführt. Der Verschluß deckel 6 besitzt einen mehrfach abgestuften Verdrängungskörper 7, der bei verschraubtem Öleinfüllstutzen 1 bis in die Nähe der Abzweigung 2 zum Entlüfter 3 reicht. Dadurch verringert sich das Volumen im öleinfüllstutzen 1, während der im Kurbelgehäuse erzeugte Druck durch die Raumverkleinerung ansteigt und damit eine einwandfrei arbeitende Entlüftung gewährleistet ist.

Zwischen dem Verschlußdeckel 6 und dem Öleinfüllstutzen 1 ist eine Dichtung 8 eingelegt.

Claims

Patentansprüche:

1. Kurbelgehäuseentlüftung an Brennkraftmaschinen, bei denen die Entlüftung über einen Membranentlüfter erfolgt, der in einer vom Öleinfüllstutzen abzweigenden, in das Freie führenden Leitung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung des über der Abzweigung (2) zum Membranentlüfter (3) liegenden Raumes der Verschlußdeckel (6) des Öleinfüllstutzens (1) als Verdrängerkörper ausgebildet ist.

2. Kurbelgehäuseentlüftung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängerkörper (7) mit mehreren im Durchmesser abnehmenden Absätzen versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen