DE19642697C2 - Innenhandschuh und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Innenhandschuh und Verfahren zu seiner Herstellung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Innenhandschuh nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und auf ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Es werden zur Zeit viele Arten von Handschuhen hergestellt, die gegenüber Regen und Schnee wasserdicht sind, so daß diese nicht durch den Handschuh bis zur Hand vordringen, während Wasserdampf aus dem Handschuh austreten kann. Solche atmungsaktiven Handschuhe werden für Sportzwecke, wie Skifahren, Snowboardfahren, Motorradfahren usw., verwendet. Solche atmungsaktiven Handschuhe werden aus drei Lagen Material hergestellt, wie aus DE-88 05 779 U1 bekannt und in Fig. 1a, 1b dieser Anmeldung dargestellt.
Dabei wird ein Innenhandschuh 2 aus Textil in eine als Handschuh gestaltete wasserdichte Membran 4 eingefügt (solche Membrane sind unter den Warenzeichen Goretex oder Aquatex erhältlich), und die Membran 4 wird in eine äußere, als Handschuh gestaltete Hülle 6 gesteckt. Der textile Innenhandschuh 2 dient dem Komfort und der Wärmeisolation. Die äußere Hülle 6 schützt die Membran 4 und den Innenhandschuh 2 aus Textil gegenüber Verschleiß und Zerreißen, wenn fest zugepackt wird.
Es bestehen Schwierigkeiten, den Innenhandschuh 2, die wasserdichte Membran 4 und die Hülle 6 getrennt voneinander herzustellen und dann sorgfältig zusammenzuhalten, ohne die wasserdichte Abdichtung zu gefährden.
Zur Anwendung im kalten Wetter hergestellte Handschuhe verwenden einen schweren, dicken Innenhandschuh aus Textil, gefüllt mit Isolation. Die dickere Schicht dieser Handschuhe macht es leichter, ein dauerhaftes, wasserdichtes Produkt herzustellen, weil die dicke Schicht dazu beiträgt, die wasserdichte Membran gegenüber Abrieb und Zerreißen zu schützen.
Für wärmeres Wetter hergestellte Handschuhe verwenden wenig oder keine Isolation. Dabei ist es wünschenswert, daß der Handschuh sehr dünn, leichtgewichtig, dauerhaft und wasserdicht sein soll. Bei einem solchen Handschuh gibt es keine Isolation zum Schutz der wasserdichten Membran gegenüber den Beanspruchungen des Gebrauchs, wozu auch das Anziehen und Abziehen des Handschuhes von der Hand zählt.
Es besteht ein Bedarf nach einem starken, dünnen, dauerhaften, bequemen und wasserdichten Innenhandschuh, der gegenüber Abrieb und Reißen der wasserdichten Membran widerstandsfähig ist, ohne daß eine dicke Tuchschicht verwendet wird.
Nähverfahren können nicht wirksam zur vollständigen Lösung der zuvor geschilderten Probleme angewendet werden, weil Wasser die Nadellöcher durchdringt. Abdichtband ist über den Nähte verwendet worden, um die wasserdichten Eigenschaften der Handschuhe aufrechtzuerhalten, welche zusammengenäht worden sind. Das Problem mit Abdichtband besteht darin, daß es praktisch um die Fingerfortsätze nicht verarbeitbar ist, und zwar wegen der schmalen Breite dieser Fortsätze. Deshalb besteht ein Bedarf nach einem Innenhandschuh, bei dem die Anwendung von genähten Rändern und Abdichtband kleingehalten wird, insbesondere bei den Fingerfortsätzen.
Die Handschuhe nach der DE 88 05 779 U1 werden mit dem Daumen in der gleichen Ebene wie die Fingerfortsätze hergestellt. Der Innenhandschuh kann ohne Nähen nur durch Schweißen hergestellt werden, da der Innenhandschuh gerade zwei ebene Materialstücke enthält, die mit doppelter Schweißnaht aneinander befestigt werden. Ein solcher Innenhandschuh schließt nicht gut zu der äußeren Hülle an und ist deshalb nicht bequem. Es besteht deshalb ein Bedarf an Handschuhen mit Daumenfortsätzen außerhalb der Ebene der Fingerfortsätze, die wasserdicht und dauerhaft sind.
Weiterer Stand der Technik hinsichtlich Handschuhen und Innenhandschuhen sowie wasserdichten Innenhandschuhen findet sich in den US 3 869 726, 4 430 759, 4 545 841, 4 662 006, 4 679 257, 4 733 413, 4 741 052, 4 847 918, 5 123 119 und 5 167 038.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen wasserdichten Innenhandschuh zu schaffen, der bequem ist, sehr dünn sein kann und trotzdem dauerhaft und reißfest ist. Die gestellte Aufgabe wird aufgrund der Ansprüche 1 und 13 gelöst und durch die weiteren Merkmale der Unteransprüche ausgestaltet und weiterentwickelt.
Bei der Erfindung wird die wasserdichte Membran durch eine Tuchschicht gestützt, wobei Klebstoff auf die Teile aufgebracht wird, wonach die Ränder der Teile miteinander verschweißt werden. Ferner wird ein Daumenfortsatz am Innenhandschuh befestigt.
Im einzelnen werden eine wasserdichte Membran und eine Tuchschicht zusammen laminiert, um ein Handschuh­ schichtmaterial zu bilden. Dann werden erste und zweite Handteile gemäß der Innen- und Rückseite der Hand aus dem Handschuhbeschichtungsmaterial ausgeschnitten. Eine Daumen­ öffnung wird im Innenseitenteil geschaffen. Der Daumenteil wird aus dem Handschuhbeschichtungsmaterial ausgeschnitten. Klebstoff wird im Siebdruckverfahren auf die Ränder des Innenseitenteils und/oder des Rückteils aufgebracht. Die Ränder des Innenseitenteils werden dann mit den Rändern des Handrückenteils mit Hochfrequenz verschweißt.
Der Daumenteil wird dann auf den Handinnenteil genäht und wasserdichtes Abdichtband über die Stiche gelegt, um die wasserdichte Integrität des Innenhandschuhs aufrechtzuerhalten. Der Innenhandschuh wird dann in eine äußere Handschuhhülle wegen der Dauerhaftigkeit gesteckt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung besprochen.
Dabei zeigt:
Fig. 1a eine schematische Darstellung der bisherigen Herstellung von Handschuhen;
Fig. 1b eine Seitenansicht der drei Lagen zur Herstellung des Handschuhs;
Fig. 2a eine Darstellung, wie ein Innenhandschuh aus Tuch und einer wasserdichten Membran in einen Außenhandschuh gesteckt wird;
Fig. 2b eine Seitenansicht des Handschuhschichtmaterials aus Tuch und einer wasserdichten Membran sowie das äußere Hüllmaterial;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Innenhandschuh mit dem angenähten Daumen;
Fig. 4a eine Draufsicht auf das Rückenteil des Innenhandschuhs;
Fig. 4b eine Draufsicht auf den Handflächenteil des Innenhandschuhs;
Fig. 4c eine Draufsicht auf den Daumenteil des Innenhandschuhs, bevor er gefaltet und am Handflächenteil befestigt worden ist;
Fig. 5a eine Draufsicht auf den Handschuhrückenteil des Innenhandschuhs mit einem Klebstoffstreifen längs der Ränder, in Siebdrucktechnik aufgebracht;
Fig. 5b eine Draufsicht auf das Handflächeninnenteil des Innenhandschuhs mit Klebstoff an den Rändern, in Siebdrucktechnik aufgebracht;
Fig. 5c eine Draufsicht des Handschuhrückens und des Handflächeninnenteils des Innenhandschuhs nach dem Zusammenschweißen;
Fig. 6a eine Draufsicht auf den Handschuhrückenteil in einer alternativen Ausführungsform des Innenhandschuhs mit einem Ausschnitt anstelle eines Daumenlochs;
Fig. 6b bis 6c Draufsichten auf zwei Daumenstücke der alternativen Ausführungsform des Innenhandschuhs, und
Fig. 6d eine Draufsicht des Innenhandschuhs der alternativen Ausführungsform mit dem angenähten zweistückigen Daumenstück.
Der Innenhandschuh als solcher wird mit dem Bezugszeichen 10 belegt und ist in Fig. 3 zusammen mit einem Außenhandschuh oder -hülle 6 dargestellt. Der Innenhandschuh 10 wird aus Handschuhschichtmaterial 20 hergestellt, das zur Herstellung der drei Komponententeile des Handschuhs 10 benutzt wird, nämlich einen Handschuhrücken 30, eine Innenseite 40 und einen Daumen 50.
Das Handschuhschichtmaterial 20 besteht aus einer wasserdichten Membran 22 und einer Schicht 24 aus Tuch. In Fig. 2b ist außerdem noch eine Materialschicht 26 für die Außenhülle 6 dargestellt. Das Tuchmaterial kann aus irgendeinem Material bestehen, das für die Haut angenehm ist, insbesondere Tuch mit Baumwolle oder gebürstetes Nylon. Die wasserdichte Membran 22 besteht aus Material, welches Wasserdampf durchläßt, jedoch Wasser in flüssiger Form sperrt. Solches Material ist unter den Warenzeichen Goretex oder Aquatex bekannt.
Das Tuch 24 wird mit der wasserdichten Membran 22 laminiert, wonach beide auf Form geschnitten werden. Das Laminierungsverfahren ist an sich bekannt. Die Laminierung erfolgt vorzugsweise mit einem Spezialkleber (oder auch ohne Kleber), wobei man die Anwendung eines durchgehenden Klebstoff-Films zwischen der Membran 22 und dem Tuch 24 vermeidet, um die Atmungsaktivität des Handschuhs nicht zu beeinträchtigen, d. h. Wasserdampf durchzulassen. Die Laminierung mit dem Tuch 24 sorgt auch für kontinuierliche Stützung für die dünne Membran 22, um das Zerreißen der Membran 22 während der Herstellung oder des Gebrauchs zu vermeiden.
Das Handschuhschichtmaterial 20 wird in drei unterschiedliche Formen geschnitten: ein handartiges Handschuhrückenteil 30, ein handartiges Innenseitenteil 40 und ein daumenartiges Teil 50, wie in den Fig. 4a bis 4c dargestellt. Fig. 4a bis 4c zeigen den Handschuhrücken 30 mit der Tuchseite oben und das Handflächeninnenteil 40 mit der wasserdichten Membran nach oben. Das Handflächen­ innenseitenteil 40 wird wie dargestellt auf die Oberseite des Handschuhrückens 30 aufgesetzt, wobei das Tuch 24 auf der Innenseite des Handschuhs 10 zu liegen kommt, während die Membran 22 auf der Außenseite angeordnet ist. Der linke Handschuh wird in ähnlicher Weise hergestellt.
Der Handrücken 30 ist eben und wie der Rücken der Hand geformt. Das Handinnenseitenteil 40 ist eben und wie die Vorderseite der Hand geformt (Vorderseite und Rückseite können einander entsprechen). Das Handinnenseitenteil 40 weist ein Daumenloch 42 auf, damit der Daumen bequem davon abstehen kann. Das Daumenteil 50 ist eben und wie ein Daumen gestaltet, sobald das Teil mit zusammenpressenden Rändern 52 und 54 gefaltet wird.
Der Handrücken 30 und das Handinnenseitenteil 40 weisen Schweißränder 32 bzw. 44 auf. Ein Klebstoffstreifen 60 (Fig. 5a, 5b), der den Umriß des Handrückens 30 und der Handinnenfläche 40 entspricht, wird an mindestens einer der Schweißkanten 32 oder 44 unter Anwendung der Siebdrucktechnik aufgebracht. Flüssiger Kleber wird auf die Schweißränder 32 und/oder 44 zur Bildung eines Klebstoffstreifens 60 siebgedruckt. Siebdrucken ist deshalb vorteilhaft, weil es schnell und genau ist, um den flüssigen Klebstoff auf die Schweißränder 32 oder 44 aufzubringen.
Das Handflächenteil 40 wird dann auf den Handrücken 30 aufgesetzt, so daß die Schweißränder 32 und 44 nur von den Klebstoffstreifen 60 voneinander getrennt sind. Die Schweißränder 32 und 44 werden dann unter Anwendung der Hochfrequenzschweißtechnik zusammengeschweißt. Es wird ein Handschuh mit Tuch 24 im Inneren, einer wasserdichten Membran 22 nach außen und einem Daumenloch 32 erzielt, wie in Fig. 5c dargestellt.
Hochfrequenzschweißen ist ein gut bekanntes Verfahren, welches den Klebstoffstreifen 60 Mikrowellenenergie aussetzt. Die Mikrowellenenergie heizt den Klebstoff auf, so daß, wenn der Klebstoff abkühlt, eine wasserdichte Bindung zwischen den beiden Schweißränder 32 und 44 besteht.
Der Daumen 50 wird rundgefaltet, die Ränder 52 und 54 werden zusammengenäht, und dann wird der Daumenteil 50 als solcher auf den Handinnenflächenteil 40 mit Stichen 56 aufgenäht. Der Daumen erstreckt sich somit außerhalb der Ebene der Finger, wie in Fig. 3 dargestellt.
Die Naht 56 wird mit Abdichtband bedeckt, um sicherzugehen, daß die Naht kein Wasser durchläßt. Abdichtband ist zur Anwendung für die Fingerfortsätze nicht machbar. Bandanbringmaschinen, die Band an ebene Oberflächen anbringen, sind gut bekannt. Während diese Maschinen modifiziert werden können, um Band an kurvige Oberflächen anzubringen, können solche Maschinen nicht leicht dazu modifiziert werden, Band an eng gekrümmten Oberflächen genau anzubringen, beispielsweise um die sich ausstreckenden Finger eines Handschuhs. Solche Bandanbringmaschinen können aber um die Daumennaht 56 arbeiten, weil diese groß und zugänglich genug ist. Diese leicht zugängliche Fläche ermöglicht die Anwendung von dickerem Abdichtband zur Erzielung einer besseren Abdichtung. Die Schwierigkeit der Anwendung von Band für die Fingerfortsätze ist der Hauptgrund, warum die Siebdrucktechnik mit Hochfrequenzschweißung der vorliegenden Erfindung so vorteilhaft gegenüber dem Stand der Technik ist.
In einer alternativen Ausführungsform weist das Handflächenteil 40 einen Ausschnitt 70 anstelle des Daumenlochs 42 auf, wie in Fig. 6a dargestellt. Ein zweistückiges Daumenteil mit einem Kuppenteil 72 und einem Basisteil 74 (Fig. 6b bis 6c) wird zur Ausfüllung des Ausschnitts 70 benutzt und bildet den Daumenfortsatz des Handschuhs außerhalb der Ebenen der Finger. Die Kuppe 72 und das Basisteil 74 werden zusammengenäht. Das zusammengesetzte Daumenteil wird dann sowohl an den Handschuhrücken 30 einerseits und das Handflächeninnenteil 40 andererseits genäht, wie in Fig. 6b dargestellt. Abdichtband wird dann über die Naht 56 zur Wasserabdichtung angebracht.
Der Innenhandschuh 10 ist in eine äußere Handschuhhülle 6 einfügbar, wie in Fig. 2a dargestellt. Die Handschuhhülle 6 schützt den Innenhandschuh 10 vor Abrieb und Reißen und sorgt für besseres Greifen während des Gebrauchs. Eine nicht gezeigte Befestigungseinrichtung mit einer Rast, einem Druckknopf usw. kann zum Halten des Innenhandschuhs 10 innerhalb der Hülle 6 benutzt werden. Die Befestigungseinrichtung ist insbesondere dann nützlich, wenn ein Benutzer den Handschuh (Innenhandschuh 10 + Hülle 6) von der Hand abstreift.
Das obenbeschriebene Verfahren ist gegenüber dem Stand der Technik aus vielerlei Gründen vorteilhaft. Durch Laminieren der wasserdichten Membran an die Stoffschicht wird die Membran kontinuierlich von der Stoffschicht gestützt, so daß sie dem Abrieb und dem Zerreißen der Membran widersteht. Durch Nichtanwendung von Klebstoff zwischen der Membran und dem Tuch atmet das Schichtmaterial besser. In der Ausbildung des Handschuhs können weiterhin zwei ebene Hälften zur Bildung des Handschuhs benutzt werden, während ein Daumen als Fortsatz außerhalb der Ebene der Finger vorgesehen ist. Der Betrag oder Anteil des erforderlichen Nähens wird gerade auf den Bereich rund um den Daumen beschränkt. Abdichtband ist in diesem Bereich sehr wirksam, denn es besteht mehr Platz zur Einfügung des Bandes, und das Band selbst kann für eine bessere Abdichtung breiter sein.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt ist, sondern alle unter die nachfolgenden Ansprüche fallenden Variationen umfaßt sein sollen. Beispielsweise könnte die Erfindung auch auf einen Fäustling angewendet werden, wobei die Fortsätze für die vier Finger in eine einzige Fingertasche kombiniert sind.

Claims (20)

1. Innenhandschuh aus atmungsaktivem Material, mit folgenden Merkmalen:
ein erstes Handstück (30) in Form der Handrückseite einschließlich eines Abschnittes für Finger;
ein zweites Handstück (40) in Form der Handinnenseite einschließlich eines Abschnittes für Finger;
die äußeren Ränder des ersten Handstücks (30) sind mit den äußeren Rändern des zweiten Handstücks (40) verschweißt
gekennzeichnet durch folgende Ausbildung:
das atmungsaktive Material des ersten und zweiten Handstückes (30, 40) besteht aus einer atmungsaktiven Membran (22) und Tuch (24), die aufeinander laminiert sind;
das zweite Handstück (40) weist eine Daumenöffnung (42) auf;
ein Daumenstück (50) aus einer atmungsaktiven Membran (22) und Tuch (24), die aufeinander laminiert sind, ist auf das zweite Handstück (40) zur Ausfüllung der Daumenöffnung (42) genäht;
Band ist auf der Naht (56) befestigt und bedeckt diese zwischen dem zweiten Handstück (40) und dem Daumenstück (50).
2. Innenhandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geschweißten Ränder des ersten oder zweiten Handstücks (30, 40) hochfrequenzverschweißt sind.
3. Innenhandschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Ränder des ersten oder zweiten Handstücks (30, 40) mit durch Siebdruck aufgebrachtem Klebstoff für die Hochfrequenzschweißung versehen ist.
4. Innenhandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Handstück (40) ein Loch als Daumenöffnung (42) aufweist.
5. Innenhandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Daumenöffnung (42) als Aussparung (70) am Rande des zweiten Handstücks (40) ausgebildet ist und sich von dort in den Handinnenflächenabschnitt erstreckt, wobei das Daumenstück am Handinnenflächenabschnitt angenäht ist.
6. Innenhandschuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Daumenstück einen Daumenkuppenteil (72) und einen Basisdaumenteil (74) umfaßt und daß die äußeren Ränder des Daumenkuppenteils an die äußeren Ränder des Basisdaumenteils angenäht sind.
7. Innenhandschuh nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Daumenstück (72, 74) auch am ersten Handstück (30) angenäht ist.
8. Innenhandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Handstücke (30, 40) sich weg von den Fingerabschnitten erstrecken, um das Handgelenk zu bedecken.
9. Innenhandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Tuchmaterial (24) auf der Innenseite des Innenhandschuhs (10) und das Membranmaterial (22) auf der Außenseite des Innenhandschuhs (10) angeordnet sind.
10. Innenhandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenhandschuh (10) in eine äußere Handschuhhülle (6) einfügbar ist, welche im wesentlichen die gleiche Form wie der Innenhandschuh (10) aufweist.
11. Innenhandschuh nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Befestigung der äußeren Handschuhhülle (6) am Innenhandschuh (10) vorgesehen sind.
12. Innenhandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das atmungsaktive Membranmaterial (22) wasserdampfdurchlässig, aber wasserundurchlässig ist.
13. Verfahren zur Herstellung eines Innenhandschuhs mit folgenden Schritten:
Tuch (24) wird an Membranmaterial (22) laminiert, um ein Handschuhschichtmaterial (20) zu bilden;
das Handschuhschichtmaterial (20) wird zur Bildung eines ersten Handstücks (30), eines zweiten Handstücks (40) und eines Daumenstücks (50) geschnitten, wobei das erste Handstück (30) die Form eines Handrückens, das zweite Handstück (40) die Form einer Handinnenseite mit einer Daumenöffnung (42) und das Daumenstück (50) die Form eines Daumens aufweisen;
Klebstoff wird auf mindestens eine der Ränder des ersten oder zweiten Handstücks (30, 40) aufgebracht;
die Ränder (60) des ersten Handstücks (30) werden an die Ränder (60) des zweiten Handstücks (40) angeschweißt;
das Daumenstück (50) wird am zweiten Handstück (40) angenäht;
Abdichtband wird über die Naht (56) aufgebracht.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißung mit Hochfrequenz erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbringen des Klebstoffs das Siebdruckverfahren angewendet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Daumenstück (72, 74) auch am ersten Handstück (30) angenäht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Daumenstück einen Kuppenteil (72) und einen Basisteil (74) aufweist und zusammengenäht wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Handstück (30, 40) so zusammengenäht werden, daß das Tuchmaterial (24) nach innen und das Membranmaterial (22) nach außen weisen.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß nach, Herstellung des Innenhandschuhs (10) dieser in eine äußere Handschuhhülle (6) eingefügt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenhandschuh (10) in der äußeren Handschuhhülle (6) befestigt wird.
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