DE19645239B4 - Bogenanlage, insbesondere für Druckmaschinen - Google Patents

Bogenanlage, insbesondere für Druckmaschinen Download PDF

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Abstract

Bogenanlage für Druckmaschinen und sonstige Bogen verarbeitende Maschinen mit einem Fördertisch (1), über den die Bogen in geschuppter Anordnung gegen Vordermarken (5) gefördert werden, und mit einer zwischen dem Fördertisch (1) und den Vordermarken (5) in einem Anlagetisch (4) angeordneten Saugwalze (8), wobei der Abstand (a) zwischen der Saugwalze (8) und den Vordermarken (5) und der Schuppenabstand (S) der geförderten Bogen (B, F) einerseits und die Umfangsgeschwindigkeit der Saugwalze (8) und die Fördergeschwindigkeit des Fördertischs (1) andererseits derart aufeinander abgestimmt sind, daß kurz vor dem Auftreffen des jeweils vordersten Bogens (B) auf die Vordermarken (5) der diesem folgende Bogen (F) auf seiner Unterseite an der Vorderkante von der Saugwalze (8) erfaßt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bogenanlage für Druckmaschinen und sonstige Bogen verarbeitende Maschinen mit einem Fördertisch, über den die Bogen in geschuppter Anordnung gegen Vordermarken gefördert werden, und mit einer zwischen dem Fördertisch und den Vordermarken in einem Anlagetisch angeordneten Saugwalze.
  • Bei einer aus der DE-PS 11 52 707 bekannten Bogenanlage der angegebenen Art ist zum Verlangsamen und Ausrichten des Bogens gegen die Vordermarken eine Saugwalze mit mindestens zwei Saugkammern angeordnet, die jede für sich in ihrer Saugwirkung durch ihnen einzeln zugeordnete, die Bogenvorderkante abtastende Fühleinrichtungen steuerbar sind. Die Saugwalze läuft mit einer Geschwindigkeit um, die unter der Geschwindigkeit der Transportbänder des Fördertischs liegt. Hierbei ist von Nachteil, daß eine besondere Steuerung vorgesehen ist, die die Luftführung unterbricht, sobald der Bogen die Vordermarken erreicht.
  • Es ist weiterhin aus DE 836 355 C eine Bogenanlegevorrichtung bekannt, bei der die Bogen in laufender Folge von Förderbändern eines Fördertisches in der Anlegerichtung vorgeschoben werden. Über jedem Förderband sitzt eine Mitlaufrolle, die von einem Arm getragen durch Federwirkung abwärts gedrückt wird, um den Bogen gegen das darunterliegende Förderband zu pressen. Jeder Arm trägt an einer vorwärts gerichteten Verlängerung eine Saugrolle, die von der Mitlaufrolle angetrieben wird. Die Mitlaufrollen sind so auf dem Fördertisch eingestellt, daß ihre Einwirkung auf das Hinterende jedes Bogens aufhört, bevor die Bogenvorder kante die Frontanlagemarken erreicht. Das Bogenhinterende liegt dann noch an den Saugrollen an, deren Wirkung ausreicht, um den Bogen leicht gegen die Frontmarken vorzuschieben. Bei Anstoßen des Bogens an die Frontmarken kann der Sog der Saugrollen unterbrochen oder abgeschwächt werden oder die Bogenhinterkante kann ganz oder teilweise freigegeben werden. Eine Einwirkung auf den Bogen bis nahe an die Frontanlagemarken ist mit dieser bekannten Vorrichtung nicht möglich.
  • In DE 43 34 428 A1 ist eine Vorrichtung zum Kompensieren von Papierschräglauf in einer Papierzuführung eines Druckers beschrieben. Die Vorrichtung soll eine geringe Papierzuführzeit benötigen, eine geringe Größe aufweisen und zuverlässig den Schräglauf von nicht gerade zugeführtem Papier beseitigen. Die Vorrichtung weist einen Schrittmotor auf, der vorwärts und rückwärts drehbar ist und der mehrere Papierzuführwalzen unterschiedlicher Funktion antreibt. Die bekannte Vorrichtung ist nicht zum Fördern von Bogen in geschuppter Anordnung gegen Vordermarken bestimmt und weist auch keine Saugwalzen auf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bogenanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich durch einen einfachen Aufbau und einen zuverlässigen Bogentransport auszeichnet.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Abstand zwischen der Saugwalze und den Vordermarken und der Schuppenabstand der geförderten Bogen einerseits und die Umfangsgeschwindigkeit der Saugwalze und die Fördergeschwindigkeit des Fördertischs andererseits derart aufeinander abgestimmt sind, daß kurz vor dem Auftreffen des jeweils vordersten Bogens auf die Vordermarken der diesem folgende Bogen auf seiner Unterseite an der Vorderkante von der Saugwalze erfaßt wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen Gestaltung der Bogenanlage ist eine besondere Steuerung der Saugluft an der Saugwalze nicht erforderlich. Der Folgebogen schaltet gewissermaßen im geeigneten Zeitpunkt die Saugluft am vordersten Bogen ab, so daß dieser nur durch seinen Bewegungsimpuls und die Reibung gegenüber dem Folgebogen zur Anlage an die Vordermarken gelangt. Hierdurch wird das Aufprallen und Stauchen des vordersten Bogens beim Auftreffen auf die Vordermarken verhindert. Die erfindungsgemäße Bogenanlage hat den Vorteil, daß die Bogen bis nahe an die Vordermarken transportiert werden und daher ein vergleichsweise kleiner Schuppenabstand gewählt werden kann. Die Saugwalze kann unmittelbar vor der Bogenanlage angeordnet sein. Hierdurch ergibt sich ein einfacher Saugwalzenantrieb und eine einfache und klare Schnittstelle zum Anlagetisch.
  • Die Saugwalze kann bei der erfindungsgemäßen Bogenanlage eine Umfangsgeschwindigkeit haben, die gleich der Fördergeschwindigkeit des Fördertischs oder auch kleiner als diese ist. Im letzteren Fall wird mit Hilfe der Saugwalze zusätzlich eine Bogenverlangsamung erzielt. Um die Geschwindigkeit der Saugwalze je nach Bedruckstoff variieren zu können, kann der Antrieb der Saugwalze mit einer Drehzahlsteuerung ausgerüstet sein. Hierdurch läßt sich der Aufprallimpuls an den Vordermarken jeweils minimieren. Dies ist insbesondere bei Verarbeitung von dünnen und leichtgrammaturigen Papieren ein wesentlicher Vorteil.
  • Damit auch der letzte Bogen eines Stapels an den Vordermar ken nicht gestaucht wird, ist erfindungsgemäß eine von einem Fühler gesteuerte Vorrichtung vorgesehen, die die Saugluft der Saugwalze beim Einlaufen des letzten Bogens abschaltet. Vorzugsweise erfolgt der Bogentransport auf dem Fördertisch pneumatisch, wobei die Saugluft der Saugwalze synchron mit der Abluft des Bogentransports gesteuert wird. Hierdurch wird der Aufbau der Bogenanlage vereinfacht.
  • Eine weitere vorteilhafte Lösung der genannten Aufgabe kann erfindungsgemäß darin bestehen, daß die Saugwalze von einem Schrittmotor angetrieben wird, der im Maschinentakt gesteuert schrittweise Drehbewegungen ausführt, die jeweils mit einer Bogenübernahme durch die Saugwalze beginnen und deren Drehwinkel so groß bemessen ist, daß die Saugwalze stillsteht, wenn die jeweilige Bogenvorderkante die Vordermarken erreicht. Bei dieser erfindungsgemäßen Lösung wird die Drehbewegung der Saugwalze durch entsprechende Steuerung des Schrittmotors an den Transportweg angepaßt, den die Bogenvorderkante von der Saugwalze bis zu den Vordermarken zurückzulegen hat. Die Drehbewegung der Saugwalze kann daher so rechtzeitig beendet werden, daß der jeweilige Bogen nur mit minimaler Aufprallenergie an die Vordermarken anstößt. Der Schrittmotor kann hierbei so gesteuert werden, daß die Drehbewegung seiner Drehschritte gleichförmig oder verzögert ist. Letzteres ist besonders zur Erzielung einer schonenden Bogenverlangsamung günstig.
  • Ein vorteilhafter Antrieb der Saugwalze kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung auch durch eine Magnetwalze erfolgen, deren Drehbewegung durch magnetischen Kraftschluß auf die Saugwalze übertragen wird, wobei der Kraftschluß durch einen Elektromagneten mit steuerbarer Induktivität erzeugt wird. Durch die Steuerung des magnetischen Kraftschlusses kann auch hierbei die Drehbewegung der Saugwalze an die Transportbewegung der Bogen angepaßt und auf einfache Weise der Aufprallimpuls der Bogen an den Vor dermarken unter Berücksichtigung von Bedruckstoff und Fördergeschwindigkeit optimiert werden.
  • Die Länge der Saugwalze kann nach einem Vorschlag der Erfindung der größten Formatbreite entsprechen. Auf diese Weise ist bei allen Bogenformaten eine zuverlässige Bogenführung gewährleistet. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung können auch mehrere Saugwalzenabschnitte auf einer gemeinsamen Welle, insbesondere einer Hohlwelle angeordnet sein. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die außen liegenden Saugwalzenabschnitte auf das jeweilige Bogenformat einstellbar sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen
  • 1 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Bogenzuführung mit einer sich über die Formatbreite erstreckenden Saugwalze,
  • 2 eine Draufsicht der Bogenzuführung gemäß 1,
  • 3 einen Querschnitt einer Bogenzuführung mit mehreren auf einer gemeinsamen Hohlwelle angeordneten Saugwalzenabschnitten,
  • 4 eine Draufsicht der Bogenzuführung gemäß 3 und
  • 5 einen Querschnitt einer Bogenzuführung mit einer durch eine Magnetwalze angetriebenen Saugwalze.
  • In den 1 und 2 ist das einer nicht dargestellten Druckmaschine zugekehrte Ende einer Bogenzuführung gezeigt. An das Auslegeende eines Fördertischs 1, der eine Bänder walze 2 mit Förderbändern 3 aufweist, schließt sich ein Anlagetisch 4 an, an dessen Übergabekante Vordermarken 5 und Deckmarken 6 angeordnet sind. Der Anlagetisch 4 weist eine sich über seine gesamte Breite erstreckende, schlitzförmige Ausnehmung 7 auf, in der eine Saugwalze 8 mit entlang einer Schraubenlinie angeordneter Öffnung 9 vorgesehen ist. Die Saugwalze 8 wird durch einen nicht dargestellten Antrieb mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die Förderbänder 3 angetrieben.
  • Im Betrieb werden durch die Förderbänder 3 Bogen in laufender Folge längs des Fördertischs 1 transportiert. Die Bogen werden hierbei mit Hilfe einer Zuführvorrichtung in geschuppter Anordnung auf den Fördertisch 1 aufgelegt, wobei die einzelnen Bogen so angeordnet sind, daß von jeweils zwei einander folgenden Bogen der in der Bewegungsrichtung vorangehende Bogen den Folgenden teilweise bedeckt. Der als Schuppenabstand S bezeichnete Abstand der Bogenvorderkanten der einzelnen Bogen wird hierbei so eingestellt, daß er gleich oder kleiner ist als der Abstand a zwischen der Saugwalze 8 und den Vordermarken 5. Die Saugwalze 8 im Anlagetisch 4 hat nun die Aufgabe, den jeweils vordersten Bogen B, der den Fördertisch 1 verläßt, zu erfassen und in Richtung auf die Vordermarken weiterzubewegen. Um zu verhindern, daß die Saugwalze 8 noch auf den Bogen B einwirken kann, nachdem dieser an den Vordermarken 5 zur Anlage gekommen ist, ist der Schuppenabstand S so groß bemessen, daß die Vorderkante des Folgebogens F von der Saugwalze 8 erfaßt wird, bevor der Bogen B die Vordermarken 5 erreicht. Der Folgebogen F schaltet auf diese Weise die Saugluft für den Bogen B gewissermaßen ab, so daß der Bogen B nur noch durch seinen Bewegungsimpuls und den Reibkontakt mit dem Folgebogen F an die Vordermarke 5 heranbewegt wird. Ein zu hartes Anprallen oder Stauchen des Bogens B an den Vordermarken 5 wird dadurch vermieden.
  • Der beschriebene Vorgang wiederholt sich bei jedem Bogen der Schuppe. Um zu erreichen, daß auch bei den letzten Bogen einer Bogenfolge die Wirkung der Saugwalze 8 rechtzeitig unterbrochen wird, ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, die kurz nach dem Auflaufen des Bogens an die Vorderkante beim Einlaufen des letzten Bogens die Saugluft abschaltet. Hierdurch wird auch ein hartes Stauchen des letzten Bogens an den Vordermarken vermieden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 3 und 4 weist die Saugwalze 8 mehrere im Abstand voneinander auf einer gemeinsamen als Hohlwelle ausgebildeten Welle 10 angeordnete Walzenabschnitte 11, 12 auf. Die im Bereich der Maschinenmitte angeordneten Walzenabschnitte 11 sind ortsfest angeordnet. Die beiden außenliegenden Walzenabschnitte 12 – nur einer ist in der Zeichnung dargestellt – können auf das jeweils zu verarbeitende Bogenformat in axialer Richtung eingestellt werden. Diese Einstellung kann von Hand oder auch mit Hilfe eines motorischen Antriebs durchführbar sein. Den Walzenabschnitten 11, 12 ist jeweils ein Tischelement 13 mit einer Öffnung zugeordnet, in die der jeweilige Walzenabschnitt 11, 12 hineinragt. Zwischen den Tischelementen 13 ist jeweils eine flexible Abdeckung 14 vorgesehen.
  • Zum Antrieb der Welle 10 ist ein in der Zeichnung nicht dargestellter Schrittmotor vorgesehen, der bei jedem Maschinentakt derart angesteuert wird, daß er eine Drehbewegung erzeugt, deren Drehwinkel dem Transportweg der Saugwalze entspricht, der erforderlich ist, um einen von der Saugwalze erfaßten Bogen mit seiner Vorderkante an die Vordermarken anzulegen. Die Größe des Drehwinkels kann in üblicher Weise durch die Steuerung des Schrittmotors eingestellt und an die jeweilige Maschinengeschwindigkeit und den jeweiligen Bedruckstoff angepaßt werden. Ebenso ist der Beginn der Drehbewegung auf den Zeitpunkt einstellbar, zu dem jeweils die Vorderkante eines Bogens von der Farbwalze erfaßt wird. Hat der Schrittmotor den eingestellten Drehwinkel durchlaufen, so bleibt er gemeinsam mit der von ihm angetriebenen Saugwalze stehen. Ein Stauchen oder Beschädigen der Bogen an den Vordermarken wird dadurch vermieden.
  • In 5 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, bei dem die Saugwalze 8 von einer Magnetwalze 15 angetrieben wird, die den gleichen Durchmesser wie die Saugwalze 8 hat. Die Magnetwalze 15 ist parallel zur Saugwalze 8 und in einem solchen Abstand zu dieser angeordnet, daß nur ein geringer Luftspalt zwischen beiden Walzen vorhanden ist. In der Magnetwalze 15 sind mit einer Spannungsquelle verbindbare Magnetspulen angeordnet, die ein Magnetfeld erzeugen, daß mit der Drehung der Magnetwalze umläuft. Der Mantel der Saugwalze 8 besteht aus einem elektrisch leitenden Material, beispielsweise Aluminium oder Kupfer. Das rotierende Magnetfeld der Magnetwalze 15 und die in dem Mantel der Saugwalze 8 verursachten Wirbelströme bewirken einen Kraftschluß, durch den ein Drehmoment von der Magnetwalze 15 auf die Saugwalze 8 übertragen wird. In ähnlicher Weise wie bei dem zuvor beschriebenen Schrittmotor kann durch Ein- und Ausschalten der Magnetspulen in der Magnetwalze der Antrieb der Saugwalze im Takt der Maschine auf den jeweils zum Transport eines Bogens benötigten Drehwinkel beschränkt werden. Weiterhin ist die Magnetkraft und damit das übertragbare Drehmoment durch Änderung der Erregerspannung einfach regelbar, so daß jeweils eine optimale, dem Bedruckstoff und der Maschinengeschwindigkeit entsprechende Bogenverlangsamung erreicht werden kann.

Claims (10)

  1. Bogenanlage für Druckmaschinen und sonstige Bogen verarbeitende Maschinen mit einem Fördertisch (1), über den die Bogen in geschuppter Anordnung gegen Vordermarken (5) gefördert werden, und mit einer zwischen dem Fördertisch (1) und den Vordermarken (5) in einem Anlagetisch (4) angeordneten Saugwalze (8), wobei der Abstand (a) zwischen der Saugwalze (8) und den Vordermarken (5) und der Schuppenabstand (S) der geförderten Bogen (B, F) einerseits und die Umfangsgeschwindigkeit der Saugwalze (8) und die Fördergeschwindigkeit des Fördertischs (1) andererseits derart aufeinander abgestimmt sind, daß kurz vor dem Auftreffen des jeweils vordersten Bogens (B) auf die Vordermarken (5) der diesem folgende Bogen (F) auf seiner Unterseite an der Vorderkante von der Saugwalze (8) erfaßt wird.
  2. Bogenanlage für Druckmaschinen und sonstige Bogen verarbeitende Maschinen mit einem Fördertisch (1), über den die Bogen in geschuppter Anordnung gegen Vordermarken (5) gefördert werden, und mit einer zwischen dem Fördertisch (1) und den Vordermarken (5) in einem Anlagetisch (4) angeordneten Saugwalze (8), wobei die Saugwalze (8) von einem Schrittmotor angetrieben wird, der im Maschinentakt gesteuert schrittweise Drehbewegungen ausführt, die jeweils mit einer Bogenübernahme durch die Saugwalze (8) beginnen und deren Drehwinkel so groß bemessen ist, daß die Saugwalze (8) stillsteht, wenn die jeweilige Bogenvorderkante die Vordermarken (5) erreicht.
  3. Bogenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Drehschritte des Schrittmotors gleichförmig oder verzögert ist.
  4. Bogenanlage für Druckmaschinen und sonstige Bogen verarbeitende Maschinen mit einem Fördertisch (1), über den die Bogen in geschuppter Anordnung gegen Vordermarken (5) gefördert werden, und mit einer zwischen dem Fördertisch (1) und den Vordermarken (5) in einem Anlagetisch (4) angeordneten Saugwalze (8), wobei der Antrieb der Saugwalze (8) durch eine Magnetwalze (15) erfolgt, deren Drehbewegung durch magnetischen Kraftschluß auf die Saugwalze (8) übertragen wird, wobei der Kraftschluß durch einen Elektromagneten mit steuerbarer Induktivität erzeugt wird.
  5. Bogenanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Saugwalze (8) gleich der Fördergeschwindigkeit des Fördertischs (1) oder kleiner als diese ist.
  6. Bogenanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Saugwalze (8) mit einer Drehzahlsteuerung ausgerüstet ist.
  7. Bogenanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine von einem Fühler gesteuerte Vorrichtung vorgesehen ist, die die Saugluft der Saugwalze (8) beim Einlaufen des letzten Bogens abschaltet.
  8. Bogenanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogentransport auf dem Fördertisch (1) pneumatisch erfolgt, wobei die Saugluft der Saugwalze (8) synchron mit der Abluft des Bogentransports gesteuert wird.
  9. Bogenanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Saugwalze (8) der größten Formatbreite entspricht.
  10. Bogenanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Saugwalzenabschnitte (11, 12) auf einer gemeinsamen Welle (10), insbesondere einer Hohlwelle, angeordnet sind, wobei die außen liegenden Saugwalzenabschnitte (12) auf das jeweilige Bogenformat einstellbar sind.
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