DE1964305U - Kissen zur elektrotherapeutischen behandlung von nervenstoerungen. - Google Patents

Description

^; ί· Patentanwälte: ;:

DR.-1 NG. VON KREISLER DR.-I NG. S C H Cf N WALD DRYING. TH. MEYER DR. FUES

Λ ΚσΐΝ Τ/ DEiCHMANNHAUS

27. Februar 19β7 Ib/Gi.

Jean Leblanc, Avenue Saint-Michel, Monte-Carlo / Monaco,

Eissen zur. -elektrötherapeutisehen Behandlung, von Hervenstörungen.:": ; "V^;."^:"""'.- v. ---'- - ■"■..--.". . ■■"

. Die Erfindung "betrifft: ein Eisseh zur_; elektrotherapeu-' tischen. Behandlung von Störmng®n des Nervensystems, wie

Schlaf losigkeit., . dureh Anwendung . gericht eter magnetischer : Felder.\ ^: -^:-'·- _: ί■; ;■■'--■."■"'"-■■;.' ^; ■ ■ ■■"."■

Die lsisher gekannten .Eis-sen für therapeutische Zwecke ; dieser Art dienen nicht;;.nur zur Behandlung von Schlaf-, losigkeit, sondern auch zur Li-^äerung von Eopfschmerzen und rheumatischen Beschwerden, .Die .Behandlung erfordert bekanntlich;aufwendige- G-eräte. zur Erzeugung elektrischer "bzw. elektromagnetischer leider, deren Energiemenge zwar verhältnismäßig.groß ist,-jedoch nur kurzzeitig zur Einwirkung kommt./Eine^-Dauerbehandlung ist also mit den bisher bekannten Geräten weder, technisch durchführbarj noch ■ - ohne ärztliche Aufsicht angezeigt. \

Es ist auch seit-langem bekannt, daß die Funktionsweise . und die -Aktivität des Fervensystemes-, insbesondere des

vegetativen Systems Schaden nehmen kann, sogar unter sehr geringen aber dauernd wirksamen Umwelteinflüssen mit äer Folge von Schlaflosigkeit, nervösen Erscheinungen und Allergien. Desgleichen ist es bekannt, daß die sieh im Nervensystem abspielenden Vorgänge durch elektrische Impulsfolgen, also in Form von Stromstößen und somit in Begleitung magnetischer Felder vorsichgehen.

Eine dauerhafte, gleichmäßige und besonders wirksame Behänd« lung des Nervensystems bei Schlaflosigkeit, beispielsweise

IQ in Folge von Überfunktionen, bei Kopfsehmerzen und auch bei rheumatischen Besehwerden ergibt sich bei Anwendung eines elektrotherapeutisehen Kissens, wenn gemäß der Erfindung innerhalb einer das Kissen bildenden und ggf. wattierten Umhüllung aus porösem Kunststoff permanente Sintermagnete großer

1.5 Feldstärke und im wesentlichen gleicher Feldriehtung reihenweise und in Abständen nebeneinander angeordnet sind.

Auf diese Weise wird ohne wesentlichen Geräteaufwand eine gleiehmäiige Einwirkung gebündelter magnetischer Feldererzielt und die, beispielsweise aus der Rundfunktechnik bekannte, Konzentration von Hoehfrequenzfeidern durch Permenentmagnete als Dauerwirkung unmittelbar in der Nähe der zu behandelnden Teile des Nervensystems für den Patienten nutzbar gemacht. Die vorgeschlagene Magnetanordnung läßt sieh je nach der Indikation sowohl in Form eines Kopfkissens als auch in Gestalt einer gepolsterten Matte, Decke;Binde oder als Wickel gestalten. Um ausreichend hohe Feldstärken zur Verfügung zu haben, ist es wichtig, daß die Permanentmagnete aus Ferriten bestehen, die vorzugsweise aus einem.Pulvergemisch.von Bayum-Ferrit

J50 und einem elastischen Kunststoff in Form länglicher Platten gepreßt und gleichsinnig im Kissen angeordnet sind.

Die Herstellung therapeutischer Kissen gemäß der Srfindiang ist überraschend einfach, zumal sich Permanentmagnete der vorgeschlagenen" Art bekanntlieh in elastischer Form herstellen lassen. Die Herstellung erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß die zwischen zwei mattenartigen Kunststoffplatten eingelegten und ggf. in dieser Lage mit Klebstoff fixierten Permanentmagnete durch ein rechtwinkliges Gittersystem vonYerbindungsnähten voneinander getrennt sind, welche auch die Handzonen zusammenhalten Ί° und dem Kissen die Eaumform einer wattierten Polsterdecke verleihen. Besonders zweckmäßig ist es, so vorzugehen, daß die Kunststoffplatten aus einem thermoplastischen Kunststoff /bestehen und die Verbindung snäh.te in Form von Sohweißzonen hergestellt sind.

Ί5 In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Kissens-dargestellt und. in Verbindung damit die magnetischen;leider.erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 das erste Beispiel in perspektivischer Sieht und teilweise geschnitten, ; __ .-"■■"."■.-

Fig. 2 einen Teilschnitt^in-lichtung der Pfeile II-II nach Fig* 1 und_ . ' ; ;

Fig. J einen Teilschnitt in Richtung der Pfeile HI-III nach Fig. 1 sowie ...-. :

Fig. 4 "bis Fig» 6 die-Lage des magnetischen Feldes in Abhängigkeit von der Polarität der eingebetteten Permanentmagnete,./- .;".. ".-."-;. i

Fig*_: 7 das ZusaTmenwirken mehrerer Magnetenach Fig. 6

Fig. .8 das zweite Ausführungsbeispiel eines Kissens mit Magnetfeld und zusätzlichem Violettschirm, sowie

Pig. ty'-oxid. Fig. 1o die dazugehörigen leilschnitte nach den Schnittlinien IX-IX bzw. X-X. '..

.. 1 zeigt ein flaches Kissen 1, das sich als Unterlage für ein Kopfkissen eignet und zweckmäßig unterhalt» des nicht dargestellten Leinenbezuges eingeschoben wird. Zwei gleichartige; Matten-2 und 3 bestehen aus einem leichten, porösen Kunststoff und schließen zwischen sich eine Anzahl reihenweise und in Abständen nebeneinander angeordneter Sintermagneten 4 ein. Diese bestehen aus Baryum-Ferrit, vermischt mit einem elastischen Kunststoff und sind somit biegsam in Form länglicher Platten gepreßt, deren Anordnung und Abmessung in vergrößerter Darstellung nach Fig. 2 und Fig. 5Si¹SiCiItIiCh ist. -":.".

Die in Fig.- 1. nicht- sichtbaren, zwischen den Kunst st off matten 2 und: 3 eingelegten Permanentmagnete. 4 sind in ihrer Iiage mit dem Klebstoff fixiert und durch ein rechtwinkliges" Gittersystem von ,Verbindungsnähten 6 und 7 voneinander getrennt. Diese ÜTähte sind durch Zusammenschweißen der" Kunst st off matt en 2 und ^hs^g® stellt, wobei die Schweißzone auch äußerlich durch eine entsprechende Einkehlung 9_} bzw. 1o, auf jeder-Seit-© "zu".seilen·.'-ist. Desgleichen sind auch die Eandzonen 5 durch Schweißen hergestellt. Auf diese Weise hat das Kissen 1 äußerlich die Form einer wattierten Polsterdecke. Auf einer.Icke ist ein Markierungspunkt 2o aufgedruckt-, bzw. eingeprägt, der auch ein Firmenzeichan tragen kann und dazu dient, die räumliche- Lage des Kissens Λ für dessen wiederholte.Verwendung zu kennzeichnen, da die_: Feldstärkeverhältnisse in jedem Fall richtungsgebunden

sind UHd somit, die wirksamste G-ebrauchslage des Kissens, vom Patienten durch Ausprobieren ermittelt und festgelegt werden kann. Die ortsgebundene und riehtungsveränderliche

sweise
physiologische Wirkung/ist verhältnismäßig geringer, jedoch ohne- Unterbrechung wirksamer leider auf das menschliche Nervensystem ist übrigens auch schon bekannt aus der Tatsache,- daß unterirdische Wasseradern nicht nur aufspürbar, sondern in. vielen-Fällen sogar als Ursache von Schlaflosigkeit festzustellen sind6

Ίο Die für das erfindungsgemäße Kissen vorgeschlagenen Permanentmagnete ergeben ge nach ihrer Polarisierung eine ver~ schiedenartige Ausbildung des magnetischen Feldes. Insbesondere haben die in länglicher Form annähernd .rechteckig ausgebildeten Magnete 4 des Ausführungsbei- spieles nach Fig. 1 bis Fig. _:J drei Hauptmagnetisierungs~ richtungen. Die sich-dabei ergebenden Feldformen sind in Fig. 4 bis Fig. 6-dargestellt. Fig. 4 zeigt das durch Pfeile symbolisierte' Magnetfeld D eines längs seiner kürzesten Erstreckung d polarisierten Magneten 4'. In diesem Falle sind die. Hauptflächen nahezu feldfrei, da sich das Magnetfeld D im wesentlichen auf die Randzonen beschränkt.

Fig. 5 zeigt das MagnetfeldB eines längs seiner Breite b polarisierten Permanentmagneten 4'', das bereits wirksamer ist, weil dessen Feldlinien längs der Hauptoberfläche verlauf en und somit zum großen 0}eil auch wirksam aus der Oberfläche des erfindungsgemäßen Kissens hervortreten..

Eine noch bessere Wirksamkeit ergibt sich durch die Polarisation nach FIg₄ 6, wonach der in Eichtaang seiner Länge m polarisierte Magnet 4^!ν¹ ein längsfeld L erzeugt. Das Jo. Verhältnis der außerhalb des Kissens wirksamen zu dem

im Inneren des Kissens geschlossenen Feldlinien ist bei diesem Beispiel am. größten.

Das Zusammenwirken mehrerer Magnete 4' V¹. ist schließlich aus. ELg. 7 ersichtlich.- Jeder .Unze !magnet 4" ' ' erzeugt sowohl; "Feldlinien i_} die zum gleichen Magneten zurücklaufen, als auch Anteile eines ,resultierenden Längsfeldes M. Dieses hat in "bekannter Weise: jeweils an den Unterbrechungen eine gewisse Einschnürung, und sein Anteil ist umso größer, je dichter die JJinzelmagnete 4^tri aneinander lie-Ίο gen. Diese dürfen "beim erfindungsgemäßen Kissen nicht zu dicht aneinander schließen, weil ..sich sonst die resultierende Feldstärke, im wesentlichen auf die Randzonen 5 konzentrieren würde. . -;.:..

Sin verbessertes.Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen-

Ί5 Standes ist in Fig. 8 in perspektivischer Sicht sohematisch dargestellt. Dieses Kissen ;113hat eine einstückige Kunststoffhülle 12, .die mit vorgefertigten Ausnehmungen 13 versehen ist, in welche.langgestreckte Flachstabmagnete 14 eingeschoben und darin festgeklebt - oder -geschweißt sind.

Zum Gebrauch ist das Kissen 11 in ein Leintuch 15 eingeschlagen, das in Fig.-8 teilweise abgerissen wurde, um den dort gezeichneten Teilsehnitt sichtbar zu machen. Weitere Seil schnitte nach Fig. 9 und" Fig. 1o zeigen ähnlich wie Fig. 2 und Fig. 3 den inneren-Aufbau des Kissens 11.

Der wesentlichste Unterschied, gegenüber 'dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besteht- jedoch-darin, daß auf dem Kissen 11 zusätzlich ein-intensiv gefärbter Farbschirm 16 aufgeheftet ist,der vorzugsweise violettes Licht reflektiert und damit den Magnetischen Feldwirkungen noch die

o reflektierte Violettstrahlung überlagert. Diese Zusatzwirkung ist keineswegs nur psychologischer Art, sondern hat auch physiologische Wirkung, weil der violette Färb-

.schirm physikalisch tatsächlich das gesamte lichtSpektrum absorbiert und.dabei lediglich den violetten Spektralanteil wieder ausstrahlt. Äueh kann statt des violetten Schirmes- ein Farbschirm mit einer anderen Grundfarbe ver~ wendet werden, beispielsweise ein grüner Schirm, weil eine intensiv.grüne Farbe auf manche Menschen besonders beruhigend wirkt), wie bekannt ist. Im übrigen ist die Wirkungsweise des-therapeutischen Kissens■gemäß der Irfindung zwar-außerordentlich überraschend, aber nur sehr schwer zu deuten. Angesichts der sehr sublimen und bisher auch nur zum kleinen Teil erforschten Yorgänge in dem vegetativen Nervensystem, deren-Empfindlichkeit .über jede bisher mögliche Meßbarkeit hinausgeht, sind die Grenzen zwischen der nachweisbaren magnetischen bzw. elektrischen Feldwirkung, der* dadurch hervorgerufen physiologischen Änderungen und den¹ zweifellos-gleichfalls, mitspielenden psychologischen EinflüssenbBim heutigen Wissensstand noch nicht zu'.ziehen.

Claims (11)

- M 7 47 9 28.2.67 A η sp r u ο h e

1. Kissen zur elektrotherapeuti sehen Behandlung von Störungen des Ifervensystjems, wie Schlaflosigkeit, ^Eg^-^SEgB^S¹^;. se^Q^Q^er magnetischer ffelder_? dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb einer das Kissen (1) bildenden und ggf. wattierten Umhüllung (2, 3) aus porösem Kunststoff permanente

im wesentlichen

gleicher Feldrichtung reihenweise und in Abständen nebeneinander angeordnet sind*

2« Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanentmagnete (4) aus lerritenbestehen, vorzugsweise aus einem Pulvergemisch von Baryum-JFerrit und einem elastischen-Kunststoff in Έorm länglicher Platten gepreßt und gleichsinnig im Kissen (1) angeordnet sind.

3. Kissen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen.zwei mattenartigen Kunststoffplatten (2, 3) eingelegten und ggf. in dieser Lage mit Klebstoff fixierten Permanentmagnete (4) durch ein rechtwinkliges Gittersystem von. Yerbindungsnähten (6, 7) voneinander getrennt sind, welche auch die Randzonen (5) zusammen-

■ ■ halten und dem Kissen (1) die Eaumform einer wattier-» . ten Pdsterdecke , verleihen.

4. Kissen.nach Anspruch; 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffplatten (2, 3) aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen und die Verbindungsnähte (6 j 7)- i*¹ BOrm von Sehweißzonen hergestellt sind.

5. Kissen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (4¹ ) längs ihrer kürzesten Irstreckung (d) polarisiert sind.

6. Kissen nach einem der Ansprüche 1 "bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (4¹¹) in Richtung ihrer Breite (d) polarisiert sind.

7. Kissen nach einem der Ansprüche 1 "bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (4¹¹¹) in Richtung ihrer Länge (l) polarisiert sind»

8. Kissen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (4¹'') längs polarisiert und so dicht aneinander gereiht sind, daß sie teils begrenzte Felder (m) teils ein resultierendes Längsfeld (M)

-erzeugen. _T ^:

9. Kissen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeiehnet, daß die Kunststoffumhüllung (12) einstückig hergestellt und mit- vorgefertigten Ausnehmungen (13) versehen ist, in welche langgestreckte IPlaehstabmagnete (14) eingesetzt, festgeklebt oder •^geschweißt sind. ·

10. Kissen nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß auf dem gegebenenfalls in .ein Leintuch (15) eingeschlagenen Kissen (11) zusätzlich ein intensiv gefärb-

- ter Suchschirm (16) aufgeheftet ist, der eine Farbe des Lichtspektrums-reflektiert..

11. Kissen nach Anspruch_1o, dadurch gekennzeichnet, daß der färbschirm (16) ein intensiv violett gefärbtes Such-ist. - ■;--■ -"■".--..■'".