DE19644010A1 - Fördervorrichtung - Google Patents
FördervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung mit einem Endlostragmittel, zwei
Holmen, die parallel zum Endlostragmittel angeordnet sind und einer
Umlenkwalze für das Endlostragmittel, die an einem Hebel befestigt ist, der
drehbar an einem Ende der Holmen gelagert ist.
Derartige kippbare Schnellspannstationen sind für verschiedenartigste
Bandförderer bekannt und erleichtern das Entspannen des Endlostragmittels, um
es leichter reinigen zu können. Viele Schnellspannstationen haben durch ihre
konstruktive Gestaltung den Nachteil, daß beim Wiederspannen des
Endlostragmittels das Tragmittel nicht mehr gerade, sondern schief läuft oder bei
wiederholten Spannen und Entspannen der Gurt beschädigt wird. Außerdem sind
viele Schnellspannstationen aufwendig im Aufbau und bedienen sich langer
Hebel, die als vorstehende Elemente ein Verletzungsrisiko auslösen und zur
Beschädigung der Schnellspannstation führen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Fördervorrichtung so weiterzubilden, daß unter Beibehaltung eines kompakten
Aufbaus der Vorrichtung ein einfaches, schnelles Spannen und Lösen des
Endlostragmittels gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Hebel einen Anschlag aufweist, der
mit einem entsprechenden Mittel an der Stirnseite mindestens eines der Holmen
zusammenwirkt.
Durch die Anordnung des Lagers des Hebels am Ende des Holms und des mit
dem Anschlag zusammenwirkenden Mittels an der Stirnseite des Holms wird eine
besonders kompakt aufgebaute Vorrichtung erreicht, die im eingeklappten
Zustand keinerlei vorstehende Mittel aufweist. Damit wird einerseits Material
eingespart und andererseits werden lange Hebel vermieden, die bei den
auftretenden Kräften verbogen werden könnten oder über den Holm
hinausstehend, die Zugänglichkeit der Vorrichtung beeinträchtigen, die zu
reinigenden Flächen erhöhen und bei der Verwendung der Fördervorrichtung im
Wege stehen.
Vorteilhaft ist es, wenn das entsprechende Mittel unterhalb des Lagers des Hebels
angeordnet ist. Bei einem derartigen Aufbau bewirkt das Gewicht der
Umlenkwalze einen festen Halt der Walze in der eingeklappten Position.
Darüberhinaus bewirkt auch eine Förderrichtung des Bandes die an der Stirnseite
der Umlenkwalze nach unten führt, ein Andrücken des Anschlags an das
entsprechende Mittel und erhöht somit die Stabilität der Vorrichtung in der
eingeklappten Position.
Um das Band auch in der anderen Richtung bewegen zu können und um die
Vorrichtung weiter zu stabilisieren, wird vorgeschlagen, daß der Anschlag und
das entsprechende Mittel mechanisch aneinander fixierbar sind. Dies kann durch
Festschrauben einer Schraube, durch Haken oder durch eine Rasteinrichtung
erreicht werden.
Zur Realisierung des Anschlags, der mit einem entsprechenden Mittel
zusammenwirkt, wird einerseits vorgeschlagen, daß der Holm als entsprechendes
Mittel eine Ausnehmung aufweist, in die ein am Hebel befestigter Stift einführbar
ist. Alternativ kann auch der Hebel als Anschlag eine Ausnehmung aufweisen,
in die ein am Holm als entsprechendes Mittel befestigter Stift einführbar ist. Das
Zusammenwirken von Stift und Ausnehmung bewirkt eine Führung des Stiftes
kurz vor Erreichen der eingeklappten Position und ermöglicht ein gewisses Spiel
im Bereich der eingeklappten Position zwischen dem drehbeweglich gelagerten
Hebel und dem starren Holm.
Außerdem ist vorteilhaft, wenn der Hebel drehbar in einem Langloch gelagert ist.
Das Langloch erlaubt eine Beweglichkeit des Hebels relativ zum Holm, während
des Ein- und Ausklappens der Umlenkwalze. Da die Walze im eingeklappten
Zustand das Endlostragmittel unter Spannung hält, ist gerade bei größeren
Fördereinrichtungen das Aufklappen der Vorrichtung erschwert. Dem kann
erfindungsgemäß durch das Vorsehen des Langlochs entgegengewirkt werden.
Beim Vorsehen eines Langloches ist es vorteilhaft, wenn die Position des Hebels
mechanisch im Langloch fixierbar ist, um die Stabilität der Vorrichtung zu
erhöhen.
Ein einfacher, eleganter und leicht herstellbarer Aufbau des Hebels wird dadurch
erreicht, daß der Abstand zwischen dem Lager der Umlenkwalze und dem Lager
des Hebels etwa dem Abstand zwischen dem Lager der Umlenkwalze und dem
Anschlag entspricht. Dadurch wirkt die vom Endlostragmittel auf die Walze
ausgeübte Kraft zwischen dem Lager des Hebels und dem Anschlag senkrecht auf
die Stirnseite des Holms und kann somit optimal vom Holm abgefangen werden.
Darüberhinaus ist es vorteilhaft, wenn das Lager der Umlenkwalze, das Lager
des Hebels, der Anschlag und sein entsprechendes Mittel auf einer Ebene
angeordnet sind. Dadurch wird eine sehr platzsparende Gestaltung der
Vorrichtung erreicht, bei der die Breite der Vorrichtung auf ein minimales Maß
begrenzt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt,
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Teils der erfindungsgemäßen
Fördervorrichtung und
Fig. 2 eine Platte, die das Ende eines Holmes bildet.
Die in Fig. 1 gezeigte Fördervorrichtung 1 hat im wesentlichen zwei Holme 2
und 3, zwischen denen als Endlostragmittel 4 ein Band geführt ist. Am einen
Ende der Holmen 2 und 3 ist eine Umlenkwalze 5 angeordnet, um die das Band
4 herumgeführt ist. Diese Umlenkwalze 5 ist nicht direkt an den Holmen 2 und
3 befestigt, sondern an einem Hebel 6, der drehbar an einem Ende 7, 8 der
Holmen 2, 3 gelagert ist. Die Enden 7, 8 der Holme 2, 3 werden von einer
Abschlußplatte 9 gebildet, die deutlicher in Fig. 2 gezeigt ist. Diese
Abschlußplatte 9 hat an ihrer einen Seite 10 zwei Bohrungen 11 und 12, um die
Abschlußplatte 9 am Holm 2 bzw. 3 zu befestigen. An ihrem anderen Ende, der
Stirnseite 13 weist die Abschlußplatte 9 im oberen Bereich ein waagerecht
liegendes Langloch 14 auf, an dem der Hebel 6 drehbar befestigt ist. Auf der
Stirnseite 13 der Abschlußplatte 9 ist unterhalb des Langlochs 14 als
entsprechendes Mittel eine Ausnehmung 15 vorgesehen, die mit einem Anschlag
16 am Hebel 6 zusammenwirkt. Im vorliegenden Fall wird das Mittel 15 von
einer Bohrung gebildet, die zur Stirnseite 13 der Abschlußplatte 9 hin offen ist.
Die von der Stirnseite 13 zur Bohrung hinweisende Öffnung ist als Führung 17
ausgebildet, die auf der zum Langloch 14 weisenden Seite derart bogenförmig
ausgebildet ist, daß ein im Langloch 14 drehbarer gelagerter Hebel 6 in jeder
Position ein- und ausgeklappt werden kann. Der Anschlag 16 wird von einem
Stift gebildet, der am Hebel 6 befestigt ist.
Der im Langloch 14 befestigte Hebel 6 ist eine im wesentlichen dreieckige Platte,
auf der als Eckpunkte eines gleichschenkligen Dreiecks das Lager 18 der
Umlenkwalze 5, der als Stift ausgebildete Anschlag 16 und ein im Lager 14
drehbar beweglicher Stift 19, angeordnet sind. Der Stift 16 und der Stift 19 des
Hebels bilden dabei die Grundseite des gleichschenkligen Dreiecks. Die Stifte 16
und 19 sind an ihrem Ende mit einem Gewinde versehen, so daß eine
Rädelschraube 20, 21 auf sie aufschraubbar ist. Wenn diese Rädelschrauben 20,
21 bei heruntergeklappter Umlenkwalze 5 festgezogen werden, wird der Hebel
6 starr mit dem Holm 2, 3 verbunden.
Außerdem ist im Bereich des Holmendes der Holmen 2, 3 eine Spanneinrichtung
22 vorgesehen, mit der die Holmen 2, 3 verlängert werden können, um die
Spannung des Bandes 4 zu erhöhen.
Bei der Verwendung der Fördervorrichtung 1 ist der Hebel 6 durch Einführen des
Stiftes 16 in die Ausnehmung 15 der Platte 9 so angeordnet, daß die am Hebel
6 befestigte Umlenkwalze 5 das Endlostragmittel 4 spannt. Um die
Fördervorrichtung leicht auch im Bereich der Umlenkwalze 5 reinigen zu können,
werden die Rädelmuttern 20 und 21 gelöst und die Umlenkwalze 5 wird mitsamt
den darumgelegten Band 4 leicht angehoben. Dadurch wandert der Stift 19 im als
Lager dienenden Langloch 14 in Richtung zum Loch 11 und das gespannte Band
14 wird dadurch leicht entspannt. Anschließend ist die Umlenkwalze 5 leicht
weiter anzuheben, da bei entspanntem Band 4 der Stift 16 leicht aus der
Ausnehmung 15 längs der Führung 17 herausgleitet. Wenn die Walze 5 in dieser
Richtung weitergeführt wird, lockert sich das Band 4 vollständig und der Hebel
6 stößt an einen Anschlag (nicht gezeigt) an.
Claims (9)
1. Fördervorrichtung (1) mit einem Endlostragmittel (4), zwei Holmen (2, 3),
die parallel zum Endlostragmittel (4) angeordnet sind, und einer
Umlenkwalze (5) für das Endlostragmittel (4), die an einem Hebel (6)
befestigt ist, der drehbar an einem Ende (7, 8) der Holmen (2, 3) gelagert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (6) einen Anschlag (16)
aufweist, der mit einem entsprechenden Mittel (15) an der Stirnseite (13)
mindestens eines der Holmen (2, 3) zusammenwirkt.
2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
entsprechende Mittel (15) unterhalb des Lagers (14) des Hebels angeordnet
ist.
3. Fördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag (16) und das entsprechende Mittel (15)
mechanisch aneinander fixierbar sind.
4. Fördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Holm als entsprechendes Mittel (15) eine
Ausnehmung aufweist, in die als Anschlag (16) ein am Hebel 86)
befestigter Stift einführbar ist.
5. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebel (6) als Anschlag (16) eine Ausnehmung
aufweist, in die ein am Holm (2, 3) als entsprechendes Mittel (15)
befestigter Stift einführbar ist.
6. Fördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebel (6) drehbar in einem Langloch (14)
gelagert ist.
7. Fördervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Position des Hebels (6) mechanisch im Langloch (14) fixierbar ist.
8. Fördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Lager (18) der
Umlenkwalze (5) und dem Lager (14) des Hebels (6) etwa dem Abstand
zwischen dem Lager (18) der Umlenkwalze (5) und dem Anschlag (16)
entspricht.
9. Fördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lager (18) der Umlenkwalze (5), das Lager (14)
des Hebels (6), der Anschlag (16) und sein entsprechendes Mittel (15) auf
einer Ebene angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996144010 DE19644010B4 (de) | 1996-10-31 | 1996-10-31 | Fördervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996144010 DE19644010B4 (de) | 1996-10-31 | 1996-10-31 | Fördervorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19644010A1 true DE19644010A1 (de) | 1998-05-07 |
DE19644010B4 DE19644010B4 (de) | 2006-12-07 |
Family
ID=7809733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996144010 Expired - Lifetime DE19644010B4 (de) | 1996-10-31 | 1996-10-31 | Fördervorrichtung |
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|
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