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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein Bekleidungsstücke.
Genauer gesagt betrifft die Erfindung Bekleidungsstücke für das Bedecken
der Extremitäten
des Tragenden, die es erlauben, dass der Schweiß durch das Bekleidungsstück verdampft,
wobei aber Wasser von äußeren Quellen
von den Extremitäten
des Tragenden fern gehalten wird.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Es hat in der Vergangenheit verschiedene Versuche
gegeben, um atmungsaktive, wasserdichte Bekleidungsstücke wie
Handschuhe oder Socken herzustellen, die die Hände und Füße des Tragenden trocken halten
und gleichzeitig das Verdampfen von Schweiß durch das Bekleidungsstück zulassen.
Seit einiger Zeit sind Materialien bekannt, die diese erwünschte Funktion
erfüllen.
Beispielsweise offenbart das US-Patent Nr. Nr. 3,953,566 ein Verfahren
zur Herstellung von expandiertem Polytetrafluorethylen (PTFE) das
sowohl die Eigenschaft besitzt atmungsaktiv zu sein, wie auch die
wasserdicht zu sein. Eine Verbesserung dieses Materials ist in dem
US-Patent Nr. 4,194,041 beschrieben. Während beide dieser Materialien
bei der Herstellung von Fußbekleidung verwendet
wurden, bieten sie den Nachteil, dass sie eine sehr geringe Streckbarkeit
besitzen, was sie weniger für
die Herstellung von Fußbekleidung
wie Socken geeignet macht. Außerdem
besitzt solche Fußbekleidung
genähte
Säume und
Bänder,
was sie unförmig
und unbequem macht.
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Bei einem offensichtlichen Versuch,
die in dem vorigen Absatz diskutierten Probleme zu überwinden,
wurde ein Artikel vom Typ einer Mehrkomponentensocke vorgeschlagen.
Dieser Artikel, der in dem US-Patent Nr. 4,819,447 von Pacanowsky
und anderen beschrieben ist, besteht aus einer wasserdichten, nicht
elastischen, nicht streckbaren Sohlenkomponente, einer nicht streckbaren
Strumpflcom ponente und einer Oberlederkomponente, die mit der Sohlenkomponente
und der Strumpfkomponente verbunden ist.
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Die US-A-4 697 257 beschreibt einen
wasserdichten Handschuh mit einer Membran mit auswärts gerichteten
Streifen, die dichtend mit ihr verbunden sind. Die äußeren Enden
der Membran sind mit einer äußeren Hülle verbunden,
die um die Membran passt. Eine innere Schicht ist fest mit den nach innen
gerichteten Enden der Streifen verbunden.
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Wie aus der nachstehenden Diskussion
besser verdeutlicht wird, schafft der erfindungsgemäße Artikel
zum ersten Mal einen solchen Artikelaufbau, der den Komfort und
die Dehnbarkeit eines traditionellen Bekleidungsstücktyps bietet
und zugleich sowohl atmungsaktiv, als auch vollständig wasserdicht ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, komfortable Kleidungsstücke zu schaffen, sowie ein
Verfahren zu deren Herstellung, das es erlaubt, dass Wasserdampf
der von Schweiß herrührt, durch
den Artikel verdunstet, es jedoch verhindert, dass Wasser aus äußeren Quellen
die Extremitäten des
Trägers
erreicht.
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Es ist eine besondere Aufgabe der
Erfindung, einen Artikel mit dem vorgenannten Merkmal zu schaffen,
der gut passt, geschmeidig und im Gebrauch von Dauer ist.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung
ist es, einen Artikel wie einen Handschuh zu schaffen, bei dem vom
Schweiß herrührender
Wasserdampf von innen nach außen
abgeführt
werden kann, so dass der natürliche
kühlende
Verdunstungseffekt erreicht werden kann.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung
ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Artikeln zu schaffen,
wie sie in den vorherigen Absätzen
beschrieben wurden, das einfach und geradlinig ist, die Verwendung
von komplizierter Ausrüstung
wie Näh-
und Säumvorrichtungen
nicht benötigt
und das von ungelernten Arbeitern mit einer minimalen Ausbildung durchgeführt werden
kann.
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Eine besondere Aufgabe der Erfindung
ist es, einen Handschuh zu schaffen, wie er in den vorherigen Absätzen beschrieben
wurde, der einfach im Aufbau und einfach herstellbar ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Seitenansicht, die die Herstellung eines Fußbekleidungsstücks illustriert,
das nicht in den Erfindungsumfang fällt und zeigt die Komponenten
des Artikels in einer über
einen flachen Dorn gezogenen Position.
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2 ist
ein vergrößerter Schnitt
entlang der Linie 2-2 von 1.
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3 ist
eine Seitenansicht einer Form des Fußbekleidungsstücks von 1.
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4 ist
ein vergrößerter Schnitt
entlang der Linie 3-3 von 3.
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5 ist
eine Draufsicht, die die Herstellung eines erfindungsgemäßen Handschuhartikels
darstellt und zeigt die Komponenten des Artikels in einer über einen
handförmigen
Dorn gezogenen Position.
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6 ist
ein vergrößerter Schnitt
entlang der Linie 5-5 von 5.
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7 ist
ein vergrößerter Schnitt
entlang der Linie 7-7 von 5.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bei der folgenden Beschreibung bedeutet:
der
Begriff „atmungsaktiv" die Eigenschaft
eines Artikels inneren Feuchtigkeitsdampf an die äußere Umgebung
abzugeben;
wie hier benutzt der Begriff „wasserdicht" die Eigenschaft
eines Artikels flüssiges
Wasser im Wesentlichen daran zu hindern, von äußeren Quellen das Innere des
Artikels zu erreichen;
in ähnlicher
Weise der Begriff „Textil" wie er hier benutzt
wird, ein Material das durch Weben, Stricken oder Verfilzen von
Fasern hergestellt ist.
der Begriff „Socke" wie er hier verwendet wird, eine kurze,
eng anliegende Bedeckung für
den Fuß und das
untere Bein, die aus jedem geeignetem Material, wie natürlichen
oder künstlichen
Fasern gebildet sein kann.
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Bei den Zeichnungen zeigen 3 und 4 eine Form eines Kleidungsstücks. Dieser
Artikel besteht aus einem Sockenaufbau mit einer dünnen, geschmeidigen
Blase 12 aus einem wasserdichten, atmungsaktiven Material
wie Polyurethanfolie. Die Blase 12 besitzt ein Fußteil 14 mit
einer Außenseite 16 und
einer Innenseite 18. Die Blase 12 hat die einzige Eigenschaft,
im Wesentlichen der Form eines menschlichen Fußes zu entsprechen, so dass
sie in einem Stiefel oder Schuh bequem zu tragen ist.
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Mit der Innenseite 18 der
Blase ist ein leichtes Bedeckungsteil, wie eine Innensocke 20 mit üblichem
Aufbau aus Textil verbunden, die vorzugsweise aus gestrickten natürlichen
oder künstlichen
Fasern besteht.
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Der in 3 gezeigte
Artikel besitzt auch eine Außensocke,
die mit der Außenseite
der Blase 12 verbunden ist. Die Außensocke 22 kann ebenfalls aus
Naturfasern aufgebaut sein, wie Wollfasern, oder aus verschiedenen
künstlichen
Fasern wie Polyesternylon und aus Kombinationen daraus.
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Die Innensocke 20 und die
Außensocke 22 sind
mit der Blase 12 vorzugsweise durch einen wasserfesten,
hitzeaktivierbaren Kleber verbunden. Ein wässriger, hitzeaktivierter 2-Phasen-Flüssigkleber aus
Urethan, vertrieben unter der Bezeichnung UE-41742 von Stahl USA
aus Peabody, Massachusetts, hat sich für diesen Zweck als zufrieden
stellend erwiesen. Natürlich
können
auch andere Kleber, einschließlich
atmmungsaktiven Klebern, benutzt werden. Jedenfalls sollte der Kleber
so ausgewählt
und angewendet werden, dass die Atmungsaktivität der Fußbekleidung nicht zerstört oder
wesentlich verringert wird.
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Für
bestimmte Anwendungen kann der Fußbekleidungsartikel so konstruiert
werden, dass mit der Blase nur eine innere oder eine äußere Socke verbunden
wird. Dieser zwei- und weniger dreischichtige Aufbau kann bei einer
Anzahl von Anwendungen verwendet werden, bei denen drei oder mehr Schichten
zu unförmig
oder zu teuer sind.
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Umjetzt das Verfahren zur Herstellung
eines Kleidungsstücks
zu betrachten, so besteht der erste Schritt in der Herstellung der
wasserdichten und atmungsaktiven Blase. Bei einer Ausführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
wird dies erreicht durch Übereinanderlegen
von zwei dünnen
Folien eines thermoplastischen Materials der Art, das die Durchdringung
von flüssigem
Wasser verhindert, während es
gleichzeitig den freien Durchtritt von Feuchtigkeitsdampf, wie Schweiß zulässt. Dieses
Material kann ein Polyurethan sein, das manchmal als thermoplastisches
Polyurethan beschrieben wird. Ein geeignetes Material dieses Typs
wird von der Fabrite Laminating Corp. aus Woodridge, New Jersey
vertrieben. Andere geeignete Materialien schließen Elastomere aus Polyestern,
Polyamiden, Zellstoffderivaten, Polyacrylsäure und deren Holologe, natürlicher
oder synthetischer Kautschuk mit hydrophilen Verunreinigungen, Copolyozamide,
Polyharnstoffe, Polyelektrolyte, Polyphosphate, Polyvinylamide,
Polyvinylalkohol, Polyether und Copolymere daraus, Polythioether,
Polythioether-Polyether; Copolyepichlorohydrinether, Polysulphosphate,
Copolyesterether und Ableitungen oder Mischungen daraus.
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Der nächste Schritt des Verfahrens
ist, auf der Folien eine Linie zu definieren, die die Umrisse der
Blase beschreibt. Wenn dies getan ist, werden die Folien entlang
der Umrisslinie auf eine Temperatur erhitzt, die ausreicht, die
Folie entlang der Umrisslinie dichtend zu verbinden.
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Der Schritt der Hitzeverbindung kann
auf verschiedene Weisen erfolgen, die dem Fachmann bekannt sind,
einschließlich
der Verwendung eines Heizdrahtes oder einer Form in der Form der
Umrisslinie. Das Erhitzen kann auch durch die Verwendung der bekannten
Radiofrequenz und Ultraschallschweißverfahren erfolgen.
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Eine Technik, die zufrieden stellend
bei der Herstellung von Fußbekleidung
war, beinhaltet die Verwendung einer Heißplattenpresse mit einer Form in
Form der Umrisslinie der Blasen. Die Form wird elektrisch auf über 500
Grad Fahrenheit erhitzt. Eine der zusammen wirkenden Platten der
Plattenpresse wird auf Raumtemperatur gehalten und ist mit einem flexiblen
Textil wie Filz ausgelegt. Die zwei Folien des Blasenmaterials,
wie Polyurethanfolie, werden zwischen zwei Folien aus mit Polytetrafluorethylen
beschichteten Glasfaserfolien gelegt, die als Trennmaterial wirken
und die die Hitze von der Form zu der Folie gelangen lassen. Eine
geeignete Erhitzung der Formen lässt
die Folien des Blasenmaterials gut verschweißen oder sich entlang der Umrisslinie
dichtend verbinden, um eine sockenförmige Blase zu ergeben. Nach
dem Schweißvorgang
wird das überschüssige Material
außerhalb
der Blasenumrisslinie von Hand abgerissen und die Blase wird aus
der Plattenpresse genommen.
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Wie in den 1 und 2 der
Zeichnungen gezeigt, ist der nächste
Herstellungsschritt, das erste Bedeckungsglied oder die Innensocke 20 über einen allgemein
fußförmigen,
etwa 1/8 Zoll dicken allgemein flachen Dorn 27 zu ziehen.
Die Socke 20, die eine Innenseite 20a und eine
Außenseite 20b besitzt, wird
so über
den Dorn gezogen dass die Innenseite 20a an den Flächen 27a des
Dorns 27 anliegt. Wie vorher diskutiert, kann die Socke 20 aus
einer Vielzahl von Materialien bestehen. Jedenfalls hat sich eine
Socke, hergestellt von Wigwam Mills, Inc. aus Sheboygan, Wisconsin,
ein Sonderstrickmuster ihrer Standard BK-1188 als zufrieden stellend
erwiesen. Eine alternative Innensocke, ebenfalls hergestellt von
Wigwam, soll dem erfindungsgemäßen wasserdichten
Fußbekleidungsartikel
je nach dem vorgefundenen Klima Kaltwetterkomfort geben. Für Kaltwetterkomfort
kann die Innensocke hergestellt werden, indem man THERMAXR, hergestellt von E. I. duPont de Nemours
und Co. aus Wilmington, Delaware verwendet. Für Warmwetterkomfort kann man
die Innensocke aus COOLMAXR von duPont verwenden.
Das Garn bei dieser alternativen Socke ist eine sehr dicke isolierende
Mischung aus Acryl, Woll- und Nylonfasern.
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Nachdem die Socke 20 über den
Dorn 27 gezogen ist und geglättet wurde, so dass sie eng
an den Flächen
des Dorns 27 anliegt, wird auf die äußere Fläche der Socke 20 eine
dünne Schicht 30 des
Stahl UE-41742 Klebers aufgebracht. Der Kleber kann durch Sprühen, Aufrollen,
Streichen oder jeder bekannten Weise aufgebracht werden.
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Nachdem der Kleber auf die Socke 20 aufgebracht
worden ist, wird die Blase 12 vorsichtig über die
Socke 20 mit dem Dorn 27 gezogen und geglättet, so
dass die Innenseite der Blase eng an der mit dem Kleber beschichteten
Socke 20 anliegt.
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Entweder bevor oder nach dem Ziehen
der Blase über
den Dorn wird das zweite Bedeckungsglied oder die Socke 22 über einen
anderen Dorn 27 gezogen und ausreichend geglättet. Die äußere Seite
der Socke 22 wird dann mit einer Schicht 32 des Stahl
UE-41742 Klebers beschichtet und man lässt die Kleber trocknen. Die
zweite Socke wird dann vom Dorn genommen, gewendet und über die
Blase 12 gezogen, die über
der ersten Socke 20 auf dem Dorn 27 angeordnet
ist. Durch diesen Vorgang liegt die mit Kleber beschichtete zweite
Seite der Socke 22 an der äußeren Seite der Blase 12 an.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die
genaue Anwendung des Klebers auf die Innensocke und die Außensocke
kritisch für
den Erfolg des Herstellungsprozesses ist, da die Socke nach dessen
Fertigstellung sowohl atmungsaktiv, als auch wasserdicht sein muss
und sie muss Maschinenwaschen und physischer Abnutzung beim Tragen
widerstehen.
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Der Stahl Kleber ist ein Zweiphasenkleber. Er
wird als wässrige
Lösung
aufgetragen und dann getrocknet. Nachdem der Kleber aufgetragen
und getrocknet wurde, kann mit ihm sicher umgegangen werden, er
kann gelagert und manipuliert werden. Er wird durch Anwendung von
Hitze und Druck aktiviert und wenn er auf etwa 149°C (300 Grad
F) gebracht wird, setzt er sich dauerhaft und eine chemische Vernetzung
findet statt.
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Der Kleber kann auch auf das Blasenmaterial
aufgebracht werden. Wenn dem gefolgt wird, kann der Kleber durch
Sprühen,
Pinseln, Aufrollen oder jedes andere geeignete Mittel aufgebracht
werden. Eine besondere Methode, die sich als zufrieden stellend
erwiesen hat beinhaltet die Verwendung eines Klebers bestehend aus
einer Mischung von 100 Teilen SolucotoR 1024-SC
und 6,5 Teilen SpenbondR 651, SolucotoR wird von Soluo Chemical Co. aus Warwick,
Rhode Island vertrieben und SpenbondR wird
von Reichold Chemicals, Inc. aus Pensacola, Florida vertrieben.
Wenn dieser Kleber verwendet wird, wird er als Punktmatrix auf die
Blase aufgetragen, indem der Kleber durch eine perforierte Mylarfilmmaske
gesprüht
wird, um eine Vielzahl von Kleberpunkten auf die Blasenflächen zu
bilden.
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Wenn der Kleber auf die Blase aufgetragen wird,
wird er zuerst in der beschriebenen Weise auf die Außenseite
der Blase aufgetragen, um eine beschichtete Blase zu bilden. Danach
wird die Außensocke über die
Blase gezogen, um ein Zwischenprodukt zu ergeben. Das Zwischenprodukt
wird dann gewendet, um die nicht beschichtete Seite der Blase frei zu
geben. Dann wird eine dünne
Schicht von Kleber, vorzugsweise als Punktmatrix, auf diese Seite
aufgetragen und die Innensocke, die links gewendet wurde wird über das
Zwischenprodukt gezogen um ein Vorprodukt zu ergeben.
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Selbstverständlich können verschiedene Kleber, einschließlich wasserdichter,
atmungsaktiver Kleber, in dem Fachmann bekannten vielfältigen Weisen
auf die Blase aufgetragen werden. Wie jedoch vorher erwähnt, sollte
der Kleber keine abträgliche Wirkung
auf die freie Atmungsaktivität
des fertigen Artikels haben.
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Das Vorprodukt besteht aus der ersten
mit Kleber beschichteten Socke 20, der Blase 12 und
der zweiten mit Kleber beschichteten Socke 22, die miteinander
verbunden sind und wird dann erhitzt und in Richtung der Pfeile 34 in 2 gepresst, um den fertigen
Artikel zu bilden. Dieser Schritt wird durchgeführt, indem der Dorn, auf dem
das Vorprodukt angeordnet ist, zwischen zwei Platten gelegt wird,
die gesteuert erhitzt und zusammen gepresst werden können. Genauer
gesagt werden die Platten vorzugsweise elektrisch auf eine Temperatur
von zwischen etwa 137°C
und 154°C
(280 und 310 Grad Fahrenheit) erhitzt und werden durch irgendeine
dem Fachmann wohl bekannte Art hydraulisch betätigter Pressvorrichtung in
Pressverbindung mit dem Vorprodukt gebracht. Während dieses Heißpressschritts
wird das Polymer des Klebers vernetzt und bildet eine permanente
wasserdichte Verbindung der Innensocke 20 mit der Außenseite
der Blase und der äußeren Socke 22 mit
der anderen Seite der Blase. Die Minimaltemperatur, um den Stahl
Kleber zu aktivieren, liegt bei etwa 137°C (280 Grad F). Diese Temperatur
muss mit der korrespondierenden geeigneten Verweilzeit überschritten
werden, um das Kleberpolymer zu vernetzen. Andere Kleber können natürlich erfordern, dass
einer anderen Presstemperaturanforderung gefolgt wird.
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Das Vorprodukt wird dann aus der
Presse genommen und man lässt
es vollständig
auskühlen, bevor
man den fertigen Fußbekleidungsartikel
von dem Dorn abzieht.
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Wenn der Fußbekleidungsartikel von dem Dorn
genommen ist, ist er im wesentlichen flach geformt. Wenn man jedoch
den Fuß in
die Öffnung
des Artikels steckt, wird sich das den Fuß aufnehmende Teil sauber und
glatt der Fußform
des Trägers
anpassen.
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Selbstverständlich kann man das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung verschiedener Kleidungsartikel wie Socken und Handschuhe benutzen.
Solche Artikel können
in verschiedenen Größen und
Designkonfigurationen gemacht werden um vielen verschiedenen Benutzern
zu passen.
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In den 5 bis 7 der Zeichnungen ist ein
erfindungsgemäßer Kleidungsartikel
dargestellt. Der Artikel besteht hier aus einem Handschuh mit einer dünnen, geschmeidigen
Blase 42 aus einem wasserdichten, atmungsaktiven Material
wie Polyurethanfolie. Die Blase 42 besitzt ein Handteil 44 mit
einer Außenseite 46 und
einer Innenseite 48 (6).
Die Blase 42 hat einen ähnlichen
Aufbau wie die vorher beschriebene Sockenblase, aber in diesem Fall
hat sie als einzige Eigenschaft, den Umrissen einer menschlichen
Hand zu entsprechen, so dass sie bequem auf gleiche Weise getragen
werden kann, wie konventionelle Anzugs- oder Arbeitshandschuhe.
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Mit der Innenseite 48 der
Blase ist ein allgemein handförmiges
Abdeckteil wie eine innere Textilschicht 50 üblicher
Art verbunden, das vorzugsweise aus gestrickten natürlichen
oder künstlichen
Fasern wie Nylon und verschiedene Polyester gefertigt ist, verbunden.
Der in den 5, 6 und 7 gezeigte erfindungsgemäße Handschuhartikel
besitzt auch eine handförmige
Außenschicht 52,
die aus ähnlichen
Materialien besteht und die mit der Außenseite der Blase verbunden
ist. Die Wahl des Materials für
die Herstellung der Innen- und Außenschicht 50, 52 ist
für den Charakter
des fertigen Aufbaus recht bedeutsam. Beispielsweise ist Elastizität sehr wichtig,
da die Textilschichten über
die Werkformen gezogen werden müssen.
Deshalb muss die Art der Stiche in dem gestrickten Material so sein,
dass sich das Textil dehnt, wenn die Garne sich aneinander anpassen.
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Um eine Dehnungsqualität zu erhalten,
die erwünscht
ist, um einen Handschuh zu machen, der Händen verschiedener Leute passt,
sind sowohl Dehungs- als auch Rückstellcharakteristika
bei den Textilschichten wünschenswert.
Aus diesem Grund haben sich Textilien, die eine elastische Faser
enthalten, wie eine von duPont hergestellte und unter dem Namen
und der Art „LYCRA" vertriebene, insbesondere
für die
Außenschicht 52 als
wünschenswert
erwiesen. Für
verschiedene Anwendungen des Endprodukts sind Textilschichten mit „LYCRA" Markenfasern für die Verwendung
bei der Herstellung sowohl der inneren, als auch der äußeren Textilschicht 50, 52 geeignet.
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Das Stricken der Textilschichten 50 und 52 kann
auf verschiedene Weisen erfolgen. Beispielsweise kann das Stricken
durch eine Flachbettstrickmaschine einer Art erfolgen, die dem Fachmann
gut bekannt ist. Das Produkt dieser Maschine ist ein Handschuh,
der nahtlos ist und der Hand gut passt, da er gute Dehnungseigenschaften
und Elastizität besitzt.
Jedoch neigt das Verfahren dieser letzteren Form der Erfindung,
bei der die Blase über
die innere Textilkomponente gezogen wird, die wiederum über den
Dorn gezogen wird, worauf das Überziehen
der äußeren Textilkomponente
der Blase folgt, zu einer Verminderung der Dehnungs- und Rückstelleigenschaften
der gestrickten Textilschichten. Entsprechend ist die Zugabe von
elastischen Fasern, wie LYCRA Markenfasern besonders wünschens wert, wenn
die Textilhandschuhe mittels Flachbettstrickmaschinen hergestellt
werden.
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Eine andere Art der Herstellung der
Textilhandschuhkomponenten für
das erfindungsgemäße Verfahren,
das angewandt werden kann ist das so genannte „Schneid- und Nähverfahren". Bei dieser Technik
wird das Textil zunächst
als flaches Teil oder als Rolle gewoben oder gestrickt. Das Flachteil
wird dann in Stücke
geeigneter Größe geschnitten,
die dann zusammengenäht
werden, um einen Handschuh zu bilden. Bei diesem Verfahren kann
eine große
Bandbreite von Fasern verwendet werden. Wie oben können die
Dehnungs- und Rückstelleigenschaften
des Textils durch Verwendung von duPont LYCRA Markenfasern bei dem
Strick- oder Webverfahren verbessert werden.
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Die hand- und handschuhförmigen inneren und äußeren Schichten 50 und 52,
werden vorzugsweise durch einen wasserdichten, hitzaktivierbaren Kleber „A" mit der Blase verbunden.
Wie oben hat sich ein wässriger,
hitzeaktivierter 2-Phasen-Flüssigkleber
aus Urethan, vertrieben unter der Bezeichnung UE-41742 von Stahl
USA aus Peabody, Massachusetts, für diesen Zweck als zufrieden
stellend erwiesen. Natürlich
können
auch andere Kleber, einschließlich
atmungsaktiven Klebern, benutzt werden. Jedenfalls sollte der Kleber
so ausgewählt
und angewendet werden, dass die Atmungsaktivität der Fußbekleidung nicht zerstört oder
wesentlich verringert wird.
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Für
bestimmte Anwendungen kann der Handschuh oder Handschuhartikel konstruiert
werden, dass mit der Blase nur ein inneres oder ein äußeres handschuhförmiges Textil
verbunden wird. Dieser zwei- und weniger dreischichtige Aufbau kann bei
einer Anzahl von Anwendungen verwendet werden, bei denen drei oder
mehr Schichten zu unförmig oder
zu teuer sind.
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Umjetzt das Verfahren dieser letzteren
Form der Erfindung zu betrachten, so besteht der erste Schritt bei
der Herstellung der wasserdichten und atmungsaktiven Blase in dem Übereinanderlegen
von zwei dünnen
Folien eines thermoplastischen Materials der Art, das die Durchdringung
von flüssigem Wasser
verhindert, wäh rend
es gleichzeitig den freien Durchtritt von Feuchtigkeitsdampf, wie
Schweiß zulässt. Dieses
Material kann ein Polyurethan sein, das manchmal als thermoplastisches
Polyurethan beschrieben wird. Ein geeignetes Material dieses Typs
wird von der Fabrite Laminating Corp, aus Woodridge, New Jersey
vertrieben. Andere geeignete Materialien schließen Elastomere aus Polyestern, Polyamiden,
Zellstoffderivaten, Polyacrylsäure
und deren Holologe, natürlicher
oder synthetischer Kautschuk mit hydrophilen Verunreinigungen, Copolyozamide,
Polyharnstoffe, Polyelektrolyte, Polyphosphate, Polyvinylamide,
Polyvinylalkohol, Polyether und Copolymere daraus, Polythioether,
Polythioether-Polyether; Copolyepichlorohydrinether, Polysulphosphate,
Copolyesterether und Ableitungen oder Mischungen daraus.
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Der nächste Schritt des Verfahrens
dieser letzteren Form der Erfindung ist, auf den Folien eine Linie
zu definieren, die die Umrisse der Blase beschreibt. Wenn dies getan
ist, werden die Folien entlang der Umrisslinie auf eine Temperatur
erhitzt, die ausreicht, die Folie entlang der Umrisslinie dichtend zu
verbinden.
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Wie bei der vorherigen Form der Erfindung kann
der Schritt der Hitzeverbindung auf verschiedene Weisen erfolgen,
die dem Fachmann bekannt sind, einschließlich der Verwendung eines
Heizdrahtes oder einer Form in der Form der Umrisslinie. Das Erhitzen
kann auch durch die Verwendung der bekannten Radiofrequenz und Ultraschallschweißverfahren
erfolgen.
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Die Technik, die am zufrieden stellendsten bei
der Herstellung des erfindungsgemäßen Handschuhs war, beinhaltet
die Verwendung einer Heißplattenpresse, ähnlich der
vorstehend beschriebenen, mit einer Form in Form der Umrisslinie
der Blasen. Die Form wird elektrisch auf etwa 260°C (500 Grad
Fahrenheit) erhitzt. Eine der zusammen wirkenden Platten der Plattenpresse
wird wie zuvor auf Raumtemperatur gehalten und ist mit einem flexiblen Textil
wie Filz ausgelegt. Die zwei Folien des Blasenmaterials, wie Polyurethanfolie,
werden zwischen zwei Folien aus mit Polytetrafluorethylen beschichteten
Glasfaserfolien gelegt, die als Trennmaterial wirken und die die
Hitze von der Form zu der Folie gelangen lassen. Eine geeignete
Erhitzung der Formen lässt
die Folien des Blasenmaterials gut verschweißen, oder sich entlang der
Umrisslinie dichtend verbinden, um eine allgemein handschuhförmige Blase zu
ergeben. Nach dem Schweißvorgang
wird das überschüssige Material
außerhalb
der Blasenumrisslinie von Hand abgerissen und die Blase wird aus
der Plattenpresse genommen.
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Wie in den 5, 6 und 7 der Zeichnungen gezeigt,
ist der nächste
Schritt bei dem erfindungsgemäßen Prozess,
das erste handschuhförmige
Teil oder die Innenschicht 50 über einen allgemein handförmigen,
etwa 3,2 mm (1/8 Zoll) dicken allgemein flachen Dorn 57 zu
ziehen. Die Innenschicht 50, die eine Innenseite 50a und
eine Außenseite 50b besitzt, wird
so über
den Dorn gezogen dass die Innenschicht 50a an den Flächen 57a des
Dorns 57 anliegt. Wie vorher diskutiert, kann das Teil 50 aus
einer Vielzahl von natürlichen
und synthetischen Materialien bestehen. Für Kaltwetterkomfort kann das
Innenteil hergestellt werden, indem man das oben identifizierte
THERMAXR Markenmaterial von E. I. duPont de
Nemours und Co. aus Wilmington, Delaware verwendet. Für Heißwetterkomfort
kann das Innenteil unter Verwendung von COOLMAXR von
duPont hergestellt werden.
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Nachdem die Innenschicht 50 über den
Dorn 57 in der Art, wie in 5 beschrieben,
gezogen wurde, wird auf die sich darbietende Innenschicht 50 eine
leichte A-1 Beschichtung
aus Stahl UE-41742 Kleber aufgetragen. Wie oben kann der Kleber
durch Sprühen,
Rollen, Streichen oder auf jede andere bekannte Art aufgebracht
werden.
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Nachdem der auf die Innenschicht 50 aufgebrachte
Kleber getrocknet ist, wird die Blase 42 vorsichtig über den
Aufbau von Innenschicht 50 und Dorn 57 gezogen
und wird geglättet,
so dass die Innenseite der Blase eng an dem mit Klebstoffbeschichteten
handschuhförmigen
Teil oder Futter 50 anliegt.
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Entweder bevor oder nachdem die Blase über den
Dorn gezogen wird, wird die Außenschicht 52 aus
die vorher beschriebene Weise mit einer Schicht Stahl UE-41742 Kleber beschichtet
und man lässt
den Kleber trocknen. Die Außenschicht 52 wird dann
links gewendet und über
die Blase 42 gezogen, die auf dem Dorn 57 angeordnet
ist und die Innenschicht 50 überdeckt. Bei diesem Aufbau
ist die be schichtete zweite Seite der Außenschicht 52 in Kontakt
mit der sich darbietenden Seite der Blase 42, wie dies
in 6 und 7 gezeigt ist.
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Wie zuvor wird der Stahl Kleber aktiviert,
indem Hitze und Druck angewendet werden und wenn er auf etwa 300
Grad F gebracht ist, setzt er sich permanent und eine chemische
Vernetzung findet statt. In der oben in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von Fußbekleidung beschriebenen
Art und Weise kann der Kleber auch auf das allgemein handförmige Blasenmaterial
aufgetragen werden.
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Das Vorprodukt bestehend aus der
Innenschicht 50, der Blase 42 und der Außenschicht 52, die
miteinander verbunden sind wird dann erhitzt und in Richtung der
Pfeile 64 in 6 gepresst,
um den fertigen Artikel zu bilden. Dieser Schritt wird durchgeführt, indem
der Dorn, auf dem das Vorprodukt angeordnet ist, zwischen zwei Platten
gelegt wird, die gesteuert erhitzt und zusammen gepresst werden
können.
Um es zu wiederholen, werden die Platten vorzugsweise elektrisch
auf eine Temperatur von zwischen etwa 137°C und 154°C (280 und 310 Grad Fahrenheit)
erhitzt und werden durch irgendeine dem Fachmann wohl bekannte Art
hydraulisch betätigter Pressvorrichtung
in Pressverbindung mit dem Vorprodukt gebracht. Während dieses
Heißpressschritts wird
das Polymer des Klebers vernetzt und bildet eine permanente wasserdichte
Verbindung des Innenteils 50 mit der Außenseite der Blase und des
Außenteil 52 mit
der anderen Seite der Blase. Die Minimaltemperatur, um den Stahl
Kleber zu aktivieren, liegt bei etwa 137°C (280 Grad F). Diese Temperatur muss
mit der korrespondierenden geeigneten Verweilzeit überschritten
werden, um das Kleberpolymer zu vernetzen. Andere Kleber können natürlich erfordern,
dass einer anderen Presstemperaturanforderung gefolgt wird.
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Das Vorprodukt wird dann aus der
Presse genommen und man lässt
es vollständig
auskühlen, bevor
man den fertigen wasserdichten Handschuh von dem Dorn abzieht.
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Wenn der Handschuh von dem Dorn genommen
ist, ist er im Wesentlichen flach geformt. Wenn man jedoch die Hand
in die Öffnung
des Artikels steckt, wird sich der Handschuhkörper sauber und glatt der Handform
des Trägers
anpassen.
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Während
verschiedene Dorne benutzt werden können, um rechte und linke wasserdichte,
atmungsaktive Handschuhe herzustellen, kann ein einziger Dorn der
in 5 gezeigten Art benutzt
werden, um einen universellen Handschuh herzustellen. D. h. zwei
identische Handschuhe ergeben ein Paar, bei dem beide links oder
rechts an der Hand getragen werden können.
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Nachdem die Erfindung ausführlich gemäß den Patentvorschriften
beschrieben wurde, werden Fachleute keine Schwierigkeiten haben,
Veränderungen
und Modifikationen bei Einzelteilen oder deren jeweiliger Zuordnung
vorzunehmen, um sich an bestimmte Anforderungen oder Bedingungen
anzupassen. Solche Veränderungen
oder Modifikationen können
vorgenommen werden, ohne von dem Erfindungsumfang abzuweichen, wie
er in den folgenden Ansprüchen
vorgebracht ist.