DE10349616A1 - Bekleidungsstück mit Abdichtanordnung sowie Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Bekleidungsstück mit Abdichtanordnung sowie Verfahren zur Herstellung derselben Download PDF

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Abstract

Bekleidungsstück mit einer Abdichtanordnung zum flüssigkeitsdichten Abdichten des Bekleidungsstückes gegen ein anderes Bekleidungsstück, wobei das Bekleidungsstück wenigstens eine flüssigkeitsdurchlässige äußere Materiallage, eine flüssigkeitsdurchlässige innere Materiallage und eine zwischen der äußeren und der inneren Materiallage angeordnete, flüssigkeitsdichte Funktionslage aufweist, wobei die Abdichtanordnung in einem Überlappungsbereich, den das erste Bekleidungsstück mit dem zweiten Bekleidungsstück bildet, wenn beide Bekleidungsstücke abdichtend miteinander verbunden sind, ein aus einem flüssigkeitsdichten Material bestehendes, ringförmiges Abdichtglied umfasst, welches an einem radial inneren Umfang flüssigkeitsdicht mit der Funktionslage verbunden ist, und wobei das Abdichtglied an einem radial äußeren Umfang wenigstens eine durch einen in sich geschlossenen Umfangsbereich gebildete, von Material der äußeren Materiallage freie Abdichtfläche aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bekleidungsstück mit einer Abdichtanordnung zum flüssigkeitsdichten Abdichten eines ersten Bekleidungsstücks gegen ein zweites Bekleidungsstück. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Handschuh mit einer Abdichtanordnung zum flüssigkeitsdichten Abdichten eines Stulpenbereiches des Handschuhs gegen einen Ärmelbereich einer Jacke. Ferner betrifft die Erfindung eine Kleidungsanordnung, welche ein erstes, erfindungsgemäßes Bekleidungsstück und ein zweites, mit diesem verbundenes Bekleidungsstück umfasst. Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Fertigung eines erfindungsgemäßen Bekleidungsstückes.
  • Aus der US 5,682,613 ist ein wasserdichter, wasserdampfdurchlässiger Handschuh bekannt. Der Handschuh ist aus einer mehrschichtigen Laminatstruktur gefertigt, bei der sich zwischen einer äußeren Lage und einer inneren Lage eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht befindet. Um im Bereich einer Stulpe des Handschuhs ein Eindringen von Wasser in den Handschuh zu vermeiden, ist der Handschuh im Bereich der Stulpe mit einem Klettband versehen. Mit Hilfe dieses Klettbandes kann die Stulpe gegen das Handgelenk eines den Handschuh tragenden Trägers gepresst werden. Dadurch wird ein Eindringen von Wasser in diesem Bereich zwar reduziert, kann jedoch nicht vollständig vermieden werden.
  • Die mangelnde Dichtigkeit im Bereich der Stulpe ergibt sich einerseits daraus, dass die Stulpe durch das Klettband aus Gründen der Bequemlichkeit nicht sehr fest gegen das Handgelenk des Trägers gepresst werden kann. Insbesondere wenn der Träger sein Handgelenk bewegt, kann es zur Bildung von Kanälen zwischen der Stulpe und dem Handgelenk kommen, durch die Wasser in den Handschuh eindringen kann. Andererseits ist selbst bei einem sehr strammen Anziehen der Stulpe gegen das Handgelenk keine ausreichende Dichtigkeit gewährleistet. Zwar wird die innere Lage des Handschuhs fest an das Handgelenk des Trägers angepresst, diese innere Lage ist selbst jedoch nicht wasserdicht, so dass Wasser, insbesondere durch die Wirkung von Kapillarkräften in der inneren Lage, in den Handschuh eindringen kann.
  • In der US 6,523,181 B2 ist ein Schutzhandschuh aus einem flüssigkeitsdichten Material offenbart. In die Stulpe des Handschuhes ist eine steife Manschette eingearbeitet, über die der Ärmel eines Schutzanzuges gestülpt werden kann. Dadurch wird eine gute Dichtigkeit gegenüber Wasser oder Chemikalien erreicht. Allerdings ist der Schutzhandschuh aus einem wasserdampfundurchlässigen, einlagigen Material gefertigt, was beim Träger zu unangenehmer Schweißbildung führen kann.
  • Das deutsche Gebrauchsmuster G 92 14 949 offenbart eine Vorrichtung zum Abdichten eines Bekleidungsstücks gegenüber einem weiteren Bekleidungsstück, bei dem in einem Überlappungsbereich zwischen den beiden Bekleidungsstücken eine im Umfang volumenmäßig erweiterbare Dichtungseinrichtung vorgesehen ist. Am Beispiel eines Handschuhs veranschaulicht ist im Bereich der Stulpe ein ringförmiger Dichtungskörper ausgebildet, welcher aufgepumpt werden kann und somit seinen Umfang vergrößert. In der praktischen Anwendung zieht der Träger zunächst eine Jacke an, dann wird der Handschuh über das Handgelenk des Trägers gezogen, anschließend wird ein Ärmelbereich der Jacke über den Stulpenbereich des Handschuhs gestülpt. Dann wird der Dichtungskörper aufgeblasen. Dabei erweitert der Dichtungskörper seinen Umfang und drückt von innen gegen den Ärmel der Jacke. Hierdurch kommt es zu einer Abdichtung zwischen dem Dichtungskörper und dem Ärmel. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass Wasser weiterhin zwischen dem Dichtungskörper und dem Stulpenbereich eindringen kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mehrere Materiallagen aufweisendes Bekleidungsstück bzw. eine Kleidungsanordnung sowie ein diesbezügliches Fertigungsverfahren bereitzustellen, wobei mittels einer Abdichtanordnung eine sichere, flüssigkeitsdichte Abdichtung eines ersten Bekleidungsstücks gegen ein zweites Bekleidungsstück erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Bekleidungsstück gemäß der Ansprüche 1 und 3, durch eine Kleidungsanordnung gemäß Anspruch 18 sowie durch ein Fertigungsverfahren gemäß Anspruch 19 gelöst. Ausführungsformen und Weiterbildungen sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Bekleidungsstück ist mit einer Abdichtanordnung vorgesehen, welche ein flüssigkeitsdichtes Abdichten dieses ersten Bekleidungsstücks gegen ein zweites Bekleidungsstück ermöglicht. Dabei können das erste und das zweite Bekleidungsstück sowohl als zwei verschiedene Bekleidungsstücke bereitgestellt sein als auch dem gleichen Gesamtbekleidungsstück zugeordnet sein.
  • In einem Beispiel für den ersten Fall sei das erste Bekleidungsstück in Form eines Handschuhs ausgebildet, wobei der Handschuh mit einer Abdichtanordnung zum flüssigkeitsdichten Abdichten eines Stulpenbereiches des Handschuhs gegen einen Ärmelbereich eines weiteren Bekleidungsstücks wie einer Jacke vorgesehen ist. Der Stulpenbereich und somit auch die Abdichtanordnung umschließen das Handgelenk des Trägers ringförmig. Die ringförmige Abdichtanordnung kann dabei schlauchförmig ausgebildet sein.
  • In einem anderen Beispiel kann das Bekleidungsstück in Form eines Schuhs oder eines Füßlings ausgebildet sein, welcher durch eine ringförmige Abdichtanordnung beispielsweise zu einem Hosenbein abgedichtet wird. Weiterhin kann ein Kragenbereich beispielsweise einer Jacke durch eine ringförmige Abdichtanordnung gegen einen entsprechenden Halsbereich einer Kopfhaube oder eines Helmes abgedichtet sein. Ein weiteres Anwendungsbeispiel stellt eine Jacke dar, die in einem Hüftbereich durch eine ringförmige Abdichtanordnung gegen eine Hose abgedichtet ist.
  • Als Beispiel für den zweiten Fall sei ein Ärmel, welcher z.B. mit einer Jacke lösbar verbunden werden kann, genannt.
  • Das erfindungsgemäße Bekleidungsstück weist mindestens eine flüssigkeitsdurchlässige äußere Materiallage und eine flüssigkeitsdurchlässige innere Materiallage und eine zwischen der äußeren und der inneren Materiallage angeordnete flüssigkeitsdichte Funktionslage auf. Dabei können die flüssigkeitsdurchlässigen Materiallagen sowohl aus an sich flüssigkeitsdichten wie auch aus flüssigkeitsleitenden Materialien beispielsweise in Form von Fasern aufgebaut sein. Flüssigkeit kann diese flüssigkeitsdurchlässigen Materiallagen sowohl quer zu der Materiallage durchdringen wie auch eventuell lateral entlang der Materiallage beispielsweise durch Kapillarkräfte geleitet werden.
  • In einer Ausführungsform überdecken sich die beiden Materiallagen und die Funktionsslage in möglichst großen Bereichen. Insbesondere kann bevorzugt sein, dass sich die Materiallagen und die Funktionslage wenigstens überall dort überdecken, wo das Bekleidungsstück nicht durch ein anderes flüssigkeitsdichtes Bekleidungsstück überlappt wird. Am Beispiel des Handschuhs veranschaulicht bedeutet dies, dass der Handschuh mit einer flüssigkeitsdurchlässigen und/oder flüssigkeitsleitenden Ober-Materiallage bereitgestellt ist, welche zumindest in dem Bereich der Hand und der Finger bis hin zu der sich an der Handschuhstulpe befindlichen Abdichtanordnung vollständig durch eine flüssigkeitsdichte Funktionslage ausgekleidet ist.
  • Die Material- bzw. die Funktionslage müssen dabei nicht einstückig ausgebildet sein. Jede von diesen kann auch aus mehreren miteinander durch Nähte oder Klebungen verbundenen Lagenstücken bestehen. Die Verbindungen zwischen den Funktionslagenstücken sollten dabei derart ausgeführt sein, dass auch an den Verbindungsstellen kein Wasser in das Bekleidungsstück eindringen kann. Beispielsweise kann eine zweite flüssigkeitsdichte Funktions-Lagenstücke verbindende Naht wiederum durch eine zusätzliche, flüssigkeitsdichte Funktionslage, die beispielsweise Teil eines Nahtabdichtbandes ist, überdeckt und mit dieser dicht verklebt sein.
  • Die äußere Materiallage ist vorzugsweise aus einem widerstandsfähigen Material wie Leder oder Textil in Webform, Wirkform oder Vliesform, hergestellt mit Naturfasern oder Kunststofffasern, gefertigt. Beispielsweise ist die Außenlage aus einem mechanisch sehr widerstandsfähigen Material gebildet, sodass sie auch einen Schutz der Funktionslage gegen Beschädigungen durch den Kontakt mit anderen Gegenständen und die dabei auftretenden Reibungs- oder Schnittkräfte bewirken kann.
  • Für die als Futter dienende innere Materiallage wird das Material häufig nach Gesichtspunkten der Bequemlichkeit für den Träger des Bekleidungsstücks ausgewählt. Je nachdem, welche isolierenden oder taktilen Eigenschaften gewünscht sind, kann die Innenlage ebenfalls aus Leder oder Textilien, in Webform oder Vliesform, hergestellt mit Naturfasern oder Kunststofffasern, gefertigt sein.
  • Das Bekleidungsstück kann zusätzlich zu der Funktionslage auch mehr als zwei Materiallagen umfassen. Zum Beispiel kann das Bekleidungsstück sowohl eine äußere, formgebende Materiallage und eine innere Materiallage für den Komfort des Trägers, als auch eine weitere, auf die äußere Materiallage aufgenähte Schutzlage, welche beispielsweise gegen mechanische Einflüsse schützt, aufweisen. Zusätzlich können Materiallagen vorgesehen sein, die beispielsweise als Isolation oder als Abriebschutzschicht dienen.
  • Die einzelnen Lagen des Bekleidungsstückes können beispielsweise nur in Randbereichen miteinander verbunden sein. Es ist jedoch auch möglich, einen Teil der Lagen oder alle Lagen im Wesentlichen flächig miteinander zu einem Laminat zu verbinden. Dies kann durch eine flächige, wasserdampfdurchlässige Klebeverbindung geschehen, die eine Wasserdampfdurchlässigkeit der gesamten Laminatfläche gewährleistet. Alternativ können die Lagen diskontinuierlich, z.B. punktförmig, auch durch einen wasserdampfundurchlässigen Kleber miteinander verklebt sein.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Abdichtanordnung des Bekleidungsstücks in einem Überlappungsbereich, den das erste Bekleidungsstück mit dem zweiten Bekleidungsstück bildet, wenn beide Bekleidungsstücke abdichtend miteinander verbunden sind, ein aus einem flüssigkeitsdichten Material bestehendes, ringförmiges Abdichtglied. Dieses ist an einem radial innen liegenden Umfang mit der Funktionslage flüssigkeitsdicht verbunden. Dabei weist das Abdichtglied an einem radial äußeren Umfang eine durch einen in sich geschlossenen Umfangsbereich gebildete, von Material der äußeren Materiallage freie Abdichtfläche auf. D.h., die auf der mit dem Abdichtglied verbundenen Seite der Funktionsschicht liegende Materiallage des Bekleidungsstücks ist derart angeordnet, dass sie das Abdichtglied wenigstens in einem in sich in Umfangsrichtung geschlossenen Umfangsbereich der Abdichtfläche frei lässt.
  • Hierbei soll unter dem Überlappungsbereich der Bereich verstanden werden, in dem sich das erste Bekleidungsstück und das zweite Bekleidungsstück überlappen und in dem die beiden Bekleidungsstücke mit Hilfe der Abdichtanordnung gegeneinander abgedichtet werden sollen. Am Beispiel der Abdichtung zwischen einem Handschuh und einer Jacke ist der Überlappungsbereich des Handschuhs somit der Teil der Stulpe des Handschuhs, welcher von einem Ärmel der Jacke überdeckt wird bzw. welcher einen Ärmel der Jacke überdeckt. Andererseits ist der Überlappungsbereich der Jacke der Bereich des freien Endes eines Ärmels, der den Handschuh überlappt bzw. von dem Handschuh überlappt wird.
  • Unter "ringförmig" wird hierbei eine in sich geschlossene Struktur verstanden, die jedoch nicht notwendigerweise kreisförmig sein muss.
  • Gemäß der Erfindung ist es wichtig, dass das an dem Überlappungsbereich angeordnete Abdichtglied flüssigkeitsdicht mit der Funktionslage verbunden ist. Das Abdichtglied muss dabei zwar nicht ganzflächig mit der Funktionslage verbunden sein, die flüssigkeitsdichte Verbindung sollte jedoch so angeordnet sein, dass ein Eindringen von Flüssigkeit zwischen der Funktionslage und dem Abdichtglied hindurch zuverlässig vermieden werden kann. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass das Abdichtglied, welches selbst aus einem flüssigkeitsdichten Material besteht, mit der ebenfalls flüssigkeitsdichten Funktionslage verklebt ist. Dabei ist es selbstverständlich wichtig, dass auch die Verklebung selbst in flüssigkeitsdichter Weise ausgebildet ist.
  • Am Beispiel des Handschuhs kann eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen der im Stulpenbereich des Handschuhes schlauchförmig ausgebildeten Funktionslage und einem ringförmigen Abdichtglied durch eine ringförmig geschlossene, flüssigkeitsdichte Verklebung gewährleistet werden.
  • Für die Verklebung des Abdichtringes mit der Funktionslage eignen sich alle mit den jeweiligen Materialien verträglichen, elastischen und dichtenden, flüssigkeitsbeständigen Klebstoffe. Beispielsweise kann Silikon, Gummilösung oder ein Reaktivschmelzklebstoff eingesetzt werden. Die Klebeschicht sollte dabei ebenso wie die Funktionslage eine Elastizität von wenigstens 150% aufweisen. D.h., dass im Falle eines elastischen Abdichtgliedes das mit der Funktionsschicht verklebte, ringförmige Abdichtglied beispielsweise von einem Durchmesser von 60 mm auf 90 mm gedehnt werden kann, ohne dass die Verklebung undicht würde.
  • Ferner ist es erfindungsgemäß wichtig, dass das Abdichtglied eine freie Abdichtfläche aufweist, d.h. von der nicht-flüssigkeitsdichten Materiallage wenigstens teilweise nicht überlappt wird. Die Abdichtfläche ist dabei in sich geschlossen und erstreckt sich in Umfangsrichtung des ringförmigen Abdichtgliedes. Das Abdichtglied liegt wenigstens im Bereich der Abdichtfläche direkt an dem zweiten Bekleidungsstück an. Sofern das zweite Bekleidungsstück ebenfalls im Überlappungsbereich mit einer flüssigkeitsdichten Lage und eventuell zusätzlich mit einem entsprechenden Abdichtglied ausgestattet ist und an dem Abdichtglied des ersten Bekleidungsstückes (z.B. des Handschuhs) anliegt, kann somit über das Abdichtglied eine dichte Verbindung zwischen der Funktionslage des ersten Bekleidungsstückes und der flüssigkeitsdichten Lage des zweiten Bekleidungsstückes bereitgestellt werden.
  • Je nachdem ob das erste Bekleidungsstück radial innerhalb oder radial außerhalb des zweiten Bekleidungsstückes angeordnet wird, sollte das Abdichtglied radial außerhalb bzw. radial innerhalb der Funktionsschicht angeordnet werden. Ausschlaggebend ist dabei, dass das ringförmige Abdichtglied auf der Seite der Funktionsschicht angeordnet ist, welche zu dem zweiten Bekleidungsstück hinweist.
  • Bevor im Folgenden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung erläutert werden, sollen einige im Rahmen dieser Erfindungsbeschreibung wichtige Definitionen gegeben werden: "Flüssigkeitsdicht": Als "flüssigkeitsdicht" wird eine Lage, ggf. einschließlich der an der Lage vorgesehenen Nähte, angesehen, wenn sie einem Flüssigkeitseingangsdruck von mindestens 130 hPa (etwa 0,13 Bar) standhalten kann. Vorzugsweise kann das Material einem Flüssigkeitsdruck von mehr als 1000 hPa (etwa 1 Bar) standhalten. Der Begriff "flüssigkeitsdicht" umfasst sowohl eine Dichtigkeit gegenüber Wasser als auch eine Dichtigkeit gegenüber anderen Flüssigkeiten, insbesondere eine Dichtigkeit gegenüber flüssigen Chemikalien, wie sie für Chemie-Schutzkleidung besonders wichtig ist.
  • Die Messung einer Wasserdichtigkeit erfolgt, indem eine Probe des zu untersuchenden Materials mit einer Fläche von 100 cm2 einem ansteigenden Wasserdruck ausgesetzt wird. Zu diesem Zweck wird destilliertes Wasser mit einer Temperatur von 20 ± 2°C verwendet. Der Anstieg des Wasserdrucks beträgt 60 ± 3 cm Ws/min. Der Wassereingangsdruck der Probe entspricht dem Druck, bei welchem auf der gegenüber liegenden Seite der Probe Wasser auftritt. Die genaue Methode zum Durchführen dieses Tests ist in dem ISO-Standard Nr. 0811 aus dem Jahr 1981 beschrieben. Als wasserdicht wird eine Funktionslage angesehen, wenn sie bei einem Wassereingangsdruck von mindestens 10 kPa dicht ist.
  • "Wasserdampfdurchlässig": Der Begriff "wasserdampfdurchlässig" wird über den Wasserdampf-Durchgangswiderstand Ret des so bezeichneten Materials definiert. Der Ret ist eine spezifische Materialeigenschaft von Flächengebilden oder Materialaufbauten, die den "latenten" Verdampfungswärmefluss durch eine gegebene Fläche in Folge eines bestehenden stationären Partialdruckgradienten bestimmt. Der Ret ist definiert in der deutschen Norm DIN EN 31 092 vom Februar 1994, die dem internationalen Standard ISO 11 092 entspricht und wird ausgedrückt in m2 Pa/W (Quadratmeter Pascal pro Watt). Zur Messung von Ret wird ein Messkopf verwendet, dessen Temperatur 35°C beträgt, bei einer relativen Feuchte von 40%, wobei eine Luftgeschwindigkeit auf 1 m/s eingestellt wird. Der Wasserdampf-Durchgangswiderstand wird mit dem Hohenstein-Hautmodellversuch gemessen, der in der Standard-Prüfvorschrift Ne.BPI 1.4 vom September 1987 des Bekleidungsphysiologischen Instituts e.V. Hohenstein beschrieben wird. Als wasserdampfdurchlässig wird eine Funktionslage angesehen, wenn sie eine Wasserdampf-Durchgangswiderstand Ret von unter 150 m2 Pa/W aufweist.
  • Die Wasserdichtigkeit beispielsweise einer Verbindung zwischen einem Handschuh und einem Ärmel kann wie folgt getestet werden: eine künstliche Handattrappe wird in den Handschuh eingeführt. An der Handattrape ist eine Stange angebracht. Deren Form entspricht in etwa derjenigen eines durchschnittlichen Handgelenkes. Beispielsweise kann sie rund mit einem Durchmesser von etwa 5 cm oder auch oval sein mit Hauptachsen von 6 cm und 4 cm. Über die Stange und die Handschuhstulpe wird beispielsweise ein Schlauch geschoben. Der Schlauch bildet somit ähnlich wie der Ärmel einer Jacke eine Verbindung zu dem Handschuh, indem er am Abdichtglied des Handschuhs anliegt. Nun wird die Stange samt Handschuh in ein Wasserbecken eingetaucht. Beispielsweise durch radial innerhalb der Verbindung angeordnetes Löschpapier wird bestimmt, bei welcher Tiefe Wasser durch die Verbindung hindurch dringt. Diese Tiefe ist ein Maß für die Wasserdichtigkeit der Verbindung. Es wird angestrebt, dass die Verbindung in einer Wassertiefe von zwei Metern über zwei Minuten lang dicht ist.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist das Abdichtglied an einem radial inneren Umfang flüssigkeitsdicht mit der Funktionslage verbunden, d.h. es ist auf der der äußeren Materiallage zugewandten Seite der Funktionslage angeordnet. Mit anderen Worten ist das Abdichtglied auf der gleichen Seite der Funktionslage angeordnet wie die äußere Materiallage. Dabei kann in einer Ausführungsform das Abdichtglied beabstandet zu einem Ende der Materiallage angeordnet sein. Es ist jedoch bevorzugt, dass das Abdichtglied die Materiallage kontaktierend angeordnet ist. Das Abdichtglied und die Materiallage können dabei derart angeordnet sein, dass sie sich nur seitlich an ihren Rändern kontaktieren, d.h. Stoß an Stoß liegen. Sie können jedoch einander auch teilweise überlappen. Dabei kann die Materiallage unterhalb des Abdichtgliedes, d.h. zwischen Abdichtglied und Funktionslage, oder oberhalb des Abdichtgliedes angeordnet sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Abdichtglied mit der Materiallage verbunden. Beispielsweise ist das Abdichtglied mit der Materiallage verklebt und/oder vernäht.
  • Eine Verklebung hat den Vorteil, dass kein Risiko der Beschädigung der eventuell bereits an dem Abdichtglied oder an der Materiallage angeordneten Funktionsschicht besteht. Das Abdichtglied kann direkt seitlich angrenzend an die Materiallage angeordnet sein und nur über eine Kante relativ geringer Querschnittsfläche mit dieser verklebt sein. Die Verklebung muss dabei Zugkräften, wie sie z.B. beim An- und Ausziehen des in dem bereits ausgeführten Beispiel beschriebenen Handschuhs auftreten, standhalten. Eine bessere Kraftübertragung ergibt sich, wenn die Materiallage das Abdichtglied teilweise überlappt und sich somit eine größere Verklebungsfläche realisieren lässt.
  • Alternativ dazu können das Abdichtglied und die Materiallage miteinander vernäht werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Funktionslage des Bekleidungsstücks nicht beschädigt wird.
  • Wenn das Abdichtglied direkt seitlich angrenzend an die Materiallage angeordnet ist, können die beiden Teile durch eine Zickzack-Naht oder eine Strobelnaht miteinander vernäht werden. Um beim Fertigen des Bekleidungsstücks eine Beschädigung der Funktionslage zu vermeiden, kann die Naht ausgeführt werden, bevor das Abdichtglied und/oder die Materiallage mit der Funktionslage verbunden werden.
  • Überlappt die Materiallage das Abdichtglied teilweise, können die beiden Teile sowohl durch eine gerade Naht wie auch durch eine Zickzack-Naht oder eine andere Art der Vernähung miteinander verbunden werden. Auch bei dieser Art der Vernähung kann es wiederum vorteilhaft sein, die Vernähung vor einem Verbinden des Abdichtglieds bzw. der Materiallage mit einer darunter liegenden Funktionslage durchzuführen bzw. etwaig entstandene Beschädigungen der Funktionslage nachfolgend geeignet abzudichten.
  • Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist das erste Bekleidungsstück im Überlappungsbereich radial innerhalb des zweiten Bekleidungsstückes angeordnet. Am Beispiel des Handschuhs bedeutet dies, dass sich der Handschuh mit seinem Stulpenbereich und der daran angeordneten Abdichtanordnung unterhalb des Ärmels, gegen den der Handschuh abgedichtet werden soll, befindet.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das erste Bekleidungsstück derart ausgelegt, dass es abdichtend über das zweite Bekleidungsstück gestülpt werden kann. Dies bedeutet, dass das Abdichtglied radial innerhalb des ersten Bekleidungsstückes angeordnet werden kann. Dazu wird das ringförmige Abdichtglied an einem radial inneren Umfang mit der Funktionslage flüssigkeitsdicht verbunden. Anders ausgedrückt ist das mit der Funktionslage verbundene Abdichtglied an der der inneren Materiallage zugewandten Seite der Funktionslage angeordnet.
  • In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bekleidungsstücks weist das Abdichtglied auf einer der Funktionslage abgewandten Seite eine sägezahnförmige Geometrie auf. Mit anderen Worten weist das Abdichtglied auf seiner nicht mit der Funktionslage verbundenen Oberfläche eine Zickzack-Struktur auf. Die Zickzack-Struktur weist vorzugsweise flache Flanken auf, welche einen kleinen Winkel von beispielsweise weniger als 30° mit einer Ebene der mit der Funktionslage zu verbindenden Oberfläche des Abdichtglieds einschließen. An die flachen Flanken schließen sich steile Flanken an, welche einen großen Winkel von beispielsweise 60 bis 110° mit der Ebene einschließen.
  • Die Sägezahn-Struktur ist derart angeordnet, dass einerseits das mit dem ersten Bekleidungsstück zu verbindende zweite Bekleidungsstück einfach über das Abdichtglied des ersten Bekleidungsstücks gestülpt bzw. geschoben werden kann, indem es über die ansteigenden, flachen Flanken der Sägezahnstruktur geschoben wird, und das andererseits die steilen Flanken der Sägezahnstruktur ein Abrutschen des zweiten Bekleidungsstücks von dem Abdichtglied erschweren. Dadurch wird eine feste Abdichtverbindung zwischen den beiden Bekleidungsstücken bewirkt, welche auch Zugkräften in ausreichendem Maße standhält.
  • In einer weiteren Ausgestaltung sind beide zu verbindenden Bekleidungsstücke mit Abdichtgliedern einer jeweils zueinander komplementär ausgestalteten Sägezahngeometrie ausgebildet, so dass die beiden Abdichtglieder verzahnend ineinander greifen können.
  • Eine ähnliche Wirkung wie bei dem sägezahnförmigen Abdichtglied kann bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bekleidungsstücks dadurch erzielt werden, dass das Abdichtglied keilförmig ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass das Abdichtglied an einer dem zweiten Bekleidungsstück zugewandten seitlichen Kante eine größere Dicke aufweist als an der gegenüber liegenden Kante. Dabei soll das keilförmige Abdichtglied wiederum vorzugsweise derart an dem Bekleidungsstück angeordnet sein, dass das zweite Bekleidungsstück gut an dem Abdichtglied hält und nicht abrutscht.
  • Am Beispiel des Handschuhs kann das erfindungsgemäße Bekleidungsstück somit derart ausgeführt sein, dass das Abdichtglied einen geschlossenen Ring bildet, welcher sich im Stulpenbereich des Handschuhs um das Handgelenk des Trägers erstreckt. Das ringförmige Abdichtglied weist hierbei einen keilförmigen Querschnitt auf, wobei eine Dicke des Abdichtgliedes an einem zu einem Ärmel einer Jacke weisenden Ende größer ist als an einem zu den Fingerspitzen des Trägers weisenden Ende.
  • In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bekleidungsstücks ist das Abdichtglied mit einer Dichtlippe ausgebildet. Diese Dichtlippe kann eine ähnliche Struktur aufweisen wie die Dichtlippe eines Scheibenwischers. Sie erstreckt sich verjüngend weg von einer Basis des Abdichtglieds, welche mit der Funktionslage verbunden ist. Das verjüngte Ende der Dichtlippe weist dabei vorzugsweise eine große elastische Flexibilität auf. Dadurch kann sich die Dichtlippe gut an das zweite Bekleidungsstück, gegen welches das Bekleidungsstück abgedichtet werden soll, anschmiegen. Gleichzeitig wird sich die Dichtlippe in die Richtung, in der das zweite Bekleidungsstück über das Abdichtglied geschoben wird, verbiegen und durch diese Verbiegung einem Abrutschen des zweiten Bekleidungsstückes von dem Abdichtglied entgegen wirken.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist das Abdichtglied als volumenmäßig erweiterbare Dichteinrichtung ausgebildet. Diese Dichteinrichtung weist einen Dichtungskörper auf, welcher durch Einbringen eines Fluids, wie beispielsweise Luft, in eine Volumenkammer des Dichtungskörpers volumenmäßig erweiterbar ist. Die Dichtungseinrichtung kann dabei ferner eine Pumpeinrichtung zum Einpumpen des Fluids in die Volumenkammer und eine Druckablassvorrichtung zum Ablassen des in der Volumenkammer unter Druck stehenden Fluids umfassen. Die Dichtungseinrichtung soll hierbei in ähnlicher Weise ausgebildet sein, wie dies in dem deutschen Gebrauchsmuster G 92 14 949 der Anmelderin der vorliegenden Anmeldung beschrieben ist. Die Offenbarung des genannten Gebrauchsmusters soll hierin ausdrücklich durch in Bezugnahme aufgenommen werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bekleidungsstücks ist die Funktionslage mit einer flüssigkeitsdichten, wasserdampfdurchlässigen Membran aufgebaut. Umgangssprachlich wird eine solche wasserdampfdurchlässige Membran häufig auch als "atmungsaktive" Membran bezeichnet. Geeignete Materialien für die Membran sind insbesondere Polyurethan, Polypropylen und Polyester einschließlich Polyetherester und deren Laminate, wie sie in den Druckschriften US-A-4,725,418 und US-A-4,493,870 beschrieben sind. Ein weiteres geeignetes Material ist gerecktes, mikroporöses Polytetrafluorethylen (ePTFE), wie es beispielsweise in den Druckschriften US-A-3,953,566 sowie US-A-4,187,390 beschrieben ist und gerecktes Polytetra fluorethylen, welches mit wasserdampfdurchlässigen Imprägniermitteln und/oder Schichten versehen ist; siehe beispielsweise die Druckschrift US-A-4,194,041. Die vorgenannten Druckschriften, die durch Bezugnahme ausdrücklich zu einem Bestandteil der vorliegenden Beschreibung gemacht werden, beschreiben die Herstellung solcher Membranen aus mikroporösem, expandiertem Polytetrafluorethylen.
  • Unter einer mikroporösen Funktionslage wird eine Funktionslage verstanden, deren durchschnittliche Porengröße vorzugsweise zwischen 0,2 mm und 0,3 mm liegt. Die Porengröße kann mit dem Coulter Porometer (Markenname) gemessen werden, das von der Coulter Electronics, Inc., Hialeath, Florida, U.S.A., hergestellt wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bekleidungsstücks ist das Abdichtglied mit einem flexiblen, elastischen Material wie etwa synthetischem Elastomer, Silicon, Kautschuk, Gummi, Polyurethan oder Latex aufgebaut. Die Elastizität des Materials ist in zweierlei Hinsicht wichtig. Einerseits soll sich das Abdichtglied des Bekleidungsstücks dicht an das zweite Bekleidungsstück anschmiegen. Dazu sollte das Abdichtglied eine ausreichende Flexibilität aufweisen, um eventuelle Unebenheiten ausgleichen zu können. Andererseits sollte das Abdichtglied, je nach Anwendung, eine ausreichende Elastizität aufweisen, um gedehnt werden zu können. Am Beispiel des Handschuhs verdeutlicht bedeutet dies, dass das im Stulpenbereich angeordnete Abdichtglied eine ausreichende Elastizität aufweisen sollte, um dem Träger ein problemloses Überziehen des Handschuhs über die Hand und das Handgelenk zu ermöglichen.
  • Das ringförmige, elastische Abdichtglied kann beispielsweise mit einer Dicke von 1–2 mm ausgebildet sein. Es ist vorzugsweise aus einem elastischen Material mit einer Shore-Härte von 20–30 gefertigt. Die Shore-Härte wird gemäß der deutschen DIN 53505 bestimmt. Ferner sollte das Material vorzugsweise eine Reißdehnung von mindestens 200% aufweisen.
  • In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bekleidungsstücks ist das Material einer der Materiallagen aus einer Materialgruppe bestehend aus Leder oder Textil, in Web-, Wirk- oder Vliesform und aus Kunst- oder Naturfaser gefertigt, ausgewählt. Unter Textil seien hierbei textile Flächengebilde wie Gewebe, Gestricke, Gewirke, Vlies oder Filz verstanden. Diese textilen Flächengebilde können aus Naturfasern, wie beispielsweise aus Baumwolle oder Viskose, oder aus Kunstfasern, wie beispielsweise aus Polyestern, Polyamiden, Polypropylenen oder Polyolefinen, oder aus Mischungen von wenigstens zwei solcher Materialien hergestellt sein.
  • In einer Ausführungsform kann das ringförmige Abdichtglied mit einem Stützring verbunden sein. Dieser Stützring weist vorzugsweise eine höhere Steifigkeit als das Abdichtglied auf. Bei einer Ausführungsform ist der Stützring radial innerhalb oder radial außerhalb des Abdichtglieds angeordnet.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist der Stützring eine radial nach innen oder außen gewölbte Struktur auf, wobei die Wölbung im Überlappungsbereich weg von der Seite, auf der sich das zweite Bekleidungsstück befinden soll, gerichtet sein soll. Mit anderen Worten weist der Stützring im beispielsweisen Fall einer radial nach innen gewölbten Struktur an seinen beiden axialen Enden einen größeren Außendurchmesser auf als in einem Bereich zwischen den axialen Enden. Der auf diese Art ausgebildete, an dem ersten Bekleidungsstück radial innerhalb des ringförmigen Abdichtgliedes angeordnete Stützring bewirkt, dass das dazu benachbarte, elastische Abdichtglied in den Stützring "einrastet" und somit gegen ein Verrutschen in axialer Richtung gesichert ist. Der gewölbte Stützring kann mit der Funktionslage und/oder einer der Materiallagen verklebt oder vernäht sein. Eine auf das Abdichtglied wirkende Kraft kann durch das Einrasten des Abdichtgliedes in den Stützring auf diese Weise besser auf den Handschuh übertragen werden.
  • Der Stützring kann einen festen Umfang aufweisen. In diesem Fall muss der Umfang des Stützrings der Anwendung des Bekleidungsstücks entsprechend gewählt sein. Am Beispiel des Handschuhs bedeutet dies, dass der im Stulpenbereich an dem Abdichtglied angeordnete Stützring einen ausreichenden Umfang aufweist, der dem Träger ein Überziehen des Handschuhs über die Hand ermöglicht. Der Stützring bewirkt unter Anderem, dass radial nach innen wirkende Kräfte, welche beispielsweise durch das zweite Bekleidungsstück auf das Abdichtglied ausgeübt werden, nicht oder nur vermindert auf den Träger bzw., am Beispiel des Handschuhes, auf dessen Handgelenk, übertragen werden. Dies kann den Tragekomfort erheblich erhöhen und zur Vermeidung von Druck- und Schwitzstellen beitragen.
  • Bei einer Ausführungsform ist ein Umfang des Stützrings veränderbar. Es soll in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass der Stützring nicht nur dazu eingesetzt werden kann, um radial nach innen wirkende Kräfte aufzunehmen. Er kann auch dahingehend ausgelegt sein, gezielt nach innen oder nach außen wirkende Kräfte auszuüben. Dies sei wiederum am Beispiel des Zusammenwirkens des Handschuhs mit einem Ärmel verdeutlicht: Im Stulpenbereich des Handschuhs ist ein mit dem Abdichtglied verbundener Stützring angeordnet. In diesem Beispiel soll dieser Stützring einen festen Umfang aufweisen. Im Endbereich des Ärmels ist ein weiteres Abdichtglied mit einem damit verbundenen Stützring angeordnet. Der Stützring des Ärmels soll in seinem Umfang veränderbar sein. Um nun den Handschuh gegen den Ärmel abzudichten, werden die beiden Abdichtglieder übereinander geschoben. Anschließend wird der Umfang des Stützrings des Ärmels verringert. Dadurch wird eine radial nach innen wirkende Kraft erzeugt, welche das Abdichtglied des Ärmels gegen das Abdichtglied des Handschuhs drückt. Da die beiden Abstützringe jeweils eine geringere Elastizität als die jeweiligen Abdichtglieder aufweisen, werden die Abdichtglieder geeignet derart aufeinander gepresst, dass sie eine besonders gute flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Handschuh und dem Ärmel bilden. Gleichzeitig wird die von dem Stützring des Ärmels ausgeübte, radial nach innen wirkende Kraft von dem Stützring des Handschuhs aufgenommen und somit nicht auf das Handgelenk des Trägers übertragen.
  • Es sei angemerkt, dass die Stützringe nicht zwingend stets geschlossene Ringe sein müssen. Es ist auch vorstellbar, dass im obigen Beispiel der Stützring des Ärmels als umlaufendes Klettband ausgeführt ist, welches geöffnet werden kann und nur zum Anpressen des Ärmels gegen den Handschuh ringförmig geschlossen wird.
  • Die zuvor beschriebenen, erfindungsgemäßen Bekleidungsstücke können in vielfältigen Anwendungsbereichen eingesetzt werden. Im Folgenden seien nur einige wenige Beispiele genannt.
  • Der beispielhaft aufgeführte Handschuh kann als Schutzhandschuh für Motorradfahrer eingesetzt werden. Bei Schutzkleidung für Motorradfahrer kann es besonders wichtig sein, eine wasserdichte Abdichtung zwischen einzelnen Kleidungsteilen bereitzustellen, um den Motorradfahrer ausreichend gegen Witterungseinflüsse insbesondere bei Regen zu schützen. Insbesondere an der Verbindung zwischen dem Handschuh und dem Ärmel einer Motorradjacke oder zwischen einem Stiefel und einer Hose dringt leicht Wasser in die Motorradkleidung ein. Deshalb ist gerade in diesem Bereich eine gute Abdichtung sehr vorteilhaft. Es ist dabei vorteilhaft, den Stulpenbereich des Handschuhes über den Ärmel zu stülpen, um zu vermeiden, dass Wasser durch den Fahrtwind zusätzlich in den Verbindungsbereich zwischen Handschuh und Ärmel gepresst wird.
  • Auch für die Kleidung von Piloten kann eine dichte Abdichtung zwischen einzelnen Bekleidungsstücken wesentlich sein. Bei einer eventuell notwendigen Wasserung soll der Pilot durch seine Kleidung vor Wasser und der damit verbundenen Auskühlung geschützt werden. Hierfür ist es notwendig, die Handschuhe und die Stiefel dicht mit dem Anzug des Piloten zu verbinden.
  • Auch im Bereich von Schutzkleidung für die chemische Industrie kann eine zuverlässig dichtende Abdichtung zwischen Kleidungsteilen Anwendung finden. Solche Schutzkleidung muss absolut dicht gegen z.B. toxische Flüssigkeiten sein. Dazu werden solche Schutzbekleidungsstücke zunehmend mit einer flüssigkeitsdichten Funktionslage ausgerüstet, die eine Wasserdampfdurchlässigkeit gewährleistet und somit den Tragekomfort für den Träger erheblich erhöht. Gerade bei solcher Schutzkleidung ist es äußerst wichtig, dass nicht nur die einzelnen Bekleidungsstücke flüssigkeitsdicht sind, sondern auch die Verbindung zwischen den Bekleidungsstücken ein Eindringen von Flüssigkeit zuverlässig verhindert. Ferner ist es in einem solchen Anwendungsfall wichtig, dass sowohl das Material der Funktionslage als auch dasjenige des Abdichtgliedes chemisch resistent gegen die entsprechenden Chemikalien ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Kleidungsanordnung ein erstes Bekleidungsstück wie hierin zuvor beschrieben und ein zweites Bekleidungsstück, wobei das zweite Bekleidungsstück in einem Überlappungsbereich zwischen dem ersten Bekleidungsstück und dem zweiten Bekleidungsstück mit einem elastischen, flüssigkeitsdichten Anschlussbereich versehen ist, welcher dazu ausgelegt ist, sich an das ringförmige Abdichtglied des ersten Bekleidungsstücks dichtend anzuschmiegen.
  • Das zweite Bekleidungsstück ist dabei vorteilhafter Weise ebenfalls aus einem flüssigkeitsdichten Material gefertigt. Dazu kann es beispielsweise ebenfalls eine zwischen zwei flüssigkeitsdurchlässige Materiallagen eingebettete flüssigkeitsdichte Funktionslage aufweisen. Es kann jedoch auch aus einer einzigen, flüssigkeitsdichten Materiallage gefertigt sein. Im Anschlussbereich des zweiten Bekleidungsstückes an das erste Bekleidungsstück kann das zweite Bekleidungsstück mit einer elastischen Abdichtmanschette versehen sein. Diese Abdichtmanschette schmiegt sich aufgrund ihrer Elastizität glatt und abdichtend an das Abdichtglied des ersten Bekleidungsstückes an. Die Manschette sollte mit dem zweiten Bekleidungsstück flüssigkeitsdicht verbunden, beispielsweise verklebt sein. Alternativ kann das zweite Bekleidungsstück auch ein eigenes, daran wasserdicht angeordnetes Abdichtglied aufweisen. In einer solchen Ausführungsform können die beiden Abdichtglieder des ersten und des zweiten Bekleidungsstückes eine geeignete Geometrie (wie weiter oben beschrieben) aufweisen, um kraftschlüssig zusammenzuwirken, und somit ein Abrutschen der Abdichtglieder voneinander zu erschweren.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Fertigen eines wie oben beschriebenen Bekleidungsstückes vorgestellt. Das Verfahren umfasst die Schritte des Bereitstellens einer ersten und einer zweiten flüssigkeitsdurchlässigen Materiallage, des Bereitstellens einer flüssigkeitsdichten Funktionslage, des Bereitstellens eines flüssigkeitsdichten, ringförmigen Abdichtgliedes, des wenigstens teilweisen Überdeckens der Funktionslage mit der ersten Materiallage, des wenigstens teilweisen Überdeckens der Funktionslage mit der zweiten Materiallage außerhalb eines Abdichtbereiches und des flüssigkeitsdichten, ringförmigen Verklebens des Abdichtgliedes mit der Funktionslage auf der der Funktionslage zugewandten Seite im Abdichtbereich.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens wird das Verkleben des Abdichtgliedes mit der Funktionslage in einem elastischen gedehnten Zustand des Abdichtgliedes durchgeführt. D.h. das Abdichtglied und/oder die Funktionslage wird mit einem Klebemittel bestrichen, gedehnt und dann aufeinander gepresst. Dadurch wird erreicht, dass die Verklebung in einem gedehnten Zustand stattfindet, wie er z.B. auch beim Anziehen des Bekleidungsstückes (z.B. beim Überziehen des Handschuhes über die Hand) auftritt. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass die Verklebung bei einer solchen Dehnung reißt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird die Funktionslage vor dem Verkleben mit dem Abdichtglied im Abdichtbereich in Falten gelegt und ausreichend Klebstoff zwischen die Funktionslage und das Abdichtglied aufgetragen, um Hohlräume zwischen den Falten abzudichten. Durch das Falten der Funktionslage wird eine Dehnbarkeit der Funktionslage im Abdichtbereich gefördert, wobei durch den reichlich aufgebrachten Klebstoff die Dichtigkeit sichergestellt wird.
  • Wenn in der vorliegenden Patentanmeldung im Zusammenhang von flüssigkeitsdurchlässigen Materiallagen die Rede ist, soll dies nicht heißen, dass ein Flüssigkeitsleiten dieser Materiallagen erwünscht oder für den Erfolg der Erfindung zwingend ist. Diese Charakterisierung der betroffenen Materiallagen trägt nur dem Umstand Rechnung, dass die Materiallagen wasserdampfdurchlässig sein sollen, um die Atmungsaktivität der Funktionslage nicht zu blockieren, und viele dafür in Frage kommende, derzeitige Materialien nicht nur wasserdampfdurchlässig sondern auch flüssigkeitsdurchlässig sind.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsformen näher erläutert. Gleiche Merkmale sind dabei jeweils mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. In den Zeichnungen zeigen in schematischer Darstellung:
  • 1 eine Querschnittsansicht eines Bekleidungsstücks in Form eines Handschuhs gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine Querschnittsansicht eines Überlappungsbereiches zwischen einem Bekleidungsstück in Form eines Handschuhs gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und einem ebenfalls erfindungsgemäß ausgebildeten Ärmel einer Jacke;
  • 3 eine Querschnittsansicht eines Überlappungsbereiches zwischen einem Bekleidungsstück in Form eines Handschuhs gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und einem mit einer wasserdichten Stulpe ausgebildeten Ärmel einer Jacke;
  • 4a und 4b Ausführungsformen einer Abdichtanordnung für ein Bekleidungsstück gemäß der Erfindung; und
  • 5 eine teilweise dreidimensionale Ansicht eines Bekleidungsstücks in Form eines Handschuhs gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 1 zeigt einen Handschuh 1 mit einer äußeren Materiallage 5 und einer inneren Materiallage 3. Die äußere Materiallage 5 ist z.B. aus Leder gefertigt und gibt dem Handschuh seine Form und Optik. Gleichzeitig dient sie als Schutzschicht sowohl für die darunter liegenden Materiallagen 3, 9 des Handschuhs als auch für die Hand 7 eines den Handschuh tragenden Trägers. Die innere Materiallage 3 besteht z.B. aus einem weichen, flauschigen Vliesmaterial und dient hauptsächlich als Isolationsschicht, wobei sie dem Träger gleichzeitig ein angenehmes Tragegefühl vermittelt. Die innere Materiallage 3 kleidet die äußere Materiallage 5 komplett aus.
  • Zwischen der inneren Materiallage 3 und der äußeren Materiallage 5 ist eine Funktionslage 9 angeordnet. Die Funktionslage 9 weist gerecktes PTFE (ePTFE) auf und ist flüssigkeitsdicht und atmungsaktiv, d.h. gleichzeitig wasserundurchlässig wie auch wasserdampfdurchlässig. Sowohl die innere Materiallage 3 als auch die äußere Materiallage 5 sind mit der Funktionslage 9 diskontinuierlich, d.h. punktförmig verklebt. Somit bilden die drei Lagen ein Laminat.
  • In einem Überlappungsbereich 11 eines Stulpenbereiches 10 des Handschuhs 1 ist ein Abdichtglied 13 radial außerhalb auf der Funktionslage 9, d.h. auf der Seite der äußeren Materiallage 3, angeordnet. Dieses Abdichtglied 13 ist direkt mit der Funktionslage 9 ganzflächig verklebt. Die innere Materiallage 3 reicht bis in den Überlappungsbereich 11 und unterlegt somit die Funktionslage 9 auch im Bereich des darüber liegenden Abdichtglieds 13. Die äußere Materiallage 5 überlappt das Abdichtglied 13 hingegen nicht, sondern endet am in 1 oberen, seitlichen Rand 14 des Abdichtglieds 13. Dort ist das Abdichtglied 13 durch eine Naht 15 mit der äußeren Materiallage 5 verbunden. Diese Naht 15 stellt eine Kraftübertragung zwischen der äußeren Materiallage 5 und dem Abdichtglied 13 sicher und verhindert somit beispielsweise beim An- und Ausziehen des Handschuhes eine übermäßige Krafteinwirkung auf die Funktionslage 9.
  • Das Abdichtglied 13 (in 1 nur im Querschnitt gezeigt) ist ring- bzw. schlauchförmig ausgebildet und kann, wie in 1 dargestellt, einen leicht keilförmigen oder auch einfach einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Es besteht z.B. aus elastischem Silikon und ist an seiner zu der Funktionslage weisenden Seite ganzflächig und flüssigkeitsdicht mit dieser verklebt.
  • Das Abdichtglied 13 dient dazu, den Handschuh 1 gegen einen Ärmel 17 einer Jacke (nicht gezeigt) abzudichten. Der Ärmel 17 in dem Beispiel aus 1 besteht in seinem Endbereich aus einer elastischen, wasserdichten Materiallage 19. Diese kann entweder ein Teil des den Ärmel bildenden Materials sein. Al ternativ kann der Ärmel beispielsweise auch aus einer wasserdichten, atmungsaktiven Mehrlagen-Laminatstruktur aufgebaut sein, an die in dem Endbereich eine einlagige Stulpe beispielsweise aus Silikon angeklebt ist.
  • Im Überlappungsbereich 11 überlappt der Ärmel 17 den Handschuh 1. Die Materiallage 19 des Ärmels 17 liegt in diesem Überlappungsbereich an dem Abdichtglied 13 des Handschuhs 1 eng und wasserdicht an. Dadurch wird eine Abdichtung des Handschuhs 1 gegenüber dem Ärmel 17 bewirkt.
  • Sowohl die Stulpe 10 des Handschuhes 1 als auch der Endbereich des Ärmels 17 weisen im Überlappungsbereich 11 eine solche Elastizität und einen solchen Umfang auf, dass sie einerseits problemlos über die Hand des Trägers gezogen werden können, sich andererseits aber anschließend an das Handgelenk des Trägers anschmiegen und sich an diesem abstützen. Somit kann ein radial nach innen wirkender Druck des Ärmels im Überlappungsbereich 11 von dem durch das Handgelenk abgestützten Abdichtglied 13 des Handschuhes aufgenommen werden.
  • 2 zeigt einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bekleidungsstücks (wiederum am Beispiel einer Verbindung eines Handschuhes 1 mit einem Ärmel 17) in einem Bereich rund um den Überlappungsbereich 11. Wiederum ist das an die Funktionslage 9 angeklebte Abdichtglied 13 durch eine Naht 15 mit der oberen Materiallage 5 verbunden. In dem Überlappungsbereich 11 wird der Stulpenbereich des Handschuhs 1 durch den Ärmel 17 der Jacke überlappt. Der Ärmel 17 ist in diesem Fall mit mehreren Materiallagen, z.B. mit einem dreilagigen Laminat aufgebaut, welches eine äußere Materiallage 19, eine innere Materiallage 23 und eine zwischen diesen beiden Lagen angeordnete flüssigkeitsdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionslage 21 aufweist. Ähnlich wie an dem Stulpenbereich des Handschuhs 1 ist auch an dem Endbereich des Ärmels 17 ein Abdichtglied 25 angeordnet. Die innere Lage 23 des Ärmels 17 überlappt das Abdichtglied 25 nicht und ist mit diesem am Rand bündig verklebt und zusätzlich über eine Naht 27 vernäht. Die beiden Abdichtglieder 13, 25 des Handschuhs bzw. des Ärmels sind derart ausgebildet, dass sie, wenn der Ärmelendbereich über den Stulpenbereich des Handschuhs übergezogen ist, einander kontaktieren. Da die Abdichtglieder 13, 25 aus einem flüssigkeitsdichten, elastischen Material bestehen, bilden sie in dem Abdicht-Teilbereich 29 eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen dem Handschuh und dem Ärmel.
  • Um diese Abdichtung auch bei einem höheren Wasserdruck aufrecht zu erhalten und um gleichzeitig den Druck auf das Handgelenk des Trägers zu reduzieren, kann, wie bei der dargestellten Ausführungsform, der Handschuh im Abdicht-Teilbereich 29 mit einem Stützring 31 versehen sein. Dieser Stützring 31 ist radial innerhalb des Abdichtgliedes 13 in einem Bereich des Abdichtglieds 13 des Handschuhs 1 angeordnet und weist eine höhere Steifigkeit als das Abdichtglied 13 auf. Der Stützring 31 weist einen Umfang auf, der groß genug ist, dass der Träger mit seiner Hand durch den Stützring 31 hindurch in den Handschuh schlüpfen kann. Der Stützring 31 dient dazu, die radial nach innen gerichtete Kraft, die der Ärmel 17 in dem Überlappungsbereich 11 auf den Stulpenbereich des Handschuhs 1 überträgt, zumindest teilweise aufzunehmen. Dadurch kann ein höherer Anpressdruck zwischen den Abdichtgliedern 13, 25 realisiert werden, ohne einen unangenehmen Druck auf das Handgelenk des Träger auszuüben.
  • Um den Anpressdruck zwischen den beiden Abdichtgliedern 13, 25 weiter erhöhen zu können, kann der Ärmel radial außerhalb des Abdichtglieds 25 und der äußeren Materiallage 19 mit einem Klettverschluss 33 ausgestattet werden. Dieser Klettverschluss 33 umschließt den Abdicht-Teilbereich ringförmig und gestattet eine Einstellung des Umfangs des Ärmels im Abdicht-Teilbereich. Damit kann ein Anpressdruck zwischen den Dichtgliedern 13, 25 reguliert werden.
  • 3 stellt einen Querschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Bekleidungsstückes in Form eines Handschuhs 1 dar. Zwischen der inneren Materiallage 3 und der Funktionslage 9 ist ein Stützring 31' angeordnet. Dieser Stützring 31' befindet sich radial innerhalb des Abdichtgliedes 13 und ist sowohl mit der Funktionslage 9 als auch mit der inneren Materiallage 3 verklebt. Der Stützring 31' weist eine radial nach innen, d.h. weg von dem mit diesem Be kleidungsstück zu verbindenden zweiten Bekleidungsstück gewölbte Form auf. Aufgrund seiner Elastizität schmiegt sich das Abdichtglied 13 an die Form des Stützgliedes 31' an und ist somit gegen ein axiales Verrutschen gesichert. Kräfte, die auf das Abdichtglied 13 ausgeübt werden, müssen somit nicht mehr ausschließlich durch die Verklebung des Abdichtgliedes 13 mit der Funktionslage 9 bzw. mit der äußeren Materialschicht 5 aufgenommen werden, sondern übertragen sich auch auf das Stützglied 31' und die damit verbundene innere Materiallage 3.
  • In 3 ist ferner der Endbereich eines Ärmels 17 dargestellt. Der Ärmel ist wiederum dreilagig mit einer äußeren Materiallage 19, einer inneren Materiallage 23 und einer dazwischen angeordneten Funktionslage 21 ausgebildet. An ihrem Ende können diese, beispielsweise in einer Laminatstruktur verbundenen Materiallagen einmal nach innen umgeklappt und durch eine Naht 45 mit einer Stulpe 41 verbunden. Die Stulpe 41 besteht aus einem wasserdichten, elastischen Material wie etwa Gummi oder Silikon. Die Stulpe 41 verjüngt sich in dem Überlappungsbereich 11 zwischen dem Handschuh 1 und dem Ärmel 17 und liegt aufgrund ihrer Elastizität dichtend an dem Abdichtglied 13 des Handschuhs 1 an. Damit die Stulpe 41 noch fester an dem Abdichtglied 13 anliegt und quasi in dessen gewölbte Struktur einrastet, kann sie in ihrem Endbereich mit einer Wulst 42 versehen sein.
  • Um ein Eindringen von Wasser im Bereich der Verbindung zwischen der Ärmelstulpe 41 und der Laminatstruktur 19, 21, 23 des Ärmels 17 zu verhindern, wird ein Abdichtband 43 wasserdicht mit der Ärmelstulpe 41 und der Laminatstruktur 19, 21, 23 verklebt.
  • In den 4a und 4b sind verschiedene Ausführungsformen des Abdichtglieds 13 im Querschnitt dargestellt.
  • In der in 4a dargestellten Ausführungsform ist das Abdichtglied 13a mit einer Sägezahn-Struktur ausgebildet. Die Sägezahn-Struktur weist flache Flanken 35 und steile Flanken 37 auf. Dadurch ermöglicht eine solche Sägezahn-Struktur, dass die Überlappungsbereiche zweier miteinander zu verbin dender Bekleidungsstücke einerseits einfach übereinander geschoben werden können. Sofern beide Bekleidungsstücke jeweils mit Abdichtgliedern vorgesehen sind, welche vorteilhafter Weise zueinander komplementäre Sägezahnstrukturen aufweisen, können andererseits die beiden in den Überlappungsbereichen angeordneten Abdichtglieder 13a mit ihrer Sägezahnstruktur besonders gut geeignet ineinander greifen, um ein anschließendes, ungewolltes Abrutschen der beiden Bekleidungsstücke voneinander zu verhindern.
  • 4b zeigt ein Abdichtglied 13b, welches mit einer Dichtlippe 39 ausgebildet ist. Diese Dichtlippe 39 erstreckt sich verjüngend radial nach außen. Durch ihre verjüngende Form weist die Dichtlippe 39 an ihrem radial äußeren Ende eine erhöhte Flexibilität auf. Dadurch wird eine gute Abdichtwirkung gegenüber einem über das Abdichtglied 13b übergestülpten Überlappungsbereich eines zweiten Bekleidungsstücks erreicht.
  • Es soll angemerkt werden, dass die einzelnen Merkmale der zuvor beschriebenen Ausführungsformen auf vielfältige Weise miteinander kombiniert werden können, ohne vom Gedanken und dem Umfang der Erfindung abzurücken.
  • Die Erfindung erstreckt sich dabei auch auf Kleidungsanordnungen, welche aus zwei erfindungsgemäß ausgestalteten Bekleidungsstücken bestehen. Dabei werden die Abdichtglieder der jeweiligen Bekleidungsstücke vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass sie abdichtend zusammenwirken, leicht verbindbar sind und ein ungewolltes Abrutschen voneinander hemmen. Dies kann, wie zuvor beschrieben, durch entsprechende geometrische Ausbildung der Abdichtglieder, durch den Einsatz von Stützringen und/oder Klettverschlüssen sowie eine geeignete Materialwahl für die jeweiligen Teile erreicht werden.
  • In 5 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Handschuhes teilweise dreidimensional dargestellt. Ein Innenhandschuh 6 weist in diesem Fall ein Zweilagenlaminat aus einer Funktionslage und einer Futterlage auf. Die Verklebung der Funktionslage 9 mit dem Abdichtglied 13 in dem nicht von der äußeren Materiallage 5 bedeckten Bereich wurde nicht veranschaulicht. Die äußere Materiallage 5 ist in dieser Ausführungsform mit dem Abdichtglied 13 an dessen axial äußeren Enden durch Nähte 15, 16 vernäht. Es wurden in 5 ferner zwei alternativ verwendbare Abdichtglieder 13, 13' mit unterschiedlichen Querschnittsgeometrien dargestellt.
  • Abschließend wird eine Ausführungsform eines Fertigungsverfahrens für ein erfindungsgemäßes Bekleidungsstück in Form eines Handschuhs erläutert:
    Auf die konfektionierte innere Materiallage 3 wird ein reaktivierbarer Netzkleber nahezu vollständig auf die Handinnenfläche und auf den Handrücken einschließlich der Finger und des Daumens aufgebracht. Der Bereich 10 der Stulpe wird dabei ausgespart. Eine Funktionslage 9 wird über die innere Materiallage 3 gezogen. Dabei ist das überstehende Material der Funktionslage 9 so in die Finger- und Daumenbeugen zu ziehen, dass die Faltenbildung im Fingerspitzenbereich so gering wie möglich gehalten wird. In gleicher Weise wie auf die innere Materiallage 3 wird auf die Funktionslage 9 Netzkleber aufgebracht, jedoch lediglich bis zum vorderen Rand des Abdichtgliedes 13. Die äußere Materiallage wird wie folgt konfektioniert: die einzelnen Teile der äußeren Materiallage 5 des Handschuhs (z.B. permanent flammfestes Material des Handrückes, Leder der Handinnenseite, der Finger- und der Daumeninnenseite) werden durch Nähte miteinander verbunden. Ab dem Handgelenk in Richtung Unterarm wird ein ca. 6 cm breites, schlauchförmiges Abdichtglied 13 durch Nähte mit dem vorderen und hinteren Teil der äußeren Materiallage 5 verbunden. Der hintere Teil des Handschuhs 1 bzw. der Handschuhstulpe besteht aus dem gleichen Material wie der Handrücken.
  • Die innere Materiallage 3 mit der daran angeklebten Funktionslage 9 wird über eine künstliche, beheizbare Handform gezogen. Darüber wird dann die äußere Materiallage 5 gezogen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Lagen passgenau überlagert werden.
  • Die drei Handschuhlagen werden dann mittels der künstlichen Handform beheizt, um durch Aktivieren des Netzklebers eine dauerhafte, verschiebefeste Verbindung zu erreichen.
  • Der nicht verklebte Teil der äußeren Lage 5 des Handschuhs (Stulpe einschließlich Abdichtglied 13) wird nach vorne gestülpt, wodurch die Funktionslage 9 und die innere Materiallage 3 freiliegen. Auch die Funktionslage 9 wird nach vorne gestülpt. Die innere Materiallage 3 liegt dann frei und wird mit Kleber ringförmige bestrichen. Jetzt kann die in Falten zu legende Funktionslage 9 mit der inneren Materiallage 3 verbunden werden. Die äußere Materiallage 5 und das Abdichtglied 13 werden satt mit Kleber bestrichen, damit kein Wasser in die Falten der Funktionslage 9 eindringen und weiter in Richtung Stulpenende vordringen kann. Es muss sichergestellt werden, dass die gesamte Fläche des Abdichtgliedes 13 wasserdicht mit der Funktionslage 9 verbunden wird.
  • In die innere Materiallage 3 wird eine Dehnungsform bis zur Mittelhand eingeführt. Der Durchmesser der Dehnungsform muss der Einschlupföffnung für die Hand entsprechend. Dadurch ist gewährleistet, dass die Funktionslage 9 bei maximaler Dehnung nicht beschädigt wird. Die Dehnungsform wird aus der inneren Materiallage 3 entnommen, damit die äußere Materiallage 5 einschließlich des Abdichtgliedes 13, die Funktionslage 9 und die innere Materiallage 3 in die richtige Position gebracht werden können. Danach ist die Dehnungsform erneut in den Handschuh einzuführen, um einen engen Kontakt zwischen ringförmigem Abdichtglied 13, Funktionslage 9 und innerer Materiallage 3 im gedehnten Zustand zu erreichen. Schlussendlich werden die drei Lagen des Handschuhs am Stulpenende miteinander vernäht.

Claims (21)

  1. Bekleidungsstück mit einer ringförmigen Abdichtanordnung zum flüssigkeitsdichten Abdichten dieses ersten Bekleidungsstückes gegen ein zweites Bekleidungsstück, wobei das erste Bekleidungsstück wenigstens eine flüssigkeitsdurchlässige äußere Materiallage (5), eine flüssigkeitsdurchlässige innere Materiallage (3) und eine zwischen der äußeren und der inneren Materiallage (3, 5) angeordnete, flüssigkeitsdichte Funktionslage (9) aufweist, wobei die Abdichtanordnung in einem Überlappungsbereich (11) ein aus einem flüssigkeitsdichten Material bestehendes, ringförmiges Abdichtglied (13) umfasst, welches an einem radial inneren Umfang flüssigkeitsdicht mit der Funktionslage (9) verbunden ist, und wobei das Abdichtglied (13) an einem radial äußeren Umfang wenigstens eine durch einen in sich geschlossenen Umfangsbereich gebildete, von Material der äußeren Materiallage freie Abdichtfläche aufweist.
  2. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, wobei das Abdichtglied (13) mit der äußeren Materiallage (5) verbunden ist.
  3. Bekleidungsstück mit einer ringförmigen Abdichtanordnung zum flüssigkeitsdichten Abdichten dieses ersten Bekleidungsstückes gegen ein zweites Bekleidungsstück, wobei das erste Bekleidungsstück wenigstens eine flüssigkeitsdurchlässige äußere Materiallage (5), eine flüssigkeitsdurchlässige innere Materiallage (3) und eine zwischen der äußeren und der inneren Materiallage (3, 5) angeordnete, flüssigkeitsdichte Funktionslage (9) aufweist, wobei die Abdichtanordnung in einem Überlappungsbereich (11) ein aus einem flüssigkeitsdichten Material bestehendes, ringförmiges Abdichtglied (13) umfasst, welches an einem radial äußeren Umfang flüssigkeitsdicht mit der Funktionslage (9) verbunden ist, und wobei das Abdichtglied (13) an einem radial inneren Umfang wenigstens eine durch einen in sich geschlossenen Umfangsbereich gebildete, von Material der inneren Materiallage freie Abdichtfläche aufweist.
  4. Bekleidungsstück nach Anspruch 3, wobei das Abdichtglied (13) mit der inneren Materiallage (3) verbunden ist.
  5. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Abdichtglied (13a) auf einer der Funktionsschicht (9) abgewandten Seite eine sägezahnförmige Geometrie aufweist.
  6. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das ringförmige Abdichtglied (13) einen keilförmigen Querschnitt aufweist.
  7. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Abdichtglied (13b) mit einer Dichtlippe (39) ausgebildet ist.
  8. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Funktionslage (9) mit einer flüssigkeitsdichten, wasserdampfdurchlässigen Membran aufgebaut ist.
  9. Bekleidungsstück nach Anspruch 8, wobei die Membran mit einem aus der Materialgruppe bestehend aus Polyurethan, Polypropylen, Polyester, Polyetherester und Polytetrafluorethylen ausgewählten Material aufgebaut ist.
  10. Bekleidungsstück nach Anspruch 8, wobei die Membran mit gerecktem, mikroporösem Polytetrafluorethylen aufgebaut ist.
  11. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Abdichtglied (13) mit einem elastischen Material aufgebaut ist.
  12. Bekleidungsstück nach Anspruch 11, wobei das Abdichtglied (13) mit einem aus der Materialgruppe bestehend aus Silikon, Gummi, Kautschuk, Polyurethan und Latex ausgewählten Material aufgebaut ist.
  13. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die äußere und die innere Materiallage (3, 5) jeweils mit einem aus der Materialgruppe bestehend aus Leder und Textil ausgewählten Material aufgebaut ist.
  14. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei das Abdichtglied (13) mit einem Stützring (31, 33) verbunden ist, welcher eine größere Steifigkeit als das Abdichtglied (13) aufweist.
  15. Bekleidungsstück nach Anspruch 14, wobei der Stützring (31') eine radial in Richtung weg von dem zweiten Bekleidungsstück gewölbte Struktur aufweist und auf der dem ringförmigen Abdichtglied (13) entgegengesetzten Seite der Funktionslage (9) angeordnet ist.
  16. Bekleidungsstück nach Anspruch 14 oder 15, wobei ein Umfang des Stützringes (31, 33) veränderbar ist.
  17. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 16 in Form eines Handschuhs (1), wobei die ringförmige Abdichtanordnung an einem Stulpenbereich des Handschuhes (1) angeordnet ist.
  18. Kleidungsanordnung mit einem ersten Bekleidungsstück gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17 und einem zweiten Bekleidungsstück, wobei das zweite Bekleidungsstück in einem Überlappungsbereich (11), den das erste Bekleidungsstück mit dem zweiten Bekleidungsstück bildet, mit einem elastischen, flüssigkeitsdichten Anschlußbereich vorgesehen ist, welcher dazu ausgelegt ist, sich an das ringförmige Abdichtglied (13) des ersten Bekleidungsstückes dichtend anzuschmiegen.
  19. Verfahren zum Fertigen eines Bekleidungsstückes gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17, umfassend die Schritte: Bereitstellen einer ersten und einer zweiten flüssigkeitsdurchlässigen Materiallage (3, 5); Bereitstellen einer flüssigkeitsdichten Funktionslage (9); Bereitstellen eines flüssigkeitsdichten, ringförmigen Abdichtgliedes (13); wenigstens teilweises Überdecken der Funktionslage (9) mit der ersten Materiallage (3 oder 5); wenigstens teilweises Überdecken der Funktionslage (9) mit der zweiten Materiallage (5 bzw. 3) außerhalb eines Abdichtbereiches; flüssigkeitsdichtes, ringförmiges Verkleben des Abdichtgliedes (13) mit der Funktionslage (9) auf der der zweiten Materiallage (5 bzw. 3) zugewandten Seite im Abdichtbereich.
  20. Verfahren gemäß Anspruch 19, wobei das Verkleben des Abdichtgliedes (13) mit der Funktionslage (9) in einem elastisch gedehnten Zustand des Abdichtgliedes (13) durchgeführt wird.
  21. Verfahren gemäß Anspruch 19 oder 20, wobei die Funktionslage (9) vor dem Verkleben mit dem Abdichtglied (13) im Abdichtbereich in Falten gelegt wird und ausreichend Klebstoff zwischen die Funktionslage (9) und das Abdichtglied (13) aufgetragen wird, um Hohlräume zwischen den Falten abzudichten.
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