DE19644895A1 - Kastenmarkise - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kastenmarkise mit einem
Gehäuse, einer im Gehäuse angeordneten Tuchrolle, im
Gehäuse angeordneten Gelenkarmen und einer Fallstange
zum Ein- und Ausfahren des Tuches und einer Halterung.
Die europäische Patentschrift 0 525 248 beschreibt eine
Kastenmarkise mit einer im Gehäuse angeordneten und
direkt an den Gelenkarmen angreifenden Neigungsverstel
lung. Diese Neigungsverstellung weist einen Schraubbol
zen auf, der miteinander entgegengesetzten Gewindeab
schnitten versehen ist und mit einem Haltearm sowie
einem Anschlagmittel in Eingriff steht. Durch Drehen des
Schraubbolzens läßt sich der Neigungswinkel der Markise
einstellen. Diese Konstruktion verhindert unter anderem
auch ein Hochschlagen der ausgefahrenen Markise bei Auf
wind. Jedoch verbleibt infolge des mechanischen Aufbaus
ein für das Funktionieren der Kastenmarkise notwendiges
Spiel, so daß ein Anheben der Markisenfallstange nicht
gänzlich verhindert werden kann.
Die deutsche Gebrauchsmusterschrift 76 23 881 beschreibt
eine Kastenmarkise, bei der ebenfalls die Neigungsver
stellung innerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Diese
Neigungsverstellung weist einen Gewindebolzen auf, der
sich durch einen neigungsverschwenkbar im Gehäuse befe
stigten Teil des Gelenkarmes erstreckt, so daß sich mit
einer Schraubenmutter die Neigung des Gelenkarmes und
somit der Markise einstellen läßt. Auch hier ist ein
Hochschlagen der Markise möglich, da eine Gegenmutter
fehlt. Denn eine solche Gegenmutter ließe sich bei die
sem Aufbau nur an einer Stelle innerhalb des Gehäuses
anordnen, die von außen nicht zugänglich ist und sich
somit nicht für ein Einstellen bzw. Sichern der Einstel
lung erreichen läßt.
Weiterhin weist ein aus der deutschen Gebrauchsmuster
schrift 76 23 881 bekanntes Gehäuse eine Halterung auf,
bei der ein an einer Decke befestigter Vierkantstab in
eine entsprechende Aussparung im Gehäuse eingreift, eine
Klammer das Gehäuse von unten gegen die Decke drückt und
somit in seiner Position hält. Diese Art der Befestigung
ist umständlich, da das schwere Gehäuse während der Mon
tage gegen die Decke gedrückt werden muß und gleichzei
tig die Klammern befestigt werden müssen.
Aus der deutschen Patentschrift 28 20 177 ist eine
bereits verbesserte Halterung bekannt, bei der das
Gehäuse zunächst mit einer Bodennut von vorne auf dem
Stegrand einer an einer Wand befestigten Klammer pla
ziert und anschließend in die vorgesehene Lage bewegt
wird. Sowohl im Deckel des Gehäuses als auch im oberen
Teil der Klammer befinden sich in dieser Lage unmittel
bar aneinandergrenzende und einander gegenüberliegende
Nuten, in deren gemeinsamen Querschnitt ein Riegel ein
geschoben wird, um die Position des Gehäuses zu sichern.
Diese gerade für begrenzte Raumverhältnisse besonders
geeignete Montage besitzt jedoch weiterhin den Nachteil,
daß das Gehäuse während der Montage und insbesondere
während des Einschiebens des Riegels in die Nuten von
Hand abgestützt werden muß.
Schließlich ist aus der europäischen Patentschrift 0 525
248 ein Gehäuse für Kastenmarkisen bekannt, dessen Quer
schnitt im wesentlichen rechteckig ist. Dies ist vor
allem dadurch bedingt, daß das Gehäuse mit einer oder
mit zwei Seiten an einer Wand und/oder Decke anliegt und
einen Teil der Halterung bildet.
Der Erfindung liegt demnach das technische Problem
zugrunde, eine Kastenmarkise zu schaffen, deren Gehäuse
vergleichsweise geringe Anmessungen besitzt, und die
sich ebenso leicht montieren wie auf einen bestimmten
Neigungswinkel einstellen läßt.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß zunächst dadurch
gelöst, daß die Neigungsverstellung außerhalb des Gehäu
ses der Kastenmarkise an der Halterung angeordnet ist.
Ist das Gehäuse der Kastenmarkise an der Neigungsver
stellung angeordnet, so ist ein Verstellen des Neigungs
winkels des Gehäuses möglich. Die im Gehäuse angelenkten
Gelenkarme befinden sich demnach in einer festen Winkel
beziehung zum Gehäuse und lassen sich in ihrer Neigung
nur zusammen mit dem Gehäuse verstellen.
Erfindungsgemäß ist somit durch die Trennung der Nei
gungsverstellung von der Mechanik der Gelenkarme die
Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Neigungsverstellung
erhöht. Da die Gelenkarme nicht mehr relativ zum Gehäuse
geneigt werden müssen, ist zudem eine stabilere und
zuverlässigere Befestigung der Gelenkarme im Gehäuse
möglich. Das erforderliche mechanische Spiel verringert
sich somit auf ein Mindestmaß, und ein Hochschlagen oder
Anheben der Fallstange wird zuverlässig verhindert.
Die vereinfachte Mechanik der Gelenkarme und deren Befe
stigung innerhalb des Gehäuses führt schließlich auch zu
einer Reduzierung des Platzbedarfs im Gehäuse, so daß
sich ein Gehäuse mit entsprechend geringeren Abmessungen
ergibt.
Die Neigungsverstellung kann ein Profil und einen Gewin
debolzen aufweisen, der durch eine Profilöffnung ver
läuft. Sowohl das Profil als auch der Gewindebolzen sind
schwenkbar an der Halterung angeordnet, und auf beiden
Seiten des Profils ist auf dem Gewindebolzen jeweils
eine Mutter angeordnet, so daß einerseits ein genaues
Justieren der Neigung des Profils möglich ist und sich
andererseits die eingestellte Neigung fixieren läßt.
Das Gehäuse der Kastenmarkise ist über das Profil mit
der Halterung verbunden. Dazu weist das Gehäuse eine
nach außen vorstehende Hakenleiste und eine Ausnehmung
auf. Ist das Gehäuse mit dem Profil verbunden, steht die
Hakenleiste mit einer entsprechenden Ausnehmung des Pro
fils in Eingriff. Dabei greift die Hakenleiste von oben
in die Ausnehmung hinein. Als Verriegelung weisen die
Hakenleiste eine Sicherheitsnase und die Ausnehmung im
Profil eine entsprechende Kante auf, so daß die Haken
leiste nicht aus der Ausnehmung rutschen kann. In die
Gehäuseausnehmung greift weiterhin ein Riegel ein, der
seinerseits mit dem Profil verklammert ist. Dieser Rie
gel dient der Verriegelung des Gehäuses, indem er ver
hindert, daß sich das Gehäuse vom Profil löst.
Da das Gehäuse mit der vorstehenden Hakenleiste von oben
in die entsprechende Ausnehmung im Profil eingehakt wird
und danach entlang einer Auflagefläche an dem Profilele
ment anliegt, ist während des Einbringens des Riegels
keine Unterstützung des Gehäuses von unten erforderlich.
Zudem benötigt die Montage nicht viel Platz zu beiden
Seiten und oberhalb des Markisenkastens.
Insgesamt gewährleistet die Erfindung eine stabile,
zuverlässige und einfach zu handhabende Befestigung der
Kastenmarkise.
Die Montage des Gehäuses der Kastenmarkise an der Halte
rung ist erfindungsgemäß auch ohne die beschriebene Nei
gungsverstellung möglich, wenn beispielsweise die Nei
gungsverstellung innerhalb des Gehäuses angeordnet ist.
Auch in diesem Fall weist die Montage die zuvor
beschriebenen Vorteile auf.
Schließlich kann das Gehäuse der Kastenmarkise im einge
fahrenen Zustand bei am Gehäuse anliegender Fallstange
in Längsrichtung einen im wesentlichen runden oder ova
len Querschnitt aufweisen. Dieser Querschnitt besitzt
vor allem den Vorteil, daß keine Wand des Gehäuses eben
ausgebildet zu sein braucht, um an einer Wand oder Decke
anzuliegen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Kastenmarkise im eingefahrenen Zustand und
Fig. 2 eine Teilansicht kurz vor dem Ineingriffbringen
des Gehäuses mit der Neigungsverstellung
jeweils im Querschnitt.
Die Kastenmarkise 1 besitzt ein Gehäuse 2 mit einem obe
ren Profil 3 und einem unteren Profil 4. Im Inneren des
Gehäuses ist eine ein Tuch 5 aufnehmende Tuchrolle 6
angeordnet, die um eine horizontale Achse drehbar gela
gert ist. Im Gehäuse 2 sind weiterhin zwei Gelenkarme 7
angeordnet, deren inneres Ende 8 in einem Gelenklager 9
innerhalb des Gehäuses 2 drehbar gelagert ist. Die äuße
ren Enden 10 der Gelenkarme 7 tragen eine Fallstange 11,
an der das Tuch 5 befestigt ist.
Die Kastenmarkise 1 weist weiterhin eine Halterung 12
mit einem im wesentlichen U-förmigen Trägerprofil 13
auf, das an der Wand 14 eines Gebäudes mit Hilfe von
Befestigungselementen 15 befestigt ist.
An der Halterung ist weiterhin eine Neigungsverstellung
16 angeordnet, die im wesentlichen aus einem L-förmigen
Profil 17 und einem Gewindebolzen 18 besteht. Das Profil
17 ist mit Hilfe eines Querbolzens 19 schwenkbar gela
gert, der sich durch zwei korrespondierende Öffnungen in
den Wangen 20 des Trägerprofils 13 und einer Öffnung 21
im Profil 17 erstreckt. Weiterhin ist der Gewindebolzen
18 am Trägerprofil 13 schwenkbar gelagert. Das zugeord
nete Schwenklager 22 ist unterhalb des Querbolzens 19
angeordnet.
Der Gewindebolzen 18 erstreckt sich durch eine im Profil
17 angeordnete, vertikale Längsöffnung und trägt zu bei
den Seiten des Profils 17 Muttern 23. Durch Verstellen
der Schraubenmuttern 23 ist somit ein Verstellen des
Neigungswinkels des Profils 17 möglich.
Für ein grobes Voreinstellen des Neigungswinkels befin
den sich im Profil 17 Öffnungen 21. Durch einen Wechsel
des Querbolzens 19 zwischen den Öffnungen 21 bei unver
änderter Stellung der Muttern 23 auf dem Gewindebolzen
ist somit ein schrittweises Voreinstellen des Neigungs
winkels möglich.
Das Gehäuse 2 der Kastenmarkise 1 ist folgendermaßen mit
der Halterung 12 und der Neigungsverstellung 16 verbun
den. Das Gehäuse 2 weist im wesentlichen eine vorste
hende Hakenleiste 24 und eine Ausnehmung 25 auf. Die
Hakenleiste 24 greift von oben in eine entsprechende
Ausnehmung 26 ein. Die Hakenleiste besitzt eine Sicher
heitsnase 27 und die Ausnehmung 26 eine entsprechende
vorstehende Kante 28, um ein Herausrutschen der Haken
leiste 24 aus der Ausnehmung 26 zu verhindern.
Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, liegt das Gehäuse 2
dann, wenn die Hakenleiste 24 und die Ausnehmung 26 mit
einander in Eingriff stehen, an dem Profil 17 an, da die
Oberflächenwölbungen des Gehäuses 2 und des Profils 17
einander angepaßt sind. In dieser Stellung ist eine
zusätzliche Unterstützung des Gehäuses 2 von unten nicht
mehr erforderlich, da das Gewicht des Gehäuses 2 vom
Profil 17 und der Halterung 12 aufgenommen wird.
Die im Gehäuse 2 befindliche Ausnehmung 25 dient der
Verriegelung des Gehäuses 2 gegenüber dem Profil 17.
Dazu greift ein Riegel 29 in die Ausnehmung 25 ein. Der
Riegel 29 ist am Profil 17 mit einer Schraube 30
befestigt. Die Anlagefläche des Riegels 29 am Profil 17
weist eine Nase 31 auf, um die sich der Riegel 29 wäh
rend des Anschraubens dreht. Dadurch zieht das in die
Ausnehmung 25 eingreifende Ende des Riegels 29 das
Gehäuse 2 an das Profil 17 heran, während sich gleich
zeitig das andere Ende des Riegels 29 in eine Ausnehmung
32 des Profils 17 hineindreht, in der es schließlich zur
Anlage kommt. Somit entsteht eine kraftschlüssige Ver
bindung zwischen dem Gehäuse 2 und dem Profil 17, so daß
das mechanische Spiel auf ein Minimum reduziert wird und
ein Hochklappen des Gehäuses 2 nicht mehr möglich ist.
Der Riegel 29 ist - wie in Fig. 1 dargestellt - S-förmig
ausgebildet, jedoch ist auch eine C-förmige Ausbildung
möglich.
Ist das Gehäuse 2 an dem Profil 17 befestigt, so ist
durch Verstellen der Neigung des Profils 17 mit Hilfe
des Gewindebolzens 18 und der Muttern 23 eine Neigungs
änderung der Markise möglich, die mechanisch unabhängig
von den Gelenkarmen 7 ist.
Wie in der Fig. 1 dargestellt ist, ergeben im eingefah
renen Zustand der Kastenmarkise 1 das Gehäuse 2 und die
am Gehäuse anliegende Fallstange einen im wesentlichen
runden oder ovalen Querschnitt. Daraus ergibt sich eine
ästhetische ansprechende Form des Gehäuses 2.
Claims (7)
1. Kastenmarkise mit
- - einem Gehäuse (2),
- - einer im Gehäuse (2) angeordneten Tuchrolle (6),
- - einer Halterung (12) und
- - einer außerhalb des Gehäuses (2) an der Halterung (12) angeordneten Neigungsverstellung (16).
2. Kastenmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Neigungsverstellung (16) aus einem Pro
fil (17) und einem an der Halterung (12) schwenkbar
gelagerten Gewindebolzen (18) mit Muttern (23)
besteht.
3. Kastenmarkise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (2) mit dem Profil (17) verhakt
ist.
4. Kastenmarkise nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (2) eine Hakenleiste (24) und
eine Ausnehmung (25) aufweist, die Hakenleiste (24)
von oben in eine im Profil (17) befindliche Ausneh
mung (26) eingreift und ein Riegel (29) das Profil
(17) mit dem Gehäuse (2) verbindet.
5. Kastenmarkise nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (2) teilweise am Profil (17)
anliegt.
6. Kastenmarkise nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Riegel (29) während des
Anziehens einer Schraube (30) um eine am Profil (17)
angeordnete Nase (31) dreht und das Gehäuse (2) an
das Profil (17) heranzieht.
7. Kastenmarkise nach Anspruch 1, mit einem Gehäuse
(2), das einen im wesentlichen runden oder ovalen
Querschnitt aufweist.
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